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ML, vorjlaii- -er lehnrendrii Neu- re I t»<« ck«r inSväter unserer >, sie seien ver- urch Verachtung del öffentliche-, enes Aergerniß bei Wahle» der > wegen unter ls bei Klrchen- » aber nur die- vorgängiger An- abcu dein Pfmraiute i» Gottesdienste, nirdienslraße >1», iLeipzigerstc. Li), steziltt-schntlehccc Leipzigerilr. 22j. iu der Zeit >, I. e bau Vor und Aller »lüildlich s nnzuuielden ksirr. evic>-.<. circa 678 , Nachm. :i Uln. N'Weblcn ans l I89«i, öffentlich .sivahl unter de» icn bar dem Ter- ierdurch geladen, i. Ivoo! „mm>»I««l>-e^ ng, 75Ctm. breit, X). Ehaiwlongne- rge 'Wohnungen, oder Nachnahme. öindliiühlenstr.bO. > Uhr an. solle» ringang von der dekletrletvo dnl«vt ert werden. t irepots. m V-I-Il»« u«<> kl». 6»» «I»p«tit», 6«» , L«»i«iii»>»-d» <Iuk«r» <i» n»s»4i»7»iem». Ns ist ds«on>j«r» ci>»ioi>>,) »vv!« !>«» 1 0spiiii>»«U,, ,«t»N ist «»nslslirr r»s»oe oc. n»»„. >1 lr»ovo. vt> > »»otl»«»«,» », >«o. ^—7 c 15. 2. 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' Houulaq« da! >9 Udr In Nruie lun-klM »LNden> lü Bla . link taa» "der uach iNNIqac» 20 Unnnu Hrrxti ai>n»eia»di> rjnl» «s, AiNündiaimaen am dtrllrjv guc .skilc -v P>, Sine Barock ,ur die uackmaaiae -lulnadme ... NlUkilikiiivird mäu cicaet»» Aut- ,«ina>e Aukundanina^ansicaac aearn > HvrdecbnaiNima durch Zrielmanen adec PolleinicNNuna. gür RUckaabk emaeiaudiki Schrclt- „üclc tcine PcrdinslalNkit. »ntünd^iinae» ttiNuik» aanintlich» > äccmvcc niiu>!„»a«n chbcUk Ar. 35. Jahrgang. Lufl. 48,50V StüL vr. L»äitvr« 8»n»t«r1um »iRket«,, Mvlrt, kettsnekt. «eeee». ILRLI7»,L»l«tS,1^ l«lä«» fN»»tkr>et, VIot»emntk, Vntvrleldi- I«l6«n etc. »de. Dresden, 1890. Orrrrmtis für Olimrhvllv unä Rswdoit. ck I^ter sa l-r«. MsLicimimd Odstleslteroi, lll,a«rlS>5itllr d. llrerüsa. (isr-rvtik: Xait«nsr«lv rurüelenskmv. m VLPVtSll. OrS»»t« d»lll»i,t« aber tm U»»*,»««. Llvkt« I uti»»lir,Q»>,t^n8»«. Viiiili« „ SkLkrrLÄvr L als l'.-chrilrat anorleannt. krtdrik: ^vN6N8lk'N88v 23-25 (^Nliouilok). I'i'tzk. vl'. MZtzl'8 NormaL-^rMsI in ^U8>vutl1 Lll KLIIÜjLl8t«I» ?r6!86N Iivdortdra», ß haüta Llarko. van Ilolne. Hl«-)«»»' >n < t>i t*tllrn1k», von § liinllorn 8ta>8 Mrn -ranoiamon. l l la^eha l alaeb uucl aus- D rrsnDgon. I'romptor Vorsanät nnelr nuLevicrl«. A L Kk?I. Orvorlüii, ^«nr^vllMnr. Z v8«. U 6Ms>1i6Mt 80ll>O88-81l it88O 24. r»r. 160. Spiegel: Neueste Dlahtbttichte. Armeesest-Albuni, HänSlichc Schülkrarbciten, Zonen-Tarife, Sächsischer Gemei.idetag. Tagesgeschichte. „Trislan und Isolde." Briefkasten. Plaudertasche. Montag, !) Juni. Kernschreib- und Aerus-rech-Berichte. München. Der Prmzrcgent spendete einen Beitrag von öM Mk- rnni BiSmarckdenkmal. Pest In der Karpathengcgend bat »S geschneit, die Berge sind mit Schnee bedeckt. cS herilcht dort ringsum, wie au- dem Kurorte Zakopane gemeldet wird, winterliche Kälte. Paris. Ter Minister des Innern ConüanS hat ein Gesetz über die Altersversorgung der Arbeiter ansacarbeitrt. welches er dem Finanzmimster Rouvier demnächst vorlegen wird. Hiernach tollen etwa 6 Millionen Arbeiter an der Verwrgung theilnehme». Nach dreißigjähriger Arbeit soll die Altersrente bet einem jährli chen Beitrage von 36 Franc- zwischen 210 und 360 Francs be tragen. Die Durchführung des neuen ÄeictzeS wird für den An fang eine jährliche Ausgabe von 2'/» Millionen Franc« beanspruchen. London. Am Sonnabend spät Nachmittags fand im Hhde- Park eine Masscndenionitration gegen den von der Regierung ein- gcbrachtr» Gesctzenlwnrf statt, durch welche» Staatsgelder den Grn'schastSrälhen zur Verfügung gestellt werden sollen behulö all " ' rhä der Licenzb für Mein- und Bicrljäuier. Tie wunderschöne Witterung lockte Zebntauicnde von Männern. Franc» und Kindern herbei, die »nt Jahnrn und Bmniern in zahllosen offenen Wagen kinsuhren. Der Auszug währte slnnden- lang. Im Hvde-Park wurde von über 30 imvrovisirlen Tribünen berab ein gleichlautender, gegen die Vorichläge der Regierung ge richteter Antrag verlesen und cntdusiasitlch ausgenommen. Belgrad. DaS amtliche Blatt erklärt gegenüber der Mel dung. König Milan wäre finanzieller Angelegenheiten wegen nach Beinrad gekommen, der König sei einzig zum Beiucbe seine« SolmcS hrer ciugelrosjen und verfolge weder politische noch sonstige Ziele. Washington. Die Repräientantenkammcr verwarf mit 140 arge» N6 Stimmen de» Vorschlag, die Silbervorlage mit unbeschränkter Ausmünznng nochmals zu di.-kuliren, und nahm sodann die Vorlage des republikanischen CaucuS mit 135 gegen lll« Stimmen an. »«u>-N«»r, ?. Nuni. Waarenberlibt. Baumwolle In New-Äork >M. do. in New Orleans N',. Rali. üZclcolel^m 10°. Sldel Test in New- ?>oil 7.M G.. No in Miiudelvbia 7.r G. Rolie? Dkiwleum in New-Vork 7.ZS t>o. v>p» iw» > «rükunx» per Juli 87-i» Ziemlich ick. Schmalz loeo v.»b. Iw. Ilwlie tt. Brolliers) « so. Zu^er I^sir rsLninc .Nnseovivä»,) Mais «New NNi 42'- Noilier Winlerwel.cen loco »7',. Kaffee 0»>r Ri»-> 20. Mehl 2 D 75 C. Geiceidcirachi 1. Kuvier ver ?uli >s.7o »am. Wcne» ver ttmii ss'.-. v.r anli^s'/,. uer Deiember 97. Kaffee il><> t>r. 7, iav orcktnarx ciic Juli 17.02 rer «crieuiber >9.12. OertltcheS und TächsischeS. — Ihre Majestäten der König und die Königin haben siii heute Montag Nachmittag 1 Uhr Allerhöchst Ihren Besuch bei Buffalo Bill's Wild West Company zugeiagt. — Vorige Woche hat hier durch den Auditor der Apostol. N'nncialiir m München dir Eidesleistung des von Sr. Heiligkeit zum Apaiivlilchkn Vikar und Büchvt ernannten und im päpstliche» Konsistorium demnächst zu proklamirenden Prälaten Lud wig Wahl staltgefundcn. — Es regnet Gold! sagt der Einejetzt regnet-Du lalen, meinte der Andeie und der Dritte brachte Viele Äeußernng in die neue Münzordmma, indem er berichtigend sagte: Nein, es regnet Zwanzigmarkstücke! Alle aber meinten den fruchtbaren R c g e 11, der a--> Sonnabend niedergina, von Allen erwünscht, nichl zum Wenigsten von der Laudwirthschaft. Nach der großen Hitze „nd noch der langen Trockenheit war der Regen für Meirichen, Thicrc und Pflanzen eine wahre Erauicknng. Er kam so recht Hemieder, wie er es muß. um den PflanzcuwuchS zu fördern: icin, samt und eindringlich. Bis mehrere Zoll hinein dal der Erd boden Flüssigkeit in sich ausgenommen. Vor Allem bedurste das Getreide de« Regens: dir Koinhalme. hoch aufgenhossen. und gutes Stroh vcisprechend, können sich nun bestocken und die Aehren erhalten den noihwendigcn Nährstoff aus dem durchtränkten Boden. Die Ernteaussickten haben sich infolge dessen wesentlich gevcssert. Für den Landman» bedeutete der Regen wirklich eine» Goldregen. Es giebt aber natürlich auch Leute, welche ein wenden : Ach waS I DaS Brod wird dadurch doch nicht billiger: es ist überhaupt schon fraglich, ob der Bauer von der reisen Ernte guten Nutzen hat: er bekommt dann für sein vieles Getreide »ur einen Pappenstiel, den einzigen Gewinn von der reichlichen Ernte hat der Gclreidchandel, weder der Bauer, noch der Städter. Gemach! Hai! der Sommer bcticffs der Einte, was er versprochen hat. so steht uns eine so gesegnete Ernte bevor, daß auch daS Brod wieder billiger werden muß. Auch ans Rußland liegen Berichte vor. die eure außerordentlich reichliche Roagenernte in Aussicht stelle». Uebiiaen» ist dem so ciwlrnschten Regen am Sonnabend gestern eine sehr unerwünschte Abkühlung der Temvcratur gefolgt. — Die Königl. KreiShanvtmannschaft hat dir nachbcminnten, iämmtlich in der Pianolortefabrik des Herrn Commerzienrath Jul. Blüthncr in Leipzig bcichästigle» Arbeiter, als die Herren Wcrksührer August Stelzner. Instrumentenmacher Ferdin. Nitzschke, Emst Käffner, Hermann Beier. Hermann Schäfer, Eduard Voigt zu Leipzig und Ferdinand Bärwald in Plagwitz, in Anerkennung ihrer langjährigen nnnnierbrochencn Thätigtcit in einem und dem selben Etablissement Belobigung-dekrete verliehen. — Der am 15. Juni aus den österreichischen StaoiSeffenbahnen in Kraft tretende Zolncntarif wird und muß einen völligen Umschwung in de» PerlonenverkehrStärifen auch der übrigen Bahnen in Oesterreich und woh>1chcinlich auch der angrenzenden Länder zur Jolae haben. Die Verbilligung oer Perlonentahlvreise wird durch diesen Zonentarif in einer Weile bcibclgrsührt, welche — wenn man von Utopien absieht — wohl dir weitgehendsten Wünsche befriedigt. Der neue Tarif heißt mit Recht Kreuzerlaris, d. h. er basirt auf der Grundtaxc eines Kreuzers für ein Kilometer in der 3. Wagenklassc. In der 2. Klaffe sind 2. tn der 1. Klasse 3Kreuzer für I Km. zu zahlen: für Schnellzüge ist ein gleichmäßiger Zuschlag von 50Proz. zu zahlen, also 1'/-Kreuzer in 3, 3 Kreuzer in 2 und 4'/, Kreuzer in der 1. Kl- Die FahrprciSbcrcchming geschieht nun nach Zonen, »nd zwar sind von 1—10 Km --- 10 Km., von II -20 Km. -- 20 Km., von 21-80 — 30 Km., von 31—40 --- 40 Km., von 41—50 60 Km., von 51—68 >»» 65 Km., von 66—80 ---- 80 Km. von 81—100 --- 100 Km. und von 101—180 — 180 Km. der Berechnung zu Grunde gelegt. Von 101 Km. ab beträgt jede Zone 50 Km. Wenn ich also eine Strecke von 10 Kur. fahre chletch der Entfernung zwischen Dresden-Neust, und Kötzschenbroda), so ist dafür in Oesterreich 10 Kreuzer ---- I7L Pfennig m 3-, 20 Kr. KI. des Personen- wenn man Tour 3b Pfg- in 2. und 30 Kr. -- 52.5 Psg zuas zu zahlen, während der Fahrpreis bei uns, kuüel bat. 40. w und SO Psa. und selbst bei TaacSbillclS 30, 40 Wch so Psg. beträgt. Besonder iw Nahverkehr ist b>e Verbilligung «m» bebrütend, während, wenn dir Entscmrurz nngünstig liegt. d. b- wenn dieselbe i» den Anfang einer 50 Km -Zone fällt, die Ersparnis; nur noch in 3. Klasse wesentlich ist. Von Dresden-Neust, nach Leipzig (N6 Km. Entfernung) z. B. belrägt das Fnkrgeid selbst bei Benutzung »mr Tagesbillels für die cinsache Fabrt 6.20 Mk. in 1.. 4,65 Mk. in 2. und 3.10 Mk. iu 3. Äagenkiasse, wählend auf der österreichischen Stnatsbahn künftig für die gleiche Eiilsc'nuiig 7.86 'Mk. in I.. 5.25 Mk. 2. und 2.62 Ml. in 3. Kl bezahlt wird. In diesem ungünstigen Falle würde man also bei uns in 1. und 2. Kl. immer noch billiger fahre» als in Oesterreich, wobei noch zu berücksichtigen ist. daß in Oeuecreich das Freigenäck aufgehoben wicd. Achnlich liegen die Bechälinissc un Schnellzngs- verkebr. Wir können z. B (mit Tagesbillct und Znschl gskarle) eine Fahrt von Dresden nach Wurzen (90 Km.) im Schnellzug »> 1. Kl. für 5.70 Alk., in 2. für 4.50 Mk. und in 3. Kl. für 3WMk. machen, während sie nach dem österreichischen Zvnentarisc 7.88 Mk. in l., 5.25 Mk. in 2. und 2,62 Mk. in 3. Kl. koiten würde. Hieraus ergiebt sich, daß der neue Tarif die I. und 2. Klasse stärker belastet, und dies üt offenbar kein Fehler. Herovrzuhehen ist au h die große Einfachheit derselben, wclcbc z. B. gestattet, aus kleineren Stationen nur Billcts für die 3. Klasse zu Hallen. Tenn der Passagier 2. Kl kann eben 2 und derjenige 1. Kl. 3 solcher Billcis erhalten. — In der jetzigen Zeit, wo die heißen Sommcriage wieder nahen, möchte man an alle Erzieher und Pädagogen die Mahnung richten, ihren Schülern, besonders denen unter 15 Jahren, möglichst wenig hänSliche Arbeit »ebe» dem an sich schon anstrengen den Schulbesuch znziimnlben. Wenn man hört, daß fleißige und dabei sekr begabte Kinder. Schüler eines hiesigen Gymnasiums, welche von früh sieben bis zwölf Uhr das Gymnasium besuchen, an einzelnen Tagen Nachmittags abermals in die Schule gehen und dann noch bis zum späten Abend an ilncn Sch»lnibei>cn ^büffeln", kan» man sich begiüittclcr Sorge nicht enih'Üen. Es sind Fälle hier in Dresden bekannt geworden, wo Knaben mis längere Zeit dem Schul besuch gänzlich entzogen wnde» mnßien, weil die slcißigen Jungen in zu frühem Aller sich übermäßig angestrengt und dann plötzlich geistig und körperlich abfielcn. svdaß nur längerer Landansenihalt sie wieder herstcllle. Iw Winter und in kühlerer Jahreszeit kann man ja größere Zninnthungezi stellen, aber in den heißen Tagen, vor denen wir stehen, iollle dem jugendlichen Gehirn »ur eine leichtere Kall zngemhrt werden, wie ju auch der Körper in solcher Zeit besser bei leichter als schwerer Nahrung gedeiht. ES ist nicht m verschweigen, daß namen'lich die jüngere» Herren Lehrer in ihrem Ebrgciz, Hole Jungen möglichst vorwärts zu bmigen", zu weit geben, and cs ist ernsteste Pflicht der Herren Rektoren, den von diesen Lehrkrästen erlheiltc» Pensa ihre Nusnierksamkcit zu schenken. Außer Zweiscl für den Kundigen ist eS, daß die jetzige Schule daS zngciid- llche Nervensystem empfindlich schädigt und unter männlichen und weiblichen Zöglingen der höheren Lehranstalten. Studenten rc. die krankhafte Ncrven'chwäche (Neurasthenie) in erschreckender Verbreit ung begriffe» ist. Die Häufigkeit der Fälle und ihre Schwere neh men augeniällig zu. »nd zwar rücken sie. was sehr bedenklich stim men muß, immer weiter zurück in die frühere Ingens schon weit vor die Pubertätszeit. Mit der Ncncaslhenie zumiiimen hängen andere Krantheiiszuitändc. wie Veitstanz, Hysterie, ja sogar primäre Verrücktheit mit Slnnesläuichniigen verbunden. Wie sv manche andere schwere soziale Ucbelsiände ist auch dieser statistisch schwer zu fnsicn, soweit eS sich um allgemeine Nervcnschwäche handclt. Mehr Ankalt bieten einzelne hervorragende Zeichen derselben, namenilich Kvvfschmerz. Da fand man z. B. in Darmstadt unter 3564 Schü lern durchschnittlich 27Z v. H. an Kopfschmerz leidende, von Klasse zu Klaffe steigend, bei den Primanern 80.8 v. H.! In NenchLiel litte» voran von 731 Schnlkiiaben 28 v. H.. von Mädchen jedoch gar 5l Proz. Sehr erklärlich, denn alle dem Schulwesen anhastcn- den Hebel treffen den minder n cderstandssäbigcn weiblichen Körper härter, verschulden u. A. oft die leidige Blntarmrtth. In Halle fand man unter 3l0 12- bis 13jährigen Mädchen der Volksschule 36 Proz. blutarm, onämffch. Wie mag cs gar in den großstädtische», »höhe ren Töchterschulen" anSiehc»! I» diesen erblickt Enlenburg daS Muster einer Schule, wie sie nicht ici» soll. Auch die Selbstmorde von Kindern (wegen Schulstrasen. Nichtversetzuna u. dergl., diese bieten nur die veranlassende Gelegenheit), ja dle Verbreche» im Kindesalicr gegen Eigenthnni und Lebe» we,den häufiger. — Klagt ei» bis dabin geinndeS. nicht erblich belastetes Kind etwa zwilchen 9 bis 13 Jahren wiederholt und ohne bestimmte Ursache über Kopf schmerz, so muß ein Arzt zugezogen werden, was auch räthlich rst, wenn häufig die Gesichtsfarbe wechselt, Schwindel. Unruhe, Herz klopfen, Frosigesühl, An letzteren litten Schulkinder. — Sächsischer Gemeindetag. Am Freitag Nach mittag fand ein gemeinschastliches Mahl in dem reichgcschmückten Saal des Kailsmämiischen VcreinhauseS statt. Den ersten Trink- Pruch brachte Herr Oborbürgermcisler Dr. Georg» auf Se. Majc- tät den KvnIaAlbert mit schwungvollen Worten an-. HcrrObcr- nrraermcister Dr. tundrs-Chemnitz reier!e in scinein Trinkspruch die Stadt Leipzig als hervorragende Vertreterin des deutschen Städte- wesenS. Herr Bürgermeister Dr. Tröndlin gedachte mit lebhaften Worten des Dankes der Anwesenheit dech Ehrengäste, der Ver treter der hoben StoniSbchördcn und der Scdövlcr unserer großen städtische» Unternehmungen, worauf Hcir KrelShauplmaiin von Ehrcnsici» in einem trefflichen Trinkspruch ans den Ernst der Zelt und ihre gewaltigen Au'gaven aus allen Gebieten des vssciittichen Lebens binwics und alsdann warme Anerkennung den Männern zollte, welche durch das Vertrauen ihrer Mitbürger d rzu berufen worden, an die Spitze der Gemeinden zu trete». Herr Oberbürger meister Dr. Slübel-DreSden widmete den Männern, welche ihre Kenntnisse und Erlahrnng in den Dienst des Geniclndelages gestellt, den Referenten über die uns der Tagesordnung stehenden Fragen, herzlichen Dank — Eine für das sächsische Vc reinSleben wichtige Oberlanvesgertcht als Revisioiisiiistanz de« Chemnitzer FachvercinS der Metall m Lchstörungen. starke Nosenblutunaeneinlrete». Dainistadt 11^ Proz., in Ncuchmel 21 Proz. Entscheidung hat das gefällt. Ter Vorsitzende . . . arociter wurde bestraft, weil er eS verweigerte, der Polizei ein Veo zelcbniß der Mitglieder cinzureichcn. DaS Oberiandcsgcricht ent schied nun in dec Sache: daS sächsische VcrrinSgesrß bestimmt zwar nicht ausdrücklich, daß der Polizeibehörde das Mitglieder- vcrzeichiffß solcher Vereine elngericht werden soll, die eine Ein- wirknng auf öffentliche Angelegenheit«» bezwecken.hdoch daS Gcnctz verpflichtet vc» Vorstand eines solch»« Verein-, der Orlspolizei- bchörde alle a»f de» Verein bezüglichen Ansküntte auf Verlangen zu ertheilcn. Unter den Begriff einer solchen Auskunft fällt auch die Nachforschung nach de» Personen der Mitglieder derartiger Vereine. Bisher war man auch in juristischen Kreisen vielfach der Ansicht, daß die OriSpclizeibehörde nicht berechtigt sei, derartige Mitgliederoerzcichiiissc zu fordern. — Gestern Vormittag fand auf der Ostraallee die Grund- sielnkeanng zum Gebäude der Odd - Fel 10 w»L 0 ge I. O O- F. unter Gesang und Gebeten statt. — Vorgestern Abend ist ein Eisenbabiffchassner bei Ankunft des 10 Uhr 50 Minuten Abends hier aus dem Schlesischen Bahnhöfe eintrcssenden Zuges vom Trittbrct abgeqlitten und vom Wagen hernntergefallcn, wobei er sich starke Wunden am Kopse und an der linke» Hand zuzog. Aus Anordnung eines Arzies mußte der Verunglückte, welcher in Pieschen wohnt, nach der Diakonissencmslalt gebracht werden. — In Enenach sind gegenwärtig die Vertreter des evan gelischen K ir ch en re g i me n ts der einzelnen dcuischcn Staaten versammelt. Alan erwartet von ihren Bcrathungcn. daß sie sich über einen gemeinsamen Bußtag einigen. Die verschiedene Zahl der Bußtage und die Verschiedenheit ihres Fallens bat für die Bevölkerung mannigsache und oftbcklagte Uebelstände st» Gefolge. — Einer der Glanzpunkte der Wettinerseier war unstreitig das Armeefest. Auf Vcranlassung des Herrn Kri gsmimsterS Gra sen v. Fabriee und des Veranstalters des Armcefeffes, Herrn General majors v. Minckwitz, ist in der Zwischenzeit ein Prachtwerk ber- gestevt worden, welches die Erinnerung an jenes einzig schöne Armccsest in voller Frische und Ursprünglichkeit zu erhalte» be stimmt ist. Dasselbe ist soeben erschienen. In ausgezeichneter Weise hat Herr Maler Alberl Richter-Blaiewitz ieine Ausgabe gelöst, die Hnuplseenen des Arineescstes darznstcllen. Es sind im Ganzen 9 Blatt farbigen Lichtdrucks, die Theilnehmer der einzelnen Auszüge und Quadrillen sind übersichtlich gruppirt; das Hereinstürmcn der Tartaren kommt ebenso charakteristisch zur Geltung wie die elegan ten Touren der polnischen Flügelreitcr oderdaS Masscnauslreten der Unteroffiziere deS GaidereiterregtmcntS. Häufig ist die Pvrtraitähn- licbkeit der Hanbtpericmen gewahrt Die 9 feffelnden Kunstblätter wuiden mittelst farbigen Lichtdrucks in vorzüglicher Weile durch die Kuustanstalt der Firma Wilhelm Hassmann, Marichallstr. 12/14, vervirlsältigt; dieselbe bat auch die Mappe, welche die Kunstblätter unffchließt. in Lithographie-Buntdruck hergestellt, die Zeichnungen dieser Mappe rühren von den Herren Pros. Naumann und Archi tekt O. Senffcrt her. Da die ente Anklage dieses Armeesest-Albums durch die Tyeilnehmer bei Weitem überzeichnet ist, so wird noch eine zweite Auslage veranstaltet, die im August erscheint. Dem Publi kum ist i» der Hosknnithandluug von Ernst Arnold, Schloßstr., Gelegenheit gegeben, Einblick in das Album zu nehmen. Auch wird das Werk in den Kunsthandel gelangen. — Am 6. Juni feierte ver Stadtkcffsirer zu Döbeln Herr F. Ost mann lein 40iähriges Dienstjubiläum. Demselben wurde seitens der Stadtbeamten eine Widmung überreicht. — Morgen wird in La Walde in Vereinigung mit der Postagen tnr daselbst eine mit Fernsprecher versehene Telegraphen- Äctriebsstelle mit beschränktem Tagesdienst eröffnet. — Bäderfrcquenz. Sulza, den 5- Juni 301 Personen; Teplitz und Schönau, den 6. Juni 1N8 Parteien mit 1143 Per sonen : Elster, den 4. Juni 701 Parteien mit 987 Personen. — In dem als Soinnierfrischvrt mehr und mehr in Aufnahme kommenden Torfe Nc 11 kirch am Hohwalde (Lausitz) find seit Kurzem zwei wohttlmiige Slifinngen in's Leben getreten. Dem Mciiinervereinc dcffelbst ist es durch namhafte Opfer und unter Bei hilfe deS Bezirksausschusses ermöglicht worden, ein NcNungShanS für der Verwahrlosung entgegengehende Kinder zu gründen, in welchem bereits 14 Knaben Aufnahme gefunden haben. Letztere werden während des SommerS mit landwirthschaftlichcn Arbeiten und im Winter mit Knvpfmachcrei beschäftigt. Die Eiurichtungen des Hauses find sehr gut. Die Leitung ruht in den Händen des HauSvalerS Höfer, welcher früher in gleicher Eigenschaft in den Rettungshäiffern zu Gorbitz und Schneclengrün thätig war. Mit der Oberaufsicht ist der um daS Zustandekommen des Unternehmens sehr verdiente Herr Oberpsarrcr Thonffen in Neulirch betraut. Tic Anstalt bietet noch Raum für die Ausnahme weiterer 6 Knaben. — Das soeben cröffncte, direkt am Fuße des vielbesuchten Valicn- bcrgcs gelegene Belhlcbcmstfft ist eine Schöpfung des Provinzial- vcreins für innere Mission und zur Aufnahme von kränklichen Kindern der sächsischen Oberlaufitz im Alter von 3 bis 15 Jahren bestimmt. Die herrliche Waldluft lener Gegend, die zweckmäßige Einttchtung des Gebäudes mit gerätmnqem Ausenthallsincilc. Hellen Schlgfzimmern, Bade- und Walch-Kabmet, Veranda und großem Wieieiffpiclplatz. endlich die von einer Oberin (Albertincrm) im Verein mit dem Im Orte wohnhaitcn Anstaltsarzte geführte gesund heitliche Aufficht sichern der guten Sache die besten Erfolge. Die Ausnahmebestimmungen setzen als vollständigen Pensionsbetrag 30 Mark für den Monat fest- Die Kürzest dauert vom Mai bis mit September. Mehrere Freistellen find in Aussicht genommen worden. Möchte das edle Unternehmen, dem viele hochgestellte Herren der Obeilausitz (HanS v. Erlegern aus Svremberg, Vorsitzen der der Koiniiiiision, Amtshauptmann v. Botzberg-Bautzen. Graf Einsiedel, Mittel, Frhr. v. Oppen-Suldenberg. Neuklrch, v.d. Planitz. Piskowitz, LandeSallcster v. Zctzschwitz. Bautzen n. a. m ) ihre Unter stützung angedeihen lassen, recht zahlreiche wohlthättge Förderer finden! — In EberSbrunn ist am Sonnabend früh die Scheune de- GartenhansbefitzerS Johann Fr. Fischer niedernebrannt. — In dem Postersteincr Holze bei Crimmitschau am 5. d. ein unbekaniitcr Mann erhängt aufycfundcn. — Die Müllcrgesellen von Zwickau und den um liegenden Orten batten eine Filiale des deutschen Müllergesellen- vcrbandes neuerdings gegründet. Diese Filiale winde aber behörd lich alZ ein unzulässiger Zwcigvercin im Sinne von 8 1 ' des sächsische» Vereinkgcsetzes angesehen und aufgelöst. Di'eMitgffedcr die'er Filiale erhoben gegen diesen Beschluß RecurS, die Ober behörde hat aber dieses Rechtsmittel verworfen. — Am Abend des 6. d. ist beim Graben eines Brunnens In der Iohaniislrnße in Reichenbach ein Biunnrnarbclter verun glückt Durch Sprengpulver batte man das Gestein in dem Brun nen zu lösen gesucht. Der Rauch von dem Schießen Wae aus dem Brunnen noch nicht vollständig verschwunden, als der Brunnen- arbeltn wieder tn dcmelben stieg. Ec wurde von dem Rauche be täubt, fiel in daS Wasser und ertrank. Als Leiche wurde er IieranS" gervacn und in die städtische Leichenhalle gebracht. Ter Verun glückte ist der 27 Jahre alte Moritz Müller auö Neumnrk, erst seit 2 Jahren verhetwthet und Vater eine- KindeS. Um die durch die Felseiffprrngungen mittelst Dynamits entstandenen Dämpfe und Gase rascher zum Abzug zu bringen, war cs bisher üblich, einen Eimer mit brennendcm Spiritus hinabzulasikn. Diesmal hatte man cS icdoch leider nickt gelhan und Müller beging die Unvor sichtigkeit, sich zu früh wieder in den schon 4L Ellen tiefen Brunnen hinabzulassen. — In Ebrenbera und 'Fischbach ist die Maul« und Klauenseuche zum Ausbruch gelangt. — In Sprc m bcrg ist am 5 d. M. daS Wohngebäude de- Bäckermeisters Emst Gustav Hamann durch Feuer zerstört worbe». 2-2 wurde 6» M»'' ''ff js 4, ffE?'!' M'I H . > § . 1 MW , . «ff ^ '' 4', z ''' «A4 " ü - 4-' : . k.c.F. .(>. X I Zs ' 5- 7 . M' 5 -s.c ' s v Ä-js z t.