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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 04.02.1916
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1916-02-04
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19160204023
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1916020402
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1916020402
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1916
-
Monat
1916-02
- Tag 1916-02-04
-
Monat
1916-02
-
Jahr
1916
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Lrerdner Nachrichten . KL",?,« Rr.?ß ALrv sMgs «Ksfsv am Dsnnerstag «de»-. Avnia Krtedrtch August traf in Begleitung des Krieg-minister» n. Wtl»»orf Mittwoch mittag in Warschau ein. Unsere Flieger schossen ein englisches und «in fran zösisches Kampfflugzeug in der Gegend von Prronne ab: drei der Insassen sind tot. Nordwestlich von Hu Huch besetzten wir z«et vor unserer Front von den Engländern gesprengte Lrtchter. Der Einzug der bulgarischen Truppen t« Durazzo ist Vinnen kurzem zu erwarten: bulgarisch« HeereSteilc sieben auch bereits vor Walona. Der Abschluß «ine» Abkommen» Griechen tands mit den Mittelmächte« wird von einem ungarischen Blatte gemeldet. Der als deutscher Hilfskreuzer benützte Dampfer „Appam" hat außer den bereit» gemeldeten noch zwei andere Schiffe versenkt. England und Frankreich haben nach Blätter» Meldungen den Vorschlag Wilsons zur Regelung des Nntcr- 'rebootkrieges endgültig abgelehnt. Bel dem Zeppelin-Fluge nach Saloniki wurde nach Meldungen italienischer Blätter auch das französische Hauptquartier beschädigt. isolier» ruft tief« Trauer hervor, tzderraschte aber niemand. beute tDonnerstags morgen um '-zS Uhr acht Meilen süd lich von Noordtiinder Leuchtschiff torpediert. Da» Motorfahrzeug war nach London unterwegs, als es in der Nähe de» Leuchtschiffes Noordhinder von einem Toi oedoboot. dessen Nationalität unbekannt ist, torpediert wurde. Die Mannschaft verließ zunächst das Schiff, kehrte ober später zurück. Die ..Artcnuo" nahm unter eigenem Dampf den Kurs nach Holland. Sie traf in Nieuwe Water weg gegen 8 Uhr ein und setzte die Fahrt nach Rotterdam fort. (W. T. BI Amtlicher türkischer Kriegsbericht. Das türkische Hauptquartier teilt mit: Au Ser Tarda- »eltensront warf am 31. Januar ein Kreuzer auf der Höhe >wn Teke-Burun zwölf Granate» auf die Umgebung von Seddul-Bahr und entfernte sich dann. Bou den anderen KriegSiännrplatzen liegt keine wichtige Nachricht vor. lWTBI Eine Unterredung mit Lima» v. Landers. Aus einer Unterredung mit Marschall Liman v. Landers >uvt der Berichterstatter des „Berk. Lok.-Anz." folgendes wieder: »Die englischen Nachrichten über die sogenannte Räumung Gallipolis sind zum größten Teile un- wahr, ebenso wie die oifiztellen englischen Berichte schon eir dem Beginn des Feldzuges ungenau waren. Die Ententeiruppen hatten bei der Räumung sehr erheb Iiche M e n s ch e n v e r l u st e. Hunderte ihrer Leichen sind durch uns beerdigr worden. In der Nacht vom 8. zum l Januar dauerte der sieuerramps wie gewöhnlich an. Die Pioniere horten noch um N Uhr heftiges Klopsen in einer englljchcn Gegenmine. Gleichzeitig wurde die Rückzugs- vcwegung bemerkt, zuerst im Zentrum. Sofort wurde am der ganzen Front nachgcdrüngt. Unsere Artillerie auf der asiatischen und der europäischen Seite beschoß mährend der Raun dauernd die feindlichen Einladeitcllen aus zahlreichen Batterien und verlegte das Jener alsbald auf die Ver bindungswege der Feinde zum User. Bereitgcstellte Ge- virgsba.lterien folgten unmittelbar unserer mit allen Ma- ichineilgewchren vorqehenden Infanterie. Die Schwere des Rachttampscs wird aus der Zahl der eigenen Verwundeten ersichtlich. Die enorme Beute umfaßt außer Zelt- siüdten mit Einrichtung eine F e l ü v a t t e r i e, eiue G e v > r g s h a t t e r i e und schwere Geschütze, deren Zahl täglich durch Ausfindeu verborgener Teile wächst. Die errverten Gewehre. Bomben, Handgranaten. Munitions- mengen und Kriegsmaterialien aller Art werden später am Veiten die Art des Rückzuges beleuchten." Der Marschall gedachte mit besonderer Freude und Begeisterung der Trup ven, als nach ununterbrochenem Kampfe der entscheidende Sieg errungen war. Er hege Sic Ueberzeugung, daß sie noch Großes teifteii werden. Der Sultan gab der Armee reichste Beweise hoher besonderer Zusriedcnheit und An erkennung. Envcr Pascha weiß, was er an der Armee für die Zukunft bat. Marichall Liman. dessen Aussehen vor züglich ist, schloß: „Es bleibt noch viel zu tun. Gut so: sonst ist mir nicht wohl." Zum Ablebe» des türkischen Thronfolgers. Die Konstantinopeler Blätter geben ihrem tiefen Schmerze über das Ableben des Thronfolgers Ausdruck. Die ganze Nation betrauert in dem Verblichenen eins der hervorragendsten und edelsten Mitglieder der vsmanischen Dynastie. Tie lange absolutistische Regierung habe den Verstorvenen stets außerordentlich schwer niedergedrückt und iei vielleicht der vornehmste Grund zu der Nerven srankheit gewesen, die ihn schließlich dazu brachte. Hand an sich zu legen. — Ucocr die Krankheit des Thronfolgers gibt Tanin" folgende Einzelheiten: Ter Selbstmord des Thron- ^ ltch auf die Folgen dieser Maßregeln htnzuwetsen. daß weil jeder wußte, baß dafür viel« Grüns» bestanden, dir sich nämlich die Landwirtschaft die Meinung tmben werde, sie in letzter Zeit noch besonder» gehäuft hatten. Der Prinz litt wäre düpiert. Sowohl die Regierung als die vaterländisch > seit längerer Zeit an einer unh «tldaren Krankheit, jesinnte Landwirtschast und deren Organisationen seien Die Regierung, die dies wußte-und über die heftigen Au> oestrebt gewesen, den Bedürfnissen der Militärverwaltung , fälle -er Kraulyelt, dt« sich häufig wiederholten, auf dem soweit als möglich entgegenzukommen. insbesondere nach I Laufenden war. wacht« ständig über de» Kranken und ins- der Richtung, daß man den Landwirten sagte, sio möge» besondere über feine Behandlung. Gerade dies aber war ihr Getreide hergeben, die festgesetzten Höchstpreise würden schwierig, da dt« Notwendigkeit bestand, den «ranken nichts bletbenr es sei bas patriotische Pflicht, ste brauchten auch von sltuem Leiben spüren zu lassen. Als die Krankheit vor nicht zu besorgen, daß eine nachträgliche Erhöhung der einigen Jahren eine ärztliche Behandlung-notwendig, > Preise eintret«. Nun sei dica doch geschehen. Daß aus dem machte, wurde dem Kranken der Gedanke belgebracht. er Gebiete der HSchstpretsfestsetzung im einzelnen überhaupt müsse eine europäisch« Reise machen. Der Prinz erachtete es Hohler gemacht würde», set allerdings wohl unvermeidlich damals für notwendig, die im In- und Ausland« verbreite. Die bayerische Regierung habe ihre Stimme besonders ten Nachrichten, baß er erkrankt lei. in Abrede zu stellen, gegen die Ntchtseftsetzung «ine» Höchstpreises für Malz- Hettdem folgt, die Regierung aufmerksam dem Laufe der «erste erhoben. Daß die Regierung hierbei und auch Krankheit und grtfs zu den verschiedensten Heilmitteln. Ste sonst die tn Krage stehenden Interessen gcmelnfain mit suchte den Prinzen von allen Sorge» fern zu halten und Württemberg und Baben wahrgenommen habe, sei zu be. nahm jede Gelegenheit wahr, um ihm Mut zuzusvrechen grüßen und werde auch in Zukunst angestrebt werde», um und ihn zu Reisen zu veranlassen. Die Begleitung de» neuerlich wieder drohende» Gefahren gegenüber Stellung Prinzen wurde stets so gewühlt, baß ste einen heilsamen zu nehmen. Daß bas Deutsche Reich ein einheitliches Wirt- Einfluß auf ihn ausüven konnte. Die Regierung hielt den schaftsgebiet sei und gerade im Kriege als solches in Be- Prmzen stets über die Angelegenheiten der Nation aus dem tracht komme, werde niemand bestreiten. Aeny man aber Laufenden, lim ihm nicht Leit zu lassen, seinen Gedanke» den Eindruck gewinne, ata ob Lei cinigeu der vorgeuom vachzuhängen und in Schwermut zu verfallen. Seit einiger menen Maßnahmen die norddeutsche» Interessen mehr als Zeit hatte die Krankheit einen beunruhigenden Eharakter die süddeutschen gewahrt worden seien, so set es durchaus angenommen, und die Regierung verdoppelte daher ihre berechtigt, möglichst für Sic letzteren Interessen einzntreten. Aufmerksamkeit, aber die Wachsamkeit erwies sich als ver- Da» sei der Fall besonder» hinsichtlich der Malzgerste, geblich, weil der Prinz auch fetzt noch in Unkenntnis über Wetter erklärte der Minister, es stehe schlimm genug um seinen Zustand gehalten werben mußte. Sv trat schließlich die bayerische Brauerei-Industrie nnd um de» bayerischen das Ereignis ein. wodurch die ganze Nation tn Trauer ver setzt wurde. <W. T. B i Die Südslawische Korrespondenz meldet aus Konstanti nopel zum Selbstmord des türkische» Thronfolgers: Der Thronfolger hat in einem Zustande vollständiger Nerven- zerrüttung und wahrscheinlich auch augenblicklicher Geiste«. Verwirrung Hand an sich gelegt und sich durch Oeffnen der besonders, wenn nochmals eine weitere Herabsetzung der Kontingentierung Ser Brauereien in Krage kommen sollte. Eine solche Maßregel könnte die Existenzsähigkeit einer Reihe von Brauereien in Krage stellen. Anssnhrverbot. Dürch eine Bekanntmachung im „Reichsanzeiger" wird Ader getütet. Er hinterlabt eine Tochter und einen Loh», die Ausfuhr und Durchfuhr von Platin rein und i» der aber für die Thronfolge nicht in Betracht kommt. Thron erbe ist her jüngere Bruder de- regierenden Sultans Wahid Hedbin Effendi. iW. T. B.) Englischer Heeresbericht aus Mesopotamien. Die Armee des Generals Aytmer hält eine starke Stellung am Tigris besetzt. Ueberschwemmungen machen ! E i n s u h r ein Borrücken unmöglich. lW. T. BI tW. r.«> Zum Besuche Dr. HelfferichS in Wie». jedem Zustande der Verarbeitung verboten. Die Einfuhr von Knitermittel». Die Be-uaSvereinignng der deutschen Landwirte gibt folgendes bekannt: Da nach verschiedenen An fragen zu urteilen hinsichtlich der Verordnung über dre Einfuhr vvn Kutter mittel», Hilfsstosfen und Kunstdünger vom 38. Januar lülv iRetchsaese-blatt S. 67i im Kreise der Interessenten Unklarheiten bestehe», so wird unter Hinweis auf den Inhalt der Bekanntmachung vom 28. Januar und die Ausführungsbestimmungen des Reichs Die „Nordd. Allg. Ztg." schreibt: Ter Aufenthalt des' kanzlero vom 31. Januar hierdurch insonderheit auf 8 1 RcichSschatzsekretärs Dr. Hclsfcrich in Wien gab Ge- der Verordnung des Reichskanzlers aufmerksam gemacht, legenheit zu einem eingehenden M e i n u n g S a u s - ^ Dieser A 1 lautet wie folgt: Wer aus dem Auslande Kutter tausch mit Len österreichischen und ungarischen Staats-> mittel, Hilfsstofse und Düngemittel einführt, die in de, männern über alle mit der finanziellen Kriegführung zu- der Verordnung des BundeSrates vom 28. Januar lsslll sammenhängenöen Angelegenheiten, sowie zu einer all- angefügteu Liste aufgeführt sind, ist verpflichtet, den Ein gemeinen Aussprache über die gemeinsamen W i r t s ch a s t s- gang derselben, soweit sie Wer die Grenze des Deutschen fragen. Ter Austausch der Gesichtspunkte über die Reiche» gegen Oesterreich-Ungarn und die Schweiz ein beiderseits ergriffenen und weiterhin zu ergreifenden Maß-! gehen, der Zentralcinkaufsgesellschaft m. b- H. in Berlin, nahmen wird, wie mit Sicherheit erwartet werden darf, hier alle übrigen der Bczugsvereinigung der deutschen Land wie dort gute Früchte zeitigen. Etneu besonderen Raum! wirte, G. m. b. H. in Berlin, unter Angabe der Menge, nahm tu den Besprechungen die Balutafrage ein. tu! des bezahlten Einkaufspreises und des Aufbewayrungs der Deutschland durch die neugeschasfcnc Organisation des. vrtcS unverzüglich anzuzeigen. Al» Einführender im Devisenverkehrs einen Schritt auf neuer Bahn getan hat. Stutze dieser Bekanntmachung gelt, wer nach Eingang der Ein wohlbedachtes und gut arbeitendes Ineinandergreisen! Ware im Inlaude zur Verfügung über sie für eigene oder der beiderseitigen Maßnahmen ist gerade auf diesem Äc-! fremde Rechnung berechtigt ist. Befindet sich der Ber Mete von unmittelbar praktischer Wichtigkeit. Auch über, fügungsberechtigte nicht im Inlande, so tritt an seine Stelle das Zmammenwirken zur Festigung des Kronenkurses erder Empfänger. (W. T. BI gaben die Konferenzen volle Ucbereinstimmung. Es bedarf keiner Hervorhebung, daß die Unterhaltungen die erfreu liche Ucbcreinstimmung der Ansichten über die Fähigkeit und Ler Ei« schwedischer Dampfer ansgebracht. schwedische Dampfer „Presto", mit Stückgut von den Willen der Verbündeten zum Durchhauen in dem Goeteborg nach Stockholm unterwegs, wurde von einem Finanz- und Wirtschaftskrieg erneut bestätigt haben. lWTBI öeutichen Dampfer aufaebra ch t und nach cwinc - ^ munde tibergeführt. tW. T. BI Eine tschechische „Notionalpartei". Wie die Wiener Blätter melden, fand in Prag civ' Bayer« und die Lebensmittelversorgung. Gegenüber anderslautenden Nachrichten in der Presse der jungtschcchischeil Partei lanu. wie die .Leipziger Zeitung" aus Berlin erfährt, mit- „ . ,z-. „ ^ « w ^ ^ ttan. tu der die Keststcllung erfolgte, daß der Zusammen- 7,. jk^ ^ ' ichluß der größten tschechisch-bürgerlichen Parteien, und zwar ^ der Iuugtschcchen und der Alttschechen, sowie der Realisten. ! berctts erfolgt ,ci und daß diese Parteien unter dem Name» vanerlschc.tr -Staaten als die Bulidesratöverordn>rng vom i ^ a t i o n a l v a r t c i" zu einer neuen gemeinsamen Partei b. ^ezcmbcr INI., verlangt, fahrend dlc,e Bayern die ,,„ter gemeinsamer Führung und Organisation vereinigt von 1l7o Zentnern monatlich auserlegt, gehen tu werden. Tic Nationalsozialisten schlossen sich unter Bor» SKirllikvrk»«! z.SKI Kpntn,,' behalt an tW T Bf - — --- ----- Haupt Baden, Eiue schweizerische Haudelsadteilung i« Berlin. Wie der Berner „Bund" meldet, soll demnächst der Wirklichkeit 45vt> Zentner über die Landesgrenze. sächlich nach dem Königreich Sachsen, nach Hessen usw. Bayerische Sonberwüusche d. Bei der Beratung d im Ausschuß der bayeri erklärte der Minister des - ... ^ u. a.: Es dürfe wohl zum Ausdruck gebracht werden, daß ool'tuchcn Departements, bezetchnct wird der von der Regierung vertretene Standpunkt mehrfach tu den Anordnungen der Reichsregierung und in den Be- schlüssen des BunSesraks nicht zur Geltung gekommen sei. Ties gelte auch von dem jüngsten Beschluß bezüglich der nachträglichen Erhöhung der Preise sowohl für Brotgetreide wie auch für Hafer und Gerste. In Bayern habe man es für seine Pflicht gehalten. Nachdruck es Etats der Land w t-rt schalt schweizerischen Gesandtschaft in Berlin eine Handels ischcn Rcichsratökantmer adlet lung beigcgeben werden, als deren Leiter Di. > Innern Freiherr v Soden Haefligcr. bisher isekretär an der Handelsabtcilung des .lnuern. c5re.yc.tr «ooeu. ^ Departements, bezeichnet wird. Eine norwegische Lchisfahrtsftener. Im norwegischen Staatsrat wurde beschlossen, beim Stprthing einen Gesetzentwurf betreffend eine Schiss sahrtsst euer einzubringen. Darin wird eine monai liche Steuer von 1k- Kronen für jede Tonne vvrgeschlage». Der monatliche Ertrag der Steuer wird auf 1K- bis 2 Milli vnen Kronen veranschlagt. <W. T. B.j Kunst md Wissenschaft. -Mitteilungen der Königlichen Hoftheater. Im König ncNeu Opernhause finden zwei Gastspiele des Aammer- wngers Hermann Iaülowker von der Königlichen Hofooer in Berlin statt, und zwar Dienstag, den > ?. Februar, als Nadames in „Aida" und Don nerstag, den 17. Februar. alsDonIosüin Carmen". Mündliche, schriftliche und telephonische Vor- aitsbestellungen von Eintrittskarten für die beiden Gast wirte werben bereits jetzt entgegengenommen an der Theaterkasse der Lesehalle. Waisenhausstraße V, 1. (Fern as A'IM», und des Jnvalidendankes, Seestratze 5.1. lFern- cnf W2V2). Die nächste Wiederholung der Kaokelichen Oper „Die Schmicdin von Kent" mit Helena Forti und Walde mar Staegemann in den Hauptrollen findet Sonnabend, den 5. Februar, im Königlichen Opcrnhause statt. Beginn der Vorstellung 8 Uhr. Königliches Schauspielhaus: Karl SlobodaS Komödie „Am Tee tisch", die nächsten Sonntag, den Februar, zum ersten Male aufgeführt wird, ist wie folgt »eicht: Hugo: Alexander Wterth, Lea: Alice Verden, llbcl: Lothar Mchnert. Spielleitung: Hanns Fischer. An fang i/zst Uhr. r« Mitteilung dr» Atbert - Theaters. Am nächste» Sonntag -lnaet die erste Nachmittagsvorstellung des Lustspiels .Ec» anüeichrtebene» Blatt" zu halben Preisen statt. Am Loim- »beiiä «weil!» wird an Stelle be« vaterländischen Schauspiel» „Der Mennnnit", dessen Aussittzrung wogen Ertrantin^ de« Haupt- aarstcllc'-» vorläufig vom Spielplan abgesetzt werden muhte. „Tos i atltick in, Winkel" gegeben, am Sonntag,'abends .'Zst Uhr, „Im woitzen blüht" und am Montag „Grotzstadtlust". i* Königl. Lchanspielßaus. Die gestrige Vorstellung »wn ..Kater Lampe" bot in den Hauptrollen zwei Neu besetzungen. Kür den erkrankten Alfred Meyer hatte die Rolle des Ermischer Rudolf Opel übernommen, ber die dörfliche Respektsperson recht wahrheitsgetreu wieder- aab. Besonders mutz anerkannt werden, daß er sich von allen Uebcrtreibungen sernhtelt. s* Tao Wesen und die Ziele der deutsche« Kunst bc. h. ndelte Geheimer Rat Professor Dr. Henry Thode in seinem diesjährigen Bortrag im KünstlerhauS. In ändert-, halbstündigen Ausführungen entwickelte der bekannte Kunsthistoriker die bestehenden Lehrmeinungen über die kennzeichnenden Merkmale der antiken, christlichen, germant- chen und romanischen «unftau-übung, ohne denen, die über die Kenntnis der Grundlagen auf diesem Gebiete ningnsarkvmrnen sind, etwas Neues oder persönlich Eigen artiges zu tagen. Doch mögen die mit ThodeS lebhaft ver-! deutlichenüen Hand- und Körperbewegungen breit vor-j getragenen Ergebnisse der Kunstforschung für viele einen willkommenen Anlaß zur Sichtung und Wiederholung ihrer Kenntnisse gegeben haben. Wer freilich einen tieferen Blick in die gegenwärtige Lage und die daraus zu ver. stehenden Ziele und Zukunfkshofsnungen der deutschen Äunstentwicklung erwartet hatte, mußte sich am Schluß mit einigen flüchtigen Andeutungen, einigen temperamentvollen Ablehnungen und einigen summarischen Behauptungen begnügen. Wo die besonderen und tieferen Erörterungen hätten einsetzen müssen, schloß der geschätzte Redner sein wissenschaftlich zuverlässiges und übersichtliches Kolleg und erntete den Beifalloüank seiner aufmerksamen Hörer, ss. s* Die Gesellschaft für Literatur «ud Kunst versammelte gestern im „Europäischen Hos" ihre Mitglieder und zahl reiche Gäste zu einem Kammermuslkabend. Zwei nach Wert und Gehalt längst erprobte Quartettkomvosi- ttonen bildeten der Bortragsfolge Rückgrat: das in Melodien schwelgende Streichquartett in D-Dur aus Werk V4 von Joseph Hanün und das mehr aus Herbigkeit ge stimmte, kraftbcwuht dahtnschreitcnde G-Moll-Klavicr- quartett Werk 25 von Brahms. Das crstere wurde von den Herren Kammermusikern Lederer, Lucke. Eller und Nusser. namentlich in den beiden Schlußsätzen, mit voller Hingabe und löblichem Gelingen ausgesührt. mährend beim Abagio die Nebenbezeichnung cantabile noch etwas schärfer im Auge zu behalten gewesen wäre. Die Wiedergabe des Brahms-Quartetts war von den Herren Hochschullehrer Emil Klinger lKlavierj, Kammermusiker Adolf Eismann sViolinZ. Kranz Lucke iBiolas und Fritz Nusser sBioloncelloj mit Liebe und Sorgfalt vorbereitet worden und wurde dem nicht leichten Werke tn Bezug aus tonliche Schönheit, musikalische Gewissenhaftigkeit und geistige Durchdringung in hohem Grabe gerecht. Die Sänge rin des Abenbs. Ilse Toepelmann. rana in einer Mozart-Arie aus -TI rt pa«tc,rv" und in Liedern von Schu bert. Goldmark. Humperdinck. d'Sllbert und Taubcrt mit einer starken Erkältung: man schiebt daher «lne Wlirbtzmng ihrer Mittel und Fähigkeiten besser auf eine andere Gelegenheit auf. Doch lieb gerade die Art wie ste die entgegrnstrbendcn Hemmungen zu überwinden suchte, unschwer erkennen, baß Ihr kleiner, aber lieblicher Sopran eine treffliche Schule durchlaufen hat. Emil Klinger war ihr cln ausgezeichneter Begleiter am Blüthner-Klügel. Di« den Saal bis in alle Ecken füllende Hörerschaft erwies sich mit reichem Beifall dankbar. s* Liederabend von Hildegard Dieterich. Guter Wille und ehrliches Bemühen der Darbietrnben, sowie warmes Entgegenkommen von seiten der Zuhörer wachen noch keinen daseinsbercchtigten Musikadend aus. Bei allem Herz lichen Mitgefühl mit der erblindeten Altistin kann nicht verschwiegen werden, daß die genannten Merkmale da» Wesentliche ihrer Veranstaltung waren. Selbst weniger anspruchsvollen Musikfreunden war reichliche Rücksicht nähme zugemiktet worden. Es ist bedauerlich, sagen zu müssen, daß derartige Veranstaltungen den Kunstsinn, der sich mit wohltätiger Anteilnahme paart, zur Abneigung gegen ähnliche Musikabenüe erziehen. Die gesanglichen Ausgabcn waren in verschiedener Beziehung viel zu hoch gesteckt. Wenn nicht stimmliche Indisposition vorlag, so muß ehrlicherweise von einer weiteren öffentlichen Konzert betätigung abgcraten werden. Der Begleiter spielte zur Abwechslung einige Stücke von Beethoven, Schubert u. a.: etwas Besonderes ist dazu nicht zu sagen. Tie reichlich be messenen Pausen kühlten die Stimmung noch mehr ab, die zu heben die anwesenden Zuhörer sich redlich bemühten. Dü?. r» Königl. »onservateriu«. Da» erste diesjährige PritsuiegS- konzcrt findet am Mittwoch, den v. Februar, abend« -L8 Uhr. tm Palmengarten, Pirnaische Straße, statt. Eintrittskarte» sind tu, Küni-gl. Konfernatort-Mn, LandhauSstvaße II,und in dem Zweig- anstaltcn erhältlich. 7* Das 7. Linfoniekonzert des Dresdner Philharmoni schen Orchester» muh verschoben werden. Der spätere Termin wird rechtzeitig bekanntgegebcn. Am 5. Februar findet im Gcwcrbehaus an Stelle deS verschobenen Abonnementskonzertes ein Sinfoniekonzert statt, in dem Fräulein Helga Petri singen wird. f» Das «»»zert B»eh«.»a» Ändert - tklandi» Aera« muß ctngetretener Hindernisse halber auf später verschoben werden. 5* Nene Mitglieder der Sachverstänbigeu«Ko»missiou der Berliner Mnkee«. In die Sachverständigen-Kommlsstou iür die indtsch-asiattscheil Sammlungen Lei den Berliner Museen ist an die Stelle be- verstorbenen Professors Ehren- reich Professor Dr. Mann und in die für die ostasiatische Abteilung Professor Dr. Tafel getreten. s* Bincenz Lhiavacci. ber Wiener Bottsschriftsteller, iit in Wien tm Atter von W Jahren gestorben. In zahl reichen Humoresken, kleinen Erzählungen und Skizzen hat er getreulich und unterhaltsam Wiener Menschen und Lebensverhältnssse geschildert, auch in Volksstücken die Wiener Welt därgestellt. Mit Ganahofer. von dem er ein kleines Lebensbild geschrieben hat, gab er die Werke Nestroy- heraus, mit Brttelhetm die Werke Anzengrubers. s Johannes Brahms al» Komponist einer deutschen Nationalhymne? Einem Frankfurter Blatte schreibt eine
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