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Dresdner Nachrichten : 26.02.1917
- Erscheinungsdatum
- 1917-02-26
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-191702260
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19170226
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19170226
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1917
-
Monat
1917-02
- Tag 1917-02-26
-
Monat
1917-02
-
Jahr
1917
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 26.02.1917
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enbette« zum Gegenstand der Beratung hatte. Ten Aorfitz führte tn Vertretung des aus München noch nicht surüctaekehrten Mintster« des Aeußern Grafen Ezerntn der Königs. Ungarische Ministerpräsident Gras Tisza. An der Beratung, die »von t> Uhr vormittag» mit einer Unterbrechung während der Mittagszeit vis in die Abend stunden dauerte, »ahme» teil: der Ministerpräsident, die gemetnsamcn Mintster. beide Handels- und Ftnanzminister. der k . ik. Landesvrrtctdigungsmtntstcr, der Künlgl. Ungari sche Honvedmintster, sowie ein Vertreter des Armee-Ober- kommandoS. (W. T. B.j Für einen Teil der Leser aus dem Sonn, tagblatt wiederholte Nacht. Telegramme. nea. v-rlin. Ls. Febr. sRichtamtttchf Der U«terseeb»ot«arr . «»rückgekeh rte« U « ter seebooten si» d neuer, bings elf Dampfer, zwei Segler und acht Kifcherfahrzeuge »erseukt worbe«. Unter den »«rsenkte« Dampfer« befand sich der englische DranSportrr „A. 19" und der Dampfer „Afric" der White Star Line. 119»» Donnen, der am IS. Februar auf dem Wege von Liver pool «ach Plymouth vernichtet wurde. Mit de« übrigen ver senkten Schissen gingen unter anderem verloren Witt «r.,R^>Do. Kohlen, 1Nlw Do. Stückgut und »MV To. Sal peter. Da nach obiger Meldung der Dampfer »Afric- am 1». Febrnar und nicht am 1«. Februar versenkt wurde, ver schwiege« die Engländer die am 1». Februar als Erfolge eines Unterfeebootes in kt Stunde« bekauntgegebene« vier Hilfskreuzer bzw. Transporter sämtlich. sW. D. B f Rotterdam. 24. Febr. Nach einem bei -er Direktion des Roitcrdamschcn LlvndS cingetroffencn Telegramm scheint auch der Dampfer ..M enad v", 5874 To., torpediert zu sein. Besatzung und Passagiere wurden breitet und auf de» Scilln-Fnscln gelandet. Der Dampfer treibt noch und wird nach Falmouth geschleppt. <W. T. B.j Amsterdam. 24. Febr. Nach englischen Blättern werden die folgenden Schisse von LlvndS als vermißt angegeben: Dampfer .,B a n r c a u l", 3l>00 Tv., aus London, und die britischen Segler ,.B alti v". „N rooklcsby" und „E o - knmbia". Der norwegische Dampfer „Maurongcr", 1s(24 Tv., ist sehr stark überfällig. Der spanische Dampfer „I vsep >ia Bai ch", 2034 Tv.. ist gcsnnken. sW. T. B.j London. 2t. Febr. LlvndS meldet, das, der englische Dampfer „Grenadier", tiioi Tv.. versenkt wurde. Der Kapitän und tl Mann der Besatzung wurden getötet. Der englische Dampfer „Trvjan Pr in ec" wurde ver senkt. tW. T. B.» Rotterdam, 2:1. Febr. Auf der Börse wurde heute be- richtet, daß die iivrwcgischc Bark „Falls vf Ta ft an", 1S6i» Br. R. Tv., im Kanal von einem deutschen Untersee boot zum Sinken gebracht wurde. tW. T. B.i Berlin, 24. Febr. Dir Versenkung des schwedischen Dampfers ..Edda", über die am Ui. Februar berichtet wurde, ist, wie die Untersuchung ergeben hat, zu Unrecht erfolgt. ES ist anzunehme», das? die Eigentümer vvn Schiff und Ladung für ihren Verlust schadivS gehalten werden. tW. T. B.s Eine denkwürdige U.-Boot-Debatte im englischen Obcrhanse. Berlin, 23. F-cbr. Sicherlich hat das englische Publikum am Mittwoch den 14. Februar mit Spannung die Zeitung erwartet, welche de» Wortlaut der Unterscebvot-Dcbattc im englischen Oberhaus vom Dienstag nachmittag bringe» mußte. Sehr zweifelhaft aber darf cs erscheine», vb das eng lische Publikum die erwartete Beruhigung über die Unter seeboot-Gefahr aus dieser Debatte Hai mitnchmen können. An Phrase» hat es selbstverständlich such dieses mal nicht gefehlt. So z. B.. wenn Lvrd Lntton, der für die eng lische Admiralität sprach, erklärte: „Wir sind die eigentliche Srcpolizei der ganzen Welt!" Ein merkwürdiges Wort, wenn man cs der vorhergehenden An gabe ans der Rede von Lord Bereöfvrd gegciiübcrstellt, welcher erklärte, daß — trotz der englischen Seevvlizci — über vier Millionen Tonnen Frachtraum seit Beginn des Krieges den Verbündeten und neutralen Ländern verloren gegangen seien. Wen» die englischen Rcgierungsvertreter wirklich der Ansicht märe», daß man die Unterseeboot- Gefahr meistern könne, dann brauchten sic nicht einen so dringenden A p v c l l a n d i e S e l b st a u f v p f c r u n g der englischen Bevölkerung zu richten. Wenn man es aber für nötig hält, schon heute darauf zu verweisen, daß nuruntcr stärkster Anspannung der Opfer Willigkeit der gesamten Bevölkerung, die wachsenden Nöte und Nah- rungSmittel-SchmIcrigkcitcn zu ertragen, der Endsieg Eng lands zu erreichen wäre, so deutet doch dies darauf hin, das; man an eine wirksame Ablenkung der Gefahr in englischen Rcgicrunaskrciscn nicht mehr glaubt. Hiermit stimmt auch überein, daß ein anderer Redner in jener Debatte. Lord Eurzon. davon sprach, daß England „die größte Gefahr zu überwind-cn habe, welche dem Lande jemals seit den napoleonischen Kriege» begegnet sei". — Wir groß diese Ge fahr in Wirklichkeit für England ist, ergibt sich am aller- dcuttichsten aus einer kritisrl>en Betrachtung der von den einzelnen Rednern gegebenen Ziffern. Sv führte Lvrd Eur- zon aus, daß vvn der gesamten englischen Tonnage „75 Pro zent der Handclvflvttc sür die Zwecke der Marine und des Heeres, sowohl Englands wie seiner Alliierten, verwandt würden und daß die übrigblcibcndcn 25 Prozent der Ver sorgung der Zivilbedürfnisse des Landes dienten". Es würde stch unter Zugrundelegung -er letzten Ziffern von LlvndS für das (fahr (SIN ergeben, daß der Zinitbevülkcrung Englands für die Bestreitung ihrer wiitschaftttchcn Bedürf nisse heute n u r n o ch c i n Frachtraum von etwa 5 >25 UVV Tonnen zur Verfügung steht. Nun hat in derselben Debatte Lord Bcresford angegeben, daß in den letzten sieben Tage» salso in der Zeit vom 6. bis 13. Fc- bruarj 150 000 Tonnen Frachtraum verloren gegangen seien, von denen 105Ott« Tonnen englisch waren. Dies würde also auf den Tag 15 000 Tonnen, im Monat 450 000 Tonnen ausmachen, b. h. also annähernd o Prozent des verfügbare» britische» Frachtraumes. Es würde also unter Zu grundelegung dieser Ziffer für die Ver sorg» ngEnglandsin N Monaten nurno ch die Hälfte des heute verfügbaren Frachtraumes vorhanden sein. Es ist auch zu bedenken, daß die Ziffer für England noch nugünstiger würde, wenn man, wie cs Lord Lytton in seiner Rede tut, von den Schiffen über 1000 Tonnen ausgeht, welche im ganzen einen Tonncngchal! von 10 Millionen, also für die Zivilbevölkerung nur einen solchen von 4 Millionen repräsentieren, eine Ziffer, welche man um so eher in die Berechnung einstcllcn kann, als die Durchschntttsgrößc der von uns versenkten Handelsschiffe sich zwischen 15«lU und 2000 Tonnen pro Schiss bewegen dürste. Charakteristisch war endlich an der Debatte die häufige Einflechtung vvn Bemerkungen, wie: „Wenn wi>' nur kühl bleiben und uns auf die Marine verlassen" tLord Eurzvnt, oder: „Wenn die Regierung dem Volke von vorn herein mittrile, welche Opfer noch zu bringen seien, so würde leine Panik entstehen". Dergleichen Bemerkungen zeigen doch, daß es in den Gemütern der englischen Mini ster und der erste» parlamentarischen Redner nicht so ruhig auSsieht. wie man cs nach außen hin scheinen lassen möchte. lW. T. B.s Amerika «nd Fapan. h. Die Petersburger" ,2Vürsenztg." teilt ans diploma tischen Kreisen mit: Zwischen Washtngtou und Tokiv findet gegenwärtig ein lebhafter Schriftwechsel statt. Bevor Amerika Deutschland gegenüber schicksals schwere Schritte macht, muß cs sich diplomatisch Len Rücken decken. Auf dem Spiele stehen merkantile Fntercssen im Stillen Ozean. Amerikas Einmischen in den Krieg würde stark seine Wachsamkeit im fernen Osten schwächen. Es gilt darum, sich Japans Neutralität zu vergewissern. In Aussicht stellen diplomatische Kreise bereits ein freund schaftliches Ucbercinkommcn zwischen Japan und Amerika. Die Verbündeten werden versuchen, ein amerikanisches Eingreifen ans bestimmte Garantien zu stützen. Die neuesten Meldungen lauten: Vorträge beim Kaiser. Berlin, 25. Febr. Der Kaiser hörte gestern den Vor trag des Ehcfs des Zivilkabinetts v. Valentin! und gestern und heute de» regelmäßigen Vortrag des Gcncral- stabs. tW. T. B.s Berlin, 25. Febr. (Amtlich.) Sc. Majestät der Kaiser nahm heute vormittag den Vortrag des Reichskanz lers Tr. v. B e t h m a n n-H v l lw c g entgegen. tWTB.» Die Vcrbaudsmächtc fühlen den Druck! Amsterdam, 25. Fcbr. lEig. Drahtmcld.s Das Wochen blatt „Haager Post" schreibt zu den englische» Angaben, daß der deutsche ttiitersceboot-Kruur mißglückt sei: Daß die Unterseeboote so wenig iv-irken, will uns nickt in den Kops. Es Ist deutlich zu sehe», daß die Be rba » dSmächte den Druck fühlen. Der Verkehr Englands mit unserem Lande und mit Skandinavien ist einfach abgcschnittcn. Wir habe» hier nun schon in ungefähr 14 Tagen keine eng lische Post mehr erhalten. Es ist sür jedermann klar: Wen» England die Unterseeboote nicht untcrkricgt, so werden die Unterseeboote England unter- kriegen. Der Laie muß jedoch abmarten, ob England der Unterseeboote Herr wird. BiS der Prozeß, entschieden ist, genießt Deutschland jedoch den ausgesprochenen Vor teil seines Auftretens. — Das Wochenblatt „Nienwc Amster damer" schätzt die in einer Woche durch den Unterseeboot- Krieg vcrlorcngcgongcncTonnenznhl auf250000. s„Köin. Z."j Die Bntterfrage in Frankreich. Berlin, 25. Febr. Lnoner Blätter melden ans Paris: Da infolge der Festsetzung vvn Höchstpreisen für Butter diese fast ganz vom Markte verschwunden sei, beabsichtigt die Negierung die Beschlagnahme aller Buttervorrätc. jWTB.j Die Lebensmittclsrage in Rußland. Kopenhagen, 25. Febr. Das Moskauer Blatt „Utro Rvssis" vcrössentlicht das Ergebnis der Inspektionsreise, die der Laiidwirtschaftsminister kürzlich zur Prüfung der Frage der Versorgung der Bevölkerung mit Lebensmitteln durch, die verschiedenen Lanöcstcilc ge macht hat. Ter Minister habe seststellcn können, daß der Mangel an Organisation im Verkehrswesen die größten Schwierigkeiten für eine befriedigende Lösung der Frage bilde. Zum Beispiel lägen ayf verschiedenen Stationen des GonuerneinentS Tambow nicht weniger als 0 Millionen Pud Getreide, im Gouvernement Samara sogar 18 Millio nen P»d. die wegen Wagenmangels nicht meiterbcsördcrt werden könntiui, Eine Besserung der Verhältnisse sei in den nächsten Monaten nicht zu erwarten. Während an einigen Stellen deö Reiches die Lebensmittel siel, immer mehr anhänftcn, leibe die Bevölkerung im ganzen übrige» Reiche in steigendem Maße unter der Hungersnot, be sonders i» einer Reihe größerer Städte. (W. T. B.) Neutrale Hilfsbereitschaft. Köln. 25. Febr. tEig. Drahtmcld.j Tcc HavaS-Agenlur meldet aus Madrid, Holland telegraphierte dem König vvn Spanien, cs biete sich bedingungslos zurHilfe- leistungan die Bevölkerung von Belgien mid der be setzten Gebiete in Kranlreich an. l„Köin. Ztg.^ Cöerard bei König Alfons. Köln, 25. Febr. tEig. Drahtmeld., Die HavaS-Agciitur meldet, daß -er amerikanische Botschafter Gcrard eine zweistündige Besprechung mit dem König von Lpanicn hatte. Er soll am Sonntag abend von Madrid nach Eoruüa ad- reisen. („Köln. Ztg."s Seitliches und Söchfifcher. 26. Februar 1916: Erstürmung von Lhampnenvillc und der Löte de Talon westlich von Douaumont: Die «Scfangencnzah! beträgt jetzt (sooo. — Versenkung der englischen Dampfer» .Maloja (12800 Tonnen) und der französischen Hilfskreuzers ,ka Provence- im Miitclmeer durch deutsche Unterseeboote. — Te. Majestät der Kö nig mahnte gestern vormittag dem Gottesdienste in der Katholischen Hoskirche bei und erteilte später tm Rcsidcnzschlosse Audienzen. — Zusammenlegung de» ltnterrichtS t» den städtischen Schuten. Wie bereit» mitgeteilt, wird der Unterricht in den städtischen höheren Schulen sowohl wie in den Bürger--, Be trkS- und Hilfsschulen, den Fach- und Fortbildungsschulen am eutigen Montag wieder ausgenommen, »nd zwar in der Weise, aß mehrere Schulen in einem Gxbäude unterrichtet werden. Die Zusammenlegung der Gymnasien erfolgt danach so, daß die llntcrrichtscrtcilung tn der Kreuz sch ule, Georg platz 0, für die Krruzschule und das Vitzthumsche Gymnasium stattfindet, im Wettiner-Gymnasium, Wettiner-Platz 13 bez. Ferdinandstrabe 17, für da» Wettiner-Gymnasium, die Annenschule und die Realschule Srevorstadt: in der Drei, köntgschulc, Arnimstraße 17, für die Drcikönigschule und Neustädter Realschule: in der Ob e rr e a ls chu le, Marschncr- straße 18, für die Oberrcalschule »nd das König-Georg- Gymnasium.in der Ncustädter höheren Mädchen schule. Weintraubcnstraßc 1, sür die-Neiistädter höhere Mädchenschule und Stuöienanstalt und in der Alt städter höheren Mädchenschule, Zinzendvrfstraße 15, sür diese allein. — Für die Bürger- und Bezirks- schulen sind folgende Sammclschulen, denen die in Klammern gesetzten Schulen zugewiesen sind, bestimmt worden: XV. Bürgerschule, Nvthiützcr Straße 0 i XV. Bürgerschule, M. BezirkSschule), 10. Bezirt sschu le. Marschallstraßc 21 sl. Bürgerschule, »., 10. Bezirksschule, Hilfsschule Altstadt,. 15. Brzirksschule, Gvrlitzer Straße 8 (V. Bürgerschule. 6., IS. Bezirk-schule), 10. Bezirksschule. Polierstratze 2>i tll./Vll. Bürgerschule, 2., 6., 18.. LI. BezirkSschule». >7. Be- zirks schule, Wachsbleichstraßc 0 (III. Bürgerschule, 3.. 17. BezirkSschulej, 10. Bezirksschule. Sebanstraße 10.21 tVIII. Bürgerschule, 10,23. BezirkSschulej, 20. Bezirk»schule. Zvllnerplatz 16/17 sVI., IX., XII.Bürgerschule, 1-, 1t. 18., ZO.Be, zirkSschulej, 22. Bezirk»schule, Lvuiscnstraßc 40/42 i>V. Bür. gerschule, 4., 22. BezirkSschule, Hilfsschule Neustadls, 25. Be- irks schule, Pohlandstraße 42 lX. Bürgerschule, Filiale i. Bürgerschule, 24-, 25., 81. Bezirksschuiej, 27. Be zirks - chule, Moltkestraße 14 <8., 20., 27., 28. BezirkSschule, Hilf». . ' ' 12 34.B«zirks- straße W (XIII. Bürgerschule, 12., 84. Br assens, 86. BezirkSschule, Bünan» schule, 35., 80. BezirkSschule mit HM». « S §(. Bürgerschule, 24-, 25., 31. Bezirksschuiej, 27. BezirkS schule, Moltkestraße 14 <8., 26., 27., 28. BezirkSschule, Hilf», schule Pieschens, 80. BezirkSschule, Windmühlenstraße 12 tFil. V. Bürgerschule, 7., 14., 80. BezirkSschulej, ' sjchule, Eofiebauder EtraßeOö sXlll.Bürgersch ztrksschule mit Hilfsklass straße W sXIV. Bürgerschule, 35., 80. Bezir! Hassens, 87. BezirkSschule, Herbertstraßc 34 (37-, 88? Be- „ zirkSschulej, 41. BezirkSschule, Hauptmannstraße isA sXVI. Bürgerschule, 40., 41., 42., 48. Bczirksschulej. Ter Unter- Z ' nicht der XI. Bürgerschule (Vorstadt Pieschens, der 32.1Borstadb2. A Neugrunaj, 33. (Vorstadt Seidnitz), 44. (Vorstadt Tolkewitz» und2 » 45. (Vorstadt Reicks Bezirksschule findet in den eigenen Schul-" K gcbäuden statt, ebenso der Unterricht der l-, 11^, UI., V. Fach- jS» und Fortbildungsschule und der Fach- und Fortbildungsschulen ^ « in den Vorstädten Tolkewitz und Reick. Der Unterricht der«, IV. Fach- und Fortbildungsschule findet im Gebäude der V. Fach-Al und Fortbildungsschule, Osterbergstraße 22, statt. A' > — (X. öl.) Beschlagnahme von Calcium-Carbid. Wie? im amtlichen Teile des „Reichs- und Staatsanzeigers" bc-1^ kannt gemacht wird, hat das Kricgsamt auf Grund des 8 3L» Absatz 3 der Bekanntmachung betreffend Beschlagnahme und c-- * Bcstandserhebung von Ealcium-Earbid vom 12. Januar ** 1017 genehmigt, daß die in 8 4 Zisser 1 und 2 der vor genannten Bekanntmachung gegebene B.ez»gS- und Vrr- brauchscrlaubniS bis zum 31. März verlängert wird. — (K. öl.) Die Ausschüsse sür den Vaterländischen Hilfsdienst, die nach dem Gesetz vom 5. Dezember 1010 zu errichten waren, sind vom Kriegsministcrinm bestätigt worden. Für de» Bereich des 12. Armcclorps besteht ein Fe st ste l l n n g s a u s sch n ß mit dem Sitze in Dresden. 10 E i n b c r u fic n gsa ns sch ü s sc, je einer im Bezirke eines jeden Bezirkskommandos, und ein Schlichtung!"'- ans schuß mit dem Sitze in Dresden. — (». l.s Sachsen kein Kohleuübcrschußgcbict. Mehrer-; Zeitungen haben kürzlich gemeldet, daß beabsichtigt sec, Sachsen znm Kohlcnübcrschus,gebiet zu crllärcn und vom Bezüge von Kohlen »nd Briketts ans anderen deutschen Kohlenrevieren auSzuschlirßcn. Diese Nachricht ist nnz». treffend. Weiteres Oertliches und Sächsisches siehe Seite 8. rr Kunst md Wissenschaft. ß Dresdner Thealer-Spielpla» sür heute. K ö n i g l. Opernhaus: „Earmen" t7>: König!. Schauspiel haus: „Sapphv" l(48): Residenz-Theater: „Auf Flügeln des Gesanges" p/48): A l b c r t - T h c a t c r: „Frühlings Erwachen" (7): Central-Theatcr: „Das DreimädcrlhauS" ('/28s: Bo l ks w vH l - T h c a t e r: „Das hölzerne Schwert". „Der betrogene Kadi- P/Ss. ß Mittellnna der KSnigl. Hoftheater. Für die Mon tag. Abonnenten des Königs. Schauspiel hauses wird die am 5. Februar ausgefallene Abonne- mentüvvrstellung am 1. März nachgchvii. Gegeben wird „Wallensteins Lager" — „Die Piccolomini". Anfang 1L7 Uhr. s Dresdner Mnflk-Schnl«. Heute 1. stsseiitlichc Vrltsnng »in 7 Nbr im Palmengarten. Eintrittskarten kostenlos in der Hanpt- anstolt, Aeumarkt 2, und i» allen Zwciganstaltc». s Da« Königl. Konservaiori«« veranstaltet am 1. März, „Send» sj8 Uhr, tm Nercinshau» da? 4. Prtts»»asko»zert. Ein trittskarten tm Königl. Konservatorium, Landhausstraste II, 2. s Fsabella und Roth Schwarzkops geben im KilnstlerhauS unter Mitwirkung von -Herta Trage n»d Dorothea Hasieber am 28. Februar, abends kl 8 Uhr, einen zweite» Tanzabend. s Di« Kunst de« Bersttindete«. In der am 4. März, vormittags ;j1S bi« 1 Uhr, im Palmengarten stattsindMdkn letzte» Veranstal tung gelangen Werke aus DeutschlWzdö Poesie und Musik zur Ausführung. Katyari Fleischer-Ebel fingt Lieder von Wagner, Brahm», Reger und Strauß, Lotte Groll spielt Werke von Mendelssohn und Schumann, Arthur Zenker und Lotte KSntg spielen die Sonate sür llello und Klavier von Strauß, Alfred Richter-Anschütz trägt u. a. Dichtungen von Walther von der Bogelweibe, KatserSbcrg, Luther, -Han« Sgch», Bischer, Borngräber, Hasenelever und Lersch vor. Begleitung der Gesänge: Lotte König. Karten bei Rtcs. ß Dresdner Konzert«. Der Klavter-Abend Margret Grube findet am 5. März unter Mitwirkung des König!. Kammermusiker» Theo Bauer mit folge,idem Programm .statt: Weber: Sonate AS-Dur. Strauß: Sonate sür Klavier und Btolinr. Brahms: Mapsodten. Chopin: Fantasie. — Lm IS. März: Außerordentlicher Lusführu>»g».Abend de» Ton. kü« st l er verein« zugunsten der Donltlnstler und Ton- Dresden». tünstlcr-Organtsattonen Mttivtrknn«: KonzertsLngrrin Elisabeth Ohlhofs. Berlin «Soprans. Die für IS. Februar ge lösten Karte» haben Gültigkeit. — Am 27. März: 4. großes Phil harmonisches Konzert. Solisten: Wera Schapira tKIanicri, Kam mersängerin Ottilie Mctzgcr-Lällermon». Die für ». Februar ge lösten Karten behalten Gültigkeit. — Karten sür sämtliche Ver anstaltungen bet Ries. ß Königl. Opernhaus. Fm letzten „Troubadour" gastierte abermals eine Altistin. F r c » c"K a r m a n n vom Hvfthcatcr in -Neustrelitz ist noch eine ganz junge, am An fang ihrer Laufbahn stehende Künstlerin. Aus ihrer Azueena sprach lebhaftes, unmittelbares Blihncntcmvcra- mcnt, das sich freilich noch manchmal in theatralischer Geste verliert. Das Organ ist schön und ansgiebig, besonders auch i» de» sonore» Registern der Tiefe. Es richtig zu bc handeln, muß aber die Künstlerin erst noch kernen: der To» imis? gelockert und nach vorne gebracht werden, dann wird stch der dnrch einiönigc Färbung einstweilen gefährdete Klangreiz von selbst heben. Am kultiviertesten war der Ansatz diesmal im Piano, und darum wirkte auch die vor wiegend auf zarte Ansdr»cksi»omc»tc cinacstcllte Kcrkcr- szene verhältnismäßig am besten. Daß die Sängerin sehr am Dirigcntciipult hing, war wohl Befangenheit, denn anderes wies wieder auf ein ausgesprochen musikalisches Wesen hin. 1'-. 8. s' Königl. Schauspielhaus. Franziska Gnnb vom Siadithcatcr Straßburg i. E. spielte als Gast die Luise in „Kabale und Liebe". Es war wieder eine der vielen durchschnittlich guten Leistungen, wir wir deren von ttzästen schon manche sehen mußten, die mit leidlichen Gaben und angestrengtem Bemühen um eine Anstellung werben. Was wir aber vor allem brauchen, schauspielerische Persönlich keiten von einer unverkennbaren Eigenart und leidenschaft licher Gcstaltungsfähigkeit, das kann auch wieder Fräulein Gaab uns nicht bieten. Für die Luise fehlte eS ihr an Poesie und Wärme, an Jugendlichkeit des Aussehens und Kultur der Mittel und bcdcnkltchcrwcisc vor allem an heiße rer Gcftthlskraft. Während ihr die verhaltenere Szene mit der Ladn Mtlsord gut gelang, war die Diktntszrnc und der Schluß ohne die erforderliche Fnncrlichkcit des Er lebens und damit ohne ergreifende Wirkung. I?. 2. -s- Eine« Beetho»e««Brah«s,Ad««d gaben am Sonn abend im Palmengarten die Geigerin Melanie Micha el r - und Mar Pa 1, er, der treffliche Pianist. Zwischen der ernsten Sonate in E-Moll au- Wert 30 und her Dämonie der Kreutzer - Sonate vvn Beethoven staird die lieblich-wehmütige Sonate in G-D»r vvn Brahmv in wohl abgewogener Gegensätzlichkeit und feinfühligem Slim- muiigsausgleich. Nur schade, das, die Ausfuhr»»« beides nicht voll zur Wirkung brachte, de»» es lag eine gewisse Gleichförmigkeit über allen drei Werten. Fic iüliler Sach lichkeit. wie sie bei Pauer nicht selten ist, im Adagio fast frostig, kam die erste Sonate heraus. Kaum Last die Stellen, wo im Gewände überkommener Form der scuige Titane sich reckt, ins Bewußtsein traten. Etwas mehr siimlichrr Reiz und Farbigkeit wurden der Sonate zuteil, die Brahms auf der Melodie seines Regcnliedcs ausgcbant Hai. Der Pjacnst ward wärmer und riß auch die Geigerin mit sich fort. Das spröde Adagio zu versinnliche» und zu vergeistigen, dürsie zu den Bralimsschen linmöglichkeiien gehören. Tie Kreutzer Sonate schuf Pauer mehr ans dem Vollen, die Geigerin vermochte da nicht zu folgen. FH re Tone gingen oft völlig im WvgengebraiiS des Klaviers unter, wobei nicht ver ichivicgen werden darf, daß Pauer miiu»ter ein recht selbst herrlicher Teilhaber war. Ga».-, vorzüglich und grund musikalisch mar allenihalbrn das Znsammcnspicl. und auch der leicht verschleierte Ton der Geigerin, der sich in der tiefen Lage dem Näseln der Bratsche nähert, war in gesang- reichen Stellen und entsprechenden Stimmungen von eige nem Reiz. Auf jeden Fall war cs dautöar zu begrüßen, daß zwei tüchtige künstlerische Kräfte sich eininai der Vivlin svnate annahme». deren Schätze — selbst die zehn Svnakeu von Beethoven nicht ausgenommen — auch nicht annähernd die gebührende Würdigung finden. —cl>— 's Der Deutsche Bühncnvcrcin hat in seiner gestrigen Generalversammlung svlgcndc» Beschluß gesagt: „Der Deutsche Bühncnvcrcin verpflichtete seine Mitglieder in richtiger Erkenntnis der hervorragenden sozialen und kulturellen Bedeutung, die den deutschen Bühnen in diesem Kriege zugcfallcn ist, und in vollster Bereitwilligkeit, an de» allgemeinen Lasten des Krieges Anteil zu haben, sür die Dauer des Krieges allmonatlich icc i » d e st c n s zwei A r b c i t c r v 0 r st c l l u n g e n zu ganz geringen Preisen, die 30 Pfg. nicht übersteigen dürfen, zu geben. Es soll da. durch den minderbemittelten lricgsbeschädigtc» Arbeiter klassen Gelegenheit zum Besuch von volkstümlichen Vor stellungen gewährt werden. Die Durchsülsrnng dieses Ge dankens soll fn engster Fühlung mit dem Krßegsamt und -«u aydcrcn zuständigen militärischen Stelle,» erfolgen«"
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