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Dresdner Nachrichten : 27.08.1885
- Erscheinungsdatum
- 1885-08-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188508272
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18850827
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18850827
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1885
-
Monat
1885-08
- Tag 1885-08-27
-
Monat
1885-08
-
Jahr
1885
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 27.08.1885
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U»r«f»r»«h. Stelle» u >üst , bS2 Nrust -Dresdt». »b,o»««,i>t »i«ri«ii!t»rlich «. ».»«. durch die Pol, «. L.7». - Ingrolr Narlenftr. 13 dl« »InihmiN. 3 Uhr. «onul»,« dt» >3 MM. JnRiuftadl: »r. Kloftir». 3 »ur anWochtiilagcndl» » utr. «achm. Dir ilvalilgc Pc,»' „ilei-a. » r>Id,»>ld Pta. Unlcr »tu. -rt-il»« Z«M »o «II«. Stiik «araini, sdr da» «a> s„aat,e itftli,»i»«ii der In« eral« wird »tcht -eriede». Lutwar« -t-e I»i»rtion«-«utlrö»e netz«» Prö> »»aroaudojadluu, durch «»Malarien ,d>» 3>ati«>uilal>lun» 3 S'.idtn IS Via. -r-Ieraie iiir Monlag oder nach geil« laae» Velllzeite 23 Pia. Inserate nedme» an: >ttn»l>»ri»-«u,,anr >!0N Laalenstein ». Panter, Sind. Mösle. Dauee u Ls.. Jlwatldendank, o». Manel-Sl-i'"», R. «led-Maadedura, » B»»3<L>n3e, A. l!lrndl.Pe>>t»>V., 8 Kmncr-vnnldma, Plo!>»l>rei»t«. a^r Rintaade ctllacs. Manuliltple o seine lt!«rd»»d!lchletr. Tageblatt für Aokük, »rlei-M-z. KesWrrttlitlr. WrsenSeiiU Arem-mW. üisukeitsn ja sclnearrsn u. tui-biMn MiW». ümsllei. 80ivio KliUpNIINdvIu, in ttutent Ourt und (inmniiwind init soliden u. gnftftwctwn l^d'N^üiilituivn. »aitnciit tl« u-, ki ttsstllt- U ii Clii-niineNeiikudpsan, iß 1'itpiei nünaliv omplvlilvii ^ .1. lini'Lft», diittllio, I«l < nill!„, VVil8dr»lI('>8ti'. '21 II. und Kvplw N8li .i>.(i,i1'<i8tpl:,t3. «re»»»v üi«Me»»teW io I'Lpi«r-(!«iifeeti«ll et«L«at« »rlsN,»««»» mtt Lomvsrt«. 8Ulet «le L«rre»i»«i,«Ieiie« otc- L S»rEau Sitlln«, Drucken, ^ Bktt»ckraK«r»tr. 21 d 8opi»iv»,1r. S »m koiitplntr. Ittz<lerv»Ar«ii-8i»<!mIiN! SS iretse-^rttltel. SS Hvrul»»ril ILiieltßxer, >Vtl8äruü'vr8tr. 2. runtiekst dom ^Itmarlct. S«« rvuroduoirt Qllvü Lvlotm! ! äer Vrvsänor 6swL1ä«-< ! <^div«t-k'nrwllt 8LUek 1L ?k.. 12 wol. v!v»;ttvtor >Lvps 1 LL. 7b tt ^»»leotso vo» vre»L«a ttLolrnl-kder 8e1»^e1r, , 12 KtUele iool. LLsppo 2 bl. > ^ULlülirlivIlS illuvtrirlo krsiklit-lvn vvrctou xrati» LdLv^vkvQ uüä murk üvL- vürt« früiilio vvrvttllät. k»e»au »idline, vr««dvu, 8oplllsll»1r. 6 a. >Vil8druK«r8tr. 21d. am koslptntr L (ÜSLS25 2sekLcks1's Ii.sstLiUÄLt, Hotsl aälwLlisnIiok. SpeMlitiit: H.n§5lnir§sr Lronsn-Lräii. kerlv va^orus. ^ILvlnlkvr Uk. 239. 30. ZahrM-. Auflage: 40.000 Srpl. Ur -en Monat Sepleinöer werden Abonnements auf die „Dresdner Nachrichten" in der Expe dition. Marienstratze Skr. I», zu SO Pfennigen, für auswärts lei den Kaiser!. Postanstalten im deutschen Reichsgebiete zu 92 Pfennigen, in der Oesterr.-Ungar Monarchie zu 77 Kr. rxcl. Agio- mldilag angenommen. «udfichtc» sür dr» 37. «uguft: Persnderltchrr Wtnd mittlerer Slttrkr. rhrtl- «elfe tewilkt, nder «rockrn. Irmveratnr wenig verändert. Bemerkung: Lcrt- liqeundjritwetledtedeldtldllng. mi-glichen Freiliciten eni. Wenn es trotzdem nicht S bl Lciluilwortlicher Redatteur tür PolttischkA vr. Emil Bierev in Dresden. Unter vertrauenerweckenderen Anzeichen konnten sich die Mo narchen und Staatsmänner Rußlands und Oesterreichs kaum be- mußen, als die sind, welche gestern der Telegraph übermittelte: die so lange zwischen Rußland und England schwebende Zulfikar- pliß ^ragc ist als geschlichtet zu betrachten. Rußland verzichtet aus den Erwerb dieser Zugangsstraße nach Afghanistan, die cs früher als unentbehrlich bezeichnet«:: cs behält sich nur die nördlich ge legenen Weideplätze vor. Daß England in diesem russischen Aor- behaltc nicht den Keim künftiger Verwickelungen erblickt, lehrt die ungeordnete Entlassung der Armcercserve. Ter leitende Mi nister Englands. Lord Salisbury, hatte noch eine Unterredung mit dem russischen Gesandten in London und reiste daraus völlig be ruhigt zu inehrwöchentlichein Aufenthalte nach seiner in Frankreich gelegenen Besitzung ab. Ties gicbt der Monarchenbegegnung in irrcinsier von vornherein ein friedliches Gepräge. Dieselbe zeichnet sich außer durch die Entfaltung einer außergewöhnlichen Pracht, na mentlich auch durch die große Zahl der allerhöchsten Thcilnehmcr aus. Nicht bios die Souveräne, auch deren Gemahlinnen und die beider seitigen Thronfolger, sowie die Brüder der beiden Kaiser nehmen au der Monarchenzusammenkunft theil, io daß man mehr ein von den.Höfen Oesterreichs und Rußlands gefeiertes Familienfest vor sich hat. Zum ersten Male begrüßten sich namentlich die beiden Kronprinzen, womit wohl angedeutct werden soll, daß cs sich nicht um eine augenblickliche Freundschaftskundgebung, sondern darum handelt, ein künftiges Zusanimenstehen der dereinstigen Beherrscher beider Kaiserreiche anzubabnen. Eine solche Absicht aber setzt (außer der vollständigen Klärung der österreichisch-russischen Bezieh ungen) auch voraus, daß man die Gewißheit gewonnen hat. daß so bald Nichts eintritt, was daS Verhältniß wieder trübe. Eine Friedenspolitik, die aus so mächtigen Pfeilern ruht wie daS Zulam- »lensichen der drei Kaiserreiche, muß als eine unbedingt gebietende angesehen werden. Es wird daher dem Unmuthe Spaniens am allerwenigsten ge lingen. durch sein ungeberdigcs Wesen diesen Frieden zu stören. Tort ist nämlich außer derEholera noch eine zweite Krankheit aus- gebrochen, das Karvlinensicber. Was man insonderheit darüber aus Madrid vernimmt, ist geeignet, Zweifel an der Zurechnungsfähigkeit dcr Spanier überhaupt zu erregen. Die guten Leute reden sich künstlich in eine hochgradige Wuth hinein, auf welche der Katzen jammer mir zu schnell Nachfolgen wird. Von Leidenschaft ist dabei blwii gar nicht mehr die Rede, die stolzen Spaniolen benehmen sich wie die ungezogenen Straßenjungen. Und zwar ohne Unter schied der Parteien wie des Bildungsgrades. Gerade die gesell- ichaftlich am höchsten Stehenden thun sich darin hervor. In dcr ersten wissenichastlichen Gesellschaft Madrids führte man einen wahren .Hcxcniabbaih auf. Francisco Evello, der aus der Berliner Eo»ferenz selbst an der Fassung dcr Beschlüsse mitgewirkt hat (nach welchen Grundsätzen künftig die Besitzergreifung von Kolonien vor sich zu gehen habe) bezcichnete das Verhalten Deutschlands in der Kawlincnfrage als „niederträchtige Gemeinheit!", andere Brand- rcdner forderten die sofortige Aushebung dcr diplomatischen und aller.Handelsbeziehungen zu Deutschland; Spanien solle keine deut schen Wanren mehr kaufen, den Handelsvertrag brechen, zu Wasser und zu Lande rüsten u. s. w. Wenn das am grünen Holz ge schieht, so mag man ermessen, welche Wuthausbrüchc die auf Skan dal ausgehende, besonders die republikanische Presse von sich giebt. Man verlangt allen Einstes, der König Alsonso solle sogleich seine Uniform als preußischer Ulancnobcrst zurückiendcn und man ist empört darüber, daß er jetzt die Rechnung derselben, sowie der Waffenstückc ünd Insignien (7500 Fr.) aus Deutschland geschickt bekommt. Der Chef der Armceverwaltung, General Salamanca, hat seinen Rothe» Adler-Orden nach Berlin zurückgescndet, den er bei Gelegenheit dcS Besuches des deutschen Kronprinzen erhielt; man verlangt, daß alle anderen Dekorirten das Gleiche thun. Die Rcchtsakademie will sämmtliche Mitglieder deutscher Nation aus- schließen. Eine Volksversammlung, an der 50,000 Madrilenen theil- nahmcn, zog durch die ersten Straßen dcr Hauptstadt und ließen vor den Regicrmigsgebttuden die „Integrität Spaniens" und die panische Armee hFchlebcn, die niit ihren Leidem die Karolinen gegen Deutschland schützen werde. Es fehlt blos noch, daß man das Hotel des deutschen Gesandten belästigt hätte. Graf Solms darf sich weder auf der Promenade, noch im Theater niehr sehen lassen, ohne verletzender Kühle zu begegnen. Daß die deutsche Flagge auf den Ka'o'men noch gar nicht gehißt ist. verschlägt jenen Heißworncn Sticht' sie verlangen die sofortige Einschiffung von 2'iM) Mann nach den Philippinen zum Schutze jener zur geo graphischen Einheit Mikronesiens gehörenden Inselgruppen; die größten Tollköpfe fordern das Bombardement aller deutschen Schiffe, welche die Meerenge von Gibraltar paisiren, das Allsrüsten von spanischen Kreuzern, um deutsche Handelsschiffe auf allen Meeren ausziibrmgen und derartiges mehr. Geschürt wird diese Leidenschaft durch die französischen Zeitungen und Agenten. Ter spanischen Regierung bot sich kein anderer Ausweg dar. wollte sie sich nicht gründlich unpopulär machen, als mit den Wölken zu heulen. Das Minister»»» CanavaS galt bisher als ein deuischtteundlrchss und war es wohl auch. Es gewährte Deutschland den günstigsten Handelsvertrag und änderte denselben sogar noch extra zu »mttem Vorthcile weiter ab; eS räumte unserem Handel auf dem Dulu- crrcichcn. lustige t Flagge hißten, Besitz erwiese». Dresden, 1885. Donnerstag,27.August. graukfur« a. M., 23. «>»a»ft. Eredi« 233. TtaatSbahn 2N)>«. Lom- tar»e>> —. «alizirr —. Egiipicr 33,33. «vroc. Unqar. Goldkkutc . Gottliardbolin I3l> ,. Ttsc-nto —. Darmftädicr —. Still. Wie». 23. «u«»st. (kredit 283,3». Siaaiebahn —. Lombarden — Vordwesibah» —. Galizier —. Niiqar. Credit —. Ungar. Gold 38,93. Schwach. Paris. 23. «uaust. Schlich. «c»tc til.lö. Anleihe »33,32. Italiener 3:>,I7. Staaisdah» 331,3ii. Lonibardcn —, do. Prioritäten - . Spanier 37,38. Orft. Goldrrnic —. Egiiptcr 331,33. Ottomane» 512,33. geft. London. 23. August, «orm. Il Uhr »3 Min. Consols 133> ». I873cr Russen 3»' ,. Jtalirnrr 31 Lombardrn Türke» >3 /,. Iproc. sund. Ameeikanc» , , . . „ >23»/,. Iproc. Ungar. Goldrrnic 83>3. Oestcrr. Goldrrnic 83. Prcich. Consola deren Anerkennung durch Deuischland zu! >323,. Eghpicr i>3-,. ciiomandank II' .. Sucz-Aclicn 83V,. Reue Egi,Pier Archive! alle den Verlust einiger Inseln verhindern kann, so muß cs dem Volke als ein unfähiges oder schwachmüthigcs Vorkommen, das sobald als möglich durch ein begabteres und kräftigeres z» ersetzen als Roth- wendigkcit erscheint. Ilm seiner Selbsterhaltung also willen macht das spanische Ministerium die Stimme der Volksentrüstung über den Znnterlistigcn Raub der Karolinen" zu der seinigen. Wie steht es nun aber in Wirtlichkeit damit? Einzig entschei dend ist, ob die Karolinen je spanisch oder herrenlos waren? Hütle Spanien ältere Rechte ans diese Fnselgruppc, so genügt der einiache Nachweis derselben. um deren Anerb EL in nncoeryott vorgckommen, daß unternehinunas- deutschc Seeoffiziere in Afrika aus Gebietsthcilcn unsere die sich nachträglich als französischer oder englischer . . Sobald dies klargestellt war, hat Bismarck ohne Weigerung die deutsche Besitzergreifung rückgängig gemacht. Wa rum sollte er gegenüber dcr bisher befreundeten spanischen Nativ» anders verfahren ? Tie deutsche Regierung bat angekündigt, daß sie demnächst den Nachweis führen wird, daß die Karolinen Nie mandem gehörten. Bis dahin wird Spanien wohl daranthun, sich nicht unnöthig aufzuregen. Vor 10 Jahren hat Deutschland und ebenso England die Haltlosigkeit der Ansprüche Spaniens aus die Karolinen dargeleat, und Spanien hat dagegen kein Wort zu er widern gewußt. Dieier Punkt entscheidet Alles. Nun könnte aber Spanien inzwischen Ansprüche erworben haben. Darüber aber hört man Folgendes. Im Ansang dieses Sommers brachte Deutschland in gewissenhafter Beobachtung der Berliner Konicrenzakte seine Ab sicht, die Inselgruppe unter seine Schntzhoheit zu nehmen, den Mächten amtlich zur Kenntniß. Die spanische Negierung, die kurz zuvor eine formelle Okkupation dcr Insel» angevronct batte, erhob egen diese Absicht unter Vorbehalt näherer Begründung ihrer 3V» Agio. — Stimmung: Ruhig. — Wetter: Schön. 8 r r s l (I » , 23. August. Rachm. iGetrcidcmorkti. Spiritus Pr. 133 Liter 133 Proc. pr. Augusl-Srplcmber 42,23, Pr. Srvlcmber Oktober 41,83, Pr. 'April Mai 4l,8i>. Weizen Pr. August 153,33. Roggen Pr. September-Oktober 132.33, Pr. Oktoder-Rovcinbcr 131,53, Pr. April-Mai l12M. Rüböl loco Pr. Scplb». Okt. 46,53, pr. April-Mai 43,33. Iiiik —. — Weiler: — Stettin, 23. Aug-st, Rachm. l IN». iGcircidcmarklj. Weizen teste,, loco 153,33—153,33, pr. Septbr.-Okiober >54,53, pr. April-Mai >33,53. Roggen sester, loco l'28,33—>32,33, pr. September-Oktober 134,53, pr. April-Mai l !3.33. Rüböl still, Pr. August 45,:>3, pr. Srvicmdcr-Lclober 45,5». Spiritus still, loco 4l,43, pr. August.Srptcinblr 4i,33, pr. Srptcmbcr Lkiobrr !l,»3, pr. Roiiember-Dcccmber 41,73. Petroleum loco 7.85. London, 23. August. Schluß. Getreide träge, unverällbcet. grcmdcr Wrizen nominell. Wrttcr: Schön. Lokales unv Sächsisches. — Sc. Maj. der König hat dem General v. Schlothei m. dcr in Kassel am 22. Ang. an seinem 07. Geburtstage sein 50jähr. Tlensljubilänm beging, seni in Lebensgroße gemaltes Bildnis) verehrt - Sc. kgl. Hoheit Prinz Friedrich August soll, dem Pirn.-Anz. zufolge, in der kommenden Kainmersestivu zum ersten als volljährigen Prinzen des Königshauses ver- znstehende Recht auSnbcn und einen Sitz in der c,, ^ - .1 - cinnehmen. Wir glauben, daß Se. kgl. .Hoheit von Prüfung entgegen, wie es m der Berliner Konferenzakte von seinem Nechic erst dann Gebrauch machen wird, sobald er seine lannntlichen Signatannachten vereinbart worden lst. An dicie Attc Uni'vcrsiiälsstndien vollendet haben wird, ist Spanien io, gut w.e Deutschland gebunden es kann sich ihr n.cht - Ter K önig von Griechenland hat vorgestern aus entziehen. Kriegsdrohungen lassen uns kalt, den Handelsvertrag Reise nach Kovenhagen Dresden ohne Aufenthalt paisirt. mit uns muß^cs halte», er ist ohne Kriegserklärung nicht, zu lösen. - Se. Erc. Knegsminislcr v. Fabrice kehrte gestern Abend Es mag den Spaniern nicht an^enehnneln, zu s.^bem daß Deulich', von einer Reise in diensUichen Angelegenheiten aus Berlin zurück. land Wind davon daß es ihrer Regierung am ^ohin er sich vorgestern begeben hatte. — Der persönliche Adjutant a lgnonrteii Karoblnen Zr. Excellenz des Herrn Kricgsministers, Rittmeister v. Oppen- nstellen, ^und^dah BlS- ,H ud c n b erg. ist seit Sonnabend an einem Unterleibslciden. ' welches sich in ruhrartigen Anfällen äußerte, erkrankt. — Tie Herren Minister von Nostitz - Wallwitz und von Köiineritz besuchten gestern die Görlitzer Ausstellung. Die r Ni-r- r ^ a, > - 7- ^ .'hohen Miste machte», einen mehrstündige» Rundgang durch dieselbe großer E.kmuckt an den Resten seiner ehemaligen Möge und ist n» und sprachen iviederholt ihre Befriedigung aus. über ne.euer Wege für den Rest ic.ncs Kvioilialbenves befolgt i __ Der östccrcichisch-ungarlsche Gesandte Baron Herbert Deutschland sucht keine Erobeuingcn am Kosten ,clner,,reundc und Nathkcal ist nach längerem Aufenthalte in Wien wieder nach ohne die Freundschaft des starken Deutschlands verschlechtert sich die - - ganze Stellung des transpyrenäischen Königreichs im Rathe der Böllen Neueste Telegramme der „Dresdner Nachr."vom 26. August. Krem!ier. Die rmsischen Mmestüten reise» heute Abend 10 Uhr nach Szczakowa ob. Eine halbe Stunde später fährt Kaiser Franz Joseph nach Pilsen. Die Kaiserin Elisabeth verläßt erst inoraen Vormittag 9 Uhr Kremsicr. .Heute Vormittag fanden im Schlosse Konserenze» zwischen Giers und Kalnok» statt. W i e n. Die „Neue freie Presse" meldet, MuiuruS Pascha habe den Sultan verständigt, die Mission Sir Drnmmond Wolsfs sei dcr letzte Versuch Englands, eme Verständigung inst dcr Pforte be treffs Egyptens und des Sudans auzubahncn. Resüsire die Piorte, so werde England jede weitere Rücksicht auf die Türkei anfgebcn. Paris. Gestern dcinonstrirten 5000 Lyoner Weber vor dem Etablissement Blanchct, welches dem neuen, von dcr Mehrzahl der Fabrikanten angenommenen Lvhntarif noch Widerstand ent gegensetzt. Blanchct. mit dem Tode bedroht, flüchtete nach dem «Stadthaus. — Der i» der Angelegenheit Oüvier Pains vielge nannte ehemalige englische Dolmetscher Selikowitich ist ein lithauöcher Jude ans Kvwno, der in Pra^als Doktor der Philosophie promovirt hafte. Selikowiisch hat den «chutz dcr russischen Botschaft schrift lich angerufen gegen etwaige Bcrsvlanngen von Seiten Enlgands. Ta er icdoch seit 5 Jahren ohne Paß ist, so hat die russische Bot schaft diesem Ersuchen nicht entsprochen. — Aus Marseille wird be richtet, daß die Cholera in diesem Jahre vielfach unter typhusartigen Symptomen auftritt, besonders häufig werden Gehirnkongestivnen beim Ansbruch dcr Krankheit beobachtet. Ferner wird die ausfallend rasche Verwesung dcr an dcr Cholera Gestorbenen konstatirt. In Spanien nimmt die Seuche noch iinmcr zu. London. Salisbury wirb vor seiner Rückkehr nach Eimland Unterredungen mit mehreren leitenden Staatsmännern des Konti nents haben. — Es ist die Nachricht eingegaugen, Admiral Knorr, der am 19. d. vor Zanzibar angekommen ist, habe für Deutschland auch die Abtretung des Jubaflußcs und den Abschluß eines >ür Deutschland günstigen Handelsvertrages erlangt. Der Jnbafluß liegt in Somali. Ferner soll die in jüngster Zeit vielgenannte Schwester des Sultans von Zanzibar und deren Familie, welche seit Jahren in Deutschland ainässig war, an Bord des deutschen Tenderschiffes „Ehreisiels" vor Zanzibar angelangt sein und Admi ral Knorr wll für dieselbe ihr akonfiszirtes persönliches Eigenthum rcklamirt haben. Die Schwester des Sultans hat sich vor Jahren ohne Wissen und Willen ihrer Familie mit einem seither ver storbenen deutschen Kaufmann vermählt, welchem sie nach Deutsch land gefolgt war. London. rechtzeitig einmal einfiel, für die Jahrhunderte lau. einen Gouverneurposten in das Budget einzu marck schleunigst vorher noch die Karolinen unter deutsche Hoheit stellte; aber darein werden sic sich fügen iniissen, und wenn die erste Wuth ausgetobt hat, wird man auch in Spanien den Werth der deutschen Freundschaft wieder zu schätzen wissen. Spaisici, hängt mit Die ,,Daily News" wollen wissen, daß die neuesten Znlfikarsrage zu ciißcrung ihrer Ansi zunächst Lord Dufserin darüber mitge- .. Rußlands in der ^ und Oberst Ridgway zur Acn theilt worden seien. Alexandrien. Die aes deren Abfahrt aus Befehl sistirt wurde, segelten heute neuerem Befehl zufolge »ach England ab. Berlin. Das Börsengeschäft entwickelte sich ruhiger als fester», die Haltung war indcß fest, die Aufmerksamkeit der Spcku estern hier eingeschifften Truppen, h' lation wandte sich namentlich aus welche aktren belebt. Für spekulative Montanwerthe war der Abschluß der Laurahütte günstig, deren Aktien 2 Prozent anzogen. Von fremden Renten waren Russen fest und belebt. In» Kassavcrkehr waren deutsche Bahnen anziehend, österreichische schwächer. Banken ziemlich fest, Bergwerke belebt und höher, ebenso Brauereien, sonst lagcn Jndustnen ziemlich still; österreichische PrioritSten fest und ziemlich belebt. " ' ... . — - Dresden zurückgekchrt. — Lohgerbermeister Hansel in Frohburg erhielt das allge meine Ehrenzeichen. — Der Rath erläßt eine Bekanntmachung, nach welcher das öffentliche Feilbieten und dcr Verkam unreifer Früchte bei Vermeidung einer Geldstrafe bis zu 50 Mk., sowie der Konfiskation der Maaren verboten ist. — Nächsten Mittwoch, als am Sedantage, Nachmittags 2 Uhr finden an der Elbe oberhalb Antons auf dcr Vogelwiese die jähr lichen Wetlsvicle des „ F nßballrings " am kgl. GNMnasinin in der Neustadt statt. Dieselben werden aus einem Wcttlam mit sächsische Ministerium des Innern ein Gesuch bezüglich der Feier besonderer Festtage gerichtet, und ist in dcr ihr jetzt erthciltcn "Ant wort u. A. auch gesagt, daß die Herstellung einer gemeinsame n Bnßtagsseier, wenigstens für die evangelischen Kirchen Nord dcntschlands, in nicht ferner Zeit zu erwarten sei. Es wird hiermit eine Frage berührt, welche schon seit lange dcr Erledigung dringend bedürftig ist. denn die gegenwärtig bestehenden Berhältnisse in Betreff der Buß- und Bettagc sind direkt als Mißstand zu be zeichnen. Sachsen, Bayern, Baden, Hessen, Weimar, Gotha, Meiningen, alle haben sie ihre besonderen Bcttage, ja Preußen hat innerhalb seiner eigenen Grenzen noch keine Einigung erzielt, indem die Bettagc in Altprenßcn, in den Provinzen Hessen-Nassau und Hannover an verschiedenen Terminen statlfindcn. Einer der Haupt- übclständc, welche diese Ungleichheit mit sich führt, besteht darin, daß die Bevölkerung den Bußtag im eigenen Staate zu einer Vcr- amigungslour über die Grenze benutzt, um sich bei den Nachbarn ocsto gütlicher zu ihn». So werden regelmäßig an dem sächsischen der bayrischen Bahn Extraznge ein gelegt, damit dem Vichmarkt in Altenburg, welcher an demselben Tage stattfindet. eine größere Anzahl von Bcyichcr» zugcsührt Bußtag von Leipzig aus aut , V ' " W werden kann. Auf dcr anderen Seite spielt der preußische Bußtag bei dcr Leipziger Ostcrmesse, in welche er alliäbrlich fällt, eine hervorragende Nolle: an diesem Tage trifft ans den preußischen Grcnzdistrikten, ans oen Städten Halle, Delitzsch, Merseburg. Eile» bürg, Bitterscld und den umliegenden Dörfern eine starke Menschen menge am den Bahnhöfen Leipzigs cm, »in den Buß- und Bettag daselbst zu verbringen. Diese drastischen Beispiele, welche sich norg leicht aus anderen Gegenden vermehren ließen, zeigen zur Genüge, daß die Herstellung einer gemeinsamen Bnßtagstcicr, und zwar, wenn ihr Zweck in Wahrheit crsnllt werden soll, für ganz Deutsch land dringend erforderlich ist. — Ter Ban dcr Kgl. Kunstakademie ist, wie man sich in Architckteiikrcisen erzählt, abermals in ein neues Stadium ge treten, wenn man von einem Unternehmen, das durchaus in's Stocken gcrathcn ist, so sprechen darf. Herr Landbaumcistcr Buschik soll ein Gutachten ausaearbcitet haben, das zu dem Ergebniß kommt, daß ei» Theil der Lehrsäle des Lipsius schen Bauprojekts kein genügendes Licht habe: er soll daher ein anderes Projekt und vor Allem einen anderen Bauplatz empfehlen. Auch unabhängig davon soll Herr Baurath Lipsius jetzt mehrere Aenderungen seines eigenen Projekts vorgeschlaacn haben, namentlich den Wegfall eines ganzen Stockwerkes. Im Landtag dürfte dieser Akadcmiebau ziem liche Debatte erregen, und man bedauert wohl jetzt seiten der Staatsreaicrung selbst, daß man am vorigen Landtage nicht auf die von, hiesigen Architcktcnvereine vorgeschlagene Konkurrenz cin- gcgangc» ist. — Am gestrigen Todestage Theodor Körner's waren auf dem Georgvlatz das Standbild des Dichters und Helden, sowie tue Außenseite des Geburtshauses in der Neustadt (Körner-Museum) «nt Blumenschmuck ansaezcichnet worden. — Wie uns mitgetbeilt wird, spielte bei der am Sonntag im Villnrtzer Schlosse stattgefundenen Festlichkeit das Ehr-, »tch'sche. nicht daS Tr"" ""— ' nicht daS Trenkier'sche MustkkorpS.
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