Suche löschen...
Dresdner Nachrichten : 31.12.1882
- Erscheinungsdatum
- 1882-12-31
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188212311
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18821231
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18821231
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 13-14 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1882
-
Monat
1882-12
- Tag 1882-12-31
-
Monat
1882-12
-
Jahr
1882
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 31.12.1882
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Vrvsüsv 1882. Erscheint tii»ltch steilst 7 llstr I» »er Elvcdition: Marieniieas/ IN. AI»' >'nemeut»l>ret» vierlelidstrltch 0it)!ait 'Lifte., durch die Pos, 0 MnI! 7b Pia«. Aumm. w Me. -Auslage 37000 E,empi. tzst, d,eistti<ka-herinncsandlerMa« unser»»» macht ststi die isteduclio» „ich! veidindliu. fflnuauee» sllr und nehme» au: I ic einnonceu-Eureaur vL-aaseu- »et« ch Vagi«,; - «udalk I«v«Üdai»»2Ä*-^ ^."Müüer >n — «»». «K» tu Magdeduia-, — 2. «»»« » G«. iuvall.'i — SielnerinHamour«. TageKtatt für Wotilik. Unterhaltung, Geschäftsverkehr. Börsenbericht, /remdenliste. t. rl»krir»»8. Inserate werden Marlenstrat« I» di» Nachm. » »dr anaenamme». konntagi bist MiIta>»tSUstr, 8» Neustadt nur an Wochentagen: ar, Klosteigdsic Nr. d di- Nachm. »Uhr. — Tie eiuipaltige Pcstlzeilk tastet Ib Di. EingesandldteZetleAIPs. Ein« Sarantie tür »ad «tlchse- tagt«» Erscheinen der Inserate wird nicht gegeben. «uiwaiiige «nnoncen» Auitriig« venuntekannienDertouenIntartrent wir nur «egen »rtnumera«»«- Zastlungduech Nrtetmarlen oder oosteintastlung, Acht Eilten lesten i-Pig. Jnstraie iür die Montage- Nummer oder »ach eme>» geftiage die Pctiizeiie !d) Pi. littst r^aaa^A:».» Ukiluirmi» ^ 8r»mn, Ä ><hli,88-8tr«88a >'r. 17, MMUübvr «lom Xöuioi. 8>-Ill„z8a, jü blttat um llouz-htuns; idrar Im G«1,r»Ilß« N^t4 I 8.' Lilli^dtit lüioliaiithguvllatillai- edttita<a-1'iitr»»rltlt«l, ui»: Ilj 8vt<l. »LnNvr, MN. Nüfjl lurn, K N 8vkl«1f«n, lianlrt« sß N MN. KtoNtz. ^troli- u. IN/Niito I i . iiui' Fltinnrlrl Xr. K. ^ TM»inp»Ai»«r L in ß>mllitöt xutnn lriEtidiinimo älnrßau xlcieli, ampkaliit Ü /.u 2 dis 4 Kurl. äio b'Im,eha N >v. b. kvOH'oe, 0dsltti)Ä^n6i-t»drik. kj! Itr« - He , < »wErr»EN«<^r»E«v Air. IS. 8 « I1ie«aI1ian ?rvis» in ckav Xie-äarlg^eu. lj! uvli sta ckurzill LürxorviW Nr. 20 vis Nvinlisnölung von Hvdmsnn Niltl. Kövkvl LürZsrvkss Nr. 20 itlurol» ^iili-itjxv IÄ»IlÄutis in 6«a 8tantl stutzvi/t ist, mi<I diUit? 7,u k«6i«u»o, ollm'ii'l, uls ffäokst, preiswüitlij; in rvinor z;utnr (junlitüi, siklAll^iies, k'oi'ldvsin u LtlStzp^, ?! v. N. 1,7b »a. a»M»H» M I WtNerung »am NO Drrdr ^ Barometer nach L atar Bäsult, 7»1 r ! 7"^ Mtll.. seit aesicrn u Mtls. 'V-atteu. Ttiettttt'mclrallt. er»»» »MW ^ w »W.. »Irdr. T-MU. i«rs.. ltStii«.. Tench. I'. -W. nach'tticautnm^'rcmu' ' Auosichli'N slir dcu ltl. Ti'ii'l.! Lildmrsj, abitt'linuitd, vcrnndciliä', Mrs, Mit,d. Heittt. ' > lcinr' odor rsi'rinqt: Nirdcrichlässc, Temperatur N'enitt veränderl. Sonntag, :N Tecbr. «erantwarllicher Redakteur siir PoliliithkA Notdstand, aber noch leine Hiüthstandö-Vorlastc Dopvelwort vrcßt sich die Situation vom Rhein mim» Ur. iiittil Atcrcy >» Lrc>):tt in dieses pveiwort vrctzt sich die Situation vom Rhein uiiammen. (Hebt den Uebcrschivemttitcn schnell! Gebt ihnen reichlich! Wer schnell giebt, gilbt doppelt! Also schallt eü aus den Spalten aller vrcustischcn Blätter und diese bewegliche Mahnung übcrtönt das unheimliche Rauschen der sich breit dahinwälumden Wassermassen. Aber stärker noch als sie klingen die schrillen Hilferuse der abermals so schwer lieimgesuchlen Bevölkerung. Stumm bleibt allein die Berliner Regierung. Doch nein! (Line Rothslands-Borlagc wird vorbereitet; sic wird schon noch an den preußischen Landtag kommen, o ja! Nur Geduld! Schon ist. wie ein offiziöser Waschzettel beruhigend auseinandersetzt, eine mcdicinische Fach kommission an Ort und Stelle erschienen, um die Zustände der uberslnlbet gewesenen LandcSthcile vom Sanitätssiandpunktc aus zu betrachte». Besagte Kommission hat sogar schon einen Bericht ausgcarbcitet. der „eine Reihe von Mitteln vorschlägt, um weiteren Schaden an Leben und Gesundheit der Bewohner der überschwemmten Bereiche abzuwenden". So wird inspicirt, revidirt, proponirt, corrigirt, mundirt, resolvirt, reseribirt. kmn, so ivird regiert. Aber geholfen wild dahci den Unglüctiichen nicht. Die bureaukratiscbc Rtaschine arbeitet in Preußen diesmal mit türkischer Schwerfälligkeit; das Sei' iouen- weicn und der Zormcinivang kommen auf Kosten derMen,chenlulse zu (Lliren. Linie die Privatwohlthütigkeit, die in so reichem Maße ringnsf, wären die armen Leute in Rlieinprcußen längst in ihrem Elend umgekommcii. Es ist eine üble Ausrede, daß sich der Schaden der ersten lleberschweiilinung noch nicht völlig übersehen läßt. Mag doch die Regierung eine halbe Million mehr fordern! Wenn sie sie nicht ausgiebt, nun so ist das auch kein Unglück. Greift sic aber bei der Forderung nicht hoch genug, so wird ihr wegen etwaiger Ueberschreitung der Landtag kein Härchen krümmen. Bei Ausgaben für Miütärzivecke ist man niemals so ängstlich im fordern; da ist stets Gefahr^ im Bcrzuge. Zürst Bismarck pflegt ja sonst in dringenden Fällen Feuer dahinter zu mache». Er hat, bei seiner sonstigen Ueberlasiung mit wichtigen Staatsgeichästcn, gewiß leine Keniitmß davon, wie weit das Entschädiglingsmerk noch zurück isl, sonst hätte er sicher ein MachtwoU gesprochen, daß die Oberpräsi- dcnten und Landrüthe stinke Beine hekominen hätten. Bei der ledigen Ucbcrichwcnimung ist übrigens nicht Nlicinpreußen, sondern Rncmkeffen, Rhcinbanern und Baden der Hauptschauplah der D«r- heerungen. Wer barmlierzigen Sinnes das LooS der Hei»,gesuchten erleichtern ivill, möge seine Spende so eiiirichten, daß sie allen Unglücklichen, ohne Unterschied der politische» Grenzpsählc, zu Gute komme! Bom Reichskanzler wird berichtet, er lege einen ganz besonderen Werth aus das Zustandekommen des Unsallversicherungsgesehes. So sehr dies seinem Herzen Ehre macht, so liegen doch seht die Dinge so. daß dieses Ziel, „aufs Fimigste zu wünichen", aus diesem Reichs- kvge schwerlich erreicht werde» kann. Um aber in der Sozinlresorm wenigstens mit dem Anfänge »»zufailgen, geht der Wille aller praktischen Köpfe dahin, vor Allem das Kranteiilaisengeseb zu erledigen. Zu diesem Bebufe hat die betressende Kommission mit Zustimmung dcö Ministers von Böttiger beschlossen, zunächst die zweite Lesung dieses Gesetzes uvniinclmien. Das Krankenkaffengesch ist sa nicht eine die menschliche Gesell schalt aus nagelneuer Giundlage ausbauende Weltbeglückungsmußicgcl; es ist aber ein wohlbedachter und heilsamer erster Schritt aus'der Bahn sozialer Resormpalitik. Das Gesetz soriniliiir zum Tl'ei! nur, was schon vielfach saitisch besteht, z. B. die in Geswil von Fabrik, krankenkafscn stattsuweilde gemeinsame Fürsorge der Arbeitgeber und Arbeiter für die Zeit der durch Krankheit des Letzteren hcwirlten Erwerbsunfähigkeit. Das Gesetz verallgemeinert serncr die Ver pflichtung der Arbeitgeber und Arbeiter zu solcher Fürsorge und dehnt sie auf's ganze Reich aus. Es verknöchert durch diesen Zwang zum Beitritt zu einer solchen Kasse auch keineswegs die schon be stehenden freien Kassen, die außer der Fürsorge der Krankenunier stützung noch sehr wcrtlwolle soziale Ausgaben Mülle», indem sic Arheitsiiach'.vciuiiig, Unter- Fnvalidenversoraung lind andere ilien Gewerben naben es bisher nur die Buchdrucker und allenfalls noch die Hulmacher zu »am haften leistungsfähigen freien Kassen gebracht. Es sebll eben dem deutschen Arbeiterstande noch recht sehr die Fnitiative zur praktischen Verbesserung seines Looses, wie dies in weit größerem Umfange bei den englischen Arbeitern der Fall ist. Die Gebauien liiiscivr Arbeiter sind von den Sozialdemokraten mit Vorliebe aus all gemeine Staats- und Weitverl esserungspläne hingelentt worden. Wenn daS Krankciiinlseiiaesetz die Verpflichtung ausspriclst. daß der Arbeiter irgend einer Kranienkasse ang"l oren iniiß. werden sich dieselben mehr den praktischen Aufgaben zur.Hebung ihres LebeiiSstmides zumen- den und naturgemäß auch den freien zlassen viele Mitglieder ziiführen. Auch insofern wird sich der Erlau des Kraiilentasseiigcl'etzcs als eine weise gesetzgeberische Maßregel Herausstellen. Wenn aus diesem Wege sozialpolitischer Reformen tapfer vorwärtsgeschritten ivird ,so sctiülct man dabei die Arbeiterschaft vor der Gefahr, der sozialrevalutioiiärcli Aushebung und Unterwülilung als Beute zu fallen. Tann wird ei auch aus die Dauer nicht mehr uöthig sein, das Ausnahmegesetz gegen die Sozialdemokraten und den tleiiicn Belagerungszustand ausrecht zu erhalten. Die Via sie der Arbeiter ist ja keineswegs revolutionär. Doch ist die Gefahr Vorhände», das; AuSiitihniegci'etzc sie den unvcrbesscrtichei'. revolutionären Führern in die Arme treiben. Atze mögen der Bureau!,otie dos Regiere» erleichtern willkommen sein, aus die Darier ciclm sic eine gung des mouarcbischcu Gedankens der B völkerung »ach sich, welche ein soziales König!!,»»!, nicht ein polizeilich burcaukra- tischeS verlangt. Mit den sozialen Reformen, Krankenkassen-, Unfall- versicherungS-, Altcrvcrsorgiiiigs- und Gciverhereform-Gcsctz ist aber das deutsche Königtkulin auf dem richtigen Wege, seine edle Misston zu bethätigen: ei» Hort der Bedrängten, der Hilflosen und Armen zu sein. Italien ist wieder einmal »abc daran, infolge seines zwei deutigen Spiels fick, völlig zu isoliren. Die italienischen Staats männer kokettsten so auffällig mit den Flau-osen, daß inan beinahe anneliineu muß, es sei auf irgend eine Leimerei abgesehen. Wollen sie die Franzose» tauschen ö Teuiichericits ist schwer zu erkennen, wie viel Ernst hinter diesen italienischen Licbesiverbniigen in Paris steckt. Bestimmt ist »m eines: die Duldung, welche die italienische Regierung der Glorifikation des BombelimanncS Obcrdank gewährt, hat' in Berlin wie in Wien aus'S Tiefste verletzt. Die Ftaliencr sollten sich schämen, io einen leigen Meuchelmörder, wie diesen Dombenwerfer, als Natioiialhclr'cn zu feiern! Moros, der den Dolch im Gemandc zum Tmannrn schlich war ein muthiger Patriot- Oberdank, der aus sicherem Versteck eine Bombe wirft und Unschuldige mordet, ist ein erbärmlicher Wickst. Es ist begreif lich, d ß das italienische KönigSpaar nach solchen Vorkommnissen darauf verzichten muß, zur silbernen Hoch'ei des deutschen Krön Prinzen nach Berlin ;» kommen. Ausnahmegesetze und der Börse Neueste Te1kstl«rmmr ver „TreSducrNachr." vom.'><). Decbv. Berlin. Bei den Vorbereitungen zur Feier der silbernen Hochzeit des deutschen Kroilprinzenpnares wird davon ousgegaugen, daß sich daran von fürstlichen Herrschaften nur die nächsten Ver wandten betbeiiigcn. Die Einladungen werden deshalb auch aus den enger» Kreis der Familie des Kaiserhauses und des Fubel- paarcü sich beschränken. — Der mevitanische Koiigreg hat den neuen deutsch-mexikanischen Handels- und Sctiiffsalirtsverstag angenom men. Zugleich wurde der bisherige Vertrag bis zum M. Funi 1883 verlängeri. M a i i, z. Der Mai» erreichte langsam und steigend.>54 Mir., die nach dem Rhein gelegenen Strafen sind durch Militär abge- däiiiiiit. Die Uminaucrung der Kanaischächte und die Abdämmung haben fick, trefflich bewährt. Die Stadt ist noch frei von Ucbcv- schweminung. W o r in s. Tie Roth der bcnacbbai ten Riedorte ist weiter ge stiegen, auf von distt angeruseue Hilie ist der BürgermeisterKüchler mit Lebensmitteln, Rache» und Feiicrwehriiiannschasten eiligst „ach Bürstadt abacgangen. Militärische Hilfe des hiesigen Bataillons folgt nach. Worms gleicht einer Halbinsel, da nur der Eisenbahn verkehr über Alzen osten ist. Wor >» s. Durch den Dammbrucb bei Eaiiiperlbei», sind außer Bürstadt und Bobstadt auch Hochheiin und x'ainpertl>ei»i, ebenso Dienbeim und mehrere linksrheinische Ortschaften bedroht. Tie Ortschaften Friese,ihcini, Ovpau und die ganze Gegend bis Oppen heim ist überschwemmt, vier Menschen sind umgekonimen. Mannheim. Fn Folge Durchbruchs des Nlieindanimes stehe» Friesenhelm und Opvau ganz unter Wasser; auch in Lud- wigsliavcn und Geiiiiersheim ist das Wasser cingedrungen. Die hessische Ludwigshahn ist bei Eggersheim übersiuthct und der Bahnverkehr sistirt. P,a r i s. Der österreichische Botschafter v. Wimpsten hat sich heute erschossen. Er fuhr Vormittags 10 Uhr aus und verließ gegen I1"s Ulw in der Avenue Marceau seinen Wagen, schoß sich mit einem Revolver in die rechte» Schläfe, daß die Kugel in die linken Schläfe lierauokani. Winivsien zeigte seit einigen Tagen eine große Aufregung infolge der Widerwärtigkeiten anläßlich der Miethung und Ausstattung seines neuen Hotels, welches er im Begriff war zu beziehen. — Ter Znstand Ganrbctta'» zeigte heute Abend eine leichte Besserung, dock ist die Situation immerhin nicht unbedenklich. Pari st. Wie der „N.-Z." gemeldet wstd, werden in Folge des verschlimmerten Zustandes Gambetta'S die Aerzte heute über die Nothwcndigkcit der Operation beschließen. Die Berliner Börse zeigte heute keine Besserung. Das Geschäft war unbedeutend und die Eourse blicbcn weichend. Der Schluß war sehr matt und zwar besonders für internationale Papiere. Guten Verkehr und feste Tendenz hatten nur heimische Anlagewerthe. Deutsche Bahnen waren weichend, fremde Anfangs seft, jedoch ermatteten sie später wieder. Fremde Renten waren nachgebciid, ebenso spekulative. Banken, Kassawerthe und Industrien still. Die leitenden Bergwerke erholten sich nicht von dem gestrigen Rückgänge. gknnnurr a.ivi., 0». Dccbr., Abkndi. CreLil ,U7 07. LtairMialin Rü>/,. von!« «nr-cn IW-,. n»c>'Leost —. ve». Eildkrrcntc —. Bapierrcnte —. Äaüjier 04S>/«. ccklerr.swidrc'iuc —. Unq.cÄoidrcr.le —. 77cr Rusicn —. vver iiiustcn —. S.OneiUnnic'ihr —. Ncnclie Ungar, »'oldanlcibc . o. LricnlanlrNv . Un- gari'ch« Pavierrente —. 2>«conlo —. llgviiicr «oMmrdbalni 111,87 Nu>>ig. SSie», oo Tcci':-., Mend». llredtt MIM. ?iaat?b. Mi.L',. Sanibardl-n 100,10. NordnuitvMin »Varkiiolru .-i«,?:'. Uu>>. Vrrdit 07I,c-o, «chlub bcirstigl. Part», 0 >. D-ccuii'cr. lLÄIug.) Nenlc iSPTi. Auicii!c >17.87. JUniener 8S.W. «tnnle-nlin 70>.,:o. vinniiardc« 0!>-.c<e 7.'. Priariüitcn 289. Egns.'cr Lül. Ocsierr. scoidrcnie 8>z., strn. Parts ,Prodi! ilcni. :!v. Tccci.ibcc. iEaUub.i Lcicxce» Tc»,udcr 2ö.i0. Mar»- Iiiüi S!,e«, dr»aui'tr>. Ldirims Drccinler L0,--ö, Mal-2!ng»ß ü!i.7,0. ruhig, Üiiidöl Tecembrr og,», Mai-'.>>ng»i> 81,70, ruhig. AmNtrdam lProduNrui, ü».T^ciuhcr. i-chluü.i Meizk» März 2c>8, Mot —, Noggr-.l loco, März v->. Mai It>e>. «'vkg'cü nnd Sächsisches. - Orden. Stabsarzt Dv. stlumdoh erhielt das Ritterkreuz 1. Kl., Assistenzarzt Thierbach das Ritterkreuz 2. KI. des Albrecht- ordcns, LnnVgerichtsvicsstdent A'eumaiin in Plauen i. V. das Ritter kreuz l. Ki. vom Verdienstorden, Ober-Lazarethgehilse Haaie das süllgeiiieine Ehrenzeichen und Schutzmann Georg Ricbtrr in Leipzig und Restaurateur Robert Lrmser in Pegau >e die silberne Lebens- rcttungs-Medaille. - Obcr-Büchscnniachcr E'dncr im Artillcrie- Trpot erbielt den Kgl. Prcuß. Kronenorden l. KI. Der General der Infanterie -. D. Gras von Mont s bat sich zur Ncujahlvgratlllation bcini Kaiser von hier nach Berlin begehen. — Unter dem O s s i z i e rc o rp s hat abermals ein größeres Avancement stattgefniiden. Davon sei hier nur erwähnt: Der Obersileutiit. in, ü. Ins.-Reg. Rr. 101. von Schlichen, wurde zum Direktor der Gnrnisoiwcrivaltung in Trc'üdcii, der Major im Schlitzeiiregiment, Steni, zuni Vorsland des Mo! ernannt, der Schützenhauvtiiianil v. Uslar D Major iiacli Znuckau verletzt, der Gardcreitc 1 Fahr zum diplomatische» Dienst in München beurlaubt. Hin gegen wurden der Direktor der Garnisonvermaltung zu Dresden, x berst Vcrlohrcii, unter Verleihung des Ritterkreuzes l. Ki- vom Verdienstorden, und der Director des Moiitirungsdcpotü, Ohersiltiit. Schubert, unter Verleihung des Obersten-Eharattcrs, vensioiiirl. — Zn Staatoan w alte n ivurden ernamit Affeffor Oskar Licbe in Chemnitz und Affeffor Otto Lcuteritz in Freiberg. — Ziim Fiiiaiizratli bei der G e n e ra I d irc kt io n der StaatScisenbnhncn wurde der bisherige Oberiiigenicur d'Ulwill Bergmann ciiiaiint, wahrend die StaatSeiicnbahii-Obcriiigeiiieure Otto stkeumann und Br. Engelhard zu „Bauräthcn" ernannt ivurden. — Fn Ruhestand treten mit 1. Fanunr Oberavvellations- ratli^beim Obc'llaudesgcricbt 2llerander Groß, Amtsrichter Suppe in Stollberg und Finanzrath Wilhelm Bahr bei der Gencraldirck- tion dev Staatsciseiibalmen. — Tie seile» der K. Wafferbau-Diretlioil erlasienen Nachrich ten über den Waiserstnnd der Eibe lauten: Lcitine > itz: 1 Uhr Nachm. 168 Elin, übert», Stillstand: 8 Uhr Abds. 178 Etm. über, langsamer Fall; A ußig: 1 Uhr stiachni. 630 Etm. über. Stillstand: Bodcnbach: 1 Ubr Nackni. 6lsi Etm. über, Still stand; Dresden: 8 Ubr AbdS. 122 Etm. über 0, schwacher Wuchs die Käustersi.raßc und Gerbcrgaffe waren nur aus Brctcrslegen zu passircii. in der Fricorich- und Wcißcritzsiraßc wurden vorsichtshalber gleichfalls lauge Stege ausgebaut. Tic Häuser am Oueckbrunnen und viele dergleichen in der Schützengasie stellen im Master und mußten im genannten Bezirke eine große Anzahl Wohnungen geräumt werden. Die Friedrichstädter- und .iwingerpromenaden und der Gondclhafen stehen gleich wie das große und kleine Gehege voll ständig blank. Auch m der Pirnacr Vorstadt sowie in der Neustadt und in Neudors stehen mehrere Straßen unter Wasser. Fn HclbigS Etablissement sind mehrere Lokalitäten der Benutzung entzogen und bangt man noch für die größeren Säle. Fm Königlichen Hosthcalcr ist die Dampfmaschine Tag und 'Nacht zur Bewältigung des ciii- drmgciide» Wassers tliätig. Fn die bedrohten Stadttlieile wurden Kähne geschasst, um bei weiterem Steigen des Wassers den Verkehr »eiinittcln zu können. Doch dürfte nach obigen Meldungen glück licherweise jede weitere Gesahr ausgeschloffen sein. — Seit gestern lind die Elbhochwassersmengen durch die Eis'enbahiibetriebstelegrapheiistationen Schöna, Schandau. König- slcin , Pötzscha und Mügeln zur Annahme und Beförderung von Wafferslandsnachrictstcn Tag und 'Nack t besetzt. Auch werden die bei diesen Stationen eiiiinuscnden Wassersiandstclegraiiime an dem Publikum leicht zugänglichen Orten daselbst veröffentlicht. — Fn der vorgestrigen, letzten diesjährigen Stadl ver« o rdn etcns i tz i! n g wurden noch zwei Berichte über den nächst jährigen Haushailvlan entgegengenomincii und den Aiisschußvor- schlägcn entsprechend beschlossen. Es werben darnach verschiedene Ausgaben, darunler dcr Aufwand sür die Wohlsahrlspollzci «c. und ferner die sür Gartcnanlagcn und Baumschulen bewilligt; die letzteren Positionen allerdings mit bedeutenden Abstrichen. Bezüglich der Woblsakrtspolizci bringt St.-V. Lingkc einen Antrag ein, weicher bezweckt, daß bei woblsahrtspolizeilichen Bestrafungen, bei denen es sich um erstmalige Ilebertretung handelt, icln milde gestraft werde, bcz. nur ein Verweis erfolge. — Bei den Bernthungen über die Gartenanlagen re. verwendet fick St.-V. Heger sehr warm für die Erbaltung^ber. Anlage möglichst vieler Kinderspielplätze im Innern dcr Sradt und wies u. A. auch auf die alte Vogelwiese hin, sür deren theilwcise Bepflanzung mit Bäumen ver Rath 225o Pik. fordert, welche Forderung anfänglich ganz abgelehnt wird, während später auf besondere Befürwortung des St.-V. Liebst, 1700 Mk. bewilligt werden. Aus der Debatte erfährt man, daß die Vogelwiese als Wcrthobjekt für die Stadt mit300 Millionen gebucht ift, daß aber, wie S1.-V. Kaiser darlcgt, dieser exorbitante Werth bis aus ein Sechstel herabgemindert werden müsse. Bedauerlich scheint allerdings, daß über die zukünftige Bestimmung der Vogel wiese noch immer jeder Anhalt felilt. Was sott man La jetzt auch große 'Anlagen schaffen mit vielem Geld, wenn sie vielleicht im nächsten Fahre schon wieder wcggcriffen werden müssen, denn den ganzen richtigen Raum nur als Platz, hez. Promcnaden-Terrain in Zukunft zu benützen, das wäre allerdings — so schön es an sich sein würde — ein zu tostspieliges Vergnügen. — Zur Richtig stellung einer in Nr. 362 d. Bl. enthaltenen Mittlieilung über den Besuch, welchen die Stadtverordneten in dcr Aichrrbelg'schen Piano- forte-Fabrit am 27. d. M. abgestattet, beincrlt St.-V. Sckwneckcr Folgendes: Weil in dcr genannten Fabrii eine vollständige Ein richtung des elektrischen Glüblicktes nach Eviwn'S Patent seit Kurzem eristirt, so hielt er, Herr Schöneckcr. als Referent der Stadt verordneten sür zweckmäßig, nickt nur sich selbst durch Besichtigung einer solchen Beleuchtung zu unterrichten, sondern auch gut für eine beoorstchende Beschlutzfasiung bei den Stadtverordneten, diese,: letzteren selbst Gelegenheit ,u bieten, von der Funetioniiung der dort getroffenen Einrichtungen sich persönlich überzciigen zu können. Der Besitzer sei aus Hcrrn Schönecker's Anregung gern bereit gewesen, sein Etablissement dem Collegium zu öffnen und so seien denn durch den Statoerordneten-Vorsleher die üblichen Einladungen erlaffen worden. Es lag sonach eine Veranlassung zur Thcilnahme der Rathsmitgliedcr an dieser Besichtigung gar nicht vor, auch fielen bei diesem Sachverhalt alle Eoniuneluien über eine in Aus sicht genommene Gründung ?c. in sich zusammen. Von der weitere» Nummer der Tagesordnung ist nur Weniges iür hier bcmertenswerth. Der Begründung einer neuen VolkSbibiiothek — der sechsten in Dresden — die in der Secvorstadt eröffnet werden soll, wird unter Bewilligung von 2100 Mi. ziigestimnit. 'Auch bei dieser Gelegen heit kann im Referat wieder betont werden, daß die Nolksbiblio- theken ganz außerordentlich fieguentirt werden, was, da dies meist von Arbeitern geschieht und die Bücher nur gute, Sitte, Geschmack und Bildung fördernde sind, von heilsamer Wirkung unbedingt sein muß; in einem Fahre ivurden über 61,000 Bande verliehen. Dam, daß dcr ahgabevslichtige Grimdwerth des hiesigen Landgerichts» ocbäudcs aus 80OM> Mk. sesigeietzt werden soll, giebt das Eollegium Zustiinmung. Ter Bericht des Vorstehers über die diesjährige Geschäftsthätigleit des Collegiums bildete den Schluß der Sitzung Die Regislrande wies in diesem .Fahre 453 Eingänge auf, von denen l61 gleich vom Piemim erledigt, die übrigen aber erst von , oen Ausschüssen beratben winden; offenst. Plenarsitzungen wurden , ; , kl; M 20 abgebalten :c. Der Herr Vorsitzende erhebt sich sodann und sagt: M mV,'',O,,M -Tori iÄ dmcr S'.c'chäMüt.'Nicin nvch cm eanc Worlc zusitzinr. io ist cs mir „I II, I.ncson Koi>>-Ini,m «Mm c nc Frcndc. iic K>iN>hic-c sstst^iiimg 'I! !>c» ErwcrbävcrhiiiUlistcn unscrcr Ltodl k.'nst.uircn pitioicn. WIetzc>-ri«rira!»u»stc»er><I>! dr-!i!all>s auido«Jahr I8SI ans oer'Niickcnr» Tstoisochcn noiSwcni, dos! dcr Eiwkrd Iicsticqcn ist. Io lästl sich, in» iowcu our.crc Lealnnchmunocu daUIr cin 2»Uioi:cn zrl'cn, mit ziemltchci Sichcrlicti lamm dc.n das tz»I-rl»2 IcincmPvrääuärr Ulk!» luudstci», dail .<7andu »ndtzicwcrbc. wcnu änch noch Manchcd Pi wänstden övlig dlciln, stch mkdr lind mclir IiösliAcn uni, das ErwcrdNcdcu »an, dcu SNsadrnoccn dcr lrincn dcidcnJabre ncucn Hoftnungcn serechiiql. Toni MSr« adcr. dal: sind der äudcrc wie dcr inncre Friede «chatte!! bicidl, drn» ir» ist cm 2>ch>:i, dcr uiän : au dcm vclzwcigc dcS!zricdc»i Iräusettcl Bcstrciit cr «ich! io I,ch drn r»hi<>,-» in d stchrri, Mriiust unicrea goinilienlcdcndi- Päliul cr nicht d:m Vcrlrarc ncuc »auälc - Erncucrl cr nicht aeloSerlcFrcundichasl?- dande? .snstyit cr nicht »cuc eicrdiudnuäcn don Siadi tu -ladl, >>on Land zu Land/ Summt rr nicht rj-Hi»!r der tzriiiüiciiKcii zur tzstUr. zurPrrjöstnmil! uich zumgeacii- iciticici! 2So»!U'0llc»> „z'rldcr g.icdc, SSstc Eintracht, Wcilci, weilcl icrner Uber dieser Siadi! - T»ic Eiai ach! oder 'uä/c an», dcm KoUr,,"»» in stch und ,n dem Pcricstrc Ml! dc!» Lladlrald cUiau.u !'lcü'<u. Ed ist Main , unicre DcdaUkn in die- scm Saal« und lcdendi/rr ä.u-»ld- >. c.. Im>!,u sich i,,ccr - a-e-tnliiüe stcdtldei. cs Hai da nud dort cnimal cli'c Mistiiimiuutta eractcn. 2U-c. was 'du! dadr ,7.it lil rill 7-rcund "crüimuu. io stich aus welchem Grund«, »l,d üudrs, du den Sstuud, io IN S zur auleu Siuudc: den Graud choauca raumen, gili es Neiden edcn, Tann wird 8ra leidst stch die Pcrstimmuua wieder chedcn ' -«der »o» uns wann seine NeverzeuKun». das ist ictn incchi, Jeder »»« unk wird m» grcimuin stck :>i d iu dcleunc». was er stir aul und sllr wacht chäll. dar ift sein- -tzstiäit. adcrtzedcr e»u uuc- wird auch den dcrVorauSsrizuuch ausaechcn, valider Ander« in der Siede -ur tpeoraid und in d-r HväNiailuug der dicler sstniidiae» Pstichien ich»! ,,,-crchsteNl. ch>!.- ist eia tsterst! nun seine listich! lursteirst, x'ichit wäre irriger, old dir dot uni — e>» stoin aliiirstrnowon vor Hnriiffi.il,»,, E I! Nnno-M«, dag eue uuieie tommui-Uch!» Einrichnmaei' musterchail icien, ,zn ociii .tuicvwcuen eev MocvUUipeii vcl E i b^e Iss geilciil I gndcru und PI i-cstern ,id>: in>,de, DUr chadett Guter a» der PcrwaltunG anzurrieuurn, ader, wer da Guie lad!, der chat auch da» Recht, da» Pole zu »adeln, und wenn dcr gialb, wie ich ziwcrstchllich choise, den eiuiragcn dcr Vertretung der Püriierichail dasGcdor schrlltt, au> weiches dic'e eiuivruch mache» dars. Wan» er nicht wm der'unnadme eu-aciu, dach cr allein u jeder Zeit daSRichiiae trefie, dann lan*. st> schwer anal die Amaaden sind, deren Lösung bcuorstelg, die Eintracht zwischen den beiden gleichberechtigten Äeniegien um» aeiiön werden, daun bietbi uns der öeriede. der dcrSladl zum Ccacn geieichi, aua> iür die Zulunit dcwastr!. Aus dein kollegeu« iideiden mcdrcic M-Igiiedei au,, die sich I!>» die Stad» treu verdient gemocht stadm, Tie Eine» trete» in dad Ratl'Siolicaiui» ei» und icheu da? Werl, dein st« stier mtt Ester odaelegcn. iin andere» tvauic iliri. Wir durscn von ihnen hoffen, dab auch sie iiir Erbaitima der Eintracht, stir öiuvaieichnna evva bordandkiier Gegenioste mitzii» - .... ,!- . - . : , . : - : - : ' r«ee ihre affent» uns >:: werden auch Nachmittag 1 Ubr von Aussig und Leikmeritz bei 188 Em. Waffe, höhe cin Stillstand signalisut worden. Da nun der Wasscrgand gestern Nachmittag her uns 420 Ein. betrug, so war für die ver flossene Nacht noch eine Steigung dcr Flutl, bis auf etwa IlO Em. als höchster Stand zu erwarten und dürste heute Vormittag bereits schon ein Fallen clntrctc». Seiten der hiesigen städtischen Aus- sichtsbcaiiitrir und Feuerwehrleute wurden alle crdentlichen Vor sichtsmaßregeln in höchst anerkennenswertster Weise getroffen. Für die tiefer gekegenen Skadttbeike mar ßieff' Vorsicht allaxd>n-'h ge- boten. Die Fcigeugeffe, oie nördliche S.,,c Sog Z.u: ,ctzes, i in- -st.-
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite