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Wo mochte sie jetzt weilen, wohin hatte ihr flüchtiger Fuß sie geführt? Eiche« Natur war eine zu gesunde, um sich lauge senti mentalem Bedauern hinzugeben. Er genoß den Augenblick und ließ ihn sich durch nichts trüben. Die Sorge um das Werk, die schwere Verantwortung lagen hinter ihm; gar zu bald lief sein Urlaub ab. Und jenes andere, das kaum zu werden begann, er überwand es männlich, denn er sagte sich, daß cs nicht sein konnte. Luisens liebliches Bild trat in den Vordergrund. Ost wünschten er und Ines sie herbei. Sie schickten ihr Postkarten und Briefe. Ines reiste allein nach München zurück, während Bernhard noch einen Abstecher nach Salzburg machte, um über München hcimzukehrcn. Er wollte sich noch einmal von der völligen, zweifachen Genesung Hertas überzeugen. Ines war über die Fortschritte überrascht, die Frau von Randen zur Besserung gemacht hatte. Sie saß schon einige Stunden am Tage in dem sonnigen Garten des Krankenhauses; ein leises Rot färbte das durchsichtige Gesicht und die Stimmung war gehoben und glücklich. Was treueste Liebe ersinnen konnte, brachte ihr Mann ihr entgegen und sein Werben blieb nicht wie früher, unberücksichtigt, es fand einen Wicdcrhall in der Seele der Frau, die von des Schick sals wuchtiger Hand gedemütigt worden war, um zu der Erkenntnis zu kommen, daß sie einen Irrweg gegangen war. „Ines," sagte Randen eines Tages, „ich möchte dich um etwas bitten, aber ich wage cs nicht recht," „Sprich dich aus, Friedrich." „Könntest du nicht zu uns nach Randenhagen übersiedeln? Herta bedarf noch der Pflege und ich bin oft in Geschäften abwesend. Bitte, komm mit uns." „Gewiß, ich will cs, Friedrich." „Es ist viel, was ich von dir verlange, Liebling." Wieviel cs war, wußte Ines am besten, aber sie zeigte cs nicht. Ein Opfer mußte still gebracht werden, sonst ver liert es an Wert. Bernhard konnte nur einen halben Tag beiden Geschwistern bleiben; er sah frisch und gebräunt aus. „Es war sehr schön, aber ich freue mich doch, meine Hochöfen wiederzusehen," sagte er, „ohne Arbeit hielte ich cs auf die Dauer doch nicht aus. „Hardy, Naudens bitten mich, mit Ihnen nach Randcn- hagcn zu ziehen," teilte Ines dem Bruder am Abend mit. „Ich habe cs schon gedacht, Kleines. Du kannst dort viel Gutes stiften, ich freilich werde dich sehr vermißen." Es übermannte Ines; die Trennung fiel ihr namenlos schwer. Sie schmiegte sich an Bernhards hohe Gestalt; stumm hielten sie sich umschlungen. „Mein guter alter Hardy, wie wirst du cs einsam haben ohne mich," sagte Ines mit schluchzender Stimme. „Kleines, daran denke ich nicht, wir sind cs Herta schuldig." „Ich wäre ruhiger, wenn — wenn du heiraten würdest," kam es zögernd hervor. „Ich weiß auch, wer dich glücklich machen würde. Sie nannte Luisens Namen nicht, aber Bernhard wußte, wen sie meinte. Mit dem Versprechen, fleißig zu schreiben, reiste der Hochofenchef »ach Rößlingen zurück. Er fand so viel Arbeit vor, daß er oft vierundzwanzig Stunden nicht aus den Kleidern kam. Ein alter Ofen war ausgegangen, ein anderer hatte Reparaturen nötig, die Bernhard beauf sichtigen mußte. An den beiden neuen von ihm angelegten Oefen hatte der junge Chef seine Freude. Sic leisteten mehr als alle übrigen. Nach und nach hatte Eiche sich auch das Vertrauen der hartköpfigen luxemburgcr Arbeiter ge wonnen. Zwar gab cs noch manche Widerspenstige unter ihnen, aber die Mehrzahl neigte auf seine Seite. „Streng aber gerecht ist er, und hat ein Herz für seine Leute." So lautete das allgemeine Urteil. Wie sehr Bernhard Ines vermißte, fühlte er täglich. Ocde und einsam war sein Leben außerhalb der Arbeit. Nun hatte er Niemand, der ihn auf der Schwelle seines Hauses erwartete, mit dem er nach des Tages Last und Mühe ein verständiges Wort reden konnte. In dieser Zeit war er oft bei Amtsrichters. Dort fühlte er sich heimisch. Was ihn hinzog, war nicht allein das biedere, freundschaftliche Wesen des Hausherrn, Luisens gleiche Sanftmut, ihr Ein gehen auf seine Interessen, fesselten den ernsten Mann, der sich am liebsten mit ihr unterhielt. Noch war ihm der Gedanke nicht klar, daß er sie gern als sein Weib und treuen Kameraden an seiner Seite sehen möchte, aber der Keim dazu lag in seinem Herzen; cs bedurfte nur eines kleinen Anlaßes, um ihn zur Blüte zu bringen. Ines schrieb aus Randenhagen: „Mein lieber alter Hardy! Nun bin ich schon über zwei Monate hier und kann dir über Hertas Gesundheit nur Gutes berichten. Sie hat sich zwar noch nicht völlig von ihrer schweren Krankheit erholt, eine gewisse Schwäche ist noch geblieben, aber auch die wird bald verschwinden, und unsere liebe Schwester wird sich ganz erholt haben. So schwer ich unter der Trennung von dir und Rößlingen leide, so sehe ich cs doch ein, daß mein Platz jetzt hier ist, daß ich ihnen oft unentbehrlich geworden bin. Das ist wo ich mich nützlich machen kann. Randen sagt es mir, obwohl etwas zu viel behauptet. Nein, wie herzensgut und rücksichtsvoll Randen ist, wie er Herta auf Händen trägt und verwöhnt. Man vergißt sein Aeußeres über den Zug reinster Güte in seinem Gesicht. Kein Mann kann so um einer Frau Liebe werben wie Randen. Und Herta sieht es ein. Sie ist ganz anders geworden, viel weicher und fügsamer; ihr Trotz ist gebrochen in der Schule des Lebens. Sie hat mir erzählt, wie es ihr in München ergangen ist, sic hat viel ausgcstandcn und das Bitterste erlebt, die Einsicht, daß sie in ihren kühnen Hoffnungen ge täuscht wurde, daß sie ein großes Unrecht an ihrem Gatten begangen hat. Wenn ich Herta körperlich hege und pflege, so tut cs Randen seelisch; er verbindet die tiefen Wunden, die das Leben schlug und seine Liebe weckt einen Widerhall. Ich sehe es deutlich, in Hertas Herzen gewinnen die edlen Triebe an Kraft. Jetzt leuchten ihre Augen auf, wenn Randen ins Zimmer tritt, sic eilt ihm entgegen, wenn er durch die Allee reitet und ruft ihm ein freudiges Willkommen entgegen. Es hat wohl alles so kommen müssen, damit diese beiden sich finden. Sobald Herta Wähler ist, will sie bei mir einen kleinen Kursus in der Wirtschaft nehmen. Wie danke ich es der lieben Tante Emma, daß ich bei ihr erlernte, was im Haushalt not tut." Weißt du übrigens, daß Luise demnächst Rößlingen verläßt; sic schrieb cs mir. Die Frau Amtsrichter ist jetzt gesund, Luise will eine andere Stelle suchen. Es fällt ihr sehr schwer, von Rößlingen fortzugehen." Deine Ines Immer wieder dachte Bernhard daran. Er hatte eine kleine Geschäftsreise nach Trier machen müssen und war mehrere Tage fort gewesen. So sollte auch dieser lichte Punkt seines Lebens ihm entschwinden. Er sollte die sanften, freundlichen Augen nicht mehr sehen, die das weiche Fraucn- herz verrieten. Eines Sonntags machten Amtsrichters, der Doktor und seine Frau einen Nachmittagsansffug nach Luxemburg. Die reizende Stadt liegt knapp eine Stunde Eisenbahnfahrt von Rößlingen entfernt. Bernhard schloß sich der Gesellschaft an, er sehnte sich darnach, mit Luise allein zu sein. Aus den, Spaziergang durch den schönen Park war cs leicht cin- zurichtcn, im Hause des Amtsrichters war es im Sommer recht unruhig, da Kinder und Großkinder dort waren und Luise stark in Anspruch genommen war. Die Rößlinger nahmen in Luxemburg mehrere Droschken und fuhren rund um die Stadt. Der Luxemburger Park ist ausgedehnt und hat breite Kieswege, lauschige Plätze mit Bänken, und hübsche Garteuanlagcn. Was dem Deutschen auffällt, es gibt keine Restaurationen, nur Cafes in der Stadt. Das feinste Hotel ist das von Brasseur, teuer, aber sehr gut. Dorthin wollten die Rößlinger gehen, um zu speisen. Bernhard und Luise blieben wie auf Verabredung etwas zurück, als man die schattigen Gänge des Parkes betrat. Obgleich Luise sonst ruhig und selbstbeherrscht war, heute versagten diese Eigenschaften bei dem Gedanken, daß sie vielleicht zum letzten Male mit dem geliebten Mann allein war. Ein feuchter Schimmer stieg ihr immer wieder in die Augen und ihre Stimme hatte einen traurigen Klang. Bernhard verlangsamte den Schritt, die Rößlinger verschwanden hinter den Bäumen. „Wollen wir uns nicht setzen, Fräulein Luise?" sagte Eiche. Dann, als sie auf der einsamen Bank Platz genommen, als kein Lauscher in der Nähe war, brachte er das hervor, was ihn bewegte. Und Luise war in der Stimmung, wie sie das Gedicht ausdrückt: So ungefähr antwortete sie ihm in ihrer keuchen Demut. Er zog das zitternde junge Geschöpf in die Arme. Was er für Irmgard Gerard zu fühlen geglaubt, es entschwand, als sei cS nie dagewesen. Ein Gefühl zufriedenen Glücks erfüllte des Mannes Seele, der die reine Liebe einer guten und edlen Frau gewonnen hatte. Ines jubelte bei der Nachricht der Verlobung. Ihr Wunsch erfüllte sich. Sie sah in Luisens Charakter die sichere Gewähr, daß der geliebte Bruder das große Los gezogen hatte. Von Irmgard bekam sie zuerst einige Male Briefe, sie war in Oberitalien und wollte im Winter in ihre baltische Heimat und nach Petersburg. Wie ein Irrlicht war sie in Rößlingen erschienen, um bald wieder rastlos in die Weite zu schweifen. Niemand ahnte, daß es sie fort getrieben hatte, weil sie sich ihrer Liebe zu Bernhard von der Eiche hewußt geworden, weil sie fürchtete, ein Gefühl zu verraten, das nicht erwidert wurde. Daß dem so war, sagte ihr die Verlobungsanzeige, die sie in Riva erhielt. Sie ruderte allein allein auf den See hinaus. Stunden lang blieb sie fort. Was sie durchkämpfte, durfte niemand wissen, sie hat es einsam getragen und als sie wieder unter Menschen war, da hob sie das schöne Haupt noch stolzer, da war sic nur die Dame der großen Welt, nicht mehr das leidende, schwache Weib, das um verlornes Glück weinte. Bernhards und Luisens Hochzeit fand im Oktober statt. Das Forsthaus faßte kaum die Gäste. Im bunten Herbst schmuck prangte der Wald, als man zur Kirche nach Licbcnau fuhr. Herta konnte nicht kommen, sie mußte sich schonen, aber Randen und Ines geleiteten den Bruder, der einen ruhigen befriedigten Eindruck machte. Luise war strahlend und sah sehr lieblich im bräutlichen Schmuck aus. — Das Grab des Vaters besuchten die Geschwister, auch Randen und Luise schlossen sich ihnen an. „Ich komme dem Geheimnis, das du mir anvertraut, nicht näher, Vater," dachte Bernhard von der Eiche, „die Fäden lassen sich nicht lösen." Im Februar wurde in Randenhagen ein Mädchen geboren. Herta und ihr Gatte waren überglücklich. Immer tiefere Wurzel schlug die Frau, die einst ihr Haus verlassen, in dem wiedergcwonnenen Boden der Heimat und ein dauerndes Glück schlang sich um die einst getrennten Herzen der Gatten. Unter Ines Anleitung bildete Herta sich zu einer tüchtigen Wirtin aus die allmählich imstande war, das große Haus wesen zu leiten. Wenn Randen sein geliebtes Weib fröhlich schalten und walten sah, wenn sie in schn-eweißcr Latzschürze, das Schlüsselkörbchen in der Hand, durch die Zimmer fchritt oder wenn sie ihm auf der Treppe cntgcgencilte, an seinen Interessen teilnahm, und dabei so hübsch und rosig aussah, da beugte das Herz des Mannes sich in heißem Dank vor Gott, der alles so herrlich hinausgesührt hatte. Herr von Thünier war ein häufiger Gast in Nandenhagcn. Er sah jetzt Herta an den, Platz, wo sie hingchörte, und er sagte es ihr, daß er sic in München ausgesucht, um Randen direkte Nachrichten zu bringen. Der Tauftag nahte, aber der Name der Kleinen war noch nicht bestimmt, da sagte Randen zu seiner Frau: „Laß sic uns Frieda nennen, denn wir haben den Frieden gefunden." „Und mit ihm das Glück, Liebster," versetzte Herta sich innig an den Gatten schmiegend. » Im Hause des Hochofenchefs von Röblingen waltete jetzt eine junge Frau, die wie ein guter Engel ein und aus ging, zu der die Armen und Leidenden kamen, zu denen sie in die Häuser ging, hier tröstend, dort ratend, stets bereit, zu helfen und beizustehen. Bernhard beeilte sich jetzt, heimzukehren Bei seiner Arbeit, bei seinen Mühen und Sorgen, uni das Hochofcnwerk ging ihm der Gedanke an sein junges Weib nach und spornte ihn zu frifchcr froher Tätigkeit an. Ja, sie wurde ihm der gute Kamerad, der durch lichte und dunkle Tage an seiner Seite blieb, deren weiche, aber dabei feste Hand in der des Mannes lag, der ihr seinen Namen gegeben. Und dieser Name hatte einen guten Klang, nicht allein durch die Ahnen, die das Wappenschild Elches aufwies, die eigene Tüchtigkeit Bernhards, sein unter so schwierigen Verhältnissen angetretencs Arbeitsfeld, das jetzt reiche, goldene Früchte trug, erhoben den Hochofenches zu einer bevorzugten Stellung. Wie Müller beim Antritt der Stelle gesagt, es sei eine Herkulcsarbeit, die er unternommen, so war es gewesen. Es gehörte eine so männliche, kraftvolle Persönlichkeit, wie Bernhard sie besaß, dazu, um das vernachlässigte Werk hoch zubringen. Jetzt war es mehr als zur Hälfte gelungen. Wie erfüllte es Luisens Herz mit Stolz, wie zufrieden war ihr Mann. Ja, zufrieden war er in jeder Beziehung. In seiner Arbeit, in seinem Beruf, in seiner Ehe, die ihm ruhige Hannonische Tage brachte. Einst hatte er an ein anderes Glück geglaubt, an eine himmelhoch jauchzende Seligkeit, voll leidenschaftlicher Glut, — — jetzt fragte er sich oft, ob es so nicht besser war, und ob ein dauerndes Glück bei solchem Rausch nicht vergänglich gewesen wäre. Irmgard Gerards verführerisches Bild tauchte dann wohl empor, aber es verschwand gleich wieder vor dem Genügen der Gegenwart, vor dem, was er durch Luisens Besitz empfing. Ines schrieb einige Monate nach der Taufe der kleinen Frieda: „Ihr Lieben in Rößlingen! Ich möchte gern auf drei Wochen zu Euch kommen. Herta kann mich jetzt entbehren, sie ist wohl eine echte deutsche Landfrau geworden. Denkt Euch doch, neulich ist ihre Freundin aus München, Thea Schönhausen, jetzt Frau Albert Bäuchen, einige Tage in Randcnhagen zum Besuch gewesen. Eine sonderbare Frau mit vielen Eigen heiten und Kraftausdrücken, aber trotzdem muß man sie gern haben, weil sie sehr gutmütig ist. Herta sagte, daß Thea recht behäbig geworden, dank dem Geschäft, welches ihr Mann betreibt, er ist nämlich Kolonialwaren- und Deli- kateßhändler. Üeber meine Zukunftspläne kann ich auch schon mit Euch sprechen. Tante Emma, unsere Lawising Mutter, bittet mich, zu ihr zu kommen. Sie braucht eine Hülfe. Ich gehe gern in die mir so lieb gewordene Foistei zurück. Also auf baldiges Wiedersehen. Eure Schwester Ines. Luise empfing ihre Schwägerin auf dem Bahnhof. Bern hard war zu Osterfeld gefahren, cs gab Geschäftliches zu erledigen. Wie erinnerte sich Ines des Tages als sie vor zwei Jahren zu ihrem Bruder nach Rößlingen gekommen war, wie freute sie sich, alles wiedcrzusehen: Haus und Garten und die lieben Menschen die den Ort bewohnten. Fortsetzung folgt. Nachrichten dcS Kgl. Standesamtes zu Rcichcnbraad vom 2l. bis 27. August Ivog. Geburten: Dem Mctallschleiser Louis Paul Streubel 1 Mädchen; dem Eisendreher Walter Döhnel 1 Knabe. Nachrichten des Kgl. Standesamtes zu Siegmar vom 20. bis 26. August 1909. Geburten: Dem Ziegeleiarbeiter Anton Lahm 1 Mädchen; dem Gutspachter Karl Paul Gränz 1 Knabe. Aufgebote: Der Friseur Paul Rudolf Traugott Krappatsch. wohn haft in Hohenstein-Emstthal mit Selma Anna Frieda Müller. wohnhaft in Siegmar. Nachrichten des König!. Standesamtes zu Neustadt vom 2l. bis 27. August 1909. Geburten: Dem Erdarbeiter Paul Amandus Amold 1 Tochter; dem Strumpfwirker Oswald Arthur Franke 1 Sohn. Sterbefalle: Paul Willy Wade, 18 Fahre, I I Mon., 21 Tage alt. Nachrichte« des Kgl. Standesamtes z« Rabensteia vom 20. bis 27. August 1909. Geburten: Dem Gutspachter Eduard Arno Degen 1 Sohn. Eheaufgebote: Der Sparkassenkontrolleur Karl Emil Franke mit Dora Martha Müller, beide wohnhaft in Rabenstein. Sterbefalle: Des Fabrikarbeiters Friedrich August Flath's Sohn „Hermann Oswin," 6 Fahre alt, in Reichcnbrand wohnhaft; der Privatmann Johann Carl Gottfried Felder, 70 Fahre alt; die Rentnerin Anna Rosine Rüger, gcb. Großer, 87 Fahre alt; des Bürstenmachers Arthur Willy Löbel's Tochter .Elsa Ella". 19 Tage alt; der Handschuhstrickerin Emilie Frieda Schulz's Tochter „Elfriede Hildegard", 1 Monat alt. Nachrichten des Kgl. Standcsanites zu Rottluff vom n. bls 26. August 1909. Geburten: Dem Gutspachter Ernst Richard Bmno von Mantcuffel 1 Mädchen; dem Ziegelmeistec Hermann Friedrich Günther 1 Mädchen: dem Werkmeister August Kurt Schreiter 1 Mädchen; dem Eisendreher Georg Walther Ahlig 1 Mädchen. Eheschließungen: Der Revolverdreher Eurt Richard Schaarschmidt in Chemnitz mit Minna Frieda Pfaff in Rottluff. Sterbefälle: Frieda Steiniger, Husschmiedstochter, 4 Monate alt. Kirchliche Nachrichten. Parochie Reichenbrand. Am 12. Sonntag p. Tiin., den 29. August von». >/„9 Uhr Predigtgottesdienst. Pfarrer Dinier, Grüna. — Freitag, den 3. September vorm 10 Uhr Wochen- kommuuion. Pfarrer Hartung, Mittelbach. Parochie Ravenstein. An, 12. Sonntag p. Trin. den 29. August vorm. 9 Uhr Picdigtgottesdicnst mit Beichte und Kommunion. Abends 8 Uhr evang. Jünglingsverein im Pfarrhaus-. Freitag vormittag » Uhr Wochenkommunion.