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überwacht und bleich aus und um die tiefliegenden Augen zogen sich dunkle Ringe. Sie tat mir unsagbar leid, in den Schmerz um sie mischte sich bei mir aber auch die Empörung über den Mann, der ihr ans herzloser Selbstsucht den Frieden geraubt hatte. O, das; ich ihr das Weh, oas sie foltern mußte und dessen Tiefe ich ganz gut ermessen konnte, hätte abnehmen könne»! Sidonic aß nicht und sprach nicht. Ganz in Gedanken versunken zcrkrümwette sie ihre Frühstücksbrötcherr und erst als Sauna den Tisch abgeräumt und mit dem Geschirr ver schwunden war, wandte sie sich ganz unvermittelt zu mir. „Ich habe dir gestern gesagt, Agnes, daß ich heute meine Verlobung feiern wolle mit, mit —" Sie brachte es nicht über sich, den Namen ausznsprcchcn »ich fuhr darum rasch fort: „Aber ich habe cs mir in dieser Nacht anders überlegt. Diese Ehe würde unser beiderseitiges Unglück werden. Wir passen so gar nicht zueinander." Ganz plötzlich in einer Nacht war ihr diese Erkenntnis gekommen, nachdem sie mir erst gestern beredt auscinandcr- gesctzt, daß sic sich vollkommen verständen und ganz inein ander arrfgirrgcn? Doch wunderte ich mich nicht, daß ihr keine bessere Ausrede eingefallen war, obwohl sie sicherlich die halbe Nacht darüber nachgcsonncn hatte. Klugheit war nun einmal nicht ihre starke Seite. Sic war sehr gutmütig und sälsig sich für den Nächsten anfzuopfern aber man mußte ihr erst den Weg dazu zeigen. In der Not war sie unbeholfen und ratlos. Ich schwieg zu der sonderbaren Einleitung, was sie sehr zu erleichtern schien, denn vermutlich hatte sie sich ans eine Flut von Fragen und Einwendungen gefaßt gemacht. „Ich will die Verlobung rückgängig machen, jetzt ist es noch Zeit dazu, denn in die Ocffcntlichkeit ist noch nichts davon gedrungen," sprach sie in dem gleichen, müden Tone weiter, „aber er wird sich dagegen stemmen, er wird kommen, mich mit Fragen, mit Bitten zu bestürmen — das ertrüge ich nicht. Ich muß dem Vorbeugen, aber wie? Was soll ich ihm sagen oder besser schreiben, ja schreiben? Kannst du mir keinen guten Rat geben?" Ich dachte einen Augenblick nach. „Nichts leichter als das. Du schreibst ihm, deine Verwandten mißbilligen deinen Schritt entschieden, und, wie du cingeschcn habest, mit Recht. Ihn und dich trenne eine tiefe Kluft, die du wohl nicht erst za nennen brauchtest, die aber unüberbrückbar sei. Du bätest ihn, dein voreilig gegebenes Jawort als nngcsprochcn zu betrachten und sein Glück auf einem anderen Pfade zu suchen. Dann kommt er nicht, dafür stehe ich dir ein." „Vortrefflich, ja, das geht! Und es ist ja auch so wahr, so wahr . . . ." Ich lächelte — in diesem Äugenblick muß mein Lächeln etwas Boshaftes gehabt haben. Sidonie hatte das Zwei deutige, das in meinen Worten lag, nicht ersaßt, aber Ernst Velden würde meine Meinung verstehen und der Schlag war ihm zu gönnen. Es war allerdings nicht edel, jemanden an seine Armut zu erinnern, aber hatte er nicht auch über Sidonics Häßlichkeit gespottet? „Gemeinen Menschen muß man wic^r aemW^bcgeaucv-lt.Mt-diesei^ej' -rs^lellsruven. Logik^suchtc ich mein Gewissen zu beruhigen.'* „Willst du nicht noch so gut sein und mir den Brief aufsctzcn, Nessie? Du triffst cs viel besser als ich. Und schreib ihm so, daß er nicht kommt, aber auch nicht hart, nein, nicht hart. Ich will ihm nicht weh tun," schloß sie mir zuckenden Lippen. Ich rrickrc. „Aber nur aufsetzen will ich den Brief, Donie, schreiben mußt du ihn selbst. Er würde sonst eine Fälschung vermuten und dann dir sofort einen Besuch abstatten." So verfaßte ich den Brief. Sidonic war nie eine gute Bricsschrcibcrin gewesen. „Laßt mich In Ruhe mit dem Geschreibsel," pflegte sie lachend zu sagen, „am besten ist cs, man läßt die Feder ganz beiseite nnd sagt seine Meinung frisch von der Leber weg." Nun dämmerte ihr zum ersten Mal die Erkenninis auf, daß die Feder auch sehr gut sein kann und daß cs nicht immer möglich ist, seine Meinung inllndlrch zum Ausdruck zu bringen. Ich kleidete Sidonics Absage in die gewähltesten Worte, vermied auch alle unnötige Schärfe. Keine Bitterkeit, aber auch keine Herzlichkeit dürfte durchklingcn. Ernst Velden sollte ja nicht ahnen, daß wir ihn belauscht hatten. Der Schlag, der seine ehrgeizigen Träume zerstörte, mußte ihn unvermittelt und scheinbar ohne sein eigenes Verschulde» treffen. Sidonics Angst war unberechtigt, er kam nicht wieder. Ja, einige Wochen später verlieb er unsere Stadt überhaupt und seine Mutter mit ihm. Ich dankte Gott dafür. Einen größeren Gefallen hätten mir die beiden gar nicht tun können. Sidonie erwähnte ihn nie. Natürlich verriet ich ihr nicht, daß ich jenes verhängnisvolle Zwiegespräch mit angehört. Sie schaltete und waltete wie früher im Hause, still und emsig, aber mit einem unsagbar traurigen Zuge um den Mund. Bälle und Gesellschaften besuchte sie nicht mehr, jede Aufforderung dazu schlug sie entschieden ab, sie verließ über haupt das Haus so selten als möglich. Dafür nahm sie sich der Armen noch mehr als früher an und nie habe ich sic so bereit gesehen fremden Kummer zu lindern, als in der Zeit, da sic mit ihrem eigenen kämpfte. Damals wurde ich erst so recht zufrieden mit meinem Lose. Wie hätte ich auch noch mit dem Schicksal hadern können, wenn selbst Sidonie, dieses herzensgute Mädchen, das das reichste Glück verdient hätte das Unglück nicht ver schonte? Und wie hätte noch eine Bitterkeit in mir aufkommen dürfen, wenn ich sah, wie still ergeben sie ihren Pflichten nachging, ohne jemanden mit ihrem Kummer zu belästigen? Und ich bemühte mich nach Kräften, sie durch meine Liebe zu trösten, die Wunden zu heilen, ohne sie zu berühren. Ich hatte Grund genug dgzu, ich hatte es ja so viel bester als sie. Sic sah ihr blindes Vertrauen von dem ge täuscht, den sie als Ideal über alle anderen Menschen ge stellt hatte; sic mußte den verachten, dem sie ihr Leven hatte Weiher: wollen, ich dagegen — — Ja, bei mir war es doch anders zugegangcn. Jung verweist und arm fand ich Aufnahme »n Hause meines Orrkcls und Vormundes, des Tierarztes Wendling. Es war kein Zuckerbrot, das ich in jenem Hause aß. Man hatte mich zur Erzieherin ausgcbildet aber der Onkel wollte nicht, daß ich eine Stelle bei Fremden annehmc, und so unterrichtete ich vorläufig sein jüngstes Töchterchcn Ella. Dagegen hätte ich nun nichts cinzuwenden gehabt. Meine Schülerin war ein herziges Kind, das sich sehr rasch an mich arischlob und die schönsten Talente und Gemütscigen- schaftcr, zeigte, die gründlich auszubildcn ich mir denn auch Vorwahl». Hätten nur alle in jenem Hause ihr geglichen! Aber so! Klara, die älteste, bereits erwachsene Tochter, haßte mich ans einer» mir unerfindlichen Grunde. Wo sie nur konnte, quälte sic mich und ließ mich meine materielle Abhängigkeit fühle«. Der Onkel betrachtete mich als ein notwendiges Nebel und übersah mich meistens, die Tante aber, ach, was hatte ich erst von dieser zu leiden! Nicht, als ob sie mich auch gehaßt und aus Bosheit verfolgt hätte, wie Klara, ich glaubte vielmehr, daß sic mich im Grunde ihres Herzens gern hatte, soweit es ihr eben möglich war, jemanden neben ihren vcrgöttertcri Kindern zu lieben. Sic war eben eine sonderbare Frau, die Tante Wendling. Man mußte längere Zeit mit ihr irr engster Gemeinschaft gelebt haben, um ihrer, Charakter zu ergründen. Fremden erschien sic als eine liebenswürdige, gebildete Frau mit feinen Manieren. Sie hatten keine Ahnung davon, in welcher Gestalt sie »eben dcrr Hausgenossen erschien, denen sic ihr Heim zu einer Hölle gestaltete. Der Haushalt war groß nnd sie gehörte zu den hypcrwirtschaftlichen Frauen, die zum Entsetzen ihrer Männer nie fertig werden mit Waschen und Putzen. So war sie mit Arbeit beständig überladen und irr Folge desscrr fast stets in gereizter, bissiger Stimmung. Dann ge nügte ein kleines Versehen, ein unvorsichtiges Wort, ja ein Blick, sie zu leidenschaftlichem Zorne zu entflammen. Dann schrncttern die Türen, flogen zerbrechliche und »»zerbrechliche Gegenstände umher, und man vernahm ihr gellendes Organ bis in die entferntesten Winkel des Hauses, lieber mich entlud sich ihr Zorn am häufigsten, trotzdem ich mir Mühe gab, denselben so wenig als möglich zu reizen. Eine blutende Wunde an meiner Stirn, die sie mir einmal mit einem scharfen, eisernen Instrumente bcigebracht hatte, gab beredtes Zeugnis davon. Es war dies auch leicht zu erklären. An ihren Kinder» konnte sic ihren Zorn nicht auslassen, das verbot ihr ihr stark entwickeltes Mrrttcrgefühl, arr ihrer» Gatten auch nicht, die Mädchen ließen sich nicht viel gefallen, nnd wechselten überhaupt häufig, so blieb nur ich übrig. In ruhigeren Augenblicken bereute sie dann ihre Heftigkeit: „Nehmts nicht übel, wenn ich manchmal ein wenig barsch bin. Das liegt nun einmal in meiner Natur, aber ich meine es nicht böse, ich bin jähzornig, aber nicht boshaft, es wird überhaupt viel Mensche» geben, die weit schlechter sind als." Sie mochte ja nicht unrecht haben, aber mir waren heftige Szenen ein Greuel und ich litt furchtbar darunter. Sausten die Zornesansbrllchc der Tante als Kculenschläge auf mich nieder, so war Klara unermüdlich mich in raffinierter -Bssbetw-dv.- ch zw sie eine hämische Bemerkung über meine Gestalt hin, oder über meine geistigen Fähigkeiten, dann hielt sic mir wieder meine Armut vor, oder rügte meinen Fleiß, indem sie durch- schi,inner» ließ, daß ich das mir verabreichte Brot zum größten Teile nicht verdiene. Das tat mir natürlich nicht minder weh als die brutaler: Scheltworte der Tante, urrd es ärrderte sich nicht dadurch, daß mich die kleine Ella, die mit einer wahrhaft rührerrdcn Liebe arr mir hing, so viel als möglich vor Mutter und Schwester zu schiitzerr suchte. Ja, sie ver schlimmerte nur dadurch die Sache. Frau Wendling war auf die Liebe ihrer Kinder eifersüchtig, urrd Klara behauptete, ich Hetze die Kleine gegen ihre nächsten Angehörigen auf. So wurde mir auch die Freude arr dcnr liebenswürdigen Kinde verbittert urrd meine erzieherische Aufgabe erschwert. Vergebens bestürmte ich den Onkel mit Bittterr, mich eine Stelle als Gouvernante arrnehmcn zu lasten. „Die Leute würden es mir zur Schande airrechnen, wenn ich eine nahe Angehörige von mir eine abhängige Stellung auuehiuen ließe," sagte er nnd seine Frau, für die ich eine billige Stütze bedeutete, stimmte ihm zu. Ich mußte mich fügerr, aber im Stillen war ich fest entschlossen, am Tage meiner Mündig keit das Haus mit oder ohne des Onkels Einwilligung zu verlassen. Freilich, auch in der Fremde würde» mir keine Rosen blühen, aber schlechter als hier konnte es mir auch nicht gehen. Aber noch hatte ich einige Jahre auf diesen Tag zu harren, als wir einen neuen Hausgenossen erhielten. Tante Wendlings Haushalt verschlang bedeutende Sum men, denn der Onkel liebte eine feine Küche, während sic für sich und ihre Töchter auf elegante Toiletten hielt. So pflegte sie, um ihre Finanzen aufzubcffern, ein möbliertes Zimmer ihres Hauses ar, einen alleinstehenden Herrn zu vermiete». Je nach Wunsch gewährte sie demselben auch volle Pension. EineZeitlarrg hauste in diesen, Zimmer ein alter grämlicher Herr, ein verwitweter Gyrnnasialprofestor, nun aber wurde er versetzt und ein junger, interessanter Mann nahm cs in Besitz. Er war Beamter an, Bezirksgericht und hieß Richard Horner. Mich berührte dieser Wechsel nicht ganz gleichgiltig. Dr. Horner wirkte nicht nur durch seine Acußeres bestechend, er war auch ein vielseitig gebildeter Mann, nnd verfügte über eine glänzende llnterhaltungsgabe. Bald war er das belebende Element des Hauses. Der Onkel schwor nicht höher als bei ihm, die.Tante hatte ihn in ihr Herz geschlossen und Klara — Klara kleidete sich bei seinem Einzüge mit ganz bcsorrdcrcr Sorgfalt und stimmte ihren Ton — selbst gegen mich — um ein bedeutendes Liebenswürdiger. Auch die Tante tat sich ansfallende Gewalt an, sich zu beherrsche», und der heftigen Szenen wurden es weniger. So gestaltete sich unser Leben alles in Allem genommen friedlicher. Die Mattheiten nahm der Doktor mit uns ein, auch die Abende verbrachte er oft bei uns, da er das Gasthauslebcn nicht liebte. Welch genußvolle Abende das waren! Wie erregt wir ihm alle lauschten, ihm, der auch das Unbedeutendste interessant und wichtig zu gestalten wußte. Zwar suchte mich Klara unter allerlei Vorwänden dem Wohnzimmer ferne zu halten, aber hie und da konnte ich mir doch ein Stündchen stehlen, und klopfenden Herzens drückte ich mich dann in eine Ecke. Sobald mich aber Dr. Horner bemerkte, wußte er mich stets auf feine Weise ins Gespräch zu ziehen, wie er sich überhaupt mir gegenüber immer einer bevorzugenden, ritterlichen Höflichkeit befliß. Es setzte mich das in Ver legenheit und doch beglückte es mich auch wieder, daß der heimlich bewunderte Mann mir, dem unbedeutenden, zurück gesetzten Aschenbrödel Achtung entgegenbrachte. Eines Tages traf er mich im Hausflur, wo ich eben mit einer Arbeit beschäftigt war und blieb bei mir stehen. „Warum sind Sie eigentlich abends so selten im Wohn zimmer zu finde», Fräulein Agnes?" begann er ganz un vermittelt. Ich errötete. „Ich habe eben nicht immer Zeit, Herr Doktor!" „Fleißiges Hausrnütterchcrr! Aber zu viel Fleiß tut auch nicht gut, die Abendstunden wenigstens sollten Sie aus- spannen. Wiste» Sic, daß mich ihre Abwesenheit stört?" „Ja mich. Mir fehlt etwas, wenn Sic nicht da sind, ich kann darin nicht halb so gut sprechen, habe überharrpt nicht den geringsten Genuß von dem ganzen Aberrd. Nnd doch warte ich immer so sehnsüchtig auf denselben." Fortsetzung folgt. Niederschlagsmesjstclle Rcichenbrand. Mona,: Januar 25 119 14 Februar 19 41 27 75 März 21 76 13 22 April 15 33 20 68 Mat 15 25 114 Juni 16 89 13 45 Mi 18 256 14 123 August 19 83 20 127 LI 54 17 40 Oktober 12 17 15 31 14 61 21 96 14 13 207 950 mm 191 743 mm Dezember v- 1.149 Einzahlungen im Betrage von 30042 Mark 78 Pfg geleistet, dagegen erfolgten 38 Rückzahlungen im Betrage von 18505 Mk. 22 Pfg. Eröffnet wurden 48 neue Konten. Die Gesamtein nahme betrug 86957 Mk. 99 Pfg., die Gesamtausgabe 79880 Mk. 73 Pf., und der bare Kassenbestand am Schluffe des Monats 7077 Mk 26 Pfg. Der gesamte Geldumsatz im Monat Dezember 1908 beziffert sich auf 166838 Mk. 72 Pfg. Die dramatische Gesellschaft „Schiller" Themnitz veran staltet Sonntag, den deren Reinertrag dem Wohltätigkeitsoercin „SächsischeFechtschule" zufließt. Zur Aufführung gelangt: „Zwischen zwei Herzen". Schauspiel in 4 Akten von Richard Boß und verweisen wir im Heb- Nachrichten de« Kgl. Standesamtes zu Ncicheudraav vom 9. bis 15. Januar 1909. Geburten: Dem Fabrikarbeiter Bruno Felix Rcinhold 1 Mädchen; dem Fabrikarbeiter Ernst Walther Müller 1 Knabe. Aufgebote: Der Monteur Bruno Richard Richter mit Martha Frieda Bach, beide wohnhaft in Neichenbrand. Sterbefälle: Dem Fabrikarbeiter Gustav Adolf llhlc 1 Tochter. 9 Tage alt. Krpcditionszeit der Standesamtes. Wochentags: 8—12 Uhr vorm, und 2—6 Uhr nachm. Nachrichten des Kgl. Standesamtes zu Siegmar vom 8. bis 14. Januar 1909. Geburten: Dem Buchhalter Simon Baermann 1 Knabe; dem Packer Friedrich Albert Schindler 1 Mädchen. Aufgebote: Der Zementarbeiter Adolf Kurt Israel mit Fanny Ltddy Hahn, beide in Siegmar. Nachrichten des König!. Standesamtes zu Neustadt vom 9. bis 15. Januar 1909. Aufgebote: Zimmermann Karl Gustav Freier, hier mit Auguste Ernestine verw. Müller geb. Künzel in Ehenmttz. Eheschließungen: Schleifer Emil Reinhard Wunderlich in Ehemnitz- Altendorf mit Lydia Anna Otto, hier. Nachrichten des Kgl. Standesamtes zu Rabensteiu vom 8. bis 15. Januar 1909. Geburten: Eine Tochter: dem Strumpfwirker Friedrich Otto Claus, dem Handschuhwirker Bruno Theodor Gichner, dem Eisenhobler Friedrich (Hmst Hetnig und dem Eisenformer Friedrich Oscar Kunze. Eheaufgebote: Der Holzbildhauer Paul Bernhard Kühn mit Ella Lina Schneider, beide in Rabenstein. Eheschließungen: Der Eisengießer Alfred Emil Prüfer in Chemnitz Sterbefalle: Der Eisenfräser Paul Führer, 22 Jahre alt. Kirchliche Nachrichten. Parochie Rcichenbrand. Arn 2. Sonntag, p. Epiph., den 17. Januar 1909, vormittags 9 Uhr Prcdigtgoltesdienst. Parochie Rabenftei«. Am 2. Sonntag, p. Epiph., derr 17. Januar, vorm. 9 Uhr Predigtgottcsdienst. Mittwoch, den 20. Januar, abends 8 Uhr Bibelstunde im Pfarrhause. Geübte eigensinnige Besetzerinnen sucht NliNLvi*, Rabenstein, Limbacherstraße.