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der Dngeborg. in en Billige Schlafstellen sind frei. ab Fabrik 10,— zum Witbewohnen eines Nachdruck verboten. El 8l< Gl Ur vresSuor Meutbol - Londons 0,M ver sind die bewährtesten Hustenbonbons. VItronsnsLkt 0,20, 0,30 und 0,50. Alleinniederlage Lims. verw. Lässner. Svbmlät, Rabenstein, Forststratze 42. 2 Herren können sofort Kost und Logis erhalten Siegmar, Friedrich- August-Straße, Bäckerei Großer. denken, Esperanto in Schulen, besonders in Handelsschulen unter die Lehrfächer aufzunehmen. Bahnbrechend hierfür war der IV. Esperanto-Weltkongreß in Dresden im August 1908. Bereits im Oktober desselben Jahres wurde durch einen Erlaß des Herzoglich Sächsischen Staatsministeriums in Gotha die Genehmigung zur Einführung des wahlfreien Esperantounterrichts in den sogenannten Handelsschulklassen der Realschulen erteilt. Als besondere Anstalt trat dann mit dem 12. November 1908 das Sächsische Esperanto-Institut zu Dresden ins Leben, das dem Kgl. Sächs. Staatsministerium des Innern unterstellt wurde. An ihm wirken 2 akademische, 7 seminaristische Lehrer, 2 Beamte und 1 Lehrerin. Ungefähr 3000 Personen sind schon in diesem Institut in Esperanto ausgebildet worden. Auch in Geschäftskreisen wurde bald der hohe Wert des Esperanto anerkannt. — Im bayrischen Verkehrsdienst strebt man darnach, die bahn behördlichen Anschläge in den internationalen Durchgangszügen nicht nur wie bisher in französischer und englischer Sprache, sondern auch in Esperanto anzubringen. Dies wird mit dem ungemeinen Auf schwünge begründet, den die Verbreitung der Hilfssprache im ver gangenen Jahre namentlich im Auslande genommen hat und mit dem zu erwartenden regen Verkehre esperantokundiger Ausländer auf bayrischen Bahnen. In Österreich findet man schon jetzt auf einigen größeren Bahn höfen esperantosprechende Beamte. In der ganzen Welt bestehen jetzt 14940 Gruppen mit 3 Vs Millionen Mitgliedern. ' Gleichzeitig sei hier auf den Vortrag über Esperanto aufmerksam gemacht, der am 16. Januar im Waldschlößchen zu Rabenstein ge halten werden wird und an den sich ein Kursus für Anfänger, sowie ein Fortbildungskursus anschließen soll. Für die zahlreichen Beweise liebevoller und ehrender Teilnahme bei dem Hinscheiden meiner lieben Gattin, unserer teuren Mutter sagen wir allen Verwandten und Bekannten unsern tiefgefühltesten Dank. Insbesondere danken wir Herrn Pastor Rein für die trostreichen Worte und Herrn Kantor Krauße für die erhebenden Gesänge, ferner den Mitarbeitern und dem Meister der Firma Gebr. Nevoigt A.-G. für die edle Spende, sowie den werten Hausbewohnern die uns in dieser schweren Zeit so hilfreich zur Seite standen. Dir aber, teure Entschlafene, rufen wir ein „Habe Dank" und „Ruhe sanft" in Deine Kühle Gruft nach. Der tieftrauernde Gatte I.uSv1x IVüstUux nebst Kindern und übrigen Hinterbliebenen. Reichenbrand, Lugau, Cannstatt (Stuttgart), Marienberg (Wester wald), den 6. Januar 1911. möbl. Zimmers gesucht Siegmar, Larolastraße 2, II links. Unzählige Karossen brachten die Gäste zu dem ersten Ball den die reiche Gräfin in dieser Saison gab. In einem mit blauer Seide austapezierten Boudoir, da! durch ein Gesellschaftszimmer von dem großen Saale getrenn wird, befindet sich die Gräfin, eine Dame ungefähr in dei Mitte der fünfziger Jahre. Schön war sie nie gewesen uni deshalb konnte man jetzt, da das Haar schon ergraut wai und Furchen die Stirn durchzogen, ihre harten Züge kaun noch interessant finden. Aber sie war eine geistreiche Gesell schafterin, besaß einen ausgesuchten Geschmack in allen Dinger und kleidete sich stets, daß ihre Toiletten Bewunderung uni Nachahmung fanden. Ein Glück der Ehe hatte sie nie ge nofsen, sie war unvermählt durchs Leben gegangen. Wie der Hofklatsch erzählte, hatte sie einst den Vatei von Fräulein Mathilde von Karström geliebt. Dieser aber chen weiß die Ehre noch gar nicht zu schätzen." Dabei nannte sie die Adresse der Wohnung, die Hofherr sich eifrig notierte. MMKLSiEbL» Harte Holzabfälle für Badeöfen frei Haus s Raummeter 12,50 Inge fuhr zusammen. In gewohnter Weise betrieb sie ihr Geschäft, wobei sie die allzu Aufdringlichen mit dem Stock vertrieb. Indessen flüsterte der Intendant mit der Base. Diese sagte: „Besuchen Sie uns nur, hoher Herr; das dumme Mäd- AuSBämiM Hm Kaust zu jeder Zeit Friseur ^7vbor, Reichenbrand. Sobel-».MMikWoe zum Anfeuern und Einstreuen, ä Sack 10 2spänn. Fuhre 3,— Sagespäne zum Räuchern per 100 kx 2,— hat fortwährend abzugeben Maschinenfabrik ^81 tt6l-p86kuk, Reichenbrand, Hofer Str. 9. rslepdov 87. Eine altschwedische Geschichte von Karl Karolus. (Fortsetzung.)j Der Prinz entfernte sich mit seinem Gefolge, nur der Inten dant blieb zurück. „Also hier findet man Dich wieder, liebes Kind," fragte er in freundlicher Weise. „Haben Sie mich denn wirklich in dem Kahn aufgesucht?" Selbstverständlich! Aber statt Deiner fand ich zu meiner Ueberraschung nur ein altes, häßliches Weib vor." Inge lachte hell auf. „Ja, ich habe mein Geschäft völlig geändert. Wie Sie sehen, geht mein Milchhandel ausgezeichnet." „Nun sage mir aber doch, wo Du wohnst." „Das braucht Sie nicht zu interessieren, Exzellenz." „Ei, ei," murmelte der Hofherr, erstaunt über die schroffe Abweisung des Mädchens. Inge aber fuhr fort: „Unsere Wohnung ist so abgelegen, klein und ärmlich, daß wir darin gar keinen Besuch empfangen können. Und wenn auch, wäre erst einmal ein Besuch dagewesen, so würde uns das Haus eingelaufen, gerade wie hier, um mich als Wundertier anzustarren. Die Städter sind so närrische Leute, gerade als ob ich die einzige Milchverkäuferin aus Da larne wäre." „Aber ich muß Dich doch unbedingt sprechen." „Wenn Sie mir so dringend etwas zu sagen haben, so tun Sie es bitte hier. Reden Sie!" „Das geht nicht, mein liebes Kind. Hier belauscht man uns von allen Seiten." Nun mischte sich die Base in das Gespräch, dem sie mit Spannung gelauscht hatte. „Verkaufe doch Deine Milch, Du dummes Ding! Siehst Du denn nicht, wie die Leute aus Dich warten?" „Und wann treffe ich Sie allein? fragte er. „Gegen Abend." „Gut, heute noch komme ich; ich habe Sachen von größter Wichtigkeit für das Mädchen mitzuteilen." Herr von Brenkendorff verließ, zufrieden lächelnd, den Markt. Inge hatte bald die letzte Milch verkauft und ging dann auf Umwegen mit ihrer Base dem abgelegenen Häuschen zu, das ihnen zur Wohnung diente. Vierzehn Tage waren seit dieser Begebenheit verflossen. In den Kreisen der höheren Gesellschaft hatte die Winter saison begonnen; man gab Konzerte, Bälle, Schauspiele und Feste. Damals war der schwedische Adel noch nicht national, huldigte vielmehr allem Französischen. Man gab französische Opern und Vaudevilles, huldigte nur der französischen Mode und steckte derart in Vergnügungssucht und der Lust nach galanten Abenteuern, daß es beinahe eine Zeitkrankheit zu nennen war. Leider ging der schwedische Hof mit gutem oder, besser gesagt, mit bösem Beispiel voran. Karl der Vierzehnte, Johann, ein geborener Franzose, hatte mit seiner Muttersprache auch die eleganten, aber leichtfertigen Pariser Sitten eingeführt. Stockholm war ganz ein zweites Paris geworden, in dem man Amüsement und Jntrigue zur täg lichen Beschäftigung erhob. Als daher Inge acht Tage nach dem Besuch des Kron prinzen nicht mehr auf dem Markte erschien, schrieb man dies dem Einfluß des leicht entflammten eifersüchtigen Thronfolgers zu. Die Leute glaubten, er habe dem schönen Milchmädchen eines seiner Schlösser zum Wohnsitz überwiesen. Es gab auch Menschen, die behaupteten, Inge sei auf Befehl des Königs in ihre Heimat verwiesen worden, um den Kronprinzen vor einer gefährlichen Liebelei zu bewahren. In der Tat stand die bescheidene Wohnung vor der Stadt leer. Nichte und Base weilten nicht mehr dort. Den Neu gierigen, die die alte Wohnung ausgekundschaftet hatten und die nun nach den Bewohnerinnen fragten, wurde zur Antwort, daß die beiden Frauen ausgezogen feien, wohin aber, das wisse man nicht. Damit war jede Spur des schönen Milchmädchens verwischt. Im schönsten Teile Stockholms befindet sich der Gustav Adolfmarkt, den rings Paläste und herrschaftliche Häuser umrahmen. Das prächtige Opernhaus bildet die Hauptzierde des weiten Platzes, in dessen Mitte die eherne Reiterstatue des bekannten Königs Gustav Adolf sich erhebt. Dem Opern hause gegenüber lag zu der Zeit, da unsere Geschichte spielt, ein weitläufiger Palast, den die bejahrte Gräfin von Brahe bewohnte. Diese Dame war bekannt wegen ihre Liebens würdigkeit und Gastlichkeit, aber auch besonders wegen der opulenten Feste, die sie im Laufe des Winters der Aristokratie gab. Wer zu ihren Bällen und Festen eingeladen wurde, zu der feinsten und auserlesensten Gesellschaft. Eines Abends, es war Ende des Monats September, war das Palais Brahe wieder einmal glänzend erleuchtet. WoMeri. sremdl. Umm«""" für besseren Herrn pr. Monat 12 Mark, sowie leeres Zimmer für 8 Wark sofort mietfrei. Näheres in der Exped. d. Bl. Zurückgekehrt vom Grabe unserer lieben Mutter, Groß- und Schwiegermutter Frau Wilhelmine verw. Hähle geb. Beckert sagen wir hierdurch allen Verwandten, Freunden und Bekannten für den zahlreichen Blumenschmuck und die zahlreiche Begleitung unsern herzlichsten Dank. Neustadt, den 8. Januar 1911. Die trauernden Hinterbliebenen. Donnerstag früh 7 Uhr verschied nach qualvollem Leiden unser geliebter Neffe MaLtei* LselüUe im 13. Lebensjahre. Dies zeigen tiefbetrübt an LmU ^elssbavb und Familie. Reichenbrand, den 14. Januar 1911. Die Beerdigung unseres teuren Entschlafenen erfolgt morgen Sonntag nachm. Ve3 Uhr von der Behausung aus. Für die vielen Beweise der Liebe und Teilnahme beim Heim gange unseres teueren Entschlafenen Oai*l Heidmann OsuÜ sagen allen herzlichsten Dank die trauernden Hinterbliebenen. Reichenbrand, den 13. Januar 1911. Gebr. Mchensosa b. z. verk. Siegmar, Friedr.-Aug.-Str. 11. Mr die vielen wohltuenden Beweise bei dem Heimgange meiner viel zu stütz dahingeschiedenen Gattin, unserer guten Mutter, Schwieger tochter, Schwester, Schwägerin und Tante Frieda Ella Schmidt geb. Sachse sagen wir allen lieben Freunden, Bekannten, Hausbewohnern, Nach barn und Verwandten hiermit herzlichen Dank für den reichen Blumen schmuck und die Geschenke dei ihrem Begräbnis. Insbesondere danken wir dem Strickerei-Arbeitspersonal der Firma Earl Drechsler, der Schwester Emma für die liebevolle Pflege währmd ihrer langen Krankheit, Herrn Pastor Gebhardt für die Besuche am Krankenlager und Herrn Pastor Weidauer für die trostreichen Worte am Grabe. Dank auch dem Gesangverein „Arion" für den am Vorabend dar gebrachten Gesang. Rabenstein, den 6. Januar 1911. Der trauernde Gatte Vlllzr SobmlSt nebst Kindern. erwiderte ihre Zuneigung nicht, sondern heiratete ein Fräuleir von Tromsö, das er aus reiner Herzensneigung zur Gattin erkor, obgleich sie blutwenig besaß. Mathildens Mutter^* war eine entfernte Verwandte vom Grafen von Tromsö ge-^^ wesen, den wir vor 14 Tagen im Kahne Inges getroffen» , haben in Begleitung seiner Braut. Diese bisher allerdings l noch nicht öffentliche Verlobung war eigentlich ein Werk der Gräfin Brahe, die ihrer ersten und einzigen Liebe immer» » noch ein heiliges Gedenken bewahrte. Es war ihr Lieblings- - gedanke, ein Ehepaar zusammenzuführen, das alle ihre Jugend- erinnerungen in sich vereinigte. Man glaubte auch allgemein,» daß Mathilde einst ihre Erbin werden würde. - Fortsetzung folgt. > , Wenig getragener Herren. Wintermantel^ billig zu verkaufen. Stvvbvr, Reichenbrand. Sterbefätle: Der Auszügler Christian Friedrich Strauch, 81 Jahre alt——T! Nachrichten des Kgl. Standesamtes zu Siegmar vom 5. bis mit 11. Januar 1911. Geburten: Dem Maler Arno Bruno Müller 1 Tochter; dem Handschuhstricker August Emil Lange 1 Sohn, 1 uneheliches Mädchen. Eheschließungen: Der Handarbeiter Johann Kreuzer mit der Wirt schafterin Ida Louise Richter, beide wohnhaft in Siegmar. Nachrichten des Kgl. Standesamtes zu Rabenstein vom 5. bis 13. Januar 1911. Mp Geburten: Dem Handarbeiter Johann Schneider 1 Sohn; Hierüber 1 unehelich geborenes Mädchen und 1 unehelich geborener Knabe. Eheschließungen: Der Kellner Emil Bruno Eichhorn, wohnhaft in Chemnitz, mit Anna Martha Wolf, wohnhaft in Rabenstein; der Metallwarenfabrikant Richard Felix Lindner mit Anna Paula Küchler, beide wohnhaft in Rabenstein. SterbefLlle: Die Privata Christiane Marie Staudte geb. Wermann, 79 Jahre alt. Kirchliche Nachrichten. Parochie Reichenbrand. Am 2. Sonntag p. Epiph. den 15. Januar 1911 vorm. 9 Uhr V Predigtgottesdienst. / Parochie Rabenstein. F Am 2. Sonntag p. Epiph. den 15. Januar 1911 vorm. 9 Uhr Predigtgottesdienst mit Beichte und hl. Abendmahl Hilfsg. Gebhardt. Ri 6 Uhr Wissionsabendgottesdienst — Pf. Weidauer. Mittwoch, den 18. Januar abends 8 Uhr Bibelstunde im Pfarr« HI Hause — Pf. Weidauer. < Wochenamt vom 16.—22. Januar Hilfsg. Gebhardt. Ein Herr oder Mädchen erhält schönes Logis Siegmar, Limbacher Straße 6, pari- 3 anständige Herren Können Logis erhalten Siegmar, Wiesen« straße 4, parterre, k'. I.. Mr das mir anläßlich meines 25jährigen Jubiläums als Vereins Kassen-Borsteher von dem geehrten Sparverein „Ein tracht" in Rabenstein überreichte wertvolle Geschenk spreche ich hier mit meinen herzlichsten Dant aus. Emil Oberländer. Rabenstein, am 10. Jaunar 1911. vier Ivi ersch. >orter Nachrichten des Kgl. Standesamtes zu Reichenbrand vom 6. bis 13. Januar 1911. > Eheschließungen: Der Handschuhzuschneider Karl Tbeodor Sittner' mit Elsa Pauline Steinert, beide wohnhaft in Reich nbrand; der, Nieter Ernst Emil Eifert mit Emma Alma Busch mn, ersterer» wohnhaft in Chemnitz-Kappel, letztere wohnhaft in ...lchenbrand. ' 2 Herren oder Mädchen -erhalten iLs», L«»» schönes Logis tslil Pkll Siegmar, Hofer Str. 49, III, Müller.