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Wochenblatt für Reichenbrand, Siegmar, Neustadt, Rabenstein und Rottluff : 27.02.1915
- Erscheinungsdatum
- 1915-02-27
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1067800220-191502276
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1067800220-19150227
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1067800220-19150227
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Wochenblatt für Reichenbrand, Siegmar, Neustadt, ...
-
Jahr
1915
-
Monat
1915-02
- Tag 1915-02-27
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Monat
1915-02
-
Jahr
1915
- Titel
- Wochenblatt für Reichenbrand, Siegmar, Neustadt, Rabenstein und Rottluff : 27.02.1915
- Autor
- No.
- [2] - -
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Bericht über die Sitzung des Gcmeinderates zu Neustadt vom 18. Februar 1915. Vorsitzender: Herr Gemeindevorstand Geißler. Es wird Kenntnis genommen: 1.» von der Aichttgsprechung der Rechnung über die Hähle-Stiftung auf 1914/1915 durch die König, ltche Amtshauptmannschast: 2., von der Mitteilung der Fleischereiberufsgenossenschaft, die Zuteilung der Freibank zur Gefahrenziffer 5 betreffend. Hierbei wird Beruhigung gefaßt; 3., von einer Verfügung der Königlichen Amtshauptmannschaft in der Gemcindeanlagenreklamationssache Schott; 4., von der Tätigkeit aus Anlaß der „Reichswollwoche" und einer Anzahl gemachter Spenden. Der Herr Vorsitzende nimmt Ge- legenheit, allen an dem Liebeswerke beteiligt gewesenen Personen aus der Einwohnerschaft, die zum guten Gelingen der Veranstaltung betgetragen haben, auch an dieser Stelle den herzlichsten Dank aus zusprechen. 5., von der am 17. Februar stattgefundenen Abgabe von Kartoffeln. 6. Der Gemeinderat nimmt hierauf weiter Kenntnis von der Verfügung der Königlichen Amtshauptmannschaft vom 6. dieses Monats in Sachen der Wiederwahl des Herrn Gemeindevorstandes Geißler und beschließt unter Vorsitz des Herrn 5 Gemeindeültcsten Hofmann mit rückwirkender Kraft einstimmig, daß die unterm 4. Januar dieses Jahres vollzogene Wiederwahl des Herrn Gemeinde- Vorstandes auf Lebenszeit als von Anfang seiner jetzigen Wahldauer — also von Anfang März 1912 an — auf lebenslänglich gelten soll. 7. Ein Stcuergestmtdungsgesuch wird genehmigt. des Höckericht-Kaufes zurück. 11. finden die Beschlüsse des Einschätzungsausschusses bezüglich der Erledigung einiger Gemeindeanlagenreklamationen auf das Jahr 1914 die Zustimmung des Gemeinderates. 12. Auf Grund des vorliegenden Schätzungsergebnisses wird beschlossen, die Gemeindeanlagen für das Jahr 1915 nach dem ein fachen Steuersätze mit 20"/<, Zuschlag zu erheben und die Grund steuereinheit mit 13 Pfg. zu belasten. Die Erhöhung des Zuschlages um 10°/o ist lediglich durch die durch den Krieg geschaffenen Verhält nisse bedingt. 13. Die Vorschläge des Einschätzungsausschusses wegen Fest, setzung der Anlagentermine werden zum Beschluß erhoben. einem neuen Gemeindesiegel. 15. Auf eine Verfügung der Königlichen Amtshauptmannschaft, die Ausnützung brachliegender Landflächen betreffend, wird beschlossen, das zur Verfügung stehende Gemeindeland, soweit angängig, an Interessenten unentgeltlich abzugeben. 16. Bezüglich der Anschaffung von Fleischdauerware spricht man sich für Regelung der Versorgung der Gemeinden mit Fleischdauer ware durch den Bezirk aus. 17. erklärt der Gemeinderat sein Einverständnis zur Annahme des Schülers Alfred Küchler als Schreiberlehrling ab Ostern 1915. Nach Erledigung der Tagesordnung berichtet der Herr Vorsitzende über die von der Vereinigung der Gemeindeoorstände im Bezirke gepflogenen Unterhandlungen mit der „Reichseinkaufsstelle" Berlin über den Ankauf von Gemüse zur Versorgung der Einwohnerschaft. Es wird beschlossen, mehrere Doppelzentner Reis, Bohnen, Graupen, Kakaopulver und Kartoffelmehl zu bestellen. Sitzung des Gemcinderates zu Rabcnstein am 23. Februar 1915. Anwesmd: Der Gemetndeoorstand und 21 Mitglieder. 1. wird Kenntnis genommen: a) von der Höhe des auf das Jahr 1914 von dem Elektrizitätswerk Oberlungwitz gezahlten Bezeigungs- geldes; Ir) von verschiedenen Mitteilungen in Unterstützungssachen; c) von der Aufnahme einer erkrankten Person in das Bezirks- 2. wird beschlossen, erneut um Genehmigung zum Ausbau der Chemnitzer Straße bei der Königlichen Kreishauptmannschaft, bez. den: Königlichen Ministerium als Notstandsarbeit und als dringlich einzukommen. 3. Ein Gesuch um Ankauf von abgeworfenen Straßenareal wird unter gewissen ^Bedingungen genehmigt. Beamten gutgeheißen. 5. Don den Verfügungen der Königlichen Amtshauptmannschast. den Anbau von brachliegenden Flächen, Baustellen. Gärten rc. mit Gemüse, Frühkartoffeln und gleichen Früchten zwecks Linderung der Not während des Kriegs nimmt man Kenntnis und beschließt, ^die Einwohnerschaft zur Verfügung zr? stellen. 6. Die Maßnahmen des Kriegshilfsausschusses, Beschaffung von Dauerware und Vorräten wie Reis, Mehl, Graupen und Bohnen rc., wofür sich ein Aufwand von 31600 M. nötig macht, werden genehmigt und der Vorsitzende ermächtigt, die erforderlichen Mittel zu beschaffen. 7. Die Einteilung des Ortes in Bezirke wegen der Brot- und Mehlverteilung und Aufnahme der Kartoffelbestände pp. wird gut- geheißen. 8. wird beschlossen, wegen Beschäftigung der Arbeitslosen, den Bauausschuß zu beauftragen, alsbald entsprechende Entschließung zu fassen und dem Gemeinderat zu berichten. Nachrichten des Kgl. Standesamtes zn Siegmar vom 20. bi» 26. Februar ISIS. Eheschließungen: Der Handschuhwirker Ernst Otto Weber, wohn haft in Mittelbach, mit der Strumpflegerin Margarethe Gertrud Keil, wohnhaft in Siegmar. SterbefSlle: Kurt Erich Lindner, 7 Monate alt. Nachrichten des Kgl. Standesamts zu Neustadt vom 18. bl» 25. Februar ISIS. Geburten: Dem Baumeister Ernst Albert Höfer, z. Zt. im Kriegs- dienst. 1 Tochter ; 1 uneheliches Mädchen. Eheschließungen: der Eisenformer Franz Albrecht Kraft, z. Zt. im Kriegsdienst, mit der Näherin Lina Alma Hähle, hier. Sterbesülle: Marianne Margarete Wünsch, 23 Tage alt; Hilda Anna Kretschner, 2 Monate, 5 Tage alt. Nachrichten des Kgl. Standesamtes zu Rabeusteiu vom IS. bi» 25. Februar ISIS. Geburten: Dem Eisenhobler Paul Arthur Seidel 1 Knabe; dem Handschuhstricker Willi Weiland 1 Mädchen; dem Fabrikarbeiter Wilhelm Oswald Büchner 1 Mädchen; dem Nachtschichtmeister Friedrich Eduard Spalteholz 1 Mädchen. Eheschließungen: Der Tapezierer, jetzt Soldat, Georg Erich Hennig in Breslau mit Elisabeth Lina Fischer in Rabenstein. Sterbefalle: Richard Heinz Fritzsche, 7 Monate alt. Nachrichten des Kgl. Standesamte» z» Rottluff > vom IS. bis 2ü. Februar ISIS. Geburten: Dem Brauereiarbeiter Ernst Theodor Erler 1 Knabe. Kirchliche Nachrichten. Parachie Sietchenbruud. An» Sonntag Remintscere den 28. Febmar vorm. 9 Uhr Predigt gottesdienst. Pfarrer Rein. Dorm. 11 Uhr Kindergottesdienst. Pfarrer Rein. Dienstag Abend 8 Uhr Iungfrauenverein. Mittwoch, am 1. Bußtag, vorm. 9 Uhr Predigtgottesdienst mit Abendmahl. Beichte Vs9 Uhr. Pfarrer Rein. Nachm. 6 Uhr Abendkommunton. Hilfsg. Ranft. Kollekte für die innere Mission. Donnerstag Nachm. 2 Uhr Großmütterchenverein, Abend 8 Uhr Nähabend. Amtswoche: Hilfsg. Ranft. Parochie Rabenstein. Reminiscere: 9 Uhr Predigtgottesdienst mit feierlicher Ordination des Herrn Hilfsgeistlichen Herold durch Herrn Superintendent Zeutsch. Gesang: „Den Herren lobt mit Freuden" von H. Schütz. Abends 8 Uhr Evaim. Zünglingsverein. Mittwoch, den 3. März Landesbußtag: vorm. 9 Uhr Predigt gottesdienst mit Beichte und heil. Abendmahl. Pfarrer Weidauer. Abends 5 Uhr Abendkommunion. Hilfsgeistlicher Herold. Donnerstag Abend 8 Uhr Kindergottesdienst.Vorbereitung. Hilfsgeistlicher Herold. Wochenamt vom 1.—7. März: Hilfsgeistlicher Herold. AllsWtz siir JugeiHslege zu Melistein. Sonntag, 28. Februar. Vrll Uhr, Exerzieren für alle, deren Einberufung bevorsteht. Unter Feinden. Roman von Karl Matthias. „Keine Gewalt, Jean. Bedenke das Aufsehen. Bedenke auch die Aufregung des Verwundeten. Man würde ihm zur Scitc stehen, Desiree schützen —" „Ich bedenke alles. Ich werde meine Tochter durch Güte zum Gehorsam bringen. Aber komm nur, ich ertrage das Zögern nicht länger." Er hatte seine Worte fast zu einem Flüstern herabgc- dämpft und schien äußerlich ganz ruhig. Nur aus seinen Augen sprühte die unheimliche Glut des Fanatismus, der Rachsucht, der Tücke. Frau von Tarandal streifte seine Züge mit furchtsamem Blick. Bourlicr sah schrecklich aus. Das Gesicht war erdfahl, dunkle Ringe zogen sich »m seine Augen; die Lippen schienen blau, als ob sic in Frost er starrt seien. Frau von Tarandal seufzte tief; eine Schwäche kam über sic; sic hätte vo. Schmerz aufschrcicn und den Tränen freien Lauf lassen mögen. Aber sie bezwang sich. Langsam öffnete sie die Türe. „Komm", sprach sie, „Gott schütze uns alle!" Bourlicr folgte ihr scheu. Er schauderte vor der Be rührung mit irgend einem Deutschen. Doch sollte ihm diese Marter nicht erspart werden. AlS die Beiden durch den Korridor «ach der Erkerstube schreiten wollten, vertrat ihnen der Krankenwärter Kietze, derselbe, welcher die Damen empfangen hatte, den Weg. „Pardon, Monsieur!" rief er in seinem komischen Kau derwelsch, „Pas du chemin, ici, Civilisteu haben hier nichts zu suchen." Heftig entgegnete Bourlicr, daß er zu seiner Tochter wolle. „Ah, votre fille, oh, je comprend famose", sagte Kietze, der den Inhalt von Bourliers Rede gewandt crfaßr hatte. „Bon, bon! Restez ici, ich hole en peu Monsieur le docteur superieur. Aujust", rief er über die Treppe, „komm 'mal 'rauf, Wache halten, aber en bischen plötzlich!" Da aber August nicht kam, ging Kietze, ohne ihn abzu- wartcn und ließ den Weg frei. Bourlicr öffnete unverzüglich die Tür und trat in das Krankenzimmer. Desiree saß an der Seite des Bettes. In ihren Fingern ruhte die Hand des Geliebten, den sie zärtlich anblickte. Sie mochten gerade von ihrer Liebe gesprochen haben, denn auf seine» Zügen glänzte der Ausdruck wonnigen Entzückens. Als Bourlicr die Tür öffnete, erbleichte sie und schwieg. Auch Waldemar stutzte. Er konnte sich den Grund ihres Erbebens nicht erklären, da er von seinem Bette aus den Eintretenden nicht zu sehen vermochte. „Der Vater", flüsterte Desiree leise, während ihr das Herz in der Brust stockte. Der Verwundete verstand ihre Furcht nicht, er glaubte, der Hausherr sei in friedlicher Absicht zu ihm gekommen. „O, Herr Bourlicr", rief er bewegt, „Sie besuchen mich? Wahrlich ein Glück, das ich nicht zu hoffen wagte. Seien Sie mir willkommen, reichen Sie mir Ihre Hand." Er streckte dem Herrn die Rechte entgegen. Aber dieser schien es ,sicht zu bemerken. Langsam trat er an das Bett und berührte die Schulter seiner Tochter mit der eiskalten Hand. „Komm", sagte er tonlos. „Willst Du nicht Waldemar begrüben, Papa? Sieh, wie leidend er ist, wie er sich freut, daß Du bei ihm er schienen. Reiche ihm die Hand zum Gruße, Papa!" „Nein, an seiner Hand klebt Oliviers Blut." „Sie irren, Herr Bourlicr, ich schwöre es Ihnen!" rief Tyrolt mit sichtlicher Anstrengung. „Ich habe Olivier retten wollen, und es wäre mir gelungen, hätte er mich nicht heimtückisch angefallen. Hat er seine Tat mit dem Lebe» büßen müssen, so ist es nicht meine Schuld. Ich war bewußtlos und konnte ihn nicht vor der Rache meiner Leute schützen." „Pah, Spitzfindigkeiten, um mich zu betören", unter brach ihn Bourlicr mit aufloderndcm Zorn. „Niemand ist an dem Morde meines Sohnes schuld als Sie, mein Herr! Wer führte die Prussiens auf Schleichwegen »ach der Fabrik? Sie! Wer verriet ihne» die schwachen Stellen der Ver teidigung? Sie! Wer trieb unsere Menge in die Enge, daß sie sich, mit Olivier an der Spitze, Treppe für Treppe, Stufe sür Stufe verteidigen mußten? Sie!" „Als Spion weilten Sie in meinem Hanse, als Ver räter kehrten Sie dahin zurück. Ein Mörder find Sie liier geworden, jetzt möchten Sie auch noch ein Dieb werden, indem Sie meine Tochter stehlen. Aber das gelingt Ihnen nicht. Nie wird Desiree Ihr Weib! Jede Beziehung zwischen uns hat aufgchört, Sie selbst haben die letzten Fäden zerrissen, welche uns noch verbanden. Komm', Desiree." Er ergriff rauh seiner Tochter Hand, um diese gewalt sam mit sich zu ziehen. Aber Desiree entschlüpfte ihm. „Papa, ich kann nicht mit Dir gehen. Laß mich bei Waldemar, den ick liebe und den Du so ungerecht gekränkt." „Du wagst es?!" rief Bourlicr in unbändigem Zorne. „Ich muß Dir ungehorsam sein, weil Du Dich der besseren Einsicht verschließt. Waldemar braucht mich, wenn er genesen soll", sagte sie ruhig. „Was kümmert das mich? Zum letztenmal fordere ich Dich auf, komm'!" „Jean, Du versprachst mir Mäßigung", mischte sich Nataly in den Streit, ihren Bruder zurückhaltend, der sich wutschnaubend auf sein Kind stürzen wollte, um dieses ge waltsam au sich zu reißen. „Laß mich", donnerte der Sinnlose, sich frei machend. „Ich will die Ungehorsame zum Gehorsam zwingen. Wenn Worte nichts ausrichtcn, muß Gewalt spreche». Und sollte ick sie mit meinen Fäusten aus diesem Zimmer tragen, hier bleibt die Schändliche nicht!" Er ergriff die Hand seiner Tochter, die einen leisen Schmerzensschrei aussticß. Vergeblich bemühte sich der Verwundete, sic zu schützen. „Herr Bourlicr, erbarmen Sie sich!" rief er verzweifelnd aus. „Erbarmen, mit Ihnen", hohnlachte dieser, „oder mit dieser Ehrlosen? Lächerlich! Ehe ick mein Und hier lasse, erdrossele ich cs; ich wollte, ich könnte auch Ihnen an den Hals, elender Verführer!" „Ich denke, das werden Sic bleiben lassen", unterbrach der Oberarzt den Rasenden. „Endigen Sie diesen Auftritt, verlassen Sie den Ort, den Sie ohne Erlaubnis betreten." „Ich habe doch gesagt, restez", sagt« Kietze drohend^H» mit Dr. Köhler, dem Oberarzt, angekommen war. „Dies ist mein Haus", brauste Bourlicr auf. „Dies ist ein Königlich Preußisches Lazarett", entgegnete der Arzt. „Kietze, öffnen Sie den, Herrn die Tür. Nie mand außer dem Fräulein darf das Zimmer betreten. Folgen Sie Ihrem Papa einstweilen, Fräulein Desiree, ich werde Sorge tragen, daß Ihnen kein Leid geschieht, auch daß Sie gegen den Willen das Haus nicht zu ver lassen brauchen. Aber im Interesse des Herrn Leutnants enden Sie den unerquicklichen Famiiicnstrcit." Er gebrauchte die deutsche Sprache bei den letzten Sätzen. Kietze drängte Bourlicr zur Türe. „Ich kehre zurück, Geliebter", sagte Desiree und folgte dem Vater, der keinen Widerstand leistete. Aber oben an gekommen, brach er in eine Flut von Verwünschungen aus; dann befahl er, plötzlich abbrechcnd, die wenigen Habsclig- keitcn der Damen in den Wagen zu bringen, in welchem er herausgekommen war. „Wir fahren sogleich ab. In Sedan sollst Du er fahren, was ich über Dich, Ungeratene, bestimmt habe." „Ich werde nicht mitfahren, Papa", erwiderte Desiree mit bebenden Lippen, aber mutigen Herzens. „Ich habe es Waldemar geschworen, bei ihm zu bleiben, bis er genesen ist." „Du wagst es, auch jetzt mir zu widerstehen", schrie er außer sich vor Zorn und drang auf sie ein. Nataly schlug ausjammernd die Hände vor die Augen, um das Schreckliche nicht zu sehen. Laurence flüchtete — er wollte nicht Zeuge sein. Zitternd trug -r die Sachen nach dem Wagen, der am Tore hielt. Das tapfere Mäd chen sah langsam zu ihrem Vater empor. „Schlage mich, Papa, aber verlange nicht, daß ich Walde mar verlassen soll, solange er noch in Gefahr schwebt. Wenn er geheilt ist, will ich gerne folgen. Jetzt aber würde meine Abreise einem Todesstoß glcichkommcn, und das darfst Du nicht auf Deine Seele laden." „Er mag sterben! Ich werde Dich zwingen, mit mir zu gehen." Fortsetzung folgt. vr. Utzllktzl's absolut sicheres Schutzmittel gegen des menschlichen Körpers. Unentbehrlich für jeden Krieger im Felde. Auf dem Körper zu tragen. Alleinverkauf: Drogerie Siegmar Erich Schulze. Fernsprecher 325. Mine Stube mit Mosen und Kammer ab 1. April zu vermieten Neustadt Nr. 43. Kleine Wohnung sofort oder später zu vermieten Mittelbach, Hofer Straße 2c. Eine Halb-Etage mit Bad und Balkon zu vermieten bei v. Kindermann, Neustadt. Kleine Wohnung sofort zu vermieten Rabenstern, Talstraße 7. Sonnige Halb-Etage für 1. April zu vermieten Reichenbrand, Hofer Straße 80.
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