„Ja, so ungefähr denke ich mir die Sache." „Welche Sache?" fragte der Graf kurz. „Na, rund heraus, lieber Enno, was soll das Verstecken spielen?! Annemarie hat mir erklärt, sie habe Ihnen ihr Wort zuruckgegebcn." „Und jetzt schickt sie Sie, damit Sie mir ihre Uebcr- cilung klar legen sollen?" „Hm, räusperte sich Herr von Kellen, „nicht gerade das. Annemarie ist ein kleiner Eigensinn. Sie wird zur Ver nunft kommen „Wenn Sie nicht im Auftrag Annemaries hier sind, dann bitte, lieber Papa, keine Einmischung. Was ich mit meiner Braut habe, ist meine und Annemaries Angelegenheit ganz allein. Sie hätten sich die Mühe sparen können." Kellen war allerdings durch diese schroffe Abweisung betroffen, doch Empfand er es als seine Pflicht, sich nicht verblüffen zu lassen. Tollen war durch Annemarie aufs tiefste gekränkt worden, er war wohl berechtigt, im höchsten Grad den Beleidigten hcrauszukehren. Er sagte verbindlich: „Aber lieber Enno, wie können Sie denken, ich wollte mich einmischen?! Liegt mir ganz fern. Bin auch mit meiner lieben Alten" — dabei lachte er liebens würdig — „stets allein fertig geworden. Nein, nicht ein mischen will ich mich, so dürfen Sie es nicht auffaffen, nur Ihnen Gelegenheit geben möchte, sich mit Annemarie aus zusprechen." „Das ist in der Tat sehr liebenswürdig," sagte Tollen mit Spott. „Es bedarf aber bei mir auch nicht einmal dieses Entgegenkommens. Ich sverde mir gelegentlich erlauben, bei Ihnen vorzusprechen." Abgeblitzt! Tollen verbat sich jedes Entgegenkommen, er verzichtete. Herr von Kellen, der sich von seinem Einfluß auf den Schwiegersohn versprochen hatte, geriet in seinem Zorn gegen Annemarie, durch die ihm diese Niederlage geworden war, ganz außer sich. Sein schönes Gleichmaß ging völlig in die Brüche. Er vergaß sich, erging sich in allerlei Schmähungen über ein so dummes Mädel, das sein Glück mit Füßen trete und so weiter. Tollen ließ den Erregten gewähren. Endlich sagte er: „Sie regen sich unnötig auf, lieber Papa. Annemarie ist nicht so jung, daß sie nicht genau wüßte, was sie täte. Und man soll jedem Menschen das Recht der Selbstbestimmung lassen. Das kann man fordern." Kellen erhob sich. Seine Mission war erfüllt, sie war aber völlig mißglückt. Er empfahl sich kurzerhand. Zuhause angclangt, eilte er sofort zu seiner Gattin, die ihm gespannt nach den Augen sah. Da sah sie nichts Gutes. Ihr Mann war sehr erregt. Fortsetzung folgt. Z UMltiftli ^ kaufen Sie billig bet T L. (ivit/, Lori in ZV. 35. ^ Verlangen Sie gratis Prospekt Nr. 120. Geschickte L Hausschneiderin ^ Ravenstein, Parkstratze 11. D Junges Mädchen, welches Lust hat, das Wcißnähen zu er- M lernen, findet Anleitung b. Fr. Vominlvr, p Reichenbrand. Nevoigtstraße 5. I Scheuerfrau A für jeden Freitag gesucht. Zu erfahren „.V. in der Geschäftsstelle d. Bl. I Ein Ostermädchen E für vormittags zur Aufwartung gesucht. LnpLor, Rottluff 121?. « ßiil AuWsS-Kellner für Sonntags gesucht. Carolabad Nabensteiu. lsii-Vi! DWM Tischlermeister. 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Für die zahlreichen Beweise aufrichtiger Teilnahme beim Heimgange unseres lieben Entschlafenen, des Herrn Linus Langfeld sprechen wir nur hierdurch allen unfern tiefgefühlten Dank aus. Ganz besonders^danken wir dem Hausbesitzer und allen lieben Hausbewohnern seinen Arbeitskollegen für die reiche Spende und das Geleit zur letzten Ruhestätte, der Schwester Gertrud für die Besuche während der letzten Zeit sowie Herrn Hilfsgeistlichen Kroll für die trostreichen Worte am Grabe. Dir aber, lieber Entschlafener, rufen wir ein „Habe Dank" und „Ruhe sanft" in dein frühes Grab nach. Die tieftrauernde Gattin Minna vcrw. Langscld Alfred Langfeld, Willy Langfcld nebst übrigen Hinterbliebenen. Neichenbrand, Hofer Str. 10, den 26. Mai 1919. Ernst Buschmann die trauernde Witwe Agnes Buschmann Reichenbrand, Neustadt und Leipzig, den 29. Mai 1919. Mnersutter für Reichenbrand abzuholen bei derliarä ÄorKenslero. 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