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Siegmar. Nahrurrgdmittelverkairf. Sonnabend, den 20. November, nachmittags 4—7 Uhr, Schnltnrnhalle Siegmar, werden verkauft » mr.»,». — ^ R.i» Graupen Ansen Erbsen «ahnen Lee Kakao L Pfund L Pfund L Pfund ä Pfund i Pfund ä Pfund L Pfund Kartoffelmehl L Pfund Siegmar, am 15. November 1915 sowie Heringe. —.40 Mark —.30 Mark —.80 Mark —,70 Mark —.60 Mark 3.— Mark 2,20 Mark —,30 Mark Der Gemeindevorftanb. Schule Rabenstein veranstaltet eine Schuhwoche zum Besten bedürftiger Schulkinder. Sammelstelle: Hausmeisterwohnung der neuen Schule, Dienstag, den 23., und Donnerstag, den 26. November, nachm, von 4 Uhr ab. Butter. Diejenigen Ortseinwohner, welche bisher Butter aus Bayern bezogen haben, werden gebeten, sofort nähere Angaben im Gemeindeamt zu machen. Der Gemeindevorstand zu Ravenstein, am 18. November 1915. Speisekartoffelverkauf Montag, den 22. November ISIS, auf Rittergut Niederrabenftein nachmittags 1—4 Uhr. Kartoffeln von Saalhausen Zentner 3,85 Mark. Gefäße und genau abgezShltes Geld sind mitzubringen. Der Gemeindevorftand zu Rabenstein, am 18. November 1916. Die Musterung und Aushebung der im Zähre 18S7 geborenen ungedienten Landsturmpslichtigen der Gemeinde Ravenstein erfolgt Montag, den 22. November 1915, vormittags V<8 Uhr in Lehrmanna Gasthof Siegmar. 2m Übrigen wird auf die Bekanntmachung in den Tageszeitungen hingewiesen. Der Gemeindevorftand zu Ravenstein, am 18. November 1915. Wasserwerk Rabenstein. Um dl« hiestgen Hau-besttzer rc., deren Grundstück- an dt- D-nicind-wasserl-itung angeschlagen sind, vor Schaden zu bewahren, wird mtt Eintritt der kälteren Zahre-zeit ausdrücklich daraus aufmerksam gemacht, daß dt- «agerm^ser g»t Änzopark«, und »vr Fr.lt z- schützen sind. Bei stärkerer Kälte sind außerdem die tzausl-Uung-n abzustellen und dadurch vor dem Ling-srt-r-n und Zerplatzen zu schützen. L«r G»«»lnv»»»«stm>tz zu Ravenstein, am IS. November ISIS. Rechuungseinreichung. Diejenigen, welche für Lieferungen rc. im Jahre 1915 noch Forderungen an die hiesige Gemeinde. Kasse haben, werden hiermit ersucht, die Rechnungen umgehend» spätestens aber bis zum Sl. Dezember diese» Jahres hierher einzureichen. Der Gemeindevorstand zu Ravenstein, am 18. November 1915. Fundamt Ravenstein. verloren: 1 Geldtasche mit Inhalt. — «esaaden: 1 Bluse und 2 Schürzen. Drr Gemeindev.rstand ,u Rabenstein, am l8. November ISIS. Gemüse- rc. Verkauf in Rottluff. Mittwoch, den 21. Rooernber ISIS, nachmittags von 2 bi» 1 Uhr erfolgt wlnzelverkans von «aste« V- >N l Mb. 7» Psg., tiaiaopulver V- 1-8 2 Md. 20 Psg., llakoopuloer lOO-x-Dosc IS Psg., Radeln V» kx so Psg., Zucker Vs dx 30 Psg. an »I« minderbemittelten vrtaelnwohner in »er hiesigen echul« Zimmer Nr. l. Für den Werdaus müssen von 1l —V»l Ilhr Marken im Meldeaml-zimm-r des Gemeindeamtes entgegengenommen werden. Lies« Marlen sowie di« erforderlichen Gefäße und abgezählt«» Geld sind mitzudringen Rottlusf, am 10. November ISIS. Der «emeindeoorstan». StraHerr-Benennung. Zur öffentlichen Kenntnis wird hiermit gebracht, daß der ausgebauten Strecke der Strohe 2 des hiesigen Teilbebauungsplanes ä, welche die Ltmbacher und Waldenburger Straßen gegenseitig verbindet, vom Gemeinderate die Bezeichnung „Kastanienstrahe" beigelegt worden ist. Rottluff, am 16. November 1915. Der Gemelndevorstand. Berichte über Sitzungen des Gemeiudcrates zu Rottluff. Sitzung vom 12. Oktober 19l5. Vorsitzender: Gemeinden orstand Geißler. Anwesend: 9 Mitglieder. 1. Kenntnis -nimmt man: s) von der Absendung des Gingemeinde- oertrags-Gntwurfes; b) von der Erledigung des Verkaufes eines Trennstückes von dem Flurstücke Nr. 8 an den Bauunternehmer Robert Mauersberger hterselbst; c) von der Hinterlegung der Anlieger. leistungs-Stcherung für Flurstück Nr. 198a. 2. Wetter nimmt man Kenntnis von Verfügungen der Königl. Amtshauptmannschaft, die Unterstützung der Erwerbslosen und die Famtltenunterstützungbetr. Zu der erfolgten Bestellung von Butter gibt man die Zustimmung. 3. Die Aufnahme von Handdarlehen wird beschlossen. 4. Der Zinsfuß für ein Darlehen wird erhöht. 5. Für Benutzung der Krankenfahrbahre sollen Ortseinwohnern Kosten nicht berechnet werden. 6. Die Desinfektionen bei ansteckenden Krankheiten sollen kosten, los vor^enommm werden. Kaufsummen anerkannt. 8. Einige Verbesserungs-Vorschläge für die Straßenbeleuchtung werden zum Beschluß erhoben. 9. Punkt wird vertagt. 10. Die Polizeiverordnung, vorübergehende Ergänzung der Feuer löschordnung betr., wird genehmigt. 11. Punkt wird vertagt. 12. Die Entschädigung für die Gemeindeamtsaufwärtertn wird erhöht. Sitzung vom 26. Oktober lSl5. Vorsitzender: Gemetndeoorstand Geißler. Anwesend: 9 Mitglieder. 1. 2n 3 Armensachen werden sachdienliche Beschlüsse gefaßt. 2. Kenntnis nimmt man von der Einberufung des Gemeinde- expedtenten Kunze zum Heeresdienste. 3. Die Anschaffung verschiedener Nahrungsmittel wird beschlossen. 4. Die oberbehördlich empfohlene Ausstellung eines Ortsgesetzes über den Kleinhausbau lehnt man ab. schlagene Strecke der Limbacher Straße von der Mühlgraben-Brücke vor dem Riedel'schen Grundstücke bis zur oberen Pleißabach-Brücke soll versuchsweise mit Feinschlag ausgebessert werden. 6. Der fertiggestellten, zwischen der Waldenburger Straße und der Limbacher Straße liegenden Strecke der Straße 2 des hiesigen Teilbebauungsplanes ä. wird die Bezeichnung „Kastanienstraße" betgelegt. 7. Auf das Gestundungsgesuch in Sachen eines Anliegerletstungs- Restes wird sachdienlicher Beschluß gefaßt. Außerordentliche Sitzung vom 14. November 19l5. Vorsitzender: Gemeindevorstand Geißler. Anwesend: 10 Mitglieder. Don dem Entlassungsgesuche des Hilfsexpedienten Geißler nimmt man Kenntnis. Für den im Felde stehenden Gemeindekassierer und Ortssteueretnnehmer soll ein geeigneter Stellvertreter eingestellt werden. Neustadt. Der Ertrag der Hauslistensammlung im hiesigen Orte für die Wtnterspende 1915 beläuft sich auf 237 Mk. 06 Pfg. Rabenstein. Die Rote-Kreuz^sammlung am 12. und 13. d. M. durch die Schulleitung und Schulkinder im Orte hat erfreulicherweise 448 Mk. 76 Pfg. ergeben. Allen Helfern und Gebern wird auch an dieser Stelle der wärmste Dank ausgesprochen. Neue Glühlampen. Eine hervorragende Verbesserung auf dem Gebiete der elektrischen Glühlicht-Beleuchtung wurde hervor gerufen. als man bei großen Lampentypen von etwa 600—3000 Kerzen dazu überging, den Glühkörper anstatt im luftleeren Raum in einer mit reinem Stickstoff gefüllten Glasglocke zum Leuchten zu bringen. Der Verbrauch an elektrischer Energie für eine bestimmte Lichteinheit konnte hierdurch gegenüber den bis dahin gebräuchlichen hochherzigen Glühlampen um etwa die Hälfte herabgesetzt werden. Damit war ein ganz neuer Weg beschritten. Die mit Stickstoffüllung erzielten Resultate legten den Glühlampenwerken nahe, auch mit anderen Edelgasen Versuche zu machen. Wie wir jetzt erfahren, kommt bet der kürzlich von den SiemenEchuckertwerken auf den Markt ge- brachten neuen Wotan-Lampe Type .0" ein anderes nach besonderem Verfahren gereinigtes Edelgas zur Anwendung, welches gegenüber Stickstoff weitere Vorteile bietet. Nur mit Hilfe dieses Gases war es möglich, die neue Wotan-Lampe Type „O" in dm für jede Art von Innenbeleuchtung geeigneten Größen bis zu 40 Watt herab herzustellen. Bei gleicher räumlicher Lichtmessung ergeben diese Lampen gegenüber dm gewöhnlichen Metalldrahtlampen mtt gleichem Verbrauch etwa 40°/v mehr Licht. An die Zweifler. Men« ich hör' so viele sage«, Daß es ke.ne« Schöpfer gibt, A, »an« möcht' ich weinend Stage«: „Wißt ihr nicht, wie Hott ench liebt? Kaki ißr's nie in schwere« Stnnde» Einmal sa recht tief empsnnde«. Wenn ihr drüber nachgedacht? Gottes A-terange wacht!" H, wer lehret all den Sterne« Treulich ihre Bahnen geh'«? Die in nie geahnten Kerne» Strahlend hoch am Kimmel steh'»! Wutz wohl nicht der Sterne Kreise« Gottes Dasein dir beweisen. Wenn du schaust in stiller Wacht Des weiten Simmels Sternenprachti Geh' hinaus auf grüne Aue«, In die herrliche Batur, Kannst du tausendfach erschauen Ztnsres Gottes heil-ge Spur; Jedes Blümchen wird dir's sagen: Mensch, o Mensch, wie kannst du's wagen, Leugnen, daß ein Schöpfer ist, Da du doch sein Eigen bist. Stell- ich mir einmal vor Augen Weines Leibes Wunderbau, Wer»' ich noch Beweise brauchen, Wenn ich staunend hier erschau' Wie an meinem Leib, fürwahr, Aedes Glied so wunderbar, Mer wohl könnte Schöpfer sei« Als nur Gott, der Kerr, allein? Doch an Zweiflern wird's nicht fehle», Immer machen ste sich breit; Äun, ich kann's euch nicht verhehlen: G, ihr tut mir herzlich leid! Denn ihr kommt mir vor wie Waise«, Mutz euch blind und töricht heiße«, Weil ihr lebt von dem getrennt, Der uns seine Kinder nennt. Doch bedenkt, es kommt die Stnnde, Wo ihr einmal sterben müßt; Dann wird euch die Schreckensknnde, Daß der Kerr ein Kichter ist! Denn von all- den Millionen, Die die weite Welt bewohnen, Keiner bleibt vor'm Kod bewahrt, Jede« ist er ausgespart. Mancher schon am letzten Tage, Kat es, ach, so schwer bereut: Bon den Lippen kam die Klage: Aun vorbei der Erde Kreud'! H, wie war im ganzen Leben Bur «ach Geld und Gut mein Strebe«; Wie in meiner Lebenszeit Kak' ich mich dem Kerr« geweiht! Doch da gibt es kein Erbarme«, Wenn der kalt- Aod »ich küßt; Drum laß dir dein Kerz erwärme«. Weil d» noch am Lebe« bist! Kürcht' und liebe Hott, de« Kerr«, Leb' «ach de« Gebote» gern, Die uns einst im heil-gen Land Jesus Lhristus gab bekannt! Nachrichten des Kgl. Standesamtes zn Reichendrand vom 13. bis 19. November 1915. Geburt«»: Dem Oberleitungsarbeiter Emil Oswald Vogel 1 Tochter; dem Hilfsdiener Edwin Karl Scharr 1 Sohn; dem Bahnarbeiter Karl Paul Hofmann 1 Sohn. Eheschließungen: Der Handlungsgehilfe Karl Friedrich Beck mit Marie Walli Kämpfe, beide wohnhaft in Reichenbrand; der Korb macher Max Höffgen, wohnhaft in Schtldau, mit Ella Minna Bretschneider, wohnhaft in Reichenbrand; der Gefreite Albin Arthur Steinbach, wohnhaft in Siegmar, zurz. im Felde, mit Helene Lina Päßler, wohnhaft in Reichenbrand. SterbefSll«: Hans Richard Kreuzer, 6 Monate all; Lotte 2rma Lange, 14 Tage alt; der Soldat des Landsturms Max Alfred Richter. 23 Jahre alt. am 26. September 1916 bei St. Souplet durch Gewehrgeschoß gefallen. Nachrichten des Kgl. Standesamts zu Neostadt vom 12. bis 18. November 1915. Geburten: Dem Gärtner Emil Rudolph Bach 1 Sohn; dem Packer Karl Arno Weber 1 Tochter. In SiogMsr bei Lkemnitt erhältlich beim Llvlrttlrltätsworlr. Nachrichten des Kgl. Standesamtes zu Rabenstein vom 12. bis 18. November 1915. Geburten: Dem Handschuhstricker Hermann Richard Fröbel 1 Knabe. Eheschließungen: Der Handlungsgehilfe Oswald Albert Tröger in Reichenbrand mit der Wirtschaftsgehilfin Martha Klara Köhler in Rabenstein; der Geschirrführer z. Zt. Gefr. d. Res. Kurt Oswald Schneeweiß in Siegmar mit der Trikotagennäherin Helene Marie Fichtner in Rabenstein. Sterbefälle: Der Zimmermann GotthelfFerdinand Sonntag, 80Jahre all; der Kaufmann Heinrich Louis Lippold, 66 Jahre alt. Nachrichten des Kgl. Standesamtes zn Rottluff vom 11. bis 16. November 1915. Geburten: Dem Maschinenformer Bruno Richard Neuhauß 1 Knabe. Sterbefälle: Der Gefreite der Landwehr Louis Lrhardt Schneider. 31 Zähre alt. Kirchliche Nachrichten. Parochie Meichenbrmrd. Am Totenfest, den 21. November, Dorm. 9 Uhr Predigtgottesdtenst mit Abendmahl. Beichte V»9 Uhr. Pfarrer Rein. Nachm. 5 Uhr Abendkommunion. Hilfsgetstl. Oehler. Kollekte für die kirchliche Versorgung der evangelischen Deutschen im Auslande. Dienstag Abend 8 Uhr Zungfrauenverein. Mittwoch Abend 8 Uhr Kriegsbetstunde. Hilfsgeistl. Oehler. Donnerstag Abend 8 Uhr Nähabend. Amtswoche: Pfarrer Rein. Parochie Rabensteiu. 25. Sonntag n. Trin. Totenfest vorm. 9 Uhr Vredigtgottesdienst mit Feier des heil. Abendmahls. Hilfsgeistl. Herold. Kirchenchor drei- stimmig: «Gute Nacht" von Schuster. Nachm. 6 Uhr Abendmahls- gottesdienst. Pfarrer Weidauer. (Anmeldung auf Zettel mtt Name und Wohnung erbeten.) Evang. Zünglingsverein fällt abends aus. Kirchenkollekte am Totenfest zum Besten der evang. Deutschen im Auslande. Mittwoch, den 24. November, abends 8 Uhr evang. Zurmfrauenverein. Donnerstag, den 26. November, abends 8 Uhr Nähabend für Frauen im Pfarrsaal. Kindergottesdienstvorberettung im Sttzungs- zimmer. Freitag, den 26. November, abends 8 Uhr Kriegsbetstunde. Hilfs- geistl. Herold. Wochenamt vom 22.-28. November: Hilfsgeistl. Herold. Deutsche Helden von (9(4. Dem Leben nacherzählt von Irene v. Hellmuth. Fortsetzung. INachdruck verboten.) Alle, die diesen guten, tapferen Kameraden kannten, werden ihm ein treues Gedenken weihen! Mein Kopf ist noch ganz wirr, ich muß mich erst besinnen, um zusammen hängend schreiben zu können. Denn an dem Tage, an dem Ihr Verlobter den Heldentod fürs Vaterland fand und er mich beauftragte, Ihnen seinen letzten Gruß zu senden nebst