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Sitzung des Gemeiuderats zu Reicheubraud vom 12. März 1916. Öffentliche Sitzung. 1., wird Kenntnis genommen von der Einstellung eines 2. Hilfs- schutzmannes; 2.. erfolgt Vorlage und Richtigsprechung der geprüften 1914er Sparkassenrechnung; 3., gelangt die 1914er Schulsparkassenrechnung mit dem Prüfung«, bericht zum Dortrag. Die Rechnung wird richtiggesprochen. 4.. werden in einer Dismembrattonssache Bedenkm in volks- wirtschaftlicher Beziehung nicht erhoben. S. Nichtöffentliche Sitzung. 6. werden Gesuche von Anliegern der Weststtatze um Erlaß der Stratzenbaukosten dem Finanzausschuß zur Vorberatung überwiesen. 6.. In Sparkassensachen werden 2 Darlehnsgesuche unter Be dingungen genehmigt; 7., wird der Herr Vorstand ermächtigt, an Stelle des einberufenen Kontrolleurs Mehlhorn eine Hilfskraft anzustellen. Bericht über die Sitzung des Gemeiuderates zu Neustadt vom 12. Mäkt, 1915. Vorsitzender: Herr Gemeindevorstand Geißler. Es wird Kenntnis genommen: 1., von der Verpflichtung des Hern: Vorsitzenden als Gemeindevorstand für Neustadt auf Lebens- zeit; 2., von der Erklärung Max Küchlers hier, Einverständnis zu den Bedingungen für die Annahme seines Sohnes als Schreiber lehrling betreffend: 3., von der Erneuerung der Ortstafeln; 4., von der Vollziehung der mit dem Kirchenvorstande getroffenen Verein barung wegen Abführung der Kirchensteuern; 5., von der Kündigung der Versicherung der Feuerlöschdienstpferde beim Allgemeinen Deut- schen Dersicherungsverein Stuttgart und der Weiterversicherung beim Gemeindeversicherungsverbande; 6., von der Bestellung der Nahrungs- mittel bet der Reichseinkaufsstelle; 7., von den Beschlüssen des Orts ausschusses für Kriegshilfe; 8., von den Beschlüssen der Gaswerks- verbandsversammlung; 9., von dem Berichte über die Tätigkeit der Seldvermittelungsstelle des Sächsischen Gemeindetages auf 1914; 10.. von der Einberufung des Kassierers Helmrich zum Kriegsdienst und dessen auf Reklamation hin erfolgter Zurückstellung. 11., Auf das Gesuch des Reichsverbandes zur Unterstützung Deutscher Veteranen um Gewährung eines Beittages beschließt man, zur Zeit von Bewilligung eines Beittages abzusehen. Im Anschluß hieran werden dem Verein zur Fürsorge für bildungsfähige Krüppel auf sein Gesuch hin 20 Mark Kriegsspende bewilligt. 12., Ein Gesuch um anderweite Gestundung zur Bezahlung von Landeskulturrente findet Berücksichtigung. 13. Die Versicherung der freiwilligen Feuerwehr gegen Unfall soll beim Allgemeinen Deutschen Versicherungsverein in Stuttgart aufgekündigt und bei dem Gemeindeversicherungsverbande neu ein- gegangen werden. 14., In Sachen des Ausbaues der Gustav-Wünsch-Sttaße wird bezüglich der Forderung der Stadtgemeinde Chemnitz auf Aufstellung eines Bebauungsplanes für einen angrenzenden Teil der Vorschlag des Bauausschusses zum Beschlüsse erhoben. 15., wird erneut Entschließung wegen des Eigentumsrechtes an den Kommunikationswegen Parzellen Nr. 130 und 131 gefaßt. 16., In Sparkassenangelegenheiten wird beschlossen: a) der Ver stimmen;^ b) die Rechnung der Sparkasse auf 1914 richtigzusprechen und c) 30000 Mark Kriegsanleihe zu zeichnen und den Bettag im Reichsschuldbuche einttagen zu lassen. Sitzung des Gemeindcrates zn Nabenstein am 12. März 1915. Anwesend: Der Gemeindevorstand und 18 Mitglieder. 1., wird Kenntnis genommen: a) von einem Dankschreiben eines Kriegsteilnehmers: b) von einer Verfügung der Königl. Amtshaupt- mannschast, die Mäuseoertilgung im Frühjahr 1915 betreffend, und c) von der Fertigstellung der^Sparkassenrechnung auf 1914 und deren in eine passende Lehrstelle unterzubringen und für eine bisher in der Anstalt untergebrachte Familie den Mietaufwand zu übernehmen, auch die Verpflegskostcn für eine in das Bezirkskrankenhaus einge lieferte Person. 3., wird der Wettzuwachs eines verkauften Grundstückes fest gestellt und die Wettzuwachssteuer hiernach einzuheben beschlossen. 4., Ein Wassergelderlaßgesuch muß aus Konsequenzgründen ab gelehnt werden. 5., Die Vorschläge des Bauausschusses, Beschaffung von Arbeits- gelegenheit für Arbeitslose, werden zum Beschluß erhoben. Hiernach ist in Aussicht genommen, die Chemnitzer Straße nach Baugenehmigung alsbald auszubauen, verschiedene Planie- und Wegearbeiten auf dem alten Friedhof vornehmen zu lassen, auch Brachflächen usw., soweit erforderlich, umzugrabm und zu bestellen, sowie die Wegeausbesserungs arbeiten für 1915 baldigst in Angriff zu nehmen, eventl. aber im Notfall Arbeitslosenunterstützung zu gewähren. Neustadt. Bei der hiesigen Sparkasse wurden auf die zweite Kriegsanleihe 88200 Mk. in 50 Einzelposten gezeichnet. Die Zeichnung für die Sparkasse selbst beträgt 30000 Mk.. sodaß sich die Gesamt- zeichnungen auf 118200 Mk. belaufen. Nabenftein. Wechselt das Gold ein! In der hiesigen Schule sind seit dem 23. Februar 2000 Mk. gegen Papiergeld ein- getauscht worden Das Gold gehört auf die Reichsbank! Rabenstein. Die Konzert- und Variete-Gesellschaft „Union", unter der Direktton des Herrn Paul Forkel aus Chemnitz, gastiert morgen Sonntag im Gasthaus zum goldenen Löwen. Akkuratesse, Vielseitigkeit und vornehmer Stil bilden die Grundlagen dieses Unternehmens. Das gesamte Arrangement ist dem Ernste der Zeit angepaßt, auf den patriotischen Ton gestimmt und gewinnt durch die Aufführung patriotischer Einakter und militärischer Zeitbilder ein erhöhtes Interesse. Ein vaterländisches Zeitbild aus der Mobil machung „Mit Gott an die Gewehre", welches genannte Gesellschaft vor der 2. Komp, des 104er Reserve-Infanterie-Regiments aufführte, dürfte besonders zu erwähnen sein. Die drei Geschwister Forkel als deutsche Mattosen und Gardekürasstere in prunkvollen Uniformen werden sich die Gunst des Publikums zu erringen wissen. Ein Lebensbild-Einakter „Wiedergefunden am goldenen Hochzeitstag" mit ergreifenden Szenen wird seinen Eindruck nicht verfehlen. Nachrichten des Kgl. Standesamtes zn Rabenstri» »OM 12. b«, 18. Mär, ISIS. »«burtrn: Dkm Sutzputzer Wax Hermann Dttlrich 1 Mädchen; dem Tischler Friedrich Gotthard Butter 1 Mädchen; dem Hand- schuhstricker Willy Richard Berndl I Knabe; dem Schmied Emil Richard Klau« 1 Mädchen; dem Kutscher Albin Richard Dietzsch 1 Knabe. «trrb»fSIlr; Der Soldat der Reserve. Tischler Friedrich Gotthard Butter, 23 Jahre alt. verstorben am 9. September 1914 zu St. Arleux Hte. Menne in sranzösischer G-sangenschast; di- Hofmeister«. Ehefrau Hedwig Lydia Brus;, geborene Naumann, 44 Jahre alt. Nachrichten des Kgl. Standesamtes zn Rottlnff »«IN 12. bl- >8. Mär, 19IS. Eh-schliegungen: Der Strabendahnwaaensührer Paul Willy Pruscha mit der Trlkotagenzuschnciderln Elsa Doris Beyer, beide wohnhaft ln Rottluff. Sterbefäll«: Der Lisenbohrer Emst Robert Berthold, 49 Jahre alt. Kirchliche Nachrichten. Parochi« Neichenbrmrd. Am Sonntag Fudica, den 21. März Vorm. 9 Uhr Predigtgottes, dienst. Hilfsgeistlicher Ranft. Dorm. 11 Uhr Prüfung der Konfirmanden von Reichenbrand. Pfarrer Rein. Hilfsaeistlicher Ranft. Dienstag Abend 8 Uhr Fungfrauenverein in der Wohnung der Schwester. Mittwoch Abend 8 Uhr Kriegsbetstunde. Hilfsgeistlicher Ranft. Amtswoche: Pfarrer Rein. Parochi« Nabruftri«. Fudica, den 21. März Vorm. 9 Uhr Predigtgottesdienst mit Konfirmandenprüfung. Pfarrer Weidauer. Nachm. 3 Uhr Konfirmandenprüfung. Hilfsgeistlicher Herold. Abends 8 Uhr Eoang. Fünglingsveretn im Pfarrhause. Mittwoch abends 8 Uhr Eoang.Fungfrauenverein im Pfarrhause. Freitag abends 8 Uhr Krtegsbetstunde. Wochenamt vom 22. bis 28. März: Pfarrer Weidauer. Geschlossen. Nächste Oeffnung am 11. April 1915. Nabenstein, den 18 März 1915. Die Büchereiverwaltung. Unter Feinden. Roman von Karl Matthias. Fortsetzung. (Nachdruck verboten.) Der Feind ließ nicht lange auf sich warten. Unter dem Oberbefehl des Generals von der Tann rückte das 1. baye rische Korps, durch die 22. preußische Division verstärkt, nach Süden. Von Orleans angekommen, stießen die Bayern auf die französische Streitmacht. Neun Batterien beschossen diese sofort bei Artenay und zwei andere sandten ihre pünktlich treffenden Geschosse von Assas her in die rechte Flanke des Feindes. Ein Teil des 1. bayerischen Regiments nahm das heftig umstrittene Artenay mit Löwenmut. Mit dem Bajonett vorwärts stürmend, räumten die Bayern nach stundenlanger blutiger Arbeit die Gehöfte und Gaffen, besetzten Haus für Haus und trieben die kricgsuntüchtigen Horden der neuen Armee wie Hammelherben vor sich her. Die Kricgsbegeisterung war verschwunden, der Patriotis mus erstickt. Sobald die Feinde in nächster Nähe erschienen und die Kartätschen einschlugen, hielt die junge Mannschaft nicht aus. Alle waren auf ihre Rettung bedacht; sie liefen fort, Hauptmann und Unteroffizier, Leutnant und Gemeiner, und allen voraus Oberst Trepillon, der seinen Braunen wacker anspornte, um aus der gefährlichen Situation zu kommen, und Bourlier blieb auch nicht zurück. Mit dem kühnen Gedanken, der Rächer seines Sohnes zu werden hatte er die Epauletten — genommen, jetzt mußte er weichen, ohne das Bewußtsein, auch nur einen Mann getötet zu haben. Auch seine Leute hatten nicht viel dazu getan. Sie knallten nur so ins Blaue hinein, nicht ins Blaue der bayerischen Röcke, sondern ziellos, ungewiß, ohne Ueberlegung, nur um durch das Schießen ihre Angst zn betäuben. Trepillons Regiment hatte bei Assas gestanden und wurde über Creucy und Chevilly zurückgedrängt. Als die bayerischen Kürassiere in die fliehenden Reihen einhieben, gelang es der 2. Kompagnie der 204cr unter Kapitän Bourlier im Walde von Orleans Deckung zu finden, allerdings mit einem Berlust von 30 Mann, dem fünften Teil seiner Leute. „Das ist der Krieg", lieb sich Oberst Trepillon hören, als sie im Waldesschatten endlich Platz zum verschnaufen fanden. „Machen Sie sich nichts aus dieser Schlappe, lieber Bourlier, sie ist nur der Anfang zu einem großen Siege. Wir werden dennoch bei Orleans die Prussiens in die Pfanne hauen. Sie sollen nur kommen, die Blauen und die Schwarzen, wir vernichten sie, angenommen, daß der General meinen Direktiven folgt." Allein, d'Aurelles de Paladine hatte es anders beschlossen, als Oberst Trepillon. Die französischen Streitkräfte wurden langsam auf Orleans zurückgezogen. Die 204er rückten in die Stadt ein, wo sie in Bürgerquartiere gelegt wurden, die Kasernen und öffentlichen Gebäude von Soldaten über füllt waren. Bourlier gelangte halbtot in sein Quartier, welches ihm bei einer alten Witwe in der Nähe der Place de la Vierge angewiesen wurde. Als er cintrat, wußte er kaum, wo er sich befand. Nach der Ueberanstrengung war eine entnervende Reaktion Uber ihn gekommen. Von der Wirtin in ein kleines, reinliches Zimmer geführt, streckte er sich in Stiefeln und Uniform auf das Bett hin und verfiel in Schlaf. Er träumte von seiner schönen Gattin, die ihn leider so früh verlassen hatte, und die Kinder Olivier und Destree spielend zu seinen Füßen. Und mit dieser Erinnerung erwachte er. ' Das ganze Elend seiner Lage kam über ihn. Verzwei felnd rang er die Hände und wußte sich keinen Trost. Da fühlte er seine Brieftasche. Sie barg außer dem Gelde das Bild seiner Gattin — es war das einzige Andenken, welches er aus der Villa bei Bazcilles mit sich genommen hatte. Schwermütig befreite er das Bild von seiner Umhüllung. Es war eine Photographie in Farben ausgemalt. Lange saß er da, die Augen innig auf die friedlich holden Züge gerichtet und gedachte — seiner Tochter Desiree, die er auf- gegeben und verstoßen. „Nein", sagte er, „ich will nicht weich werden. Ich habe recht getan. Die Zeit deS Glücks liegt uneinbringlich hinter mir, vor mir die Rache". Er stellte das Bildchen auf eine Kommode unweit des Tisches und begann seine Waffen nachzusehen. Dann zählte er seine Barschaft. Sie war sehr zusammengeschmolzen. Was er vorderhand brauchte, hatte er allerdings — und dann der Sold — bisher hatte er zwar nichts davon ge sehen — nur Geld ausgegeben, denn die Verpflegung war gleich Null — der gemeine Mann litt fast Hunger. Dieser Gedanke brachte ihm zum Bewußtsein, daß er selbst seit 24 Stunden nüchtern war. Er rief seine Wirtin, und diese, eine gutmütige, gefällige Person, war sogleich bereit, von ihrem Mittagsmahle herzugeben. Während Bourlier speiste, ging die Frau im Zimmer hin und her. Das Bild fiel ihr ins Auge. „Gewiß Ihre Frau Gemahlin, Herr Kapitän?" fragte sie. „Meine einstige Gattin. Sie ist seit Jahren tot. Ich wollte ich ruhte an ihrer Seite." „O, so dürfen Sie nicht sprechen, Herr Kapitän", tröstete die Wirtin. „Ich habe auch meinen guten Mann verloren und wünschte mir bei seinem Begräbnis den Tod. Jetzt lebe ich doch gern, trotz Not und Alter, ich freue mich meines Daseins, so gut cs eben geht." Bourlier antwortete nicht. Sollte er dieser Frau sein Leid erzählen? Sie vermochte ihm doch nicht nachzufiihlc». In trüben Gedanken saß er da, bis die Dämmerung herein brach. Die Wirtin brachte ihrem Gaste einen gut bereiteten Kaffee. Dabei nahm sie wieder das Bild zur Hand und als sie es fortstellte, fiel es um und kam hinter einem kleinen Spiegel zu liegen. Abends wurde die Besatzung alarmiert. Die 204er strömten zum Appcllplatze; ausgerüstet, gereinigt, gesättigt, zeigten sie wieder eine stolze Haltung. Bourlier war sofort bei seiner Kompagnie, die nach kurzer Musterung in die Vorstadt abmarschiertc. Die Bayern waren nach einem tagsüber dauernden Gefecht im Walde von Orleans auf die Stadt zugerückt, während der preußische General von Wittich mit seiner Division von Nordwestcn herankam. General von der Tann hatte beschlossen, Orleans noch an demselben Tage, am 11. Oktoher zu nehmen. Nachdem die Preußen sieben Batterien bei Bois Girard aufgefahrcn waren, gelang es ihnen, die französischen Kanonen, welche hinter starken Verschanzungen standen, hinnen kurzem zum Schweigen zu bringen. Nun stürmte das 32. Infanterie-Regiment, die 83cr und 95er zusammen das Dorf Ormes, wo die Erfolge der Bayern abgewartet wurden. Diese hatten das Gehölze bei Saran klar gemacht, die 13er das Dorf selbst, unterstützt von der Artillerie, ausgc- räunit und die Franzosen hinausgctricben. Die 204er waren bestimmt, die Fliehende» auszunehmen und sich den andringenden Bayern als ausgeruhte Truppen in den Weg zu stellen. Bei Martin stieben beide Heercsabteilungen zusammen. Bourlier hielt das Gehöft, welches etwas abseits der großen Borstadtstraße liegt, mit seinen Leuten besetzt und verteidigte cs mit großer Umsicht und Kaltblütigkeit. Um seiner Kompagnie ein Beispiel der Tapferkeit zu geben, entriß er einem Gefallenen das Chassepotgcwchr und feuerte selbst Schub für Schuß gegen den Feind ab. Solange nur Kleinseuer seine Stellung bedrohte, hielt er es aus: als seine Position aber in ein Kreuzfeuer von Kartätschen kam, folgte er deni allgemeinen Rückzug um nicht abgeschnitte» zu werden. Das 1. bayerische Regiment saß der 2. Kompagnie der 204 dicht auf den Hacken. Vergeblich verschanzte sich der Oberst Trepillon abermals hinter den Mauern der Fabriken und hinter den Wällen der Gasanstalt. Die Gasometer gingen in die Luft, und die preußischen Kanonen rasterten die Mauern der Fabriken, und diese selbst weg. Von seinem Befehlshaber Oberstleutnant von Heimleth unwiderstehlich vorgesührt, gelangte das 1. Regiment in die Stadt und drang, die Zollbarriere umgehend, bis zum Marktplatze vor. Die 204er bildeten das Soutien der fliehenden Franzosen. Bourliers Soldaten verteidigten die Straße Schritt für Schritt. Als sie die Ecke der Rue Chesy erreicht hatten und sich nach der Galerie Imperial wenden wollten, stürmte ihnen eine Kompagnie bayerischer Jäger entgegen. Bourlier und sein Leutnant Perissier sowie 20 Mann der Kompagnie wurden dadurch vom Regiment abgeschnitten und gerieten in ein Kreuzfeuer. Ersterer wollte sich in die nächststehcndcn Häuser Wersen, fand aber die Türen fest verschlossen. „Ergebt Euch!" rief der Oberstleutnant von Heimleth dem kleinen Häuflein Franzosen zu. Bourlier, der sich aus einen Vorbau des nächststehenden Hauses zurückgezogen, stieß ein Hohngelächter aus und richtete seinen Revolver gegen den Offizier zu Pferde. Aber ehe er abdrücken konnte, erhielt er eine Kugel in die Schulter und einen Bajonett hieb über den Schädel, daß er blutüberströmt zu Boden sank. Als er wieder zu sich kam, lag er mit anderen Schwer- verwundeten auf einem Karren, der im Dorfe Bourgneuf hielt. Man hatte die noch Lebenden in den Straßen von vr. Nviikvl's absolut sicheres Schutzmittel gegen des menschlichen Körpers. Unentbehrlich für jeden Krieger im Felde. Auf dem Körper zu tragen. Alleinverkauf: Drogerie Siegmar Erich Schulze. 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