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. verugrgedtldn «ette»»»rl«<! Meivalterr > Voten <«»»» ,I«»rN» w» »««»» b«, »,n» ", ! Zuttaau», durL unsere t^e»»« und ««pn», an und Monlaaeu nur einmal» !.«0v>, dar» audivLrli», «am- tznuLre » Mk. de». » Mk. so Vf. ' ", " Ilelluna durch di« goIl»Mk. <oh»«Brtiell«e>d>. imAuS- Üü>d mit «nilvrechrndem Zulchlaa«. p ochdru« aller «riikel u. Orletnal- MltttUnnar» nur mit deuilicher Ouellenanaab« t.Dredd. Rachr.'I tnlllilla lltachtriialich« bonorar- ayiprüLe bleiben miberültsichiiit: ü^.verianaie Manuitrivte werde» nicht auibewabrt. Leleoramm-Adretle: «,ch»Ichte» «resde» Skgrölldet 1856. /Silke I WM »,»»«!,« preleo VI>r. «Sr»? s-«'L7" Avttlnorrtr. 28, I., ««8 Ickitteletr. 8l» k>aIlUlt! 66^)1886 ouuwenpInUvn L'>rn»prei.k»l«ll« tlo. 878, 1. kinLcln»» Qol^-uu La»»SUv»tr«i»vi» Lrkelccmu'beiUrr». plomblsrungon. ketimerrlo»« 2advopvn»Uonen eto. LaurtgeschitstSstelle: «artenstr. »8/4». Zeigen-tarlf. vnnabme von AntllndiauiiLen bis nachniiilaaS s Ubr. Sonn- und kteierlaas nur Mariensirabe s« vo»i II bis '/»l Ubr. Die i lbaltiaeGruiid- ^eile <ca. s Silben» ro Pia., An- lündjaunaen aus der Privatieite Zeile Ls Psg. i die Livallise Zeile als „Eju- oe'andt" oder auf Terlieilc so P,'g. ün iliummer» nach Sonn - und freier» lagen 1- ber. Livaltiae Gnindzeilev so. « bez. so und so Vs«, »ach be. wilderem Tarif. Auswärtige An,, träge nur gegen Voransbcialilung. tveitgdliitler werden mit lü Pfg. bercchukt. vernlvrechanlchlub: «m« 1 Nr. u und Nr. raoo. 8vtAvI »L >«rminnl»» Mmscliilieii M. ZslvÄvn/iil»', l8ti ov«»ti a««e v, runLekst äor kru^srstr. feinLte H/Iocks ru ^'/2-IOs'f. pr'.Äuck. ^ vio „Vr«8ili»vr Hl»el»rlel»tvi»" in l'jl'nSblrvMWellrii^l inoi tzvnls unä attcilll« <!iireli k. viller L 8vda st. vieileiieli), kirna, köniMpIstr 8. Um Lsbertrau, ü« Um LvbsrtrLuswiüÄoll. liönigl. »ofsplUlielre LULVürtS. »«L8LZLA1. zi., Veo.LeQt«,. «r. 26». Neueste Drahtberichtc. Hosnachrichten. Häuierweihe, Nadwetifnhren. GebirgSveieln, Ludwig Nichtcr- «Aedenkseier. Gericbisveihaiidlunge». Briefkasten. Montan, 28. September 1903. Neueste Druhtmeldnngen vom 27 September. Freyburg (Unstrut). Unter zahlreicher Beteiligung deut scher Turner wurde^ heute das von der deutschen Turnerschast ge- lvaren der deutschen Gauen anwesend. Zur Vorfeier fand das alljährlich wieder- krhrende Wetturnen von 69 deutschen Turnern statt, von denen 35 durch Stadtschulrat Dr. Rühl-Stettin mit dem Siegerkranz geschmückt wurden, als erste Müller-Leipzig und Hänsgen-Naum- durg. Heute morgen bewegte sich ein Festzug von tOOO Turner» zum neuen Museumsbau, wo der Vorsitzende der deutschen Turnerschaft Dr. Götz-Leipzig die Weihereoe hielt. Bürgermeister Ehlert dankte für das herrliche Geschenk und überreichte Dr. Götz den Ehrenbürgerbrief. Ein Festmahl vereinte daraus die Teilnehmer. Dabei brachte Dr. Götz das Kaiserhoch aus, Kloß- Freybura dankte den Turnern im Namen der Stadtvertrctung, Dr. Richl-Stettin der Stadt, Kanzleirat Atzrott-Steelih dankte dem Architekten. Aus Turnerkreisen wurde für das Museum eine große Reihe von Gaben gespendet. München. Ter Streit zwischen den hiesigen Kranken- assen und den Aerzten ist erledigt Die Einigung ist in der Weise erfolgt, daß sämtliche Kraiikenkassen einschließlich der Gemeinde-Krankenversicherung die Forderungen der Aerzte in bezug auf die Einführung der freien Aerztewnhl angenommen haben, ebenso die Honorarforderungen und die Forderung ans Einsetzung eines Schiedsgerichts, das aus zwei Aerzten, zwei Krankenkasse»- vorständen und einer jüristischeu. Verso» als »»parteiischem Vor sitzenden bestehe» wird. Die freie AerMvahl wich an, 1. Januar 1904 eingeführt werden. Wien. Der Kaiser empfing beute den nngariichen Mi nisterpräsidenten Grafen Kl»ue<i-Hedeninry in besonderer Audienz. Wien. Das Militärverordnungsbiatt veröffentlicht den Erlaß deS KriegSministeriumS vom heutigen Tage betreffend die dauernde Beurlaubung der d rit t j ä h r i g e n Mannschaft der sich aus Oesterreich ergänzenden Truppen und Anstalten. Bei den aus Ungarn sich ergänzenden Truppen und Anstalten hat nur die Be urlaubung der nach Oesterreich heimatsderechtigten Mannschaft un bedingt zu erfolge». Wien. Abgeordnetenhaus. Bei der Beratung der Notstandsvorlage erklärte Ministerpräsident Dr. v. Koerber, die diesjährigen Hochwasserkatastrophen überschritten bei weitem diejenigen der Vorjahre. Die Regierung habe sich bemüht, durch ein« sofortige Anweisung eines Notstanosoetrages für die Linderung der ersten Not helfend einzugreisen: sie Hab« auf dem Wege einer kaiserlichen Verordnung 15 Millionen behufs Ueber- weisung an einzelne Länder zur auSgiebigeu Hilfeleistung in An- spruch genommen; die jüngsten Hochwasserkatastrophen in Kärnten, Tirol, Salzburg und teilweise auch in Steiermark, machten aller- dings einen neuen Kredit notwendig, über dessen Höhe die Re gierung sich sa rasch wie möglich orientieren werde. Tie Ne gierung setze die Genehmigung aller Parteien hierzu voraus. Nach- dem mehrere Redner für erneu höheren Notstandskredit einge- trcten waren, wird die Verhandlung abgebrochen und die nächste Sitzung auf Montag anberaumt. Karlsbad. Lord MiIner ist heute nach London abaereist. Hennebout. Als beute früh die Gemeinde St. Earode eine Prozession veranstalten wollte, führten die Arbeiter des hiesigen Gmbenlyndikats eine Gegenkundgebung auf, wo bei unbedeutende Streitigkeiten entstanden. Am Nachmittag fan den ernstere Unruhen statt. Die Arbeiter sammelten sich vor der Kirche, um den Auszug eine zweite Prozession zu verhindern. Trotz der Bemühungen der Polizeibehötden kam es zu Schlägereien und mehreren Verletzungen. Der Pfarrer verzichtete endlich auf Abhaltung der Prozession. Die Geistlichkeit und die Gläubigen blieben noch in der Kirche eingeschlvsscn, gegen dir von außen Steine geworfen wurden. London. Der Herzog von Richmondist gestorben. gierung treibt vie türkisch« Regierung an. die Reformen in wirk samerem Maße zur Anwendung zu bringen und berät mit den übriges Mächten über die Möglichkeit, noch andere Maßnahmen n, di« Hesse : abzuhelfe »rna. E müder Sorge dem sächsischen Volke geweiht war. bringen aus Anlaß der 50jährigen Wiederkehr des Tages, an welchem die priv. Bogcnichützengesellschast der Kömgl. Haupt- und Residenz stadt Dresden Ihre Majestät in die Reihe ihrer Mitglieder auf nehmen durste, deren in unwandelbarer Treue und Ehrfurcht Unter zeichnete Vertreter aus dankbarem Herzen kommende tief empfundene Glückwünsche dar. Gott segne und schütze unsere heißgeliebte Königin immerdar. Gott erhalte Allerhöchstdieselbe unserem Volke noch lange, lange Jahre in ungetrübter Frische der Kraft. Dresden, 18. Juni 1903." — Als Sprecher der Deputation fungierte Herr Stadtrat' Weigandt, der der Königin iiütteilte, daß die Bogenschützengesellschaft zu Ehren dieses Jubel- ustande . lögt . einznsühren, die bester geeignet sind, dem gegenwärtigen der Dinge abzuhclstn. Smyrna. Ein Todesfall vom 25. d. M. ist amtlich als Pest fall fcstgcstellt worden. Tientsin. In Peitaiig. 6 englische Meilen nordöstlich von Taku. herrschen Pest und Cholera. In den beiden letzten Monaten betrug die Zahl der Todesfälle LOW. auf den Lag 15 Tote. Tientsin und Taku sind scuchenfrei. OertUcheS und Sächsisches. Se. Majestät der König wohnte gestem Vormittag dem m Gottesdienste in der . 3 Uhr fand im dortigen Schlosse Familien statt. — Heute abend wird sich König Georg, der vorgestern v?. . . - ^ ^ - - e zu Pillnitz bei. Nachmutaas en- und Macschallstal abend wohlbehalten aus Grlürnburg wieder in Plünib eingetroffen ist, nach Redetest» begeben. — Ihre Majestät die Königin-Witwe empfing gestern mittag Al3 Ubr rm Residenzschlosse eine Deputation der alt- ebrwürdigen Bogenschützenaesellschost, bestehend auS den Herren Vorsteher Stadtrat Weigandt, Rentier Schulze, Deputierter Ober- postsekretär a. D. Hache, Privatus Adam, Hofjuwelier Jähne, Maler Schlenkrich, Privatus Büttner und Fabrikant Oscar Fischer. Dne Deputation überreichte der Königin eine geschmack- voll in braunem Saffian ausgeführte Mappe mit gekröntem ,0", ' durch daS sich silberne Lorbeerzweige ziehen und auf dem «ine -50" liegt. Die Ecken sind mit kleinen Rüstungen geziert. DaS Ganze bildet ein kleines Kunstwerk. Die Adresse, die die Mappe barg, hatte folgenden Wortlaut: „Ihrer Majestät der Königin Carola, der gütigen Schützerin der Armen und Bedrängten, pflegen» der Kranken und Schwachen, deren Leo Iben Jcchrhv Wirken seit einem halben deren Leden und undert in nimmer« die Königin zum Besten der von ihr ins Leben gerufenen Wohl- tätigkeits' stL'-gi.^en verwenden soll. Die Königin zeigte sich hocherfreut über diese Ehrung und unterhielt sich mit den ein zelnen Herren der Deputation auf das Leutseligste. — Nunmehr bestätigt auch^das „Lcipz. Tagebl." die Meldung, daß der RcichsgericbtSpräsideiit v. Q e h l s cb l a ege r sein Rück- trittsgesnch eiiigereicht hat. Ein Nachfolger ist noch nicht bestimmt. — Die Geueialdirektion der Stnatsbähnen hat den Feuer wehren zu Rothe» kirche» und B ä-r ei> w a 1 d e für iciguelle Hilfe bei dem dortige» Eijenbahuunglück je 50 Mark Belohnung gewährt. — Der Inspektor bei unseren städtische» Elektrizitätswerken, Herr Ingenieur Oskar Schmidt, ist einem Rnie »ach Ludwigs- Hafen a. Rb. als Ingenieur bei-der Badischen Anilin- und Soda fabrik, einer der bedeutendsten und angesehensten Firmen, gefolgt. — Vom zuständige» Wabiausschnsic erhalle» wir die Mit teilung, daß der W a h la n i ruf für den konservatlven Kandi daten des ersten städtischen Landtagswahlkicises DreSden-Ailstavt, Herrn Hofrat Dr. Oste.rloh, morgen mit Unterschriften ver sehen erscheinen wich. — Die Wetterprognose», die uns stir gestern einen trüben, aber trockenen Tag in Aussicht stellte», haben ganz bedeutend sehl- geschlagen. Als die Tagesstunde soweit vorgerückt war, daß schon tauge die liebe Sonne hätte scheine» können, herrschte noch immer eine Dämmerung, die dann durch einen ziemlich lange anhaltenden beftigeiiRege», in dem Blitz und Donner die Begleitung bildete», ausgclvst wurde. Auch im Lause des Tages blieb es trübe und unsicher, erst gegen abend trat ziemlich klares Wetter ein. Ei» Gewitter so spät ii» September zähl: bei uns zu den Selten heiten. — Ter kräftig vorwärts strebende Dresdner Spar- und Ba »Verein le. G. m. b. H.) hat mit dem gestrigen Sonntage einen der bedeutsamsten Abschnitte in seiner EntimckluiigSgelchichie vollendet. War es ihm doch gestern vergönnt, in feicilichcr Weise die ersten fünf Häuser zu weihen, die von ihn, im Wege des R ei chserb b a uv ertra gs in Vorstadt Löbtau, am EriSpivlatz, errichtet worden sind und den Anfang eines Blocks von zusammen 17 Häusern bilden. Diese simi Häuser prangte» i» Flaagenschmnck, die HauSeingcinae waren mit Tannenreisigrankei, geschmückt, und eine vielhuiidertköpfize Teilnehmerzahl war Zeuge der Eröffnung. An der Spitze der großen Zahl hervorragender Ehrengäste erschien Se. Königl. Hoheit der Kronprinz in- Begleitnng des Generals ä ln suiw Sr. Majestät des Königs, v. Erlegern. Weiter bemerkte nian die Herren preußischer Gesandter Gras Dönhoff, Ministerialdirektor Geh. Rat Dr. Richter und Legationssekretär Reaicrimgsassessor v. Potenz vom Neichsaml des Innern, Geh. Negierungsrat Dr. Rumpelt vom sächsischen Ministerium des Innern. Geh. RegierungS- rat Dr. Börner (Justizmiiiisterium), Geh. Baurat Grimm tKliegSministerium), Präsident deS kvanyeliich-lutlierischen Landes- konsistvriums v. Zahn und Oberkonsistolialrat Lvtichius, Geueral- direktor der Sächsische» Staatseisenbahnen, Geh. Rat v. Kirchbach, Oberpostdirektor Geb. Oberpostrat Halle. Geh. Postrat Thieme. Obrrvostrat Kroll. Postrat Slauß. Pvstdiwktoren Stein und Zwölfmeyer, Vorsitzender der Landesversichemilgsanstalt König reich Sachien Geh. Regierungsrat Weger. Präsident des LandcS- medizinaltvlleotums Geh. Rat Dr. Günther. Geh. Oekonomeecal Krast. Geh. Rat Heller, ehemaliger Neichshankdirektor in Leipzig, Kommerzienrat Polmis, Bankdirektor Palmiä. Generaldirektor Marwitz, Kommissionsral Gmeiner-Benndcns. PiarrerLiebe-Plauen u. a„ sowie fast voüzäbUg die Herren vom Vorstande und Auf- sichtSrat des Spar- und Bauvereins, von dessen Mitgliedern sich namentlich viele Postunteibeamte einaesunden hatte», gehören doch über 225 davon dem Verein an. Die Feier, die in dem zum Kasino der Häusergruvve gehörigen stattlichen Vereins- und Vcr- iammlungSiaale stattfaud, begann um 12 Uhr, nachdem der Kron prinz eingetroffen war, der zunächst mit einem von Herrn Pastor Winter verfaßten und von der 7jährlge» Tochter des vcrrn Ober- Postschaffners Hömig geiprocheuen Gedicht begrüßt wurde und dabei einen Blumenstrauß entgegennahm. Eingelcitct wu-de der Weibcakt mit Instrumentalmusik des Poiaunenchores vom Verein christlicher junger Männer und einem Llrdvortrage des Gesangvereins „Lieder- kranz" der Post- und Telegraphen-Unterbramte». woranf der Vor stand. Herr Landgerlchtsdirektor Dr. Becker die Weiheirde hielt. Einleitend wurde darin ausgeführt, daß seit der sozialpolitischen Botschaft deS ersten Kaisers in das deutlche Volk immer tiefer daS Gefühl gedrungen sei, mitzuarbeiien an der sozialen Hebung der breiten Massen. Die Erkenntnis der Nolweiidiakeit dessen habe unserem ganzen Zeitalter den Stempel aiifgcdrückt. Unserer Zeit sei es Vorbehalten geblieben, dem sozialen Empfinden nationale Form und Inhalt zu geben, und ollen voran habe Deutschland den Weg beschritten, um eine Sicherstellung der wirtschaftlich Schwachen vor Not und Sorge herbeizusühren. A»ch ans dem Gebiete der Wohnungskürsorge seien Mißstände zu Tage getreten, deren Beseitigung außerhalb der Macht des Einzelnen liege, wo nur ein allgemeines Zusammenwirken Abhilfe chaffen könne. Es sei nun daS unbestreitbare Verdienst der sseichsgesctzaebung. einem derartigen Zusammenschlüsse die Wege geebnet zu haben, und zwar durch das Gesetz vom 1. Mai >889, betreffend die Erwerbs- und Wirtschaftsgenossenschasten. in dem ausdrücklich die Herstellung von Wohnungen aus genossenschaftlichem Wege als Ziel gesteckt werde. Wenn dieser Gedanke noch nicht so sruchtbringeud wirke, wie es zu wünsche» sei, so beruhe dies vor allem in zwei Umständen, indem einmal »och große Kreise des ArbeiterstandeS mit Mißtraue», das nieist künstlich genährt werde, erfüllt seien, und zum andern, weil die gemeinnützige» Baugenossen schaften von einer starken Jntercssentengnipve bekämpft würden, die von deren größerer Entwickelung eine Gefährdung ihres eigenen Besitzstandes befürchte. In diesem auf- und abwogenden Kampfe der Anschauungen nun sei das Reich zu grinsten der gemein nützigen Baugenossenschaften eingetreten. Die Bedeutung der neuen Schöpfung des Spar-und Bauvereins sei indes in erster Linie darin zu suchen, daß dabei das wiedergemviniene Erbbaurecht i» Auwendung gelange, das die bisher nicht vorhandene Möglichkeit gebe, den Besitz vom Grund und Boden von den« des ans ihm errichtete» Bauwerkes zu trenne». Allerdings beschränke das Erb baurecht die Kreditwürdigleit, aber auch in dieser Beziehung habe der Herr Staatssekretär des Innern Gras v. Poiadowslh-Wehner, dem man schon das Eintreten des Reiches für die Baugenossen schaften zu danke» habe, einen Ausweg gesunde», indem das Ne i ch eine zweite Hypothek gewährt und dadurch die Gewinnung der tagcs im Januar eine Sorree'veranstalten werde, deren Erlös f-weiter ersorderlicheii Baugclder als erste Hypothek gesichert habe, die dankcnswerlenveise von der La ndesversicherungs-Au st alt Königreich Sachsen gegeben worden sei. Ans diese Art ici zugleich ein Weg gewieie», der allen sozial verpflichteter. Faktoren die Möglichkeit eröffne, säst ohne jedes ins Gewicht fallende Opfer die gemeinnützige Wvhnuirgssürsorge in wirk samer Weise z» fördern. Als Ausdruck des Dankes aber au den Herrn Staatssekretär solle dle erste Häusergruppe den Name» „Gras von Posadowskh-Wehner" führen und dieser Name die Front schmücken. Bei dieser Feier werde der Blick indes auch auf den Landcsfürsten und de» Deutschen Kaiser gelenkt, und die GWuwart des Kronprinzen, des Protektors des Vereins, mache erneut das Interesse des Königl. Hauses au Allem sichtbar, was dem allgemeine» Wöhle diene. Um deswillen möge die Feier aus- tlittgen i» de» Ruf: „Ihre Majestäten Kaiser Wilhelm II. und König Georg leben hoch!" — Nachdem das jubelnd erwiderte Hoch und die von der Kapelle gespielte Werse „Deutschland über alles" verklungen waren, verlas Herr Landgcrichtsdirektor Dr. Becker eine au den Herrn Staatssekretär v. Posadowskh abzusendende Begrüßungs- und Tankdepesche, worauf unter Führung von Vor standsmitglieder» sowie der Herren Architekten Schilling und Lräbner und Baumeister Gebr. Heinrich der Kronprinz und die anderen Ehrengäste einen Rundgana durch die neuen Hänier bez. Wohnungen antraten. Das besondere Interesse des Prinzen erweckte hierbei die im K-llergeschoß des Mittelbaues be findliche Badeeinrichtung. ' — Das gestern nachmittag vom „Verein für Radwettfabren zu Dresden" auf der Rennbahn am Birkenwäldchen veranstaltete Radrennen hatc auf die schaulustigen Dresdner eine große Anziehungskraft ausgeübt. In erster Linie war es wohl das ncrvenkitzelnde Hundert-Kilometcr-Rennen mit Motorführung, Preise 800, 600, 400 und 200 Mark, durch das eine vieltausendköpfige Menschenmenge herbeioelockt worden . ^ .. ^ Kosten eine es in diesem Rennen, das von den Berufsfahrern Görnemann-Berlin, Dcmkc-Dresden, Käser-Basel und Rhser-Schweiz bestritten wurde, genug. Nach der Entlastung vom Start erreichte Görnemann zuerst seine Führungsmaschine und setzte sich sofort an-die Spitze, dicht auf folgten Käser, Ryier und Demke. In dieser Reihen- folge lag das Feld längere Zeit beisammen, bis schließlich Demke zurückblieb und mehrfach überrundet wurde. Der Versuch Käsers, an die erste Stelle zu rücken, wurde von Görnemann, der übrigens sehr gut disponiert war, stets glücklich abgeschlagen. Bei der 68. Runde, änderte sich das Bild insofern, als Käser kurze Zeit von seiner Führung abkam und von Ryser an die dritte Stelle verwiesen wurde. Lurch einen sehr bösen Sturz, veranlaßt durch Reifenbruch, mußte schließlich Käser ausscheiden. Mehrere Male unternahm es nun Ryser, an Görnemann vorüberzukommen, aber immest vergebens, stets setzte der kleine Berliner, sobald er sich bedroht sah, ein Höllentempo auf, dem sein Gegner nicht folgen konnte. Ern Sturz, den Ryser bei der 200. Runde tat, und der ihm stark blutende Wunden eintrug, hinderte den Fichrer nicht, das Rennen unter tosendem Beifall des Publikums fort- zusetzcn. Zur allgemeinen Ueberraschung griff schließlich auch Käser, stark bandagiert, wieder in den Kampf ein, doch war es ihm nicht möglich, eine Position zu erringen. Nach 1 Stunde 27s/2 Minute ging Görnemann als Sieger über das Band, Rrsscr wurde Zweiter, Demke, der längere Zeit ohne Führung gefahren war, Dritter, Käser Vierter. — Das Hauptsahren für Herrenfahrer über 2000 Meter, 3 Ehrenpreise rm Werte von 50, 30 und 20 Mark, bestritten Martens-Berlm. Engelmann- Leipzia, Ulmer-Dresden, Herzog-Leipzig, Lieber-Tharaudt, Schindler-Leivzig. die sich aus zwei Vorläufen dazu qualifiziert hatten. Die Siegespalme errang schließlich Engelmann vor Herzog und Lieber nach 3 Min. 49 Set. — Zu dem Vorgabe fahren für Herrenfahrer, über 2000 Meter, 3 Ehrenpreise rm Werte von 40, 25 und 15 Mark sFahren Nr. 3j, stiegen 15 Herren in den Sattel. Der mit 190 Meter Vorgabe ab gefahrene Schuritz-Dresden ging nach 2 Min. 37 Sek. als Erster durchs Ziel, Zweiter wurde Ulmer-Dresden s190 Meter Vor gabe) und Dritter Herzog s40 Meter Vorgabe). Drei Fahrer waren durch Sturz ausgeschieden. — Für die musikalische Unter haltung sorgte diesmal die Kapelle des 13. Jägerbataillons. — In dem freundlich gelegenen Badestädtchen Gottleuba hielt am Sonnabend und Sonntag der Gebirgsverein für die Sächsische Schweiz seine 26. Generalversammlung ab. Schon mit dem Nachmittagszuge am Sonnabend trafen die ersten Gäste ein, deren größten Teil aber der Abendzug brachte. Diese wurden am Bahnhof Berggießhübel von Mitgliedern des Fest ausschusses der Sektion Bad Gottleuba empfangen. Von dort wurden sie unter Borantrrtt deS Stadtmusikchors und begleitet .einbrochcheu Kaffeemuhlenfabrik aus bestrahlte ein elektrischer Scheinwerfer das Z2. ? « 0 L <r> s § k ! 8 8 <» »ns ^ . - . . - . . , KommerS. Der Leiter desselben. Herr Bürgermeister Hacke beil, Vorsitzender der Sektion Bad Gottleuba, begrüßte nach einem flott gespielten Marsch die Gäste, insonderheit den Herrn AmtShauPtmann Frecherrn v. Teubern-Pirna und die übrigen Ehrengäste und sagte, die Stadt und die noch junge Sektion - sie 'besteht erst seit 1900 — fühlten sich hochgechrt, den Verein hier begruben zu können. Redner schloß seine Ansprache mit einem begeistert ausgenommenen Hock auf den bob»n Protektor deS Per-