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Mm» 7 V», t» L» U»k>«. It»»»» lL td»,»»- 1»»»«» 12>1, U,r.. «»M «K ko«« »t >1«. v»»«!s« «r. I «M. e»«oxUr»< Tageblatt für Unterhaltung und GeschiWverlchr. , Druck und Stgenthum der Herausgeber: Liepsch L Neichardt in Dresden. Verantwort!. Nedacteur: Julius Neichardt. »i° »litt, l, v>r. - k» U«n«d»L» ,r. «»>»« ü. dt» Ld. I vd», v»r Loom «t,»» «I» «?»N »MM r«;«»»p. von uns unbekannten Finnen und Personen inserircn wir nur gegen Pränumerando-Zablung durch Briefmarken oder PostelnzMuna. TAirvlvillNHk KiLilbe» kosten l'/^Ngr. Auvwärtige können die Zahlung auch auf eine Dresdner Firma anweisen. Exp. d. DreSd Nachr. 'Rr. 116. Sicbcnzchiitcr Jahrgang. s,-s»- 0.°^»». Tressen, Tonncrstäg, 2». April 187B Dresden, den 25. April. ^ Der Oberroßarzt Jacob hat das Ritterkreuz des AlbrechtS- ordenS erhalten. — Aus Riva am Gcrrdcrsee, dem derzeitigen Aufenthalts orte unserer König!. Majestäten, schreibt mau, das; dort die Iran Kronprinzessin Margarethe von Italien, bekanntlich die Enkelin unserer Majestäten, zum Besuch ihrer Großeltern erwartet wird. Oeffentliche Blätter wollen wissen, das; die Frau Kronprinzessin von Italien von Riva aus nach kurzer Zeit nach Rom zurück kehren und darauf zur Wiederherstellung ihrer Gesundheit einen längeren Aufenthalt in Aegypten nehmen wird, wohin sie ihr Gemahl, Kronprinz Huinberl von Italien, begleiten will. — Das königl. Grüne Gewölbe wird von nun an in den Monaten Mai bis Octobcr täglich außer Dienstag und Freilag gegen ein Eintrittsgeld von 10 Ngr. für Jedermann geöffnet, und zwar Sonn- und Feiertags von 11—2 Uhr, Wochentags von 9—2 Uhr. Außerdem kann das Grüne Gewölbe in den Monaten Mai bis Oktober Dienstag und Freitag von 9—2 Uhr, in den Monaten November bis April an allen Wochentagen von 10—3 Uhr unter Führung eines Beamten gegen Karten zu 3 Thlr. für 1 — 6 Personen und zu j Thlr. für jede sich an schließende einzelne Person besucht werden. Die Frei Führungen kommen von jetzt an in Wegfalljedoch erhallen Künstler, Gc- werbtreibende und andere Personen, welche das Grüne Gewölbe zu Studienzwecken benutzen well n, ans Anmeldung bei der Di rektion Karten zu freiem Einl.ilt, auf bestimmte Zeitdauer giltig. — Aus der Kaiserstadt Berlin. Tie zur Thatsache ge wordene Drohung des Bundes der Zimmermeister, an; 20.d.M. sämmtliche Gesellen aus der Arbeit zu entlassen, hatte am Sonn tag Vormittag in der Walhalla die Gesellen außcrorocntlich zahl reich vereint. Es wurde seitens des VoAchenden derEommiision Kapeü zunächst diese Thatsache eonstatwi und sodann mitgcthellt, daß die Commission durch Circular öffentlich bekannt gemacht habe, jede Bauarb.it unter den solidesten Bedingungen zu über nehmen. Nachdem verschiedene von den Meistern veröffentlichte Punkte als nicht auf Wahrheit beruhend bezeichnet waren, nahm die Versammlung eine Resolution an, in welcher sie erklärt, sich di« Anordnungen der Commission zu unterwerfen und bis auf Weiteres bei keinem der BundeSmeister zu arbeiten. Jeder Ge selle, der gegen diesen Beschluß handelt, wird für ehrlos erklärt. Endlich erklärt die Versammlung den Ausspruch der Meister, die Gesellen seien zu keiner Einigung bereit, für unwahr und spricht diese Bereitwilligkeit noch jetzt aus. Alle noch arbeitenden Gesellen verpflichten sich zu einer wöchentlichen Unterstützung von 1b Sgr. für die außer ArbeilGestellten. — Wie man übri gen« hört, haben alle diejenige:; Zimmermcister, welche zugleich Maurermeister sind, am Sonnabend Abend auch ihre Maurer gesellen aus der Arbeit entlassen, fo daß auch ein Maurerstrike noch in dicstr Woche in Aussicht steht. — Gestern früh hat man einen Unteroffizier des Schützen- Regiments, Wedel aus Halle, am Holzplatze an der Elbe, Alt städter Seite, erhängt ausgcsunvcn. Derselbe soll zwar brav, namentlich während des letzten Krieges, gedient, neuerdings aber ziemlich leichtsinnig gelebt haben. — Leider werden wir vielleicht einen unserer gcachtctsten und verdienstlichsten Hofschauspieler für die Kunst verlieren. Unliebsame Vorkommnisse, die aber mit seiner schauspielerischen Dhätigkeit in keinem Zusammenhangs stehen, sollen denselben bewogen haben, um seine Entlassung zu bitten -, er soll seine Ehre angegriffen wähnen. Wünschenswert!) ist, daß sich die fatale Angelegenheit im Gütlichen ausgleichcn laßt und der ausgezeich nete Künstler noch lange Jahre unserem Theater erhalten bleibt. — In diesen Tagen ist wieder ein neues Unternehmen in's Leben getreten. Ein Herr Emil Lange hat eine Holzspalterci in; Deintraubengäßchen eröffnet, in welcher nur Knaben beschäftigt werden und diesen die Möglichkeit geboten ist, sich nützlich zu machen und zugleich etwas zu verdienen. Die Idee ist jedenfalls ganz gut. Was die Organisation der jungen Anstalt betrifft, so hat der Unternehmer selbst im Waisenhaus, wo er erzogen ist, und in Maren die nöthigen praktischen Erfahrungen gesammelt, sich auch alt Soldat an die Pünktlichkeit und Genauigkeit gewohnt. Jedenfalls wird die Anstalt den; Publikum sehr willkommen sein. — Zum Schluß der Wintersaison hielt die hiesige Turner- Ftuerwehr am Montag einen Familienabend in den Raumen oeSSchtllerschlößchenS ab, und man kann wohl sagen : „Ende gut, Alles gut". Der 1. Thcil des Programms bot eine Abwechse lung von Kunstgenüssen, wie man selbige selten bei dergleichen Gelegenheiten geboten bekommt. Eine junge Dame, Frl. Müller, errang als Liederfängerin die Achtung des zahlreichen Audilo rtumS (unter welchem wir den Herrn Bürgermeister Rcubcrt und andere bedeutende Persönlichkeiten der Stadt und des Staates zu bemerken das Vergnügen hatten) derart, das; reicher, lcbhaster Beifall ihr gerecht wurde, der auch auf den Herrn Hofschauspieler Koberstem für den Vortrag eines sehr glücklich gewählten Poem's »«d H«rn Kapellmeister Trenllcr für das von ihm zu Gehör gebrachte Violinsolo „Großvätcrchen" u. s. w. überging. Der j wunderschöne weiche Ton beim Oboesolo des Herrn Albes errang Bewunderung. Den 2. Theil des Programms bildete Schillers „Glocke" in 12 lebenden Bildern. Tie Dcclamation dieses ewig ^ schönen Werkes batte aus besonderer Gefälligkeit der Herr Hof schauspieler Koberstein noch sreundlichst übernommen Scenirung! und Eostümirung war den Händen des Garderobier Herrn j Hancl anvertraut und fand die ganze Vorstellung, gehoben durch schwnng- und scelcnvollen Vortrag, eracte Vorführung der Bil der, sauberes, frisches Aussehen der Figuren, die allgemeinste Anerkennung. Der zu»; Schluß des Programms angezeigte und abgehaltene Ball zeigte wiederum, daß das Motto der Turnerei bei Alle»; von Turnern Unternommenen auch in; Auge bchal tcn wird, denn „frisch, fromm, fröhlich, frei" bewegten sich die kräftigen Gestalten der Feuerwehrleute und Turner in Ge sellschaft der Gäste, am Arm das schöne Geschlecht, bis zum frühen Morgen in den strengsten Grenzen des Anstandes. — Heute Abend findet im Victoria-Salon das Regie- Benefiz des Herrn Otto Negendank statt. Dieser höchst talentirte Schauspieler und immer gern gesehene Komiker hat sich im; die Besucher des Salons ein nicht zu unterschätzendes Ver dienst erworben, da er mit viele»; Geschick die so sehr belustigen den kleinen Schwänke und Possen in Scene gesetzt hat, in denen er selbst, wie bekannt, immer höchst ergötzlich mitwirkt. Auch heute Abend bringt er eine neue Posse, die, soviel wir davon gehört haben, ungemein heiter sein muß. „Wcinhündler oder Naubmörder" heißt das Opus. Herr Negendank nimmt mit heute Abend Abschied vom Dresdner Publikum, er wird daher Alles thun, diese letzten Stunden dem Publikum höchst genußreich zu machen. —Auf der Jakobsgasse, sowie auf der kleinen Plauenschen- straße hat sich in den jüngst vergangenen Tagen ein junger Mann in den zwanziger Jahren Herumgetrieben, der mittels Nach schlüssels in dortige Wohnungen, derenVesitzcr abwesend gewesen sind, theils cingcdrungcn ist, theils einzudringen vernicht hat. In der Wohnung, deren Oeffmrng ihn; gelungen, scheint er nur nach Geld gesucht zu haben, da andere Gegenstände von ihm ganz un berührt gelassen worden sind. Zum Glück hat ihm aber kein Geld i»; Wege gestanden, so das; er unverrichteter Dinge wieder ab- gcgangen ist. Ein Bewohner der kleinen Plauenschenstraße, der den Mann beobachtet hat, wie er vergeblich bemüht gewesen ist, dort eine Wohnung mittelst Nachschlüssels zu öffnen, beschreibt ihn als schlank, nicht zu groß und blond. —tx. Loschwitz, am 23. April. Am heutigen Tage er folgte vor einem Kreise Geladener aus unserem Orte, aus Dres den und Leipzig die feierliche Einweihung des Asyls für In validen, welches Frau Marie Simon hier begründet hat. Kaum konnte die uncrmüdete, thatkrästige Frau ein passenderes Stücklest; Erde finden, das besonders solchen tapferen Kämpfern, die in den letzten Feldzügen invalid geworden sind, und die mehr oder weniger allein stehen, ein „Daheim" sein soll. Besonders in seiner jetzigen Blüthenpracht, zwischen Rebenhügcln und duf tigen; Walde, den; Geräusche des Verkehrs entzogen und dvch- vielfach Aussichten bietend ans die Perle unseres Vaterlandes, das gesegnete Elbthal mit seiner Königsstadt: so liegt die Stätte da, wo tapfere Helden ihre geopferte Gesnndbeit und ihre Er frischung des Geistes nach den Strapazen des Krieges finden sollen. — Ihre Mas. die Königin Marie, sowie Sc. Kgl. Hoh. der Kronprinz Marschall Albert mit Frau Gemahlin -.eichnelen schon an; gestrigen Tage die Leiterin des Ganzen mit Ihrem Be suche aus und nahinen mit vollster Befriedigung Kenntnis; von den Räumen und Einrichtungen des Asyls. Die feierliche Weihe erhielt heute dasselbe durch Herrn Pastor Kretschmar aus Loschwitz, der in begeisterter Weise dieses Werk der Barmberzig- keit, diesen Martha- und Maricndicnst dem Schutze dcS Höchsten empfahl. Diese einfache, aber herzliche Feier wird gewiß allen Bethciligten in treuer Erinnerung bleiben. — Gestern Nachmittag gegen 4 Uhr fand auf dem All markte an den; dort befindlichen Wassertroge ein nicht unbedeu tender Mcnschenanflanf dadurch statt, daß eine ländlich gekleidete Frau, wie schon Tags vorher in hiesigen öffentlichen Blättern annoncirt worden war, ihr Kind, einen etwa 1Jahr alten Knaben, an Kindcrsreunde verschenken wollte. Wie wir hören, hat sich auch eine kinderlose Frau ans der Oppcllvorstadt des armen Wesens liebreich angenommen, — Schon vor einiger Zeit schenkte ein hochherziger Mann der hiesigen Blindenanstalt .500 Tbaler und jetzt wieder läßt er ein Geschenk non 2000Thaler dem Fond für Entlassene zustießen Wer so bemüht ist die dunklen Pfade unserer licl.tlosen Brüder uud Schwestern zu erhellen und diese Thatcn noch dazu in; Ver borgencn thut, denn leider konnlen wir den Namen dieses Ehren- inanncS — der auf alle Fälle von; besten Adel ist — nicht erfahren, der ist eine Zierde der Menschheit, vor ihm würde So- erates auf seinem bekannten Gange stehen geblieben sein und seine Laterne ausgelöscht haben, denn er hätte gefunden, was er suchte — einen Menschen' — An; 17. d. Abends gegen 10 Uhr ist die bei WeiStropp gelegene Tännigtmühle und am 22. d. früh nach 6 Uhr daS Gut, das Wohnhaus und die Scheune des Gutsbesitzers Walther in Nenkersdorf ein Raub der Flammen geworden. Vieh und Hausgeräthe wurden gerettet. Einer dem Dr. I. direct zuge gangenen Nachricht zufolge ist der Besitzer des abgebrannten Gutes wegen Verdachts der Brandstiftung noch am selben Abend bei dem Gerichtsnmte Saida in Haft genommen worden. — Am vergangenen Freitage ist vor dem Gasthause deS Dorfes Audegast bei Zwenkau ein mit Stroh beladener Wagen in Brand gerathen und total vernichtet worden. DaS Geschirr gehörte eine»; Slrohhändler, Pülcher mit seiner Frau in verschie denen Dörfern Stroh zusaß, -cngckauft, vor dem angeführten Gasthansc die Pferde gcsüttctt'und sich dann mit seiner Frau in die Gaststube begeben hatte. Plötzlich erschallt der Ruf „Feuer" und wenige Augenblicke darauf gehen die scheu gewordmen Pferde mit dem lichterloh brennenden Strohwagen im Carriers durch. Erst nach einiger Zeit gelang cs, die Pferde einzuholen und die selben vor der Gefahr des VerbrennenS noch rechtzeitig durch rasches Durchschneiden der Stränge zu retten. — Berlautbarungcn im Handelsgericht. Ein getragen die Firma: MartinSchloeßmann; Inhaber Herr Johann Martin Cchlocßmann hier. Dcsgl. dieFirma: Aug. Treibmann; Inhaber Herr Friede. Aug. Treibmann hier. Die Tabaks-Gesell schaft „Union" firinirt von jetzt: „Tabals-Gcsellschaft „Union^ vormals Leopold Kronenberg in Warschau ; Prokurist ist Herr! Anton LaSki. Eingetragen die Firma . Ernst Fleischer; Inhaber Herr Ernst Fleischer hier. DeSgl,: Ccntral-Pianoforte-Magazin auswärtiger Fabriken, Richard Hertzsch; Inhaber Herr Richard Heinrich Hertzsch hier. — Subha flat tonen. Morgen werden subhastirt: in Mügeln: Ehregoit Wohllebe's Haus in Kiebitz, 825 Thlr. tax.; in Kirchberg: Aug. Heinz's Gasthof und Wiesengrundstück in Hirschfeld, 3971 Thlr. tarirt; in Lommatzsch : Benno Striegler'S Haus in Zöthain, 3060Thlr. taxirt; inLeipzig: JosephWeigel'S Hausgrundstück in Möckern, 42<D Thlr. taxiri. — Oeffcntliche Gerichtssitzung am 17. April Ein unachtcS Ehepaar, der Handelsmann Friedrich Ferdinand Pertuch aus Frankenberg u;ü: Auguste Helene Wilhelmine Reuter aus Lösnitz i»; Erzgebirge, angeklagt wegen Betrugs, bez vor sätzlicher Veränderung des Personenstandes, denen es nicht bloS genügte, gemeinsamen Haushalt zu führen und sich der Welt gegenüber als Mann und Frau auszugeben, die sogar ihr Kind unter die Zahl der ehelich Geborenen aufnehmen ließen, stehen heute vor Gericht. Der noch unbestrafte Pertuch, Weberssohn, ward 1866 Eiscnbahnschaffncr in Schwarzenberg. Er lernte die Reuter kennen und versprach ihr die Ehe, wenn er die Ehe mit seiner geisteskranken Frau gelöst haben werde. Ohne erst die Ehe-Auflösung abzuwarten, hielt die heirathSlustige Reuter im Voraus ihren Einzug bei de»; AuSerwählten. 1868 kam der Schaffner Pertuch in gleicher Eigenschaft nach Hof, seine LebenS- Bcglcitcrin zog mit ih»;. betrieb Butter- und Eierhandel, gerieth in Schulden und entfloh schließlich nach Amerika, nachdem sie einen; Gvldarbcilcr mehrere Schmucksachcn unter dem Vorgeben, ein reicher Bräutigam in Neichcnbach i. V. wolle seiner Braut ! einen Schmuck schenken und sie solle ihm zur Auswahl zwei der- ! gleichen besorgen, abgeschwindelt. Sie kam glücklich hinüber in das Land der Freiheit, kehrte jedoch, obwohl sie dort monatlich 23 Dollars Gehalt und sich 174 Thaler gespart hatte, nach Europa zurück. um in Leipzig mit Pertuch zusammenzutreffen. Letzterer bekleidete in Leipzig den Posten eines Landbriefträgers, versuchte cs alsdann mit der Buchhalterei und nahm Stellung in ' Dresden im Peyold'schcn Geschäft, Galericstraße. Doch auch dies gab er bald wieder auf und betrieb nun Handelsgeschäfte auf ^ eigene Hand gcmeim'cbastlich mit der Reuter. Als Wohnort wählte das Pärchen Mittweida, wo die Reuter I JahrGefängniß > für den vor der Amcrikareise verübten Betrug zuerkannt erhielt, l I»; Herbst v.J. wohnten Beide wieder hier in Vorstadt Neudorf, dann im Dvrkc Picscben, woselbst sic MöbellogiS bezogen. Ihre Vernwgensverbällnisse waren mißlich. Eines TagcS trafen sie ! aus dem Waldschlößchen einen fremden Herrn, welcher WachS- ^ Zündhölzchen bei sich führte und denselben ein großes Lob zollte. Tic spcculalionslnsiigc Reuter erkundigte sich, als sie das Wort gehört: „Damit ist noch Etwas zu verdienen!" des Näheren, woraus der Fremdc bereitwilligst mitthciltc, daß die Hölzchen bei der Firma Richter und Cyprian, Waisenhausstraße, zu haben ! seien. Schon o»; folgenden Tage begab sich die Reuter dahin ' und lauste für beinahe 8 Thlr dergl. Wachszündhölzchen zum ^ Wiederverkauf Sie gewahrte dabei, daß das Geschäft auch gro ßes Lager ;n Cigarren habe, und erkundigte sich beiläufig nach deren Preisen. Der Gescbästsherr Cvprian, welcher glaubte, eine , ncue Kundin vor sich zu haben, empfahl nun seine Waare, wor- ! aus sie gar nicht abgeneigt schien, in nähere Geschäftsverbindung l;elcn zu wollen, jedoch erst mit „ihre:;; Manne" darüber Rück sprache nehmen und ihn mitbringen wollte. Sie erzählte, daß sie Alles nur gegen baare Kasse einzukaufcn pflegten, und von ihren