Volltext Seite (XML)
8». Jan haben? — Zeugin: stäudlich. schließlich kann , ^ „ asiatischen Krieg unter halten. (Heiterken im Znhvrerraum.) — Vertreter der Neben kläger Rechtsanwalt Dr. Ntemrtzer: Frau Zeugin, ist von irgend einer Seite der Versuch gemacht worden, Tie in beeinflussen? — Zeugin: Rein. -- Äertewiatr Justizrat Dr. V.Gvrdon: Das habe ich auch nicht behauptet. Ich bin aber der Meint», iichtiger, wenn im gegenwärtigen Stadium jedes Gespräch »tt Zeugen vermieden würde. »»mg, e« wäre Verhandlungen vebelS GrblchastSprozeß. Der Vertreter der gesetzlichen Erben, Rechtsanwalt Rotten- höfer, hob im Laus« der Verhandlung hervor, das Testament sei nichtig, da eS den Anforderungen des bayrischen LandrechtS nicht entspreche, welche- fordere, daß der freie Wille und volle geistige Zurechnungsfähigkeit vorhanden seien. Letzteres treffe aber nicht zu. Hermann Rollmami sei schon vor der TeslamentSniederschris« geisteskrank gewesen und habe an BersolgungSwahnsinn gelitten. Dieser habe sich dadurch gezeigt, daß er stets gegen die Behörden und die Anverwandten «tlvas einzuwenden gehabt habe. Bayern lei ihm verhaßt gewesen und das bayrische Königshaus und Militär habe er in unflätigster Weise beschimpft. Mehrere Male habe er sich auch denunzierend an den Kaiser gewandt und die Ab setzung aller Könige verlangt. An einem Schreiben, das zur Verlesung gebracht wurde, schreibt Kollmann: Herunter mit dem König von Bayern vom Thron." Höhere Offiziere wurden in einem anderen Schreiben als Schwindler und Schurken be zeichnet, „die ihn früher augebettclt hatten, ihn aber jetzt nicht mehr kennen wollten". Die Beschuldigungen, anfänglich gering fügiger Natur, brachten Kollmann verschiedene Strafen ein, später bekam er zweimal Haftslrase», »nd auch ans dem Heere murde er ausgestoßen. Dies hatte dann gröbere Beschuldigungen im Gefolge, namentlich gegen diejenigen, von denen er glaubte, sie seien an seiner Verabschiedung schuld. Der Scklußefsekt war schließlich die Einlieferung Kollmanus in eine Irrenanstalt. Aus einer ganzen Reihe von ärztlichen Gutachten, Gerichtsurteilen und Zeugenaussagen in früheren Prozessen folgert der Vertreter der gesetzlichen Erben, baß Hermann Kollmann bei der Tesia- ments-Niederschrift schon geistig unzurechnungsfähig gewesen sei. Die Gegenpartei kam nur sehr wenig zu Wort. Rechtsanwalt Mayer wies darauf hin, daß das Testament dem König!. Bay rischen Justizrat Haußmann vom Angeklagten übergeben und an- stondslos entgegengenommen worden sei im Misein van zwei »rkundspersonen. 'Der Justizrat habe also nichts von Geistes störung gemerkt. Aber Kollmann habe auch allen Grund aebabt, aus seine Verlimndten schlecht zu sprechen zu sein, denn diese hätten ihn keineswegs nobel behandelt. Die Verhandlung wird fort gesetzt. ** Der .Kaiser hatte vor kurzem bekanntlich einer Ein ladung deS französischen Botschafters in Berlin zur Tafel Folge gegeben. Das ist mehrfach besorochen worden' bis her .ließ der Monarch lediglich den Botschaften Englands, Italiens, Oesterreichs und Rußlands die gleiche Auszeichnung alljährlich einmal zu teil werden. Soweit ans dem Besuch Schluß folgerungen auf neuere politische Vorgänge gezogen worden sind, hat man das Richtige nicht getroffen. Es ist dabei — so schreibt man der „Tägl. Rundsch." von unterrichteter Seite — übersehen worden, daß wenige Tage vorher dem ämerikonüchen Botschafter die gleich« Ehre zu teil geworden tvar. Eine Erweiterung des Kreises der mit einem Tischbesuch zu beehrenden Bollclmslen war bereits im vorigen Jahre in Aussicht genommen worden. Schon damals sollte neben Herrn Bibourd auch Herr Eharlcmagne Tower das Vergnügen haben, feiner Regierung die Annahme einer Einladung durch den Kaiser zu melden. Welches die inne ren Gründe für das Abgehen voin alten Herkommen gewesen sind, ist nicht bekannt. Jedenfalls aber siel beiden Herren gegen über bei einem. Empfang im Königlichen Schloß ans Allerhöchstem Munde die vielsagende Aeußerung, daß über ihre Küche ganz Ausgezeichnetes berichtet werde. Der Wink wurde verstanden und hatte die übliche vertrauliche Anfrage beim Dberbasmarlchail. amt zur Folg«, vb S-e. Majestät dem Herrn Botschafter nicht die Ehre erweisen wolle usw. . . . Die Antwort lautete, Maiestär sei gern bereit, »nd zwar für dann und dann'. Es trat dann aber leider zu dem angegebenen Termin Hoftrauer ein uird so verschob sich oas Ereignis um ein Jahr. Nunmehr jedoch hnt Herr Tower den Kaiser an seiner Tafel gesehen uno ebenso auch Herr Bihmird. Eine kleine, bisher unbekannt gebliebene »ied- lulx Szene hat sich, wie dem angeführten Blatte weiter ini An schluß an Vorstehendes erzählt wird, bei dem diesjährigen „Bot- schafter-Mähl" im Königlichen Schloß abgespielt. In einem der Räume, die den Geladenen zur Verfügung standen, entdeckte der Vertreter einer Dreibund macht einen merkwürdigen Apparat mit einer stereoskopartigen Ocst'nnng znm Hineinsehen und einer Kurbel. Der Kaiser erklärte, das Ding sei ein Mutoskop, und erläuterte, wie dieses Gegenstück des Kinemcrtogravbcn gebaut ist. Der Botschafter versuchte denn auch, die .Herrlichkeiten zu schauen, die das Innere des Apparats barg, spähte aber zunächst ver gebens ans. „Es ist jo ganz dunkel darin!" meinte er. „Ja, drehen Sie denn auch die Kurbel?" fragte der Monarch, und cigte seinem Gast, wie diese zu handhaben sei. Es entmann sich olgendes Gespräch: „Sehen Sie jetzt?" ..Jawohl, Majestät, ganz ausgezeichnet!" „Jetzt auch?' Der Kaiser drehte weiter. Ganz famos!" ,,Sv? Nun dann will ich Ihnen etwas sagen. S ben Sie sich die Bilder weiter an, sie sind sehr hübsch! Mer die Kurbel können Sie sich jetzt wohl selbst drehen. Der Er linder hat sich das nämlich so gedacht!" Zn den laut lachenden anderen Herren gewendet meinte der hohe Gastgeber: „Unser lieber Graf will die Sache gar zu bequem haben!" ' Dem Großherzog von Oldenburg ,st Patent er teilt worden für eine von ihm gemachte Erfindung eines Schiffspropellers. Die Erfindung wird nun von der NeichSmarinc geprüft werden. Ihr Name ist Niki-Propeller. '** Ans Homburg (Pfalz) wird gemeldet: In der am Ries Koller gelegenen nichtbearbeiteten Grube „Konsolidierte Nord feld-Wäldmoor" wurden durch Kinder schlagende Wetter entzündet. Es erfolgte eine Explosion, bei der vier Knaben ge tötet und einer schwer verletzt wurde. ** Die Tollwut in der Nbeinprovinz. In aanz auffälliger Weise mehren sich in den letzten Wochen die Nach richten von dem Austreten der Tollwut unter den Hunden der Rhcinprovinz. In Barmen beschäftigte sich kürzlich die Stadt- verordneten-Versannnlung damit. Man hat die Hundesteuer von 9 auf 30 Mark erhöht, da in der Stadt in wenigen Monaten zebn meist arme Personen von tollen Hunden gebissen wurden und deren Verschickung nach der Berliner Anstalt der Stadt große Auslagen verursacht hat. Es wurde dabei bedauert, daß nur eine einzige Schutzanstalt gegen Tollwut in Preußen vor handen ist. Neuerdings wurden in Honnef eine Fron, ein Kind, sowie mehrere Hunde von einem tollwütigen Hunde gebissen, ebe es gelang, das Tier niedcrzuschießcn. — Wie aus Neustadt fKoburgs berichtet wird, hat in einem Tollwutanfalle der fünf jährige Sohn des Maurers Engel in Thann die eigene Mutter gebissen. Der Knabe, der im vorigen Sommer von einem toll- wntverdächtigen Hunde gebissen worden war, wurde damals Schutzimpfung der Berliner Tollwut-Schutzonstalt überwie »nd von da später wieder entlassen. Seit einigen Wo, sind bei ihm Erscheinungen zutage getreten, die auf Erkrankung an Tollwut schließen lassen' in einem Tobsuchtsani'alle hat das Kind seine Mutter in die Brust gebissen. Der bedauernswerte Knabe mußte sofort in dos Landeskrankenhaus zu Koburg «in geliefert werden. ** Professor Guiseppi Levi in Malland teilte dem König von Italien mit, daß er ein neues Mittel zur leichtesten und sichersten Heilung der Tuberkulose gefunden habe. Er fügte hinzu, er werde sich jetzt ins Ausland begeben, um dort Mitteilung von seiner Entdeckung zu machen, habe aber zuvor seinem Vaterland« in der Person deS Königs davon Kenntnis geben wollen. * lieber «inen Unfall bei den Karlsbader Ouellenarbeiten wird der „N. Fr. Pr." berichtet: Der Karlsbader Stadtgeologe Dr. ing. Knett hatte anläßlich des Wer- drücken» einer Ouellenader im Schloßbrunnrn «inen unan genehmen Unfall erlitten. Ein« Glühlampe der provisorisch ein- teten elektrischen Beleuchtung war in einen Tümpel heißen § Linoleum an» de« letftnngssSbigsten Fabriken Mixdorf re., zu« Belege» von Zimmern, Korridoren. Tredd« re-, LlnLnnbl» dr»»» ü M 2,»«, S,40, 4,2V, 4,vv, »,»V, «,««, « SO, oliv« ^ terracotta. pompej.-rot » M. «,»tt. »«vr»eltt L M 2,7», ».»«, 4,0«, 4,7», »,»V, «,vv. Vr»»«t it M »,2». «,»«, 7.»«, INwIr« ü M »,««. ll»I«1v (durchgemuslert) ü M. 8,v«, V,VV, II,VV. ,» (Partie) von M. v,v« an. lausenden Meter, ^ttv^m^breit^ MS» HH HHlg»!» »UH 2SO am, 270 em »nö> »ov em drelt. tiiielSIiM-UM - lMiSM-lWlkllil in verschiedenen Vielten und Größe» lexxieLs. koriisrsv. liseLäseksv, Vorigen, vinLväeeksn. LoLos-IsLuksr uuä -lexxieks, öummiäeeksv, liseL-WLeliLtueliö, IssäsrLueLe, nur solide Fabrikate in grösster Auswahl. » kmt pielscli, Morltrstrasso 17, kelc« Mimim». Ib ei or,pi vever 4iut I, 4070. Vvid. ksvillll- llllä Verlustkonto per 31. Vorvwdor IS04. 1901 31. Tez. An Nnkosten-Konto . . . „ Immobilien-Konto . . ,. Utensilien.Konto . . ,. Hcizniigsanlagen- und Konto „ Beteiligungs-Konto „ Gewinn-Antcil-Konto . ., Gewinn-Vortrag aus 1903 Reingewinn pro 1904 Maschinen- »t 24 75,',.',!) .. 372252.05 4 177 810 M 5105 7o 2319 70 >3797 01 12810 — 311225 74 397 008 24 1 953197 13 1901 31. Dez. Per Gewinn-Vortrag auS 1903. „ Esselten-Konto I . . . . „ Hypotheken-Zinsen-Konto . ,. Zullen-Konto „ Slvntv-Koiito „ Eisekien-Tividcnden-Konto. ., Äetuebs-Konto 21755 ,.>!» 807 ,50 5117 >oo ,-3 ,5. 5 729 >30 102090 S7 753287 So älltivi». viluor-Konto per 3l. Vorvwdvr IS04. 953197 13 l'rtddlva. 1904 An Betriebs konto 115673 31. Tez. „ Kontv-Konent-Konto 858 732 „ Kassa-Konto 20 882 „ Wechwl-Kvnto 180 881 „ Essekleii-Kontv ^ NI 057 „ Effeklen-Konto It 218 3,5 „ Effeklen-Konto <: 238 161 . Effekicn-Kontv 1) I ., Stistnngs-Effeklcn-Konto .... 60 970 „ Kautions-Effekien-Konto .... 4 880 „ Hyvvtheken-Koiito 198 000 ,. Immobilien-Konto 207 821 . Utcnsilien-Konto 6959 „ Heiziingsanlagen- und Maschinen- Konto ,. Versicherungs-Konto 41 391 2 000 .. Beieiligniigs Konto 149940 „ Patent-Konto 1 ! 2 784 671 Dresden» den 31. Dezember 1901. 02 19 1901 31. Tez. Per Allicn-Kavital-Konto „ Gcnnßschein-Konto „ Reservefonds-Konto „ Svezial-Reservesouds-Konto . . „ Tividenden-ReservesvndS-Konto . ,. Huvolhelc» Konlo „ Konto der Ernst Lnlzbcracr-Stistung Reserve - Konto auf Beleiligungs- Kvntv . Gennßschcin-Dividcnden-Koiito . . „ Gcwft»i-Aittcil-Konto ,. Gewinn- und Verlust-Konto . . . „ Vortrag ans 1903: 21755.59 Reingewinn 1904: 372252,05 .« 1 150000 — N5 500 435 000 — 125000 58 752 63. 01934 58 127160 - 90 314 225 74 397008 24 S>: »1 s 2 784 671 19 S Vor Georg Nottcr. I>vr > oA«1an«1. Kommerzienrat A. F. Silouion. Mud. Sulzbcrger. Vr. H. Pasel. Dr. Knett ganz durchnäßr war und mit nassen Händen die Leb dntzi berührt hatte, so dürft« der Strom, der ihm durch den 8nH»8lLL iplioir M. 3N kleide der Holvorslaül II. Ans Grund der bei den Zeichenstcllen erhältlichen Zeichnnngseinladnngen legen wir hiermit obige Mil. isaoooo,— g sr-l« Sulvido äor Staat Saldortstaat, U«»nen L»I»8^»»x L»m Ilaoclvl ao «Ivi ISerltnvr »iirs« «tomnävlist Veavtraxt »tril, zur öffentlichen Zeichnung ans. Die Zinsschcinc lauten auf de» 1. Avril und 1. Oktober. Tie Anleihe ist in Abschnitten z» Mk. 2000,—, 1000,—, 500.— und 200.— ausgefcrtigt. Die Zeichnung erfolgt zu t»v,4U L'i-or. zuzüglich 3>/s Proz. Stückzöllen vom I. April d. I. ab und Vergütung LcS SchlußnotenstempelS »ii» «Lvii ZtL. M»iL LSQS in Me-rlln bei dem Bankhausc 1^. 44'. liranso st: 41». »anItkesokLtt, in Z-rvSÄSII bei dem Bankhause ^vkl'. in bei dem Bankhause Mla»en sd i?Ia»t, in Nnlderstsett bei dem Bankhanse lil. HelN, i» ^lasretsdarM bei dem Bankhanse L»vIl«ot>Hvev«It sb 8v»olivl, in l-elpLtx bei der »soll ikü>^ Vlnnelol »»»> loelustrlv Veposttvoll»»oo l^rlprlM, „ ,. „ dem Bankhanse lke-ttvl, Oo., sowie an einer Anzahl anderer Plätze. Früherer Schluß bleibt Vorbehalten. Bei der Zeichnung ist eine Kaution von 5 Prozent zu hinteliegen. Die nach freiem Ermessen der Zeichenstcllen zugeteUlen Beträge sind bis 18. Avril d. I. obzunchmcn. . Berlin, Dresden, Cassel, Halberstadt und Magdeburg, im März 1905 k. V. Krause L (!«. krickMMst. kebr. ^rvliolck. Uiier L klsiit. ». Helft. ?iik>i8clmer«lt L kexcdel. »llllll kl. 8ettlSlIIei'LMe KIieiiilikizkellkl'lSllSei'Wli sollen, um zu räumen, zu sehr reduzierten Preisen, und zwar: l atvrtnger V»r6« Mk. 1»8V pr. Fl ^ exkl Lolit tlr»»». OI,«mp«Mner 2.- Stener längeres Ziel abgegeben werden. Proben sieben grg. Nach» niste». Vertreter werden noch angenoinme». Off. u. IT 44'. grgeii, . zu Dienste« , ^ . 1. 78V an M»v»Ilk Ivo»»«, 1e«i,Iis»rt » pikant, krystallklar, vorzüal. Tischwein, t Mk. 88v Pr. 1000 Ltr. kleinstes Quantum 300 Ltr.: ferner 30VV Fl. vor»S»l. Disch- und Tafelweine von «tt Pf bis S Mk. pro Flasche gegen längeres Ziel abzugcbcii. «elb«enli«tt«v»»t, da Provision und Reisespesen erspart bleiben. Off. u. „4V»t»M»t,IV»,t«»«— an «»«toll!vo»»e, 1r«»ltt»rt », H.