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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 28.03.1906
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1906-03-28
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19060328014
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1906032801
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1906032801
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1906
-
Monat
1906-03
- Tag 1906-03-28
-
Monat
1906-03
-
Jahr
1906
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 28.03.1906
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Dresdner Nachrichten. 8l». Sette 4. M» Mittwoch. S«. Mär» L»vk» L tzesondtt« o». Se tma kick am Abend de- 16. Srptemver ». I. in der auf der Grünest«,»« gelegenen Schaukwimchaft »Stadt Stulpen" unter dem damaligen Beicher Herr» Knauibe zir. Da nach lOilündiger Dauer der Verhandlung geiällte Urteil lautet gegen die Bruder Berger aus je 3 Monate » Woche Gefängnis und l3 Mark Geldstrafe wegen gemeinirdalllichen HauSstirbenS- bruchS. Körpeiverletzuna und Rnbellörung. Schmeri erdält 8 Tag? Getängnl« und 6 M- Grldstrase. Neumann 8 Tage Gr- tänaniS und 3t Mark Geldstrafe, Päßler 27 Mark Geldsliafe. Wickel wegen groben Unfug» 2t Mark Geldiirate. Mnichter 3 M. Geldstrafe, der jetzt in Ebeiiiiiitz wobnhaft» und vom Er scheinen entbundene AngeffagteKlemm 3l M. Geldstrafe. Albert Luttier wird wegen geckllulichcr störperverletzung u»d Rubestünlng zn insgesamt 72 M. Geldstrafe verurteilt. Otto und Fritz Duttler müssen ^»>n Pedanern des Gerichts ans daS Gutachten des P nicht ater- bin sreigeiprochen werden. Keinesfalls bade sich, wir der Herr Vorsitzende ausdrücklich betont, die Unschnld der beiden letzteren Angeklagte» rrwieic»: die Verbandluiig bade vielmehr ein Bild großstädtischen Rowdytums entrosit und eigeden. daß strafbare Handninge» von den Angeklagten Otto und Fritz Duttler vvrsiegen. AuS de« am ti irden Bekanntmachungen. Oiltrrrechtsregister. Et»a«tra,en wurde; da» dt« dem Kaufmann Bruno Oscar Luo « wtg hier, Blaieivtder Stroh« 42, am Dermögen seiner Sdesrau Franziska Llnoa Sudewig ged. Döring ,»stehend« Brrival« tung und Nutznießung iiisolge Reclnskraft deS BelchluffeS, durch den zu feinem Bermvgen der Konkurs eröffnet worden l!l, beendet ist. Handeltzreglftcr. eingetragen wurde: daß die offene Lmnde1Sgclell> l-Last DreSdnerLuxuScartounaaen-tEtuiS-Fabrtk Urbach L Eie. tu Dresden ousgelSst, Evuard Bollotschek au«- gcschieden ift. baß der Kaufmann Max ckmil <Äul> r das HanoelSgeswäsl sortsührt und baß die Finna erloschen ift: — daß bi« Firmen Meta ü. Lub « wtg. Earr LLtmmer und §. L. Trinks tn Dresden erloschen sind. TasttSttcschichte. Kassenscheine und Banknote«. lieber de Ergebnisse der am 8. März d. I. vorgenommenen besonderen Untersuchung hat die NeichSschuldenkomminion an den Reichstag berichtet. Danach waren an dem genannten Tage in Reich skassenscheinen im Umlauf: 830 435 Mark in Kassenscheinen von 1874, 50157 065 Mark in Scheinen von 1882 und 69 012500 Mark in Scheinen von 1699. ES waren vorhanden 1.1 Millionen Stück zu 50 Mark. 1,5 Millionen Stück zu 20 Mark, 4 Mllivnen Stück zu 5 Mark. Der Ge- pimtbetrag in Höhe von 120 Millionen Mark entspricht be- kenntlich dem im KuiruSturme zu Spandau ausvewahrlen Neichskriegs-chatze. Scheine von 1874 werden nach dem Ge setze vom 2l. Juli 1884 nur noch bei der Preußstchen Kon trolle der StaatSpaviere cingelöst. Für die noch umzütanschen- den Reichskasienscheine von 1882 zu SO Mark rm Betrage von 879 050 Marl sind gleich hohe Summen von 1882 er und 1899 er Scheinen auögesertigt. Weder die Ausgabe von Reichskasien- Summe an folchen scheinen, noch die im Umlaufe befindliche' überschreitet also die Grenze, die durch 30. April 1674 vorgeschrieben ist. Die in das Re ' chss chu l dbu ch einaetraaenen baS Gesetz vom Buch- Sch in 5841 Konten ein Mehr von 160 360:800 Mark und 1682 Konten Nach der glrich'alls am 8. März d. I. vorgenonunenen Prüfung der Bestände des Reichst,, oalidenfonds ent- yielt dieser Fonds noch 209 214 000 Mark, so daß gegen das Vorjahr der Bestand um 33 083 000 Mark abgenommen hat. Durch das in der letzten Woche vom Reichstag endgültig an genommene Gesetz betreffend die Entlastung des ReickSimxmden- tonds werden die Verbindlichkeiten des Fonds wesentlich be- schrankt, io daß Aussicht besteht, den völligen Aufbrauch seiner Mittel bis zum Jahre 1913 auf-,»halten. Endlich hat die Kom mission, der auch üie Kontrolle über die An- und Ausfertigung. trag zur Anfertigung von 200 Millionen Mark in Reichs b a n k n o t e n zu 100 Mark erteil! hat. Aus früheren Aufträgen waren noch zu liefern 326,7 Millionen in Noten zu 100 Mink Geliefert sind davon in der Zeit vom 4. März 1905 bis 3. März 1906 363.7 Millionen Mark, so daß noch 163 Millionen Mark in Noten zu 100 Mark rückständig sind. Im ganzen sind, einschließ lich der im letzten Jahre neu hinzngekommcaen. an Bantnoten an die Reicksdank abgeliekert worden 6924960000 Mark. Dazu kommen 8150 64000» Mark, die von der früheren Preußischen Bank ansgegeben und an dir Hauvtbank abgeliefert sind. Es er gibt sich somit eine Gesamteivnahme an Banknoten von >2075 600000 Mark. Als nicht mehr umlmMähig wurden ver nichtet 8283000000 Mark. Im ganzen betrug der Abgang 8285500000 Mark. Es bleiben somit an dem genannten Tage Banknoten imGesaintbetragevon 8 790 0 18400 Mark vorhanden. Davon waren 3 725 627 Mark in den Kassen der Hauvtbank und ihren Zweiganstallei, usw. im Umlaute befindlich. Nahezu die gesamten Banknotenbrstände. die einen Wert von ungefähr 3.8 Milliarden Mark repräsentieren, waren also in den Dienst des wirtschaftlichen und finanziellen Ver kehrs gestellt. Diese Tatsache bestätigt durchaus die während der Debatten des Reichstages über die DiskoiOvolitik der Neichs- bank vom Grafen Pawdowttv vertretene Auffassung, daß in Deutschland das geschäftliche Leben sich ungleich schneller, vielgestaltiger und intensiver entwickelt, daß weit größere Wertaustansche und Umsätze erzielt werden. als in dem reichen Frankreich, wo der Kapitalismus nicht entfernt die Beweg lichkeit und Unternehmungslust zeigt, die sich in Deutschland und zwar in steigendem Grade beobachten läßt. Die Marokko-Konscrcnz. .Ter österreichisch-ungarische Delegierte Graf WelserS- tn ver MontagS-Plenarfitznng der Konserenz. der Leser bereits kurz gemeldet wurde, seine» hei mb brachte wie einem Teile neusormulicrten Vorschlag zur Lölung der Polizei- irage ein und zwar in Form eines Amendements zum Bericht der Redaktions-Kommission. Die neue Formel unterscheidet sich von dem früheren Vorschläge im wesentlichen dadurch, daß einer seits die Kontrolle des diplon-alischcn Korps und des neutralen Geoeralinspekteurs verstärkt, andererseits die Errichtung einer neutralen Polizeistation weggelassen ist. Tie Verteilung der lpanstch-französnchen Instrukteure auf die .Häfen soll von der Konferenz sanktioniert weiden. Dieses Amendement bezieht sich r'.ttge- Eiii- nur auf die Pvlizeifragc. Di? Vankicage ist darin nicht a nommen worden, jedoch erscheint es. daß der heutigen E bringung des PolizeiproiekteS bestimmte Zugeständnisse der fran zösischen Delegierten in der Banklrage rn den vertraulichen Be sprechungen vorangegungen sind. Die Zugeständnisse sollen darin bestehen, daß das französische Konsortium gegen Verzicht ans sein vertragsmäßiges Vorzugsrecht nur zwei statt drei Vankanteile erhält. daß die Bank verpflichtet wird, bei Rückzahlung des deutschen Vorschusses von 10 Mitt. Mk. die Hälfte der dafür erforderlichen Anleihe der denbchen Bankgruppe zu üb-rlassen Der österreichische Delegierte erklärte sich in der Sitzung bereit, das Prosekt der nculralen Stalion lallen zu lassen, falls ent sprechend verstärkte Garantien für die Stellung des General- rnipekkeurS in das Programm ausgenommen würden. Der deutsch« Delegierte betonte darauf nachdrücklich, baßer nur irr der Voraussetzung an der Diskussion teilnehmen könne, daß ernstliche und wirksame Garantien für die Pvlizeikontrolle und für die Tätigkeit eines Generaünspektcms geschaffen würden. Gegen die in dem Amendement vorgeschlagene Art der Kontrolle durch das diplomatische Korps wurden von spanischer, englischer und französischer Seite praktische Bedenken vorgebracht. Aus Antrag des russischen Delegierten Grafen Cassini wurde die Frage einer Kommission überwiesen. Ebenso soll die Kommission di Hw rte der H e r z o g von Lim die Kommission Bei Schluß der Sitzung Almodovar den Vertretern der Presse den Eindriick. den die Sitzung ans ihn gemacht bade. Der Eindruck sei ei» guter. Er halte die Schwierigkeit betreffend die Beziehungen zwischen der Polizei mit dem Mnghzen einerseits vnd dem diplomatischen KorpS andererseits für nicht unübernstnd- !>ch. Der Herzog bestätigte, daß dir russischen Delegierten bezüglich der Verteilung der Hären und der Polizei unter die Manzosen und Spanier vermittelnd eingegrissen und versprochen haben, einen versöhnlichen Vorschlag vorznlegen. Wie b Wremia nrlts mit der Art. tm Ko ^ Agentur i« dn nnrtchtiaen Wiedergabe der LamSvorff» Depesche tm „TemoS^ Stellung nahm, wenig zufrieden, lieber Nacht scheint dasselbe Blatt anderen Sinnes geworden zu — —' " ' MMrdtng» an leitender !n der Marokkosrag«. . ... deutschen gegenüber de Inkorrektheit gezeigt habe. Gras diplomatischen Feblrr DelealltS wieder, «lve .diplomatisch« Vergeßlichkeit'' Berlin Plchkand tn ein» offen feindselig« Hage,n Ah Koller In >« stcklich ^ ^ ^ Wunder. « fall, der DelcassS zu Fall matir zurückwlrtrn würde. »ein. »Rowose Wremja" sagt nämlich neuerdings an leitender Stelle aus Anlaß des russischen Vorgehen» in der Marokkos» daß di« russische Diplomatie der eine nicht zu erklärende Inkorrekt Lam-dorff Hab« den d holt, indem re diese! gegenüber zeigte und k . Deutschland In der Marokkofraae bracht« Diplomatie so häufig den russischen Koll vertretuna RnßlandS geholfen bat. In jedem Falle Hab« die russische Diplomatie eine große Ungeschicklichkeit und Taktlosigkeit beaangen. Es wäre kein Wnnder, wenn der Marokko-Zwilchen» fall, der Delcasss zu Fall brachte, auch aus die russisch« Diplo. ige Lage zu H nachdem dir deutsche liegen in der Jnteressen- Der dem Reichstage vor einigen , . Rrichsschuldenkvmmtlsion gibt außer Deutsch,« Reich. gegangene Bericht der , den Stand der Reichsschnlden, die finanzielle Lage des ReichS- JnvalidensondS und der anderen der Aussicht der genannten Kvm inissivn unterstehenden Fonds auch Auskunft über den Umfang, de» die Benutzung des Reichsschuldbuchs angenommen har. DaS Reichslchuldbttch, daS durch ein Gesetz vom Sl.Mai l89l ge schaffen wurde, nachdem Preußen schon im Jahre 1883 mit der Einrichtung eines SlaatSschuldbnchs vorangegangen war, schließt sich in seiner Gestaltung air englische und französische Vorbilder a». Es soll dazu dienen, solchen (physischen wle iuriiiischen) Per sonen, denen die in ihrem Besitze befindliche» Reichssrhuldverfchrei- dnugcn nicht SpeknlalivnSvbiekt sind, denen vielmehr nur an dem Bezüge der Zinsen liegt, eine sichere, gegen zufälligen Verlust und Beschädigung der Papiere oder Zinsicheiue gtfrcherte Rechts stellung zu verschaffen. Zu diesem Zwecke können Inhaber von ReichSlchttldverichreibuiigen diele der Neichsschrildenvenvallung ein- reicheir: sie werden dann im Reictisschnldduch als Gläubiger ein getragen und Papiere und ZinSschcine durch Verbrennen ver nichtet. Die Zinsen werden durch die Post übersandt dezw. aus Girokonto bei der Reichsbanl gurschriebeu. Ans Antrag wird die Eintragung im Rcichsschuldbuch wieder gelöscht und dem Gläubiger neue Reichsschiitdverichreibnngeii auSgehandigt. Nachdem die erst« Antipathie gegen diese für Deutlchland neue Einrichtung über wunden worden ist, erfreut sie sich wachsender Beliebtheit beim Publikum. Der Betrag der Buchschuld hat sich vom 8l März 1904 btS ,nm 8l. März 1905 von 879371000 auf 407 258 300 Mark gesteigert: 3l 622000 Marl Zugang steht nur rin Abgang von 6 <35000 Mark gegenüber. DaS Ields > gnal. dessen große Bedeutung für die Krieg- sührnng auch durch den rnssisch-iapanischcn Krieg erwiesen worden ist, soll neu organisiert werde». Der Kavallerie-Tele graph e n sch u le ist die Ausgabe zu teil geworden, durch mehr- lährige Versuche die Grundlagen für eine Neuorganisation des FeldpgnalwesrnS zu schaffen. Es werden daher bei diesem Institut eine Verslälttma des Lehr- und Stammpersonals und eine Aenderung der Ansdildungslehrgänge erfviderlich. Vom 1. Juli lU« ab >oll in Pieußen allgemein ein einheitliches, vom Minister deS Innern im Einvernehmen mit dem Polizei präsidenten zu Berlin festgestelltes S i g n a le m e n tS s o r m u la r rn FahndnngSzwecken bei den Polizeibehörden zur Einführung ge langen. — Hennig-Erfnhrungen? In der letzten Sitzung des Berliner Zentralausschusses der freisinnigen Volkspartei beantragte, wie die »Fr. D. Pr." meldet. Abg. Träger unter einmütiger begeisterter Zustimmung, den aeschäiksführrnden Ausschuß zu beauftragen, ein Komitee für die Errichtung eines Denkmals für Eugen Richter zu bilden. Der Antrag wuroe ohne Debatte mit lautem Beijall einstimmig angenommen: namhafte Beträge wurden so gezeichnet. Frankreich. Vor dem Kriegsgericht in Nantes stand gestern der Artilleriekavitän de Croy in Bannes unter der AnÜage. gelegentlich der K i r ch e n i n v c n t a r-A u f nah m e den Gehorsam verweigert zu haben* Der Angeschuldigte erklärte, er würde sich nach seiner Meinung einer Feigheit schuldig gemacht haben, wenn er gegen seine Ueberzcugung ge handelt hätte: de Cray wurde sreigeiprochen. In dem gestern stattgehabten Ministerrat« unlerFeichnete indessen Prü- stdent FalliöreS aus Antrag des Kttic,.s!!iinisler8 Etrcnne ein Dekret, durch welches der Rittmeister de Croy des 35. Ar tillerie-Regiments in Bannes fDep. Morbihans in Jndis- ponibilität mit Haldem Sold verseht wird. Der Kriegs- minister erklärte, daß er entschlossen sei, alle Offiziere jener Gegend zu versetzen. Die Bergleute im Gebiete von LenS nahmen die Arbeit in größerer Zahl wieder auf. Spanien. Der König ist in Teneriffa eingetroffen. Rußland. Die Revaler Reede und der Hafen sind voll Eis, so daß die Schisfahrt unterbrochen ist. Bereinigte Staaten. Der Vorsitzende der Repräsentanten- hausrommisfion für Mittel und Wege. Pahnc, hat an ein Mit- klar zum n eine . werden wird yausrommlifron für Mmei und Mge. Pahnc, hat an cm glied der Kommission ein Schreiben gerichtet, in dem klar Ausdruck gebracht ist, daß in der gcgenwärtrgen Session Tarifrevision nicht in Betracht gezogen w Kunst und Wissenschaft. h Kö «igl. Hoftheatrr. Im Opernhcmse gelangt heute (st-8 Uhr) „Zar und Zimmermcum" zur Aufführung. Im Schau svielhause findet l'ä-8 Uhr) das erste Gastspiel des Künstleiischen Theaters von Moskau statt mit Gorkis »Nachtasyl". v Das Moskauer Künstlerische Theater ist vorgestern nach seinem überaus erfolgreichen Berliner Gast» mielhauS ihre eigenen Originaldekorationen und historischen Kostüme nut. Heute geht Maxim Gorkis „Nachtasyl" in der Bcfetzling der Moskauer Uraufführung in Szene, dl« für dieses cigenartrge, auch in Deutschland so bekannte Stück m durch schlagender Weise Bahn gebrochen bat. Donnerstag wird „Zar Feodor Joannowit'ch" von Gras Alexe) Tolstoi gespielt, , ... ig wird «Onkel Wanjg" gegeben, Anton Tschechows bekanntes Drama aus der modernen russischen Geselllchast, mit dem die „Moskauer" in ihrer Heimat die größten schanspiclcrischen Erfolge errungen haben. Alles in ollem genommen, darf man aus die Erfolge der russischen Mnstertrupve gespannt sein. s- Berliner Blätter meiden, daß die Dresdner Hosoper am 4. und 5. J-uli d. A- in Köln a. Rh. mit „Salome" gastieren werde. Es ist daS vorläufig nur eine Vermutung. Allerdings ist, wie wir seinerzeit bcnchtelen, unsere Hosoper zu einem solchen Gastspiele von Köln aus eingeladen worden. Endgültig abgeschlossen ist aber noch nichts. Das Gastspiel wird nur dann stattfinden, wenn der gesamte Apparat, vor allem auch die König!. Kapelle, an der Gastspielreise teilnimmt. Ohne diese Voraussetzungen, die schwer zn verwirklichen sind, kerne „Salome" der Dresdner Hosoper in Köln! s- Im N es i d e n z th e a t er wird heute und morgen lDvnnerstaa) die Operette „Busserl" gegeben: Freitag gelangt für die Abonnenten der 3. Operetten-Serie die Operette „Narwn" zur Aufführung: Sonnabend, den 31. d. M., beginnt Herr Ioief Kain; sein auf sechs Abende berechnetes Gast- loiel als Figaro in „Figaros Hochzeit". Der Billettverkaus für alle sechs Gasffvielabenve findet bereits täglich zu den üblichen Kassenstnnden statt s- Im Gewerbehause findet heute s'/z8 Nhrs daS 2. K on z « r t der „Dresdner Liedertafel iDirigent- König!. Hof- orgonist Herr Karl Pembaurs unter solistischcr Mitwirkung von Herrn Wilheäm Ravot. Overnsänger auö Main,, 1>er Trio- Vereinigung Bochmann-Bärtich-Sten, mit folgendem Programm statt: Drethooen^Ouvertüre S» CollinS Traiierlvttl „Horiolan". v. HanSeg großes Ori . ckor und Orchester. HalSvy: Cnvatine ouö , .... Jüdin". Godard: 2. Trio für Klavier. Violine und Violon cello. Männerchöre: Karl Pembaur: Moienkönigin. Filke: bell» Zlsria". Hummel: Die Lerche. Lieder: Loem«: Meeresleuchten. Schubert: FrühlingSglgube. Lvewe: Odins hettyee «s^ne^ür . >ne»ausaa»> »ster Uv: «ss tis» des StadttbeaterS in Metz echältea. Sängerbund unter Leitung seines Dirigent«», des Herrn P. Büttner, am Montag eine Wiederholung der Aufführung oo» 5. Dezember vergangenen Aahres l„Tr><uion"j unter Mit wirkung der Gewerbryauskapelle und des Mitglied» der König!. Hosoper, Herrn E. Piehler. Da« Konzert wurde stimmungsvoll etnaeleitet mit Beethovens Ouvertüre ^Zur Weibe de» HauseS", in ihrer schwungvollen Durchführung e»ne würdig« Feie^nn den . . ungrwllen Durchführung eine würdig« ^«>«r an Todestag ihres unsterblichen Schöpfers bezeichnend. Der ans etwa 250 Sängern bestehende Chor, dessen Stimmaterial namentlich in den Tendven imposant hervortritt und der in bezug auf Aussprache und Bokaliärbung. sowie Tsnbindung gründlicher Schulung bedarf, sang mit Hingebung und Wärme O. Nicolai» „Die Gunst de« Augenblicks" lFr. v. Schillers für Mannerchor. Solo iHerr E. Pichlers und Orchester, «in mcht sonderlich tiefgehendes, oder dankbares Werk, interessierend durch tvirkunasreiche Gegensätze und durch sein« orchestrale Be handlung. Nicht weniger erfolgreich fand sich dir Sängerschaft ab mit drei r» r-xpalls-Gesängen: „Bundeslied lMozarts, „Frei- beitSlied" sR. Schumanns und „Der Völker Fre,d«ltßsturm" sA. Ottos, von denen der letzter« mit besonderer Begeckternng gelungen und ausgenommen wurde, während die Wirkung d«S ersten durch mehrfache Unaufmerksamkeiten der Sänger und die deS zweiten durch nicht überwundene ModulattonÄchwierigkeiten abgelck-vächt erschien. Recht anerkennenswert bewährt« sich daS Orchester in R. lHZagnerS „Faust"-Ouoertüre mit trefflich heronSgearbeiteten Höhepunkten, und vor olle« in der 6. Sinfonie „König Lear" von H. Schulz-Benthen. DaS drei teilige Werl des heimische» Komponisten gehs der gleichnamigen verzweifelten Ringen-: eine beffälliue Aüsnahm; leituw tritt ^-ist u Gewittersturm tz Singt au» in earS Untergang einer Monotome >ae A ul »ad m« war der Ein- . reich an melodischen Schönheiten, mit effektvollem Ein- eS Hauptgedanken» und wirkungöreich gesteigertem Schluffe, beschieden. Da» Final« mit prachtvollem Echlußchor: Tot. Tordelia! weckte laute Begeisterung, sür die der anwesende greise Meister dankte. L. k. s- Der Mannergesangverein „Liederkrels-Har- moni«" veranstaltet morgen, T-onnerStag s9 Uhrs im Konzert- saale deS ÄnSsteilungSpalasteS ein Konzert. Mitwirkend«: Frl. Margarete Kästner lSovrans, Herr Kammervirttlos Rltter Schmidt lEnglisch Horns und ein Hornouartett der Kapelle deS Schützen-Regiments. Leitung: Kantor Borrmann. s In dem morgen Donner-tag ftattfindende» Konzert der <8 »werbe- bauükaoell« gelang« u. a ein von Lern, Kapellmeister Olsen «um erste» Male gclpielled Lioltwolo „vsnso ooaoartanto" von A- Trenkler unter Leitui-a v-S Komponisten zur Aussiihnma. s- Die Musikschule von Georg -lichter aeranstalttt Sonn- ta, den l. Apnl abenos 6 Uhr tm Saale der „Eonstantta". Dreaden-Lotto, «inen AorstagSadenö. 1- Da« unter ver Direktion vonnentbal stebend« SI, v » n - Theater wird au, Sonntag tm Saale de« Hotels »Scan« Tanne" <Kvntg-tbrück«r Straße Kg) nachmittags bald 1 Ubr «aride« „Gffchwls.er" un» das Lustspiel „Nur nicht sterben!" und abendl tz Uhr „Richelieu« Jugenbliete" zur Nnstivrung bringe«. » Im Schaufenster der Loftunstbandlung Srntz Arnold tSchloß- ftrah«) ist «in g-iS»t«r «dank der BüftedetzKlinig« sffiedrtch August von Vroseflor Karl Seifner ausgestellt. E« ,ft dretz dar erste »dguß der neuen Büfte. an welcher der Künstler vor gaiy kurzer Zelt einige welentlich« Der «sserungen vorgenvmmcn hat, durch welch» dl« Brsamv wrrkuug deS Wertes bedeutend erhöht wird. -t AuS der Königlichen Gemäldegalerie. Der Königlichen Gemäldegalerie sind in jüngster Zeit zwei Künstlerbildnisie zugcsnyrt worden. Aus Staatsmitteln wurde das ausgezeichnete, 1852 gemalte Bildnis deS großen Dresdner Budlmuers Ernst Julius HähneIvon der Hand des Professors I. M. Heinr. H asm ann. als dankenswerles Ge schenk der hiesigen Hermann-stistung aber wurde das Bildnis des bekannten Malers Herm. W i s t i c e n u s. von der Hand Friedr. Heysers evivorben. Beide Bildnisse sind vorläufig mit der jüngst als Geschenk des Herrn Ed. Cichorius er worbenen Lansschast Ludw. Richters iw Raum 43 sdcm letzten vor dem Tirektionszimmer des Erdgeschosse- ausgestellt worden. Während deS Drucke« etngegangene Neueste Drahtmeldunge». Wien. DaS heute abend über da» Befinden der Erz herzogin Marra Josefa ausgegcbene Bulletin be sagt: Die Erzherzogin hatte im Laufe des Nachmittag» einen mehrstündigen Schlaf. Temperatur 37, Puls 30. Etwas Brech- reiz infolge der Narkose. Zustand im allgemeine» befriedigend. Berlin. Der Gun deSrot veranstaltete heute eine Ubsch iedSfeier zu Ehren de» Grafen Hohen- thal in den prächtigen Festräumen deS „KaiserbofS". Die Zahl der Teilnehmer betrug 50. Graf Hohenthal saß zwischen dem General v. Massow und dem Finonzminister v. Rheinbaben, gegenüber Graf Posadowsky zwischen dem Gesandten Grafen v. Lerchcnseld und Herrn v. Varnbühler. Anwesend waren u. a. die Herren v. Tschirschky, v. Körner, sowie die Geheimrätc Fischer, Rüger und v. Salza. Nach dem zweiten Gange hielt Graf Poladowsky ein« Ansprache. Er dankte dem Grafe« Hohen- chal für seine segensreiche 21jährige Mitarbeit an den großen sozialen und wirtschaftlichen Werken und wünschte 4hm namens de» DuirdeSvatc» von Herzen Glück und Segen für di« große Aufgabe, wozu ihn sein König berufen, in Sachsen bk tvtder- streitenden Potenzen zusammenzuführen irr Dienste für die Allgemeinheit. Graf PosadowSky sprach fein« Freud« an», daß Graf Hohenthal auch in Zukunft dem BundeSrat angehören werde und schloß mit einem dreifachen Hoch auf den Scheidenden. Graf Hohenthal erwiderte, er scheide schweren Herzens au» dem ihm liebgcwordenen Wirkungskreise. Wenn eS ihm geling«, die ihm gestellte schwere Aufgabe auch nur einigermaßen zu bösen, danke er es vor allem der Schule deS BundeSrateS, die ihm von unvergleichlichem Werte sei, sicherte zu, auch in der Zukunft iverde er wicht verfehlen, in wichtigen Angelegenheiten an den BundesratSsitzungcn tcilzunchmcn und schloß oiit Dank für diese heutige schöne Plenarsitzung der vornehmsten Körperschaft des Deutschen Reiches. AlgeeiraS. fHavaS-Mebdung.s Hn der heutigen vor- mitlagSsitzung faßte die RedaktionSkomunssion «inen Wortlaut ab, der, wie man hofft, daS Einvernehmen über di« Frag« ver Polizeiinspektion wird Herstellen können. Di« amerika- nischen Delegierten bereiteten «ine Formel vor, welch« ^b« in privaten Unterredungen von den hauptsächlichsten Delegierten hatten onnehmen lassen. Die Sitzung der Kommission wurde unterbrochen, um cs möglich zu machen, diese Formel oorzu- legen, die dann nach einer ziemlich langen Beratung von der Kommission angenommen wurde. Nach diesem Vorschläge der Amerikaner soll das diplomatische KorpS in Tanger ein« Mit- teilung von dem JuspektionSbericht erhalten, damit eS tm stände sei, festzustellcn, daß die Tätigkeit der marokkanischen Polizei bei den Beschlüssen der Konferenz mitshreche und gemäß den Vertragen die Sicherheit der fremden Staatsangehörige« und der Handelsbeziehungen gewährleist«. Die Konferenz wttd heute nächmittog 5 Uhr zn einer Sitzung zusammentreten. Alg eciras. Während der heutigen Sitzung der Redaktionskommission gelang eS auf Grund der von ameriia- nischer Seite vorgeschlagenen Fassung, «ine glückliche Lösung für die bestehenden Differenzen über die Frage der Beaufsich- tigungderPolizei zu finden, tvelche alle Aussichten hat. !n der nachmittags 5 Uhr sdattfindenden Sitzung die Zustimmung d«S Plenum» zu finden. Auch die Frage der Bankanteile wurde ,n befriedigendem Sinne geregelt.
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