Suche löschen...
Dresdner Nachrichten : 20.01.1881
- Erscheinungsdatum
- 1881-01-20
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188101207
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18810120
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18810120
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1881
-
Monat
1881-01
- Tag 1881-01-20
-
Monat
1881-01
-
Jahr
1881
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 20.01.1881
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
»r. L« - »r«»«I»«r F»«I»»I«lt^>. 8«tt« » — Donnerst»«, äm »«. ä»nll»r 1W1 zwrckdlenllchrr Einrichtungen und Maßregeln hlnzuwlrken. Prof. Richter-Tharandt rrslatteie Fierant rin »usiührlicheö und lichtvolles Reierat über HanbelSberträge deö deutschen »reiches mit ankeren »Nationen. und zwar in ihren Beziehungen zur Lank- wirtdichait. Die von ihn» gestellten Anträge fanden etnbellige Zustimmung. Dicielden lauten: I. Der Adschlus« von Handels verträge» unter Wahrung des Prinzips der meist begünstigten Nation liegt im dringcndea Interesse der Lalibwirtlffchaft, und ist ganz besonders der Abschluß eines derartigen Handelsvertrages mit Oesterreich Ungarn wünichenSivrrtb. 2. Dabei ist sowopl der teuriche Srport etnschl. desjenigen der landwirtvschaitlichcn Produkte, als auch die Beseitigung aller unsere Ausfuhr schädigenden direkten und indirekte» Erportprämien, namentlich »ir Spiritus und Zucker, fowie die den kcutschen.Markt schädi genden Differenzialtarife und Rciaktion in alle» mit uns Handels verträge abschließenden Ländern in lvirksamstcr Weise siwcr zu stelle». :r. Bei der Beförderung von ausländischen Produkten aut Inländischen Bahnen <Zeiten der Nord auSgenomment ist jede Bevorzugung des ausländische» Frachtgutes gegen taS gleichartige inländische turcl' AuSnabmekarlie (Diffcrentialsracht- 'ätzet oder Rcsaktio» gesetzlich zu verbieten. -- In »Uezug uni daö Ab- dcckerclwcsen »ab>» man eine» Antrag dcS Pros. Richter- Tharandt an, welcher eine einheitliche Regelung des z'tbdcäcici- wesenS in ähnlicher Weile wie es bei dem Reiä'0 Biebseuchen- Gesetze geschehen ist, aus sanitäts-vcterinärpoli .ellichen, sowie ans wirtdichastlichen Gründen nie ein Bcdüttnik erklärt wird. Ganz besonders sei darans Rücklicht' zn nehmen. > > daß die polizeiliche Anzeigcpnichl der Piebbeueec nicht aus die an Seuche geiallene» rcsp. gctddtere», oder der Leuche verdächtigen Tbicre beschränkt, sonder» auch aui den Abgang oder die Aotlstodtung sämmtlicher zu Landivictvicha'lSzweckcn venu säe» größeren Hans tbiere tcinschiießiich der Lchale und Schweine, ausgedehnt werde; 2, das; das abgebende Pieb eine entsprechende, möglichst hohe Vcr- wcrthung im Interesse der Besitzer tindc, soweit es mit Rücksicht aus die sanilätöpolizeiiichen Porschristen möglich ist. Endlich reseririe Geh. Ober-Forstratv Ui, I n d ei cd-Tharandt über ein Reichsgesctz zum Schuhe nützlicher Pögel. Der von ihm gestellte und von der Versammlung angenommene Antrag besagt u.A.: Sännnlllche Pögel sind Gegenstand des Iagdrcchtcs. Das Zerstören von Nestern oder Brutstätte» der Pögel, daö Tötten, Zerstören unk AnSnehmc» von Jungen und Giern aber ist verboten. Gewisse Arten des Fanges, namentlich wiche, welche eine Massen - Pertllgung von Pögcln riiiöglichen, sollen gleichfalls verboten sein. In der Zeit vom I. Marz vis zum 15. September ist das Fangen von Pögeln, das Fcllkieten sowie der An und Perkarn 'otter Pögel untersagt. Vögel, die in Weinbergen. Obstgärstn :e. Schaken anrichken, können von den Iagdberechtiglen und deren Beantragte» jederzeit getöd'et werden . 'eGe'ci' dftfte:: könne!! übrigens, iowcit die r/lbwendung des Schadens es crheiscbt, die Tödtung verlangen. - »Auch ein Dresdner Knnstgärtner. Herr Ed. Lehmann, war an' der Berliner Pffanz"- - Ausstellung v'ttreten und zwar mit Palmemwcigen von enormer Größe, weiche dir Konkurrenz kork überrraken und prämiir' onrden. Her,, ll'eh ann '.onrte im vorigen Jahre von I. M. der Kaiserin ölugusta beschenk!. Daß »ich nicht mehr Kunstgartnce von hier bethefticften, soll seinen Grund darin haben, daß hier gegenw Mig nur vlzalien, Eamellien, Hyazinthe», B'aib'.umen und div. Blumcnzioiebeln getrieben werden. Kulturen, die den Berliner Knltneen zwcn >vi>rtig an die Lttte gestellt werden könnten, aber der Kalte wegen nicht kranSvortiähig waren. Die Ausstellung in Berlin Halle namentlich de.. Zwcck, zu beweisen, ncaö Denkichland im Januar an Biuinen ai leisten vermag, damit na da und nach dem Import deriranzösiichcn Blumen gesteuert werden kann, was ircistch noch nicht so daid geschehen wird. - Das O. uerschrcive» und seine Geiahrcn. Gar nicht ebne ist solgcnderAusnu, er mag gemeint sein, wie er wist. „Bauersleute, Handwerker. Acbci'ec' Unterschreibt nie einen Wechsel' Warum nicht , l > Ihr könnt eure einmal gegebene Untericbriil nicht wieder zurüstnebinen, io gern ihr cs vielleicht thätct. 2) Der Wechsel muß aur Ver>all agc oone Weiteres be zahlt werden und zwar an Den, welcher denselben in Händen hat. Dieser hat gar nicht zu tragen, ob ihr die Schuld wirklich gemacht habt oder nicht, st, Leid ihr in der Thal nick" in. Stande, zu bezahlen. >o folgt sofort cer Prolest, Wechselklage und Beitreibung, Alles mit vielen Kosten verbunden. In wenigen Tagen habt ihr r-e gerichtliche Erccurio» im Hanse und was Das zn dcdeuten bat. braucht wohl nicht erklärt zu werte». N (Anreden können euch vor dem Bezahlen nicht letten. ES kann auch nicht beste», daß ihr sagt, ihr wäret gar nichts oder ihr wäret nic! t >o viel schuldig! an d nicht einmal, daß ihr mgt, ihr hättet nicht io viel unterschrieben. Ihr habt euren -'(amen unter den Wechsel geschrieben und müßt zahlen, w viel daran, stellt, n» wenn eil-!' auch versprochen wäre, rer Wcctvc! solle nicht in Umlaut gesetzt oder er ioilc am Verfalltage veU.rngcct werden, io naht es euch nichts. c».t tieieS Persprechen euch zn verweil .'>» Wenn ihr eine schuld habt, versucht alles Mögliche, ne zu tilgen; verkamt oder entzieht euch lieber Etwas, sollte es euch auch hart ankommcn aber unterschreibt keinen Wechsel dafür. Ibc übergebt euch i» den meinen Fallen einem wild fremden Menstchen am Gnade und Ungnade. »> Sprecht euch über eure La.;e aus und «ragt ehrt! > erstatte um Nach: Schulden sch inten ni.vr, wenn ne nicht ant schlechte Weise gemacht sink Wenn der Wcchseicigcmbüincr auch Wort bätt und nicht über eure Geldverlegenheit spricht, am Gute, wenn euch HauS und Hoi verkamt wird, wird eure vage doch aller Weit offenbar, 7, Unterichrc bl also keinen Wechsel, stellt aber auch keine nach id 702 der üloiUrozeßordnnng vollziehbaro Urkunde aus. Suchst H ille bei den Sparkassen und '.llorschußvcrcincn. Kennt ihr aut einen cimachen Bürgichastsichein einen Vorschuß nicht erhalten, so dürft ihr diesen Pcrcincn auönahnioweiic einen Wechici auöstellen, '.veil von ihnen ein Mißbrauch des Wechsels nicht zu be'ürclstcn ist. Der lankwirthschailliche Ceutralverein kür den Negierungsoezirk Kassel". — Im Dienstagsblatle machten irir eine Korrewontenz uuö ('Vcumitz über die Gniiamung von vtrbcikern anö den Reparaturwerkstätten und ciabictzung der Löhne wegen Ülrbcits- mangel. Wir erhalten hieraus wir Einsicht einen von Herrn h .neraldaekior von Tschirichky erkürderrcu iclegigphis.!:cnBericht tos Ehe'ö der Bkaillstnenvauptverwaltung in Chemnitz, wörtlich linkend: ..Herrn Genei.lldxckter von 'Tschlricblv viriikc! ciu- h.'tt arg' tsnrstellung der Tbat'achen. Im 'November v. I. sind all ' kamt abgeg.i" wn, ueils freiwillig, lbefts durä'Kündigung. Daiur angetrctca 2iiü ststann: mithin Zuwachs Ist Btanu. Im - oco.ndcr und Januar I I Lstann thoiiü steiwtllig abgcgan- gcn. i! eüs cnttaistn worden, zumeist Unverhc-ratbete. Wcilcccr A.hgang nist c! mcitt statt. Alles Andere u n w ahrl Bau rath Bcrgkw Hiernach reduzirr stch allerdings der ganze Anlaß auf nichts - Das aui dem Be.vedere zmn Besten dcr Grrichtnng eines König Iobann-Tenkmals ..bgehattcue Gonccrr öcö Milirär- vcceins „S arvnia" litt einigermaßen unter der Ungeübt, ul her Arrangeure. Necl! löblich war der Gller derP'iiglicder dcü Sängcrkrejscs dlcsts Prrcinä, die unter de? GciangSlehrerS Hanekain hingebungsvoller Leitung eine Alwabt Gborgesängc voctrugcn. Außerdem vlieo die Kapelle deö PionniervataillonS und Herr Tb. >(okan sprach, den vom allwe'eincn a'srr,, Kostatb Ur. Pabst gedichteten Prolog in rer Mitte dcs'ProgranimS. Unter den Anwesenden bemerkten wir den jetzige» und de» trüberen Herrn Kulluöministcr v. Gerber und v. Falkcnstetn, den Stadtkommandanten Gencrallieutcnant v. Funtc und den Polizcldirector Schwauß. S. M. der König erschien mit mili tärischer Pünktlichkeit Schlag 7 Uhr, obwohl baS Programm noch nicht zur Aufführung ganz reii war und hielt in cem Krcnz- icacr der »toten und Accorde standhaik I'st- Stunde aus. Der oberste Kriegsherr suhlte sic!' !>n Kreise keiner allen KriezSkame- raten ersichtlich wohl unv verkehrte mit vielen von Ihnen ans das H'eurseligsle. — Bezüglich dcS Projektes einer Bahn: Niedersedlitz- H o witz - Kreiich a hakten die Grundbesitzer von Kreischa und Umgegend jetzt eine Persammlung einbermcn. Da sich hcrauSgestttit haben soll, daß die Konknrrcnzbahr, HainSberg- Dippoldiowalba-Lchmicteverg den Poransctstag um das Doppelte übersteigen würde, Io hofft man stir daö Kreischacr Projekt aus dem Hanttag geneigte Stimmung zu stndcn. — Der Redakteur cer „Sächsische» BolkSzcitung" unk der Drucker derselben, die Herren Paulus u»b Fi übel, sind wegen Ausnahme eine« die Hamvuraer Lotterie empfehlenden Inserates zu je l Tag Halt und le ff Mk. Geldstrafe verur- tbetlt worden. In Sachse» ist nämlich die ümplrhlung auö» warttgrr Lotterien, der Pertrieb von Loosen re. verboten. — Ein trauriger Fall ereignete sich in einer diesigen Familie. Der Pater dreier dlüdenber Kinder deschättigte sich In wahrer Zärtlichkeit viel mit denselben und besonders »ilt einem hübschen ffjävrigc» Knabe». Ais er jüngst mit demselben spielte unv Ibn eii'.porgehoben hatte, will eö da- Unglück, daß der Knabe seinen Händen entfällt und so auf de» Htuterkopi stürzt, daß er atsvald eine Leiche ist. Der unglückliche Pater soll der Perzwcli- lung nabe sei». — Nächsten Sonnabend veranstaltet Se. Ereellenz der Herr KriegSininister v. Fabrtce t» de» prächtigen Räumen seiner Amtswohnung für die seiner Familie näher siebenden Kreise ein Balltest. — Jetzt erst, und zwar von beute a», kommt das bortreffliche Bockbier der I. Eulmbacher Actlen-Brauerci im ecttBav» rischen Bierlokal „Bienenkorb" dcS Herr» Marcuö «Schloß- sirasze >«>> zum Ausschank und wird derselbe ovne Apparat direkt vom Original - Fasse berzapst. Herr Maren« hat eine größere Ouantitäi dieses wunderbare» Stoffes bezogen, so daß die mii bissigen Rettigen garnirte Quelle nicht sogleich verstechen wird. — Der Grpetient ber „Dresdner Avenrzcilnng", Schlüter, hatte vor mehreren Monaten in Dresden ei» Packet, verbotene Drucklchrlste» enthaltend, zur Post geaeben. das nicht an den Adressaten gelangt, sonder» von Postbeamten geöffnet worden war. Daraufhin würbe Schlüter unter 'Anklage gestellt, nach ea. dretmonatlicher llnterstichnngohalt aber von dem k. Laut gerulst in Dresden ' reigeshro ch e n. ur her Grwägung. das, durch die bloße Abgabe eines Pallcts zur Post der Thatbcstand der Pcrbrcttnng noch nicht erfüllt sei: daran könne auch die von Postveanttcn ettolgte Qcffnung des PallctS »iästv ändern. Eö bliebe ickigliw her Persncb der Perdreltnng übrig, de» das Sozialistengesetz nicht mit Straie bedrohe. Die vom Staats anwalt gegen vieles Urtheil eingcwcndctc Revision wurde von dem Reichsgericht in Leipzig <:!. Strastenat, iür vegründet er- achtet und die Sache zur nochmaligen Perhandlnng und Entschei dung an die erste Instanz znrückverirstescn. Gegenwärtig kämpic» zwei hübsche Wienerinnen im P ictoria - Salo n mit de harinlosen Waise deS Liedes um die Gunst des Pnbilknms. Der schon seit in dicier Gunst titzen den Fri. Laura 'Ncnniana ist seir Sonnabend Frl. Leopoldinc Kuzel an die Seite gestellt und wird sich'S dieser Tage erst ent scheiden. welche der beiden Säug,-Annen das Feld behauptet — Mit reichem Bestall ward auch Mr. Wilson mit seinen 4 vor züglich dretstcien und allerliebsten Hunde» ausgenommen. Man steht wiedei, daS bei höher organisirtcn Thiercn her Ehrgeiz io »ui zu wcu-cn ist wie bei Menschen, denn bl.' muulcrcn Hunte arbeiten mir cine"i Eistr und einer Luft, r ie d nlltch zeigt, daß sic H", Porftellnrig ravon haben mögen — wie gelehrte Hunte sie sinh. — Hinter bcn vor einiger Zeit auS Do"na verschwundenen Z brlkbcsitzer und Kanimann Heinrich Paniv ist nunmehr mr L te ckb r ici erlasse» worden, da über den Flüchtigen die ttmcr- luchnngnbast we-cn Wechscstälschling verhängt ist Bon der Aler. Kölster'schen Perlagshuchhgndlung, hier, gehr uns bereits das 8. Heit des vorzüglichen ..Allgemeinen HanbatlaS von I>>. Rich. »lndree" zu. Das Werk ist rasch gciördcrt worden und sann noch jetzt, wo nur noch 2 Helle anS- stehen. der oczügi. Buchhandlung zam Subskriptionspreis be zogen w-.dcn. — P n l izc i b e r i cht. Pcrtorcn wurde am Dienstag in den sogen. Flctschbänlcn um Gewandhaus ein brarustchcrnco Geitläschchc» mit 7 Zehnmarkslülle.i. ain Montag Abend in . aimn'S Etablisscnicnt ia Ncustaot eine goldene Damcnuhr nnt goldener sechsfacher und großglicdrigcr Kette, an weicher sich zwei goldene Ringe mii je einem Liia-Stein, ein rundes, gol denes Medaillon, ein goldenes .grenz, zwei goldene Schlüsse! und ein Pctichait befanden. Aui jedem Miede der Kette ftnt cie Buchstaben „Vll. lö." cingcavirt. Aui dem Platze a» der Frauenkirche zerschlug ran Dienstag Abend ein obdach- und iubsistcn.znstltclioier Mensch auö Muihwilten drei «cheft-en einer Straßenlaterne mlt icliicm Stocke. Durch einen GerichtSbeamten, locicher dieses Gebabren mit migekeben hatte, wurde der Bi ann cftgehaticn und an die Bezirksmache abgegeben. - Am Soi iikag 'Aaci mittag wurde einer hierher geiangtcn Notiz zusolge in Strieicu in einem Stalle ein mangelhaft bekleideter Mensch cr > roren alstgcinndcn. — Z.nr lstj ihrigen Feier her Wietrraistttchli»ig deS deutschen striches ward vorgestern Abend in Brgun'S Hotel von Stndi- r e n d cn dcS könlgl. PoivtechnikumS ein großer E om m er S abgehaikea. bei welchem außer dem Dwcttor und vielen Pro- iessorcn dieier Hochschule auch Se. Erc. der r reuß. Gesandte rgi D'n> ok ctichienru mar, iveicbec in Erwici.ei.iing arn einen g cn gericbcncu Ebccmaönnander d 'S Polrlcchnikum holl' leben ! cß. D.e ganze Feier verlief höchst würdig und war die Per- sginmlung von begeisterter Stiminung erfüllt. A!' Iiö nstration zur denl'g-en Einheit vielten zu gleicher Zeit », »läge! S Hotel die beiden Burschenschaften dcS kgl. Poivlechnikums and gleicher Pcranlgssnug auch ecnen Eommers av. — Das glückliche E h c m nitz! Dort sinh die Gemeiudc- 'öibgabcn in diesem Jahre geringer a!ö iiu Porjahre. Wenn wird auch unö einmal est e >olchc Freude werden? Herr Prof. Rudolph Falb auö Wien wird bereits nächsten Montag tm Al lg. D r e s d n e r H a n d w e r k e r - P e r e i ii einen Portrag über daö 'rrvbebcn in Agram halten. Das Stre ben genannten Pcrcins nach nur gediegenen Porträgcn tragt wesentlich dazu bei, daß seine Milglietcrzcihl immer de deutender wirk Der WirthschaftS-Anszügler Ludwig Ferdinand Ste phan in Trachau, der am >'.». Januar >*:«> in der Kirche zu Drcötcn - Ncnstadl ncit seiner Ehc!rau Eva Esticibcth geb. Fstcllen getraut worden ist, feiert heute, umgeben von sclncn Kindern und Enkeln, den Tai der gokdnen Hochzeit. Die ganze Gemeinde Trachau nimmt an dieser scttencn Feier den regsten Anthei!. ein Beweis tafttr. Laß daö goldno IubelhochzeilSpaae iuncrhath seiner Gemein'c besonderer 'Achtung sich erfreut. Blag dem Jubelpaare noch c.n heilerer Lebensabend nach io manchen Mül-cn und Beschwerden, die cS gemeinschaftlich mit einander getragen bat, beschicden ictn! - In Q b c r b i a s cw i tz fand dieser Tage ein seltenes Schlachtest statt. Das Scistaclltthier war ein — alter Leopard. Er wird ansgestopst und :m N.'uscui'.i Salvator ausgestellt. - Nach Wurzen ist jetzt von Berlin aus gemeldet wor den daß taietbst zwei Individuen verhaltet worden sind, die gc- ! standen haben, auch eine Anzahl der in letzter Zeit in Wurzen I begangenen leichten und uhwercn Dicvstälstc verübt zu haben. Am Sonntag sotten in der Kirche zn Watdenvnrg während d S PdrmittagSgoltcödftnstcö mehrere Seminaristen i» Folge her Kälte erkrankt 'ein. - - In Obcrhohndort bet Zwhftan mußte dicker Tage ! die schleunige Räumung und Abwägung eines Wohngebäudes ! durch die Behörde »erlügt werten, da sich in Folge des wcilvcr- ! zwei, len Kohlenabbaues der Grund um das Gebäude herum ! bedenklich senkt. — Ein Pater von 8 Kindern ist am Sonnabend dadurch ! plötzlich von ten Seinen gerissen worden, daß er unter die Räder seines Wagens kam. welche st-m über die Brust gingen und Ibn soiort tödlckcn. Der Perunglkckkc ist der Botenftihrmann Kurz- nmnn ln Strahwatde bet Herrnhut. — Alö Kuriosum wirk »nd and Kubitz mltgetheilt. daß am vorigen Freitag die Frau deö Maurers Poget. nachdem sic bereits I»7st Zwillinge gehabt, von Drillingen entdnnden worden Ist. Die Kinder sind bis heute verbältnißmäßlg munter. — In F r i e d r I ch ö g r ü n fand ein 7jäbrlgcö Mädchen eine Stecknadel und nahm sie in den Mund. Gleich daraus kam daö Kind ZN»I Fallen und bei der Erschütterung verschluckte es die Nadel, die sich nun im »Nagen so festgesetzt bat, daß eö trotz ! aller Mittel noch nicht möglich war, sie zu entfernen unv taS Kind von seinen Schmerzen zu erlösen. — In der Nacht zum 15. dies, ward in Netzschkau die OelgaSaiistalt der Gebr. Hebet ein Raub der Flammen. Die ILöscharffeiten wurden durch die grimmige Kälte - - 2ff" Reanm. i — sebr erschwert: es tror sogar aut Momente die Spritze ein, die erst durch beiße Dämpie wieder flott gemacht werden mußte. — In Meerane wurde der seitberigc Stadtrath und stell vertretende Verwalter des Bürgermeisteramtes Otto Beutler, ! einstimmig zun, Bürgermeister erwählt. - Aus Bahnhof Frei verg Ist am 1«. d. M. ber Hütten» Neiger Fischer wahrscheinlich von einen, Güterzuge überfahren und getddtet worben. Wahrscheinlich ist ber Verunglückte beim Zurückstoßcn des Zuge- von dessen letzte», Wagen erfaßt und umgerlssen worben; gesehen hat den Hergang kein Mensw. — Vor seinen, Hause In ReberSreuth bei Adorf warb ln der Nacht zu», 17. dö. ein Bahnwärter von drei Männern »Versalien und iurchtba, mißhandelt. Wahrscheinlich liegt ein Racheakt vor. Stach den Attentätern wird eitrig geforscht. — Ai» >7. h. brannte I» Sayda daö HauS deö Schuh machers Moritz Müller nieder; bas Nachbarhaus deS Fuhr manns Ihle ward mit zerstört. Beide Gebäude waren bei de», große» Brande lm Jahre 1842 mit wenigen anderen verschont geblieben. — Landgericht. Strafkammer IV. Am 24. Oktober v. I. fand i», Gastbose zu Radebeul Turnerball Natt, und nahm an den Freude» Tervsichorcns auch de, 49jährige Handarbeiter Ebri- Man Friedrich Vogel auö Scrkowitz sammt Gemahlin unv daö DIenstmäbchc» Muhle »ebst lhre», Schatze The». Bogel, der trotz seines vorgeschrittenen Atters noch atS ein flotter Tänzer gilt, batte schon diverse Walzer mlt der M. abgetanzt, alö er plötzlich und gleichzeitig mit ihm tav ttnischlagctuch her M. I», Wertbe von üver 12 M. verschwand. Der Verdacht dcS Diebstahls richtete sich alsbald auf de», wegen llevertretung des siebenten Gebote« bereits il Mal vorbestraften Vogel und als am nächsten Tage ei» Gendarm gelegentiiich der Haussuchung das Tuch auö kein Kleldkrschraiikc hervor ans Tageslicht zauberte, äußerte die von dem Vorleben ihres Gemahls nicht sonderlich erbaute verehel. P.: , Nee. aber mct Mann kann doch taS Mause» ooch gar nich laue»." Der überstihrte Langsinger sanb eö für geratven, die diebische Absicht zu bestreiten und beiaßte sich daher mir einer drastischen Nothlügr, indem er vorgab, stch nur eine» Scherz erlaubt „nk> vcavftchtigt zu habe», das Tuch der Mühle am nächste» Tage wieder zuzuschicke» Er ianb hiermit selbstverständlich keine» Glauben, sonder» wurde den, von Herrn Inslizrakb Reiche Eisenstnck gestellten Anträge gemäß wegen Diebstahls im wiederholten Rüftlaltc unter Aus. jcliluß niilheriihcr Umstände zu l Jahr :i Monaten Zuchthaus, st Jahre» EhrenrcchtSverlust unk Stellung unter Polizeiaussichi verurtheilt. Auch vrriügtc der Gerichtshof die Verhaftung deö blöder aui freiem Fuße beftntiicl en Angeklagten, der sich mit essigsaurer MI-ne i» das Unvermeidliche lüge» mußte. Die unicr Ausschluß terOcnentlichkcit slgttgciiliidene Verhandlung gegen den ömikalbettc, Earl August Üblich aus Lengeiclö und den Blumeu- arbeiter August F-ranzc neaen Sittttchtettövergehen endete »nt der Perurtheilung der Angeklagten zu > Monat, bcz. I Woche Geiangntß. Der IR,l> geoorcnc und schon vor Eintritt ber Militärpflicht in die Ar'iv'e ringet,ctcnc Wirthichaftsgehllse und Musllus Earl lliilluird Tränkner verbüßte vcleitS bei», Militär 'tue ihm vom Gericht deö schützen-Regiments zucrkanntc und nnt der Versetzung st, die zweite Klasse deö Solhatcnstanbcü ver bundene dreiwöchige Gefängiftsislraic wegen Betrugs und hatte 'ich gestern wegen Diebstahls und Unterschlagung vor der Strafkammer zu verantworten. Tränkner cmartierte sich an, 7. Dcceinbec vorige» IabrcS bei einer Wittwe am berSchrciver- gasse ein. zog ober schon am nächste» Tage Mittags heimlich wictcr aus und nahm sich alö Andenken znei goldene Ring lei,,, die seiner Wirtbin und deren Tochter gehörte» und etwa 11 M. Werth hatten, mft w-ct. Am nächsten Tage schon beglückte er einen ans derAlbrcchtsiraße wohnhafte» Handarbeiter als Aftermiether und an demselben Tage beehrte ec de» Piano- iortebcriciher Anton Wagmc mit seinen, Bciuche, um wegen lcihwch'cr ttchcrlassung eines Instrumentes zu vcrhankcln. W. ichiftle auä', nachdem aiö monatiichc, Bkiethpreiö (> M. sestgeietzt imir, de», »'Nufiksreimö, der angeblich Unterricht gebe» wollte, eine» Klimperkasten >»> Wcrthe von 2G» M. zu. Inzwischen erwachte aber die Reiselust bei Tränkner und um sich die hierzu criorderiiche» Mittel gratis z„ beschaffen, engagirle der angehende Virtuos vier kräftige Dienstlentc, um das Forteviano tirrkt »ach der Lombardbaiik schaffe» zu lasse» und dort zu verpfänden. Das selbe war bereits zur Treppe hinunter e.rpcdirk, als zum Leidwesen TränknerS der Eigcnthnnier Wagner erschien und diesem log T. anfänglich vor, er habe daö Pianokorte zu W. selbst zurück- schaffe» lassen wollen, gab aber dann bald ten wirklichen Zweck >ci„cs Uniernebmenö zn. Herr StaatSanwait Weicher beantragte die Pcrnrlvcilling T o, olnie der Annahme mildernder Umstände eiligegen ,»treten und erkannte demgemäß die Strafkammer unter Vorsitz des Herrn Landgerichtödirektor U-. Flügel ans 4 Monate 2 Wochen Gctänaniß. — Strafkammer v. Die „Nähert,," Anna Helene Louise Mepncr geb, Funke war vom Schöffengericht »"-gen Uebcrtrclimg der 'VerhaltnngSvers-hrisken vom I.F-ebruar E-7l zn 4 Tagen Geiangniß verurtheilt, von der „och weiter vorliegenden Anklage der Beamten - Beleidigung aber ftci gesprochen und bezüglich ber cnolgten Freisprechung legte cie Königliche Staatsanwaltschaft daö Rechtsmittel rer Bcrniung ein. Die »euere Beweisaufnahme fand unter Aus schluß cer Oeffentlichkeit statt und wurde der Angeschuldigle -schließlich wegen Beleidigung auf Grund von 18» dev R.-St, G.-B. z» I Mona' Gciängniß verurtheilt. Die Strafkammer craciftttc stir erwiese», raß die Mctzncr i» Bezug aut eine» Gen darmen eine beleidigende Aeußernng gethan. vezweikelte jedoch, daß tic M, wider besseres Wissen gehandelt hatte und hielt dafür, daß sich möglichen Falles die Angeklagte In ber Person geirrt ßavc, — oundci-i lilil de» tzainoii, Smi'kimmcr II. üiormiltaad u Mir c,»»a , a».ndl>!>-q ,> >»'! ci!w»»' El»m» umMe oerehel. cL»»deI und de» HandrlelMidcm! üieller glirdi, a»,, 0dl,ir Mci»i»> wcoen »»leniouimencl Periel!»»» zu>» Äeüicid. Mcteor^logtsciie Bcovacdtungen der dfu-lichen -Vewan-r i» Hamdu-ä a»> is. Oanuar um n Uhr Morgenl. 0rl. VN«». !»«»»«». ! !kr»ste:lhagen. . . » i ^61 letihk woNenlor — 10 LtorHrolui . . . . ' 759 stark Schnee j — 12 . . . . j 76" > Ictchi wotkcnlo« — 20 Pckcrödurg . . 7',. > - - . G:>; stall-bedeck! j leoSkcm 7-t'.« leiier U»g halb bedeckt ! — 21 '.'ümburn » . . . 7<-') 5-^ leiier ftng kcttcr>) — 13 754 XkcO Ict-Ist wolkig --> - 18 4-cir!2 — l Müncheu 7.',.". 0 sietj bedeck! — 8 2cip',i§ 7i.l LA <» leiier Zug Reb-I»! - 13 -^crUu 760 D5 tchmach bedecktL — 11 Wien 7«..' snll wolkelllo« vieSlau .1.0 schwach halb bedeck! - II l! Tu»»!!!, Nacd!.' clwaS Tchncc. ai ißaudnoti, «, Muags Schnee. Ukberstc.,! der Wlnerniil^ Unter liu^erft ravidem fallen de« Barometc.z Sdir Zlnnkreiäi m>d andgedelntten ^chnecirlten ist vorm Kanal eine sehr kiese Deorci ii»» rriorciic-, meide aus dcn 00>i>>!; vnstnn» »nd »der der Siidhätslc der brnintcn gnjei» stin'niiche Uindr an« östlicher !I!tch!ui>a dcdinql. Nrdcr Ceniral-Suroea ist das chi-tter im Wcstc» i er: c In! maiiihe» ln« starlcu, am Ißordfnbe der Alpen sleUcn weile stürmischen vstiiehen Winde,i, im Osten daaepen nnd an de, Kiisie ist die Witte r»n,i r e! !,-, mein iieiier nnd üriken de, im ch'ordosten fei'chcn nördlichen, in! Siidoinn ichwaeiien nninn.senden Winden oderWindsnlicn. Tic sirenpeKälte dauert aUenihätben noch iori und !>,! in einer gone, die sich von Nordwcstdenischtand iitdosiwdrl» nach dem Lchwär-cu L'Iccrr erstreitl, noch zunenomnie». „cbcr den briltichen Jnicln iit c« TakkSgesKichle. Dentsciics Reich. Durch daS im preußischen Landtage soeben bcratbcne Gesetz soll de» Gemeinden daö Recht gegeben werten, nach Errichtung eines öffentlichen Schlachthauses an- zuordncn: I» Die Untersuchung alles Schlachtviehes; bas Ver bot deö VcrkauicS von nicht im Lchtachthauic geschlachtetem Fleisch, ehe eö nicht nntcrsuchk ist; ff) die Untersuchung bcö von GaslwirtiZchMien von auswärts bezogenen frischen Fleisches; 4> die Absonderung dcS auswärts und deö im Schlachtbauic gcschlachictcn Fleisches beim Verkauf; 5) daß in öffentlichen Flcischvcrkainöiicllen nur daö im öffentlichen Schlachtbause ge schlachtete Fleisch sciigcdoten werden dari und ») baß dir in den Gemeinten wohncntrn Schlächter daö nicht im öffentlichen Schlachtbause geschlachtete Fletsch nicht seilblcten dürsen, wen» es innerhalb eines bestimmten durch Gcmeintrbcschluß testgettell- ten RahonS geschlachtet ist. Liese einzelnen Vorschriften können die Gemeinden iaknltativ anwentcn und sich diejenigen auösuchcn, welche sie sür sich aiö genügend betrachten, jetoch muß jedenfalls der Schlachtzwang und dlc Nr. l beschlossen werden. Die Postbc, mpsscbil > sabrt von Korso» nach Kiel ist eingestellt; daS letzte deutsche Schiff ist am 18. Abendö 7 Uhr In Kiel eingetroffcn. daö letzte dänische Schiff ist Abendö abgc- gangen. Der Belt ist mit EtS gefüllt. Au« RIedrrbavern wird der „Paff. Ztg." drastisch ge schrieben: Wer letzt aus dem Laude streckenweise einberwandert. der sicht, daß mit einem Male der Fahr- ober Gehweg über ei» Feld vllftübrt, daü nicht gepflügt und nicht vebaut Ist; um abz»- kürzen ober bequem zu gehen, schlägt man den Weg über ticscö Feld rin. ..denn btrsrS Feld lst aus der Gant" Un Kankurö).
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)