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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 03.04.1913
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1913-04-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19130403023
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1913040302
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1913040302
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1913
-
Monat
1913-04
- Tag 1913-04-03
-
Monat
1913-04
-
Jahr
1913
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Srerdner Nachrichten Nr. »I würdigen Attentats auf den König von Griechenland, wo durch dessen Leben ein io tragisches Ende genommen habe, dem «riechischen Geschaststräger da» aufrichtige Beileid des Neichstage« ausgesprochen habe. Der Präsident fährt dann fort: Es ist Ihnen allen bekannt geworden, daß schwere» Unglück einen Teil der Bereinigten Staaten von Amerika betroffen hat. Das deutsche Volk nimmt herzlichen Anteil an der Heimsuchung dieser befreundeten Nation. Sie haben sich von Ihren Platzen erhoben. Ich konstatiere das. — Dann wird der fortschrittliche Fideikv m >» i ki ll n t r a g beraten. iFortsetzung im Morgenblatt s Die Turner beim «aisersubiläum. Berlin. In oem grvsieu H » I d i g u » g S f e st z « g der Deutsche» Tnrnerschast beim NegiernngStubilüttm deS Kaisers sind beim hiesigen Fesikvmttee zahlreiche A n in eldn n g e ii von Murnern aus allen Gauen Deutsch lands eingeganaen. so dafi aus einen Massenbesuch ge rechnet wird. Da die Mahnungen zu den beoorstehenden Hosfestiichteiteii überfüllt sein werden, hat der Berliner Magistrat dem Komitee städtische Turnhallen zn Massen- auartiereu zur Versiignng gestellt. Ein schlechter Aprilscherz. Paris. Die St a a l s a u w alts ch a s i v v u R e i m s ha, gegen ei» dortiges Blatt eine strafrechtliche Unter suchung wegen B e rbreit u n g b e u u r n h i g e n d e r falscher N ach r schien eiugeleitet. weil dieses als Aprilscherz die Meldung gebracht hatte, das; ein Zeppe lin l » s t s ch i s f insolge eine- Schranbendeseitö gezwungen gewesen sei. in der Nahe der Stadt zu landen. Infolge dieser Meldung hatten sich nach der uvn dem Blatte bezeich neten Stelle Tausende vvn :>Nenscheu zu Juki und zu V.ftigeii begeben, die über diese Irreführung sehr entrüstet waren. Die deutsch-englischen Beziehungen. London iPriv. Tel.i Das liberale Komitee f ü r a u s w arti g e A » gel e g enhcit e u hielt gestern im Unterliause eine Bersainmlnng ab. in der Sir Harro I o h u st o ii eine Ansprache über die deutsch-eng l t i ch e u B e z i e h u n g c n hielt. Er betonte das Zn sammeuarbeiteii Deutschlands und Englands in der Balfautrage und meinte, das! in Anbetracht der jetzt be ginnenden Auskeilung der Türkei die Mächte sich unver züglich daran machen müsilen. sich über ihre künftigen Interessensphären in der Türkei auseinanderznsetzen Deutschland, sagte er, habe aus K lein a s i e n und M eso p o t a in i e ii und ans eine» Hafen in Sorten An spruch. In Kleinasien liegt nach des ÜiednerS Ansicht Deutschlands Plan a» der Sonne. In einer einstimmig angenommene» Resolution wurde mit Genugtuung die Besserung der Beziehungen zwischen Deutschland und Gionbiitaniiien verzeichnet und die britische Negierung ansgesordert. alles zu tun, um eine dauernde Verstündi- gnng zwischen den beiden Neichen herbeizuführen. Znsainmenstoß zweier englischer Torpedoboote. London. Die Torvedobooie II l und 18 sind gestern abend bei Hebungen nahe von tvtargate zusa m - in e n g e st o s; e n. Beide wurden s ch w er beschädig t. Bahnbanten in China. Peking Die chin e s i s ch e N egic r u n g liat be- schioiien. ii» Iangisetale von Pnkau nach Singang an der Bahnlinie Peking—Hanta» eine Bahn zu baue». Die Konzession für diese Strecke war im Jahre 18!>8 einem bri tischen Snndikat verliehen worden. Die Strecke wird 2<>0 engüiche Pfeilen lang sein. Die Kosten werden auf in Millionen Mark geschabt. Die kürzlich vollendete B a h n o o n T i i n a t a n n a ch P n k a u ivciü sehr befriedigende Einnahmen sowohl ans dem Personen , wie ans dem Güter verkehr ani. Berlin. In Neukölln ist mit ihren beiden vier und en, Jahre alten Kindern die W Jahre alte Iran des Kauf manns A. Seeg er verschwunden. Plan besürchiet, dast sic i» geistiger Umnachtung mit den Kindern in den Tvd ge gangen ist. Köln. Aus der Fahrt vvn Berlin nach Köln starb in der vergangenen Nacht der Geb. K o m m e r z i c n r ai H e i d e m a n n , Mitglied des AussichtsratS des A. Schaaff- hanienschen Bankvereins und früherer Generaidireklvr der Kvl >, - No! t > vei > er P11lr> erfabriken. Paris. Nach einer 'Blättermekdung dürste der Ober- icndein vvn Anam. Matie. der in der Gruft des anamiti- ichen Kaisers Tnda Ausgrabungen nach daselbst verborge neu Schäüe» vornehmen lieh, in den Nu he stand ve riebt locrden. Die Aiisgrabinige» hatten bei den Eingeborenen grobe Entrüstung beivorgerusen. Marseille. Die hiesige» Schlv i i e r w aren Erz e n - g e r n n d Eiienk o n st i n I t e » r e beschlossen, sämtliche Aebener a u s e, » i p e r r e n . weil diese wegen verweigerter Lohnerhöhung einen de" Fabrikanten bvnkvkticrt batten. Madrid. Offiziell wird hekanntgegeben. dah die B e r g l e u l e der :>k iv Tinto - E vmvagnic wahr- scheinlich Margen in den k'Iusstand treten werden. Der Ausnand ivll. wie es heisti. vvn ausländischen Agiiaivren gefsilut wvrden sein, die in Berbindung mit vvn Paris ausgehenden Baisieiveiuialione» stehen svllen. Madrid. In L vija ist eine ans l.'> Persoiten bestehende Faniilie nach dem Genus! trichinenhalligen Schweinefleisches sehr schwer erkrankt. Sieben Personen sind bereits ge storben. ^ Sittlich« md SSchfisch«. last«: .Ihr betretet Lachs«« nicht al- Feinde. son-er» al» Befreier. Leid mtlb und menschlich gegen diese» Volk und oi».n .betrachtet dir Lachsen al» Freunde der -eiligen Lache beut- Lreaoen. L. Upnl. Unabhängigkeit, sür welche wir die Massen «rhobeu —* Der sächsische Gesandte tn «erltn Frhr. v. Salza haben: betrachtet sie al» künsttge Buibbe-genoss«».* Auch an und Lichtenau ist vom Urlaub zurückgekehrt und hat da» sächsische Volk erließ «r einen Ausruf, sich der Lach« die Geschäfte wieder übernommen. , I gegen Napoleon anzuschltehen. Blücher» Heer setzt« sich a» —* Der bisherige Oberlehrer am Seminar zn Leipzig- Connewitz, Professor Gchmt-t. nrurde »um Direktor de» Alemnttz und Pentg nach der Altenburger Gegend, Seminar» in Plauen l. B. ernannt, nachdem mit Gene-mi- " ^>m " "prll *>«tras.^ gung de» König» dem seitherigen Direktor de» LrmtnarSl^ "I* GBtndnng eine» Bereins fltr völkerknnt« t» in Plauen i. B. Schulrat Schütze die Stelle de» Direktor» Dresden. Der leblmste «nklang. den die vom Zoologischen de» Seminar» in Leipzia-Connewitz übertragen worden ist. und «ntbropologtsch-Eihnograohtschen Museum seit einiger - Dem Beleuchtungs-Inspektor am Königl. Opernhaus Zeit veranstalteten Vortragsabende. vor allem die tm ver- Paul Hänel wurde bei seinem Uebertritt in den Ruhe- «»»«rnen Winter abgehaltenen BvlkShvchschulkurse von stand das Berdienstkreuz verliehen. Dr. Kütz, in allen Schichten der Bevölkerung gefunden —* Als Wodlsabrtspolizei.Sommilsar ist vom Rat-Haben. bat eine Anzahl von Herren veranlaßt. die Fort, gestern der Haiiptmann d. R. Herr Konrad Julius Johanne» I derartiger volkstümlich gehaltener BildungS» Hei ne mann angestellt und in Pflicht genommen worden, übende sesterem Zusammenhänge anzustreben. In vev. . ,»r« ^«... ^irdenen, »u diesem Zweck veranstalteten Sitzungen war man zu -er Ueberzeugung gelangt, daß die geeignetste Rn s N i w e"il"?K c Gi n d G <b ais! Grundlage für derartige Bestrebungen der Zusammen- . G^Geaenwar, de» Prinzen Vobanii ^Geiir., de» der Interessenten zu einem Bereit, sei. Eine für r-N.e?5,>, e,1 er?I, <B ,s,.v vgaUw I, Vertreters de» Astern abend nach dem Zoologischen und Anthropologisch-. n > » ild des Ge»eras v Ear onüu als Bertreter» d ^ Ethnographischen Musenm einberusene Bersammlung hatte r u .ri. n s.a .t Dei Ieier woh ten se ner dei d l M t "'tt dieser Frage »u beschäftigen. Der Direktor de» nlieüer de» div .inatisäien Korvs die freinden Kottsiiln' Muse „ins Prof. Dr. Iacobt degrühte die zahlreich Er- r v 'v.Giüee Gii»^"^ v 'Eckitädt it den ^ Ichienenen und «eilte mit. dah die Aufforderung von dem ^s M n?^ Museum ansgegangen sei. Der Redner begründete die nü- de-üen der staü ih nG^ ^ Daseinsberechtigung eine» solchen Bereins mit dem Die aii e w E we K olv n i e m it^d e m Ko »ul Deir me ndiva toi ^ r» d e n Interesse, das man allseitig auch tn Laien, war vvllG iUg ' säiienei " Di" Messe wurde durch de weisen der Bülkerknnde entgegenbringt. und widerlegte die .s iiä^ Pr w der "-'S Levrerkreisen geäußerte Ansicht, daß der neue Verein heutigen Beisetzung' des Königs Georg von Griechenland Kö^peiichaftn ^s'ür" E'rdkllndc^GL?» haben sämtliche Gesandtschasls- und Kvnsulatsgebgudc halb-1 is?i?>! mast geflaggt. Auch in Leipzig sand heute in der griechi- .ivo,oa e odcr Geöar^^^^ identft zftren wollet dG schen Kapelle ein Trauergvitesdienst statt, an dem der ä"e-1 «»«l>SN»-» der « ', -- D-. »-i»-..iä- 7^... .^'^1 ethnographischen Gesellschaften, die großen völkerkundlichen fahrend seine Tochter von i-M, bl» GON das 1. Lyzeum I Forschungsreisen, eine bedeutende Literatur zeigen, daß die der Damen pobler in Dresden besuchte, ""weilte er oft Völkerkunde sich wissenschaftlich durchzusetzen verstanden b'"- besonders aber >m Pohlerhansailfdemb ossebauder I Al» Rückgrat des neuen Lleretns kann das hiesige .vochplatea». Au» seinem Munde kviintc man viel .ob über I Museum mit seinen wissenschaftlichen Arbeitskräften gelten, die «ctwnhcllen de» Elbtalcs höre». verfolgt den Zweck, seine Mitglieder mit der Bülker--, -* Der Arbeitsausschuß für den Kinder- und Jugend- künde vertraut zu machen, die Kenntnisse ethnographi-- hilfstag am 31. Mai in Dresden lind Umgegend hielt am scher und ethnologischer Fragen in weiteren Kreisen Montag abend eine längere Beratung unter Leitung seine» z „ verbreiten und auch die Völkerkunde wissen. Vorsitzenden Herr Dr. med. Beschorner ab. Zunächst schastlich zu fördern. Dieser Zweck wird erstrebt wurde Herr städtischer Wohlsahrtspolizeikommissar Haupt- d„rch Borträgc. Führungen durch da» Ethnographische maiiir Heiilemann »en in den Ausschuß gervahlt und sodann I Museum, BorfüHrung vvn neuen Sammlungen, Be»j endgültige Entscheidung über das Plakat für den Blumen- sprxchung neuer Schriftwerke. Meinungsaustausch, Förde-i tag getroffen. Eine neue Art der Ablösung von der An- x«ng von Forschungsreisen und Herausgabe oder Unter-! spräche der Sammlerinnen am Blumentage werde» Fahnen stütz»ng von Werken ans dem Gebiete der Völkerkunde, in drei verschiedenen Größen sein, die an Häuser», Woh- Die Versammlung stimmte der Gründung des Verein», »iiilge», Läden. Bureaus usm. befestigt werden. Die zum f ü r Völkerkunde und der Annahme der vorgelcgten Verkauf gelangende kleine Festschrift wird in Ausstattung Satzungen mit geringen Abänderungen z i. Fast alle An- und Inhalt dauernden Wert besitzen. AuS den sonstigen wesenden erklärten sofort ihren Beitritt: ferner hatte be- Beratnngen war zn erkennen, da,, die Vorbereitungen ziem- rxjts eine ganze Anzahl von Herren schriftlich um Auf- iich weit vorgeschritten sind. Nur an Verkäuferinnen und „ahme ersucht. Der Jahresbeitrag ist. um weitesten Verkäufern fehlt es noch, und es ist dringend zu wünschen. Ameisen den Anschluß zu ermöglichen, sehr niedrig be° daß sich solche aus allen «tändeii bei den Bezirksdamen messen: er beträgt mindestens 3 Mark pro Person und oder an -er Geschäftsstelle, Viktoriastraße lü, 1., recht bald«ermäßigt sich bei VolkSschnllehrern und -lehrerinnen, von melden. Aus den vom Ansichuß genehmigten Leitsätzen für l denen man eine besonders rege Förderung erhofft, auf die Bezirksausschüsse „t u. a. zn entnehmen, daß alle Vor- 2 Mark. Durch einmalige Zahlung von mindestens 6» MarL bereitnilgen für die Ausgabe der «ammelbüchsen, derl^nn die lebenüläirgliche Mitgliedschaft erworben werben. Blume», der Postkarten und der Festschriften so getroffen Alls Gegenleistung wird gewährt: Unentgeltlicher Besuk werden müssen, daß niemand lange dabei anfgel,alten wird. Vcreinsveranstaltungcn. unentgeltliche Benutzung Den Verkäuferinnen wird dringend ans 4>crz gelegt, dem d^ Musenmsbibliothck. unentgoltlicher Bezug der IahreS- Blumentag den «lempei des Frohzinns und der Heiterkeit I hellste des Vereins. Näheres über die Satzungen teilt aufzndrücken, durch Aiiniiit zn gemuine», sich aber ia davor I dj^ Musenmödirektion gern mit, die auch vorläufig An- hüten, durch Ansdriugitchkeii zn verletzen. Die Behörden,! „wlSungen entgegennimmt. Die ersten Vorstandswahlcn darunter die Kviiigl. Geiieraldircktton der sächsischen istaaiS-! folgendes Resultat: Vorsitzender: Stabsarzt Dr. eiscilhahnen. der Ra, zu Dresden und das Königl. General-1 E H ^ wissen Stellvertreter: Wissenschaftlicher Hilfs- kominando, hadci, n>.r den Blumentag wertvolle ^Zusagen ^h^r an der Ethnographischen Abtedlung des Museums gegeben. Gegen die ^eilnahine von ^fftzieren am Blumen- Kötz: Schriftführer: zurzeit noch unbesetzt: dessen tag »iid Bedenken nicht erhoben und die Truppenteile cnt-I ^V^wrstl-itter: Lehrer K 0 l i b a b c - Radcbcul: Kassierer: sprechend durch das Oberkommando benachrichtigt wvrden. I Vankicr Adolf A r n v 0 l d. Fcrittir gehört dem Vorstände ^ ein Vergvngllngsausschnst stehen zn Platzmusiken am ^^ingSgemäß der jeweilige Direktor des König!. Ethno-- Bliimentag nelin Milttarkapelleit zur Verfiigung. -^^vn- ^^,^,!,ischen Museums, zurzeit Prof. Dr. Jacobs, an. L.L'"LL VÄS"«? L:: Gemeinde den Aufenthalt in einem Sec- oder Sool- sodann das Wort, nachdem der Chor die Bect- bade zn crmöalichen. In diesem Jahre soll hierzu der Be- hvvenschc Hymne ..Die Himmel rühmen" hatte erklingen rag von 3üü» Mark Verwendung finden: der Rest vvn 7tXlt> ltisft,,, um die Verdienste HagenS in dreißigjähriger Tätig- Mark ivird kapitalisiert und als Grundstvck für spatere in trefflicher, von Beifall unterbrochener Rede zw Jahre dienen. feiern. Hagen antwortete darauf in seiner urwüchsigen» — * Vor >vß Jahren. tV a i c r i ä » d i s ch e Gedenk- liebenswürdigen und humorvollen Art, daß er seine tage.» In den ersten Apriltagen des Jahres 1813 erreichte Sänger stets wie seine ihm ans Herz gewachsenen Kinder der preußische Heer es teil unter Blücher, der von gehegt und gepflegt, und in musikalischer Hinsicht wahr-. Schlesien her durch die Lausitz nach der Eibe zn zog, Drcs-Ilich einem Vater aleich über sie gewacht hätte. — Das Ge-- den. Das Korps heßand ans Aititiü Mann. Bei Blüchers schenk des Solvpersonals war ein prachtvolles, mit Silber- Heer befanden sich Scharnhorst und Gneisenau, sowie die I bcschlägcn und Türkisen ausaestattetes Album, welche» preußischen Prinzen Wilhelm. Angnst n»d Friedrich, wozu I die Photographien sämtlicher Mitglieder mit deren eigen» noch in Dresden Preußens .Kronprinz kam. Der Durch-1 bündiger Unterschrift enthält. Sodann kam das Künigl. marsch des Blücherichc» Korps dauerte 5> Tage, vom 3U. MärzIHvsschanspiel. vertreten durch die Herren Gunz, Hufs und bis 3. April. 'Blücher schlug währenddessen sein Haupt-!Leichert, mit einem prächtigen Lorbeerkranze und dtcs- gnariier in der Neustadl ans. Beim Einmarsch in Sachsen I bezüglicher Widmungsschleifc. Um die Feier in fröhlicher hatte er an seine .Krieger einen Beseht erlasse», in dem er I und freudiger Stimmung austöncn zu lassen, hatte Herr bemessener di Neuartiger Pvrranm. Eine zweite königliche Hoftogc ist. wie üblich, im I. Nang rechts vorgesehen, cbcn- jalls mit Salon und Vorrännie». Im Dachgeschoß befinden sich nur noch die weit räumigen Werlsiätlcn für Tiichier und Eacheure, Probc- bl'.hne, Magazine nsiv. Veniiiation und Heizung sind nach den iorgsüitigsien Erivägnngen vvrg e 1 ehe». Die icinerzeir besonders sehenswerte maichinellc Ei» richtnng der Biihnenkonstriiktion ist das Wert des tech nischen Ol'erinipektors A. Linnchach. über iveiches später einäeln'uder belichtet werden könnte Man hat erst seit einigen Wochen mit dem Einbau dieser maschinellen Einrichtung begonnen. Es ist gelungen, den Bau des Hanies bisher durchaus programmgemäß z» fördern. Mehr als lüü Arhcitslcnte sind zurzeit beschäftigt, das Werk in dein Maße iveiter- znsördern. damit es möglich werde, das Hans — wie jetzt erwünscht — nicht nur termingemäsi, iondcrn sogar vier zehn Taae vor dem ieincrzeit in Aussicht genommenen Termin zu eröffne». Die Inncinüumc des neuen .König!. Schaitipiettinuies rrisrieren ovrlänsig erst in einer Reihe farbiger -kiz- ze». die verheißungsvoll durch Geschmack geläuterte» Reichtum, Schönheit und Zweckmäßigkcit verrate». Zn- schaiierraum, Wandclgänge, «Garderoben und Nebengelaiie werden dnrchiveg in Hellen Tönen gehalten. Man gebt hier von dem Ersaiirungssatz ans. daß viel Licht und Heilig teii eine Steigerung des Behggens bedeute». Kasseii- länme und die iKarderoben des Parketts, die sich, wie er wähnt, z» ebener Erde Iiciiiidcn, werden licht ohne ans faltenden Dekor gebaltrn sein, reicher sind die Treppen ge italiet, die recht» und links zum Parkett führe,1, die Tep piche werden durchweg im ganzen Hanje in einem sattcn Not gehalten sein, eine Wahl, die die Einheitlichkeit der Griamtwirkung bedeutend erhöht. Für das Foncr des Parketts ist als Hauptschmuck eine „Ahnengalerie" frühe rer hervorragender Mitglieder des Königs. Schauspiel hauses tu Aussicht genommen, eine pietätvolle, schöne Idee, die auch in anderen Theatern, z. B. dem Münchner National Theater, viel Anklang gesunden hat. Das Foyer des l. Ranges mit der gewölbten, durchaus vvn Pros. Groß tilnsilerilch behandeltem Stuck überzogenen Decke wird durch den grünen Marmor der Säulen, vorteilhafte Ein teilung der weißen, durch vergoldete Verzierungen be lebten Wände das Not der Teppiche eine warme, vornehme Note bekommen. Die Kleiderablagen, die sich ans beiden Seiten des erneu Ranges befinden, werden während des Spielabends durch schwere Vorhänge abgeschlossen sei», ui» de» ästhetische» Eindruck nicht z» stören. Eine» kolo ristisch reicheren Schmuck ivird das Theater Restaurant er halten. das durch aparte Ranmalismnße lind seine Grüße überrasche» durfte. Daß die Vorzimmer und Empfnngs- lälime vor de» Logen des Königl. Hauses die Zimmer der .König!. Geneialdircktion vornehm im Stil des ganzen Theaters ansgestattet werde», versteht sich bei dem ost be währten Geschmack von Lossow u. Kühne von selbst. Der Znschauerrani», als Stätte der Sammlung und des Be hagens, ivird festlich, ohne Neppigkeit, ausgcstnttet sein. Als vornehmer Farbenklang wird sich die Kombination von Weiß, «Krau. Gelb und Gold ergeben. Die slüchig geschickt cingeleilte Holzverkleidung der Wände ist lichtgran ge tönt. die Stitckverzieriiiigen mit Motive» giis der zweiten Hälfte des achtzehnten Iahrliuiidcrts werden vergoldet, die 'Bezüge des Gestühls und die Vorhänge werde» auS gelbem Mübelsamt gearbeitet werden. Ob die Knppeldccke so reich und farbig ansgcsüliri ivird, wie man sie geplant bat. hängt von den zur Verfügung stehenden Mitteln ab. Ans der Skizze ergibt die Verwendling eines starken, leuchtenden 'Blaus einen wirksamen Kontrast zn den grauen und goldenen Tönen. Als Beleuchtnng ist außer einer in die Mitte eingelassenen runden Glocke ein Kranz kleinerer Glocken vvn ähnlicher Form in Aussicht genom men. Interessant ist die Behandlung der gedachten Säulen, die den Baldachin der Königlichen Logen tragen. Ohne prophctiichc Gabe zu besitzen, kann man nach Betrachtung der farbigen Skizzen wohl Voraussagen, daß im neuen Königl. Schauspielhause durch die Zusammenarbeit berufe ner Kräfte der Kunst und dem Publikum, das sie in Be hagen genießen soll, ein vornehmes Heim geschaffen wird. Kx. ck* Mitteilungen aus dem Bureau der Königliche« Hos» iheater. Im Königlichen Opernhausc geht Sonnabend, de» 5. April, „Das Rheilig old" in der neuen Ein studierung und Ausstattung in Szene. Die Be setzung ist an diesem Tage die solgende: Wotan: -Herr Loomcr, Donner: Herr Ermold, Froh: Herr Enüerlein lzum ersten Males, Loge: Herr Svot, Alberich: Herr Zador. Mime: Herr Rüdiger, Fasolt: Herr Puttlitz, Fasncr: Herr Zottmayr, Fricka: Fräulein Tervani, Freia: Frau Nast lzum ersten Males, Erda: Fräulein Weber lzum ersten Males» Wvglinde: Fräulein Seebe, Wcllgunde: Fräulein Stünzner lzum ersten Males, Floßhilde: Fräulein v. Normann lzum erste» Males. — Die nächste Wiederholung findet Sonntag, den ti. April, mit der folgenden Besetzung statt: Wotan: Herr Plaschke, Donner: Herr Schmalnaucr, Froh: Herr Enderlein, Loge: Herr Soot, Alberich: Herr Ermold, Mime: Herr Rüdiger, Fasolt: Herr Puttlitz, Fasner: Herr Zott- niayr, Fricka: Fräulein Tervani, Freia: Fräulein von Eatopol, Erda: Fräulein Weber, Wvglinde: Fräulein Seebe, Wellgundc: Fräulein Stünzner, Floßhilde: Fräulein von Normann. Im Königliche» Schau spiclhause findet Donners tag, den in. April, die E r st a n s f tt h r n n g der Tragödie „Genoveva" von Friedrich Hebbel statt. Das Werk geht mit »euer Ansstatinng an Dekorationen und Kostümen in Szene. 's* Sicherem Vernehmen nach wird Herr Kammer sänger C. Perron mit Ablauf der gegenwärtigen Saison ans dem Verbände der Königl. Hofoper in Dresden ausschciden. — Damit fände die Wirksamkeit eines hvchgearteten seltenen Künstlers aus der Dresdner vvfbühne ihren Abschluß, um den uns viele Kunstinstitute beneidet haben. Carl Perron blickt zurzeit in Dresden auf eine länger als 20 jährige Bühnentätigkeit zurück: er
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