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Dresdner Nachrichten : 28.04.1902
- Erscheinungsdatum
- 1902-04-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-190204284
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19020428
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19020428
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1902
-
Monat
1902-04
- Tag 1902-04-28
-
Monat
1902-04
-
Jahr
1902
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 28.04.1902
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r»« Die verwittwrt, Frau Rittmeister von Krofig/tst. »te» dem „Berliner Tageblatt- an» Gumbinnen berichtet wird, auf einem AuAstuge nach der russische» Grenze von einem Aren,Volten verbauet i»ord«n. weil sie der Bastenkett, zu nab« gekommen war. Erst der hinzukommend« Bostenoisizie, befreite die Dome. Oesterreich. In de« Streit« zwilchen Alldeutschen und Ostdeutschen ist eine Erklärung Moli'» zu veyetchne«. in > welcher es bellt: -Von den bi»der vvrgebrachte» ipeichuldigungen ist so ziemlich Alle« bei teste« Ausreiten m Hiebt« zerfallen. ! Andere» bat sich al» erlogen kerau-g,stellt Bielleicht kann r« , gerettet werden, «benlo t kommen. daß ein ganz Anderer mit grininderter Edr» an« de« l Pserd. <1 Schweine und >'! Ziegen Da das Hinter- Kampfe dervormbt. der in einer solch geradem büdi'chen Weis« s< brannte, wird böswillige Brandstiftung vennuchet gegen »ilcb geführt wird. Man wird eben auch mich zwingen. Leis Hennersdorf feierten am Freitag der alle """"" ^ ^' — 2» Ottendvrf'Okrilla brach in der Nacht »um Sonnabend F«u«e au» ES brannten die Nebengebäude der »ruber Mar'chka'schen Restauration nieder. Da» Borderhau» war bedrodl. die Löichardeiten waren in Folge Wassermangels er» verdatirt «or Ichwert. Der neu« Besitzer batte noch nicht» versichert. Erst der Hinz — Am Sonnabend trüb brannte das Gasthaus ..zum goldenen Hahn- in Mittweida bei Markei-bach nieder. Dabei verunglückten beide Dienstmädchen durch Heradipringen aus dem Fenster, wobei da- eine der Mädchen, da« tag« zuvor erst an«! ist so ziemst getreten war. das Kreuz, da» andere, welches odziehen wollte, rin! Andere» ' S " " " "" - ' - . . . ,v.» Beschuldigungen Alle» bei seste« Zugreiien in Nicht« zerfallen. —. -r-> , « iich al» erlog.,, t eiansgeiielli Viclleicbt kann »« em brach. Mobiliar konnte nur wenig gerettet werden, «benlo i kommen, " verdraiiiikrn 1 Pseid. -i Schweine und !i Ziegen Da das Hinter- Kampfe gebäude zuerst brannte, wird böswillige Brandstiftung vermuchet gegen mich geiuorr wlw. Man Wirt -- In Sei »Hennersdorf feierten am Freitag verfalle Rücklicht und Schonung bei Seite zu lassen und'einläen -.'lähnge Treiber Wührlin und am Sonnabend der 67>ährige Bledermännern mit resolutem Griff die M Oarienauszugler Bernvt mir ihren üOjährigcn Lebensgefährtinnen s.'s sii'iährige Ehej» v >läu»>. Dem Erstere» wurden i" Mark aus der Königliche» Pnvatschalulle gejpendei. - I» Ge i st m a n ii s d o r» brach am «onnabeuo Abend -'-.gen MIO lihr Feuer ans. das die Scheune de» Gemeindevor- 'tands. Herrn Bauer. u> kurzer 'seit in Asche legte: man permnthel Brandstiskung - Amtsgericht Tie konirolirte 22 Jahre alle Kellnerin ')edwig Marie Leistner auS Cotta besuchte am 2». März eine Dort wurde ibr auS chw.weriu, die sie von früher her kannte. T tasmeundschait eine Flasche Bier vorgesetzt: da sie aber ihren Biedermännern mit resolutem Griff die MaSke vom Gesichte zu reihen. Ich sebe der anaekündigtrn Veröffentlichung aus dem Toisier dtti moralbcuchelnden GrohinauisitorS ohne jede Angst entgegen, wenn ich auch die Tücke und BerdrchniiaSkuns» meiner Gegner kennen gelernt bade und deshalb aus die avrttenerlichsten Niedeiträchtigkeiten geiaht sein muh. Ich bin mir keines Unrechte« " scher ^ und sem uafreundlicht» gen der Gelelligkett lttzt. beaiebt sich auf em ist da» Alle» „im. bat etwa» schtmpseni I« nachdem! weibliche, benutzen gern den . u sammeln, wenn der alt« Vorrath verbraucht sein fvewbaupt reist »och der Riviera, nach Nizza ' betheMgt sich rühr,g am Eviel. - »nr der L Hat sie da« Glück eine» aufregenden Borgong erleben, so m» mMmM " Auch Schriftsteller. .Frühling zu einer Rei! Benich länger ansdehnie, als es erwünscht war. imb sich auch sehr 'inliebig veirug, ivaS am Angetrunkenheit znnickzusiihre» ge- >.!.'» lein mag. begab fick die Gangeberin an die Verrichtung ihrer niusüchen Arbeit. Plötzlich erbtest die in ihrer Wohnung allein '»wesende Frau von der Leistner mit der Bier'lwche einen Schlag i die Schläfegegeild; weiter kam die gewallthätige Perion nicht, r sich die Verletzle energisch zur Wehr setzte. Nach Lage der acNe erscheint ein von der Leistner geplanter Raubmordversuch icht ausgeschlossen Tie Angeklagie. eine wegen Uebenretungen hr osl vorbestrafte Perion wird für die gefährliche Körverver- .-.ung ,u 2 Monakeu Geiangniß und loegen der nach den« Bor bemüht, anher dem. diesem Menschen zum Mandate vrihvlsen zu baden " Nustland. In Wibvrg. TaminrrsolS, Abo, Blörneborg und andere» Städten Finlands haben ähnliche Ruhestörungen wie I» HetsingsorS slattgesnnden. Alle diese Stiahelnuirlihen sind als des ls Pioiestkuiidgebungen gegen die erste praktische Anwendung es Militär-Manifestes vom 15. Februar UDO anznichrn. so macht sie Geld verloren, so sch, verderbliche Laster , und Monaco und Wissen Aast >M«n. sie eine elegante Novelle" daran», km sie selbst schreibt sie einen gebarnischtni Artikel über da« c de» Spiel» und schildert die Spielhölle Mont, Carlo in den schwärzesten Farben, und hat sie gewonnen — aber nein! Nicht weiter! Tos kommt ja niemals vor! Ihr Löwen«»» reist unterdessen nach Italien N, i.ig verübte» Ruhestörung in 6 Tagen -gast ve wa Bjähnge Tiichlergeseils Friedrich August Konst und «Vtstruschafi. t In, König!. Howpernhanse gelangt hente Verdis romantische Oper Erna » i" zur "Ausfübrung. st MittheilnnH a»S dem Bureau der König!. Hostheater. Im Schansvielhause acht heute Abend an Stelle deS angekündigleit Lustspiels „Rvieiiinüller und Finke ' Otto Emst'S Komödie . Flach snia »» als Erzieher' i» Scene. st I» der vorgestrigen BorsleUliiig der K ö n i g l. H o f o p e r. , .. F > g a r o ' S H o ch z e i k". hatte Frl Ella R e i ch vom Prager zum Besten unserer Lesi__ ... oerurlheüt — Ter f Teutuhen LandeSlheater die Rolle des Cherubi» schnell für das, nach Amerika zu unlernclimen, zur ÄuSsührung gelangte geriech I nnpählich geineldere Frl. Nast übernommen. Die " «> Milhle Kollege ... . . ....... —. Hat er in Rom den Papst geieken, so fahrt er nach Neapel, «eitert auf den Leluv und zum teiirrspelenden Krater hinab, läht sich, von den Schwefel- dämpfen bald erstickt, wieder emporzirhe», und hat er mit einem fungen Ehepaar, daS sich aus der Hochzeitsreise befindet, «inen AuSflua nach Capri und der blauen Grotte unternommen, so kehrt er mit dein Stofs zu einem dreibändige» Roman wieder heim, der ihm die Auslagen für die Reise wieder eindringen soll. Ja diesem Jahre ist aber der Süden etwas vernachlässigt worden, weil ein ehr beliebtes Reiseziel im Westen lag. Seitdem Prinz Heinrich seine denkwürdige Reise naä, der neuen Welt gemacht yat. ist Amerika Trumps und sticht jede Karte! Wer den Anspruch er hebt, zu den oberen Zehntausend zu gehören, lllud entschieden drüben gewesen son und bei den hervorragendsten «ehenSwi "''" in » Fremdenbuch schreiben: „Ich war auch da!" Solä ungen hatten auch unser Äemuth beunruhigt, bi» der zum Besten unserer Le)«r während der Lsterserien „ ^ „ „ „ . .. . . innge Lame wirklich keine Entfernungen mehr, und wenn man versteht, «einer karmlie m Noth. er oergrist sich an ihm anoerirautem ! fand sich sehr gut, theilweile sogar ausgezeichnet mit dem Page» --—« » . den Gelbe und oerausgable st'> wkork ia ieinein Nutze» Inter f ad und veidienke sich de» Beifall deS leider klaffend leere» Hanfes, fori G-ruckückiligung zweier Borstraien wirst daS Gericht > Wochen 'st'ängnch ans. — Ter 2s< Jahre alle Musiker Hans Friedrich -einrich Buchholz auS Friedrichsmoor !. Meck!, wird non der An- ,ze der Körperverletzung freigest'rochen B ist beichnldigt, in leeren Ha Auf daS voai Rathe am 26. November 1901 zur Förder ung des freien künstlerischen Schaffens auf dem Gebiete der Plastik erlassene Preisausschreiben sind von ... 69 Künstlern mehr als 75 Modellstizzen eingegangen. Ta» Preis- c Nacht zum 17 August v I.'mit mehreren Kameraden von'der! Seicht Kat in zwei Sitzungen sich daliin schlüssig gemacht, die an raustalteten Marineichau-!-teile von Preisen gemäg de» AusichreldungSbedingungcn als Beihilfen zur HerstZlang von Modellen auSführungSwerther Skizzen bestimmten 5000 Mk. mit je 1000 Mk an die Bersasfer folgender Modeilskizzen zu verleihen, 1. Kennwort, „Bad I und 1l" vom Bildhauer Bruno Fischer, Gloscwaldtstrahe 20. 2 Kennwort, „Dian- «an» iu oc>rp>cre »ane," von Bildhauer R. T. FadriclilS, Blasewitz, 3. Kennwort, „Fcl lioo" sEnt- wnr» Andromeda-Gruvpe! ohne Namensangabe. 1. Kennzeichen, (HcnouTl'.'cu o -- -Du; >7 Jahre alle Tienstmädchen Anna Singer ans Bayern er schwindelte sich in drei Fälle» Miethsdrausaeld: sie wirb zr 5 Wochen Gefängnin verunheilt — Als vermißt gär die drei aoeüe der im vorigen Sommer hier veraus viele der ec als Musiker angehörle. an dein Excetz gegen einen engen SirohhulsabrikarUen ans der HerteiiiraZe sich betheiiigt a haben. Zwei der Ausschreitenden wurden inzwischen zu ie Monat Geiängnitz verurtheilt B war Züchtig geworden und rollte 'ich nach Amerika ausschis'en: seine Festnahme erfolgte aber mk dem Tampier ..Auguste Viktoria". — Ter 25 Jahre alte . chneider Oskar Clemens Schanderr aus Forchheim eignete sich ,nen chm zum 'Ausbessern übergebenen Wuiteruberzieher eines nndeli insofern an. als er ihn verpfändete: den EriöS verausgabte r >n seinem Nutzen Tas Urtheil lautet auf 1 Woche Gefängnih. Ter 20 Jahre alte Kellner Robert Johann Moritz Snbklew. . :s der Mark Brandenburg gebürtig, erhält stir eine einem Gendarmen zugeiiigle Beleidigung Z Woche» Gefänglich. — Tas r- zn ngnisz verurtheili — 'Als verbüßt gilt die drei wöchige Gefängnchstra'e, zu der das 16jährige Tienstmädchen Anna MaNha Wemert verurtheili wird T>e Angekiagte batte ihre Tiensiherrschast um Wäsche usw iui Werthc von etwa 25 Mk. bestohlen. 'tvenerberichl der Sambulgei Lerwncie vom 27. Arr l Ein OoctidniZgehic! aber 77Y gist,,. rrürcckt ücb »brr -choiiland uns L.lnveöcn. ein« Devreision unier 78» Mm. über Lubweü- »nd Ludeurovci. In Deutsch, land >s> es knbl lheilweite Heuer, gestern derrmü« in Lüsdeunchtand Regen. — Wadricheinüch iü vieüach heiieres. meist trockenes Aöciler. an erro- nrncn Stellen >ü öiachlicost >n erwarten. rancsuctlliiklne. Deutsches Reich. W:e die ..Tag!. Rnndsch- enahri. hat die englische Regierung das Clinche» der c enstche» Regierung, drin B u r e n h i l t s b u n d e zu gestatten. "Anibiilaiizen siir den Kuog in Transvaal nnsznrüsten. gialt avgeiehnr Tas Movrhuhn. weiches seinerzeit nntcr gioheni Gandinm unter den Tüch des prenßilche» 2!daeordnc!cnhanscs iiel. ai-Z das 'Abgeoidncteiihaiis wegen der ..Kaiialiebellen" vertagt wnide. hat letzt endgillig seinen Schutz erhalten Ter „NeichSaiu vero'st'nt- licht nämlich das Gesetz über die Einsnhrnug einer Schonzeit tür oaS schottische Moorhnhn. Die Verhandlungen un Gumbinner K r o s t g k-P r o z e ß vom Sonnabend boten außer der Verlesung des Brietes des Land- wchrunterossizierS Barthel-Berlin besonder S Intereüe durch die Vernehmung der Frau des ermordeten Rittmeisters o Krängt, geö. o Saldern Sie ist eine große, krustige Frau von 31 Jahren, die noch legt in Witiwenkle düng acht -ne spricht mir scharstr. aceentuirier Stünine. aaer in ichnellrl'.eßmder riiede und anl- ortet mit größter Schlag'ertiale.i. Tie 'agt ans, Nlein 'Mann ,ir über die dienstlichen VeryäilnGe mu mir nur wenig ae- 'cvchen. ch habe aber doch im La,' der Jahre uns durch oe- . ndere Umstande Mancherlei erfahren, um mir ein Urtheil zu e er über Dragoner und d u Wachtmeister dachte Ich Schiidzcichiiung von Bildhauer Karl Goedicke. Eilenburger Straße 7. 5. Kennwort, „Gethsemane" von Bildhauer Friedrich Hecht. Ällemaiinenslraße 12. Ferner hat das Preisgericht die Gnlwürfe mit den Kcnnworten, „Liegende Mutter mit Kind", ..Ter Gott „nd die Baiadere", „Im Marz". „PietL", „Tangier". ..Gänseweib". „Erdäpfelsucherin". ,,Le»z" „Ritter und Sensen- mann", „Ein Kamps in der Wildniß", „Auf deni Boden sitzende Mutter mil Kind" mit einer lobenden Erwähnung aus gezeichnet. Sämmtliche Modellskizzen werden im Aussteilungs- gebände des Sächsischen KnnslvereniS aus der Brühl'smen Ter rasse nnaesahr Ii Tage lang auSgesielli. i Tie E. K o n i g > cd e G e i g e r > >b »l e sührle in einem dies,adrigen ersten P r ü s n n g S - E o n ce r t e iMuseiihanss eine nicht geringe Zahl von Schülern vor. die. in rinstein Studium gebildet, bereits mehr oder weniger der künstlerischen Reise ent- gegeiigehen Tic ausgezeichnete» Erfolge, die sich auch diesmal wieder ans den verschiedenartigsten Vorträgen ergaben, konnte» weiter nicht überrasthen. denn seit einer lange» Reche von Jahren behauptet sich Musikdirektor König als einer unserer ersten, zuver lässigsten und gewissenhatiesie» Geigeniehier. ans dessen Schule viele hernoiragcnde Geiger nnb sattelfeste Orchestermusiker hervor . , Vftel. Zeit richtig einzutheilen. kann man in 14 Tagen viel sehen und viel Geld auSgeoen, denn beim Reisen spielt der Geldbeutel immer die Hauptrolle. Umständlicher Reiseoorbereitungen bedarf e« heutigen Tages nicht mehr: man bekommt überall, wa» man brauch«, und sich und Andere mit Reisegepäck zu belästigen, ist gänz lich veraltet. Ter berühmte Stanley ist ja auch nur mit einem reinen Taschentuch und einer Zahnbürste versehen auf die Reise gegangen, um den verschollenen Llvingstone in Afrika auszusuchen: und wer sich daS Haar bis aus «inen Millimeter scheeren laßt, kann auch den Kamm zu Hause lassen Nur keine unnöthige Bagage! Unsere Reise über den Atlantischen Ocean ist ganz nach Wunsch verlausen. wir sind nicht aus einer gefährlichen Sandbank sestgefahren. kein unsichtiger Nebel hielt uns auf. kein schwimmen- der Eisberg kam uns in s Fahrwasser. Tie See war glatt wie Tel. Niemand wurde seekrank — kurz unsere Seereise war die reine Idylle. Jetzt wissen wir ganz genau, wie es im märchenhaften Trinken, Lesen. Kartespielen, unser Lebenslauf Zu Nutz Idylle. Jetzt wissen wir ganz genau, schlarassenlande ^ugeht: Essen, Triul Musiciren und Lchlafen, das war uns und Frommen unserer lieben Leserinnen haben wir uns acwissen- hast das tägliche Menu ausgezeichnet und unsere,» Koch, einem Künstler in seinem Fach. t»e Mezeple zu einige» seiner vorzüglich sten, Genchie abgeschwatzi, die wir bei anderen Gelegenheiten Oesseiitlichkeit vreisoeben werden. Zuweilen übten wir lin der amerikanischen Sprache, den» das Englisch, das man bei i der un» in „ dei unS lehrt, versieht in Amerika kein Mensch. Das wichtigste Wort, das man in Amerika braucht, heißt (ii-nwl. aus deutsch, Groß oder Großartig! Tort ist nämlich Alles ungeheuer groß Der Rcich- thnm. die Arbeiiskrast. der Fleiß, die UnicriiehinnngSlust. der er finderische Geist, der Erwerbssinn und die Wohlthätigkcit. Da gegen giebt es aber auch große Armuth. großes Elend, großen Egoismus und großen Schwindel. Tort macht sich die Reklame in der unverlchämlesten Weise breit, dort hat die Wiege des Humbug gestanden, und aus Amerika kam nicht nur der große Barnilm mit seinem wunderbaren Eireus. sondern auch das Tisch- rücken, das Ge,sterklopfcn und das Geiundbcten zu »n«. Der >m Vorträge der Bellini's .Norma" und einem Coiiceitwalzer iE" König) sich im sicheren E»senidlespir!e gleich lodensweiih ansieichnete. wie eS technüch die Ausgaben beher,schic. Hört man schon aus solchen der Mas'e überiiagenen Darbietungen den gcmissenhasteii. uner müdlichen Lehrer Heia»«, der. allem Drillen und mechanischen Euinden lern, seine Animeiksamkeit sonderlich dabin richtet, seine Schüler nach den velichiedensten Seiten hi» selbstständig zu machen und sie aus fachmännische, Grundlage zu erziehen, io be- ivieien iiock mehr die Solovotträge den Vortheil und Nutzen der Köiiig'schen Schule Es waren meist blnti»»,ge und innge Geiger «Lohmann. Hoi». Drache), die in bedeutenden Werken wie Biotti's 22 Eoncert. der b'.rnticsia apprm-cioiiat» von VieilztempS. Rondo i n»S d^m Conceit Nr 18 von Kreutzer sehr gut beUandeii und tech- war auch oster m der Kalern und hakte viel Gelegenheit, seinen ^,usch „nd künstlerisch sich lodenSwenh absanden. Gleich zusriedeii- zn beobachten Ich habe«stellend behaupteten sich drei andere liinge Geiger lMende. Ehnold . -vor- größte Riese, den man je gesehen, war selbstverständlich ein gegangen sind Ter Pöring dieser Schule liegt eben in der Bor-' Amerikaner, und der älteste Mensch, den cs riciitiaen Tages giebt, ttesüichkeit der Lehrmethode nnd in der durchaus leriöien Art des^ebl in einem amerikanischen Armenhause und hat kürzlich sehr Studiums, da? dem Tillktantisnins keinerlei Konzelsio» inacht, vergnügt seinen 130. Geburtstag gefeiert. Wenn s nur wahr ist! 'ondern ohne Nnkrifchied nach fachmännische», küiistleri'chrn Zielen Man dark nicht 'Alles glauben. waS amerikanische Zeitungen er strebt. I» dieier Hinsicht hat Herr König unter Seinesgleichen, zählen, denn sic lügen zuweilen großartig — wie gedruckt! Amerika in,nier eine Aiisnahmesteilling eingenommen. Bedeutenden Erfolg! hat die höchsten Gebirge, die breitesten srtröme. die tiefsten Seen, vor den Fachninsikeiii erzielte Herr König diesmal zunächst wieder! de» gewaliigstcii Wassersall. den Niagara! Dort giebt e« di« mit ieinein slaik besetzten, gut disziplimrten Slreichvichester. daS imposanteste» Brücken, die größten Hotels und die höchsten Häuser, Onveitnren zur Gliick'schen .Iphigenia in Aulis'. die berühmten Wolkenkratzer von 20 Stockwerken. So ievr wil Wacht» -.cister Me Uten n°n Man- n 'chon damals dän'ig arnr A!: ? mein VW nn l^t >7 s n nei'ter > u unumicst rankt-:- - Selbst Vandigkeit UNö erordne Tas tch'cn Wachtmeister Marien Schwadron übernahm, fand r W.rs'anikeii Mein Mann verlangte, daß er »ich 'einen den Wachtmeister sehr zu ear:.> und wicdcrhotr wurden Besevle meines Mannes nicht anS- --'.-hrr Es kam deshalb bäung zu scharten Angriffen meines NanneS g'geri Marien Es ist hier gciaat worden, ir-in Mann abe den Wachtmeister Manen viel tau'en lasten Me,n Mann 'tt oft geäußert, wenn cm Wachtmeister ,u alt !ei, dann habe er niw Kammeimiisik. in der AnS r»g eines Latzes ans Beethoven» Trio, op 55. Auch hier u Sicherheit im Zniamme»spiel. foiglästige technische Ausbild- nnd Th'eniann» aus dem Gebiete de, l sühiu ' ivnicn > nng und intelligente Aiissassiing zu benieilcn. Schließlich de ! währic sich dar König'lche Ttieicholchcster auch in der Begleitung ! emer Fantasie über Gonnod's „Faust" für Flöte, mit der sich Herr Nblig «Schüler des Her>n Kammerviiinosen Bauer) lebhaslen Beifall verdienle Kein Mißton tuibke das ziemlich umfangreiche und gehaltvolle Programm^ io daß auch dieses Ptüsunasconcrrt ehren- und verdienstvoll iur Herrn Musidkiiektor König verlier l! 8t. .ag-o-n. mnst wüste ja der Rittmeister 'cm eigener Wachtmeister > ä Nach tciegravhiscker Meldung erzielte Felix Philippi's neues m O.-K.-R. Sckeer, Ihr Gemahl soll aoer ipäter irenud-! dreiaktigeS Schauspiel „ ASr a" in der vom Berliner Schauspiel ' . . . „ - Direktion Paul Linsemann) im Schillertheciter zu Kiel ver- xattlich mit dem Wacht Krosigk. Ia. er soll ei Wachtmeister verkehr: haben- Zeug'» Fra,: »mal em Glas Wein mtt ihm getrunken ! aiislalteten Ausführung großen Erfolg durch die außerordentlich ' '' " ^cwegte» Vorgänge und duich die hervorragenden Leistungen Nina Sandom's vom Königl. Schauspielhaus« zu Beiliu. die als Gast die Hauptiollc spielte. Ter Autor, sowie Nina Sandow wurden zahllose Male gerufen. c Ter Vorstand der Berliner Secession erließ bei der Erötsming 'einer Ausstellung folgende programmatische Erklärung, in der wohl eine Antwort aus eine vielbesprochene Kunstrede zu sehen ist, „Ie mehr eine AuSstellunasleituna bestrebt >Pk, die Kunstwerke nicht sowohl nach hergebrachter akadeimfcher Schablone als vielmehr nach der in ihnen zum Ausdruck ge brachten Individualität auszuwählen, desto mehr wird sie auf ihren Geschmack angewiesen sein, und über den Geschmack ist bekanntlich nichtiiurnichtzudlskuliren, sondern erunterliegt auch immerwährcn M sich auch über Rcmonieu mit ihm unterhalicu haben Tas '' auch erklärlich, da er dienstlich mit ihm nichk mehr zu thim batte und wem Mann nichts nachlrug. Mein Manu hielt tehr Ml aitt Twziolin, aber der Wachtmest'ter Marken verabsäumte >c g'wobnlichstcn Forderungen der Tiszivlm. Mein Mann barte .irstancilich nichts gegen Marten. Ich traute ihm nicht üchsteßiich tagte auch mein Manu, nachdem tue Untersuchungen ncaen des Schießens in unsere Wohnung in Stalluponen srucht- os ausge'allen waren. Saß der Wachtmeister Marten mehr wisse, als er angebe. Mein Mann war mit großem Tiensiciter nach Skailnvönen hingekommen und daher wohl etwas streng. Uns egen auch ein Hausen anonyme Briete zu. die sicherlich em Weünd deS Wachtmeisters Marien geschrieben hatte. T K.-R Scheer, Na6> welchen Vor'ällen erhielten Sie die'e anonynien Briete 7 Zcugm: Innerhalb acht Wochen wurde zwei Mal tu .mer-, Wohnung geschossen, drei Mal uni Steinen geworfen cd m der Remis: die Riemen von den Wagemenstern durch- Nmlteil Wir hielten das Alles siir kemcu Mordanichlag. sondern « rubrer», mein Mann solle nur veranlaßt werden, vom Regiment iveqzugehen. O -K.-R. Scheer, Weshalb meinen Sie. daß der Wacht- . n>l..-r Marten mtt den Vorsällen etwas z» thun gehabt hätte, leugrn Weil Marten nichts ermittelt halte, trotzdem sich die Vorgänge ttcherl'ch innerhalb der Schwadron abgespielt haben. ' -K R Schrer, Ter Wachtmeister trurde dann dvch versetzt ? .leugni: Ia So erwünscht mcmem Mann die Verschling war, »nanaenehm war es ihm doch, daß Marten beim Regiment , . , - . . «üied. S K -R Scbeer, Ihr Mann soll aber den Wachtmeister das Nene oft unverständlich und — die llnver' Narren zwei Mal gebeten habe», ,u bleiben. Zeugin, Tas kann Merkes ist noch lange nicht der Beweis für seine Güte. . icht stimmen. Er hat öfter geäußert, wenn er ven Wachtmeister aus die Gefahr hin, uns geirrt zu haben, wagen wir, das Neue zu -lche Aeußeruiig könnte er höchstes zeigen, denn nur aus «r,ner eigenen und insofern neuen Natur- Scheer, Und wie dacht Wolkenkratzer weit haben wir s doch noch nicht gebracht. Rücksichten zu nehmen fällt dem Hankee nicht ein. Er legt >m Restaurant die Beine auf den Tisch, wenn cs ihm so am beauemsten ist. kaut Tabak, gähnt und spukt nach seinem Gefallen, verschlingt sein Mittagsmahl >n fünf Minuten und trinkt hastig im Stehen ein Gläschen gebranntes Wasser, um keine kostbare Zeit zu verlieren. Hat er aber Gäste geladen, so ist ihm nichts zu theuer. und für den Blumenschmuck der Tafel verwendet er Summen, die den sparsamen Europäer in Erstaunen sehen Amerika ist nun ein mal das Land der Gegensätze! 'Als eitriger Republikaner hat der Nankee zwar gar keinen Respekt vor vornehmen Namen und Titeln, aber ein Prinz oder ei» Hcr>og iuipoiürt ihm dock ganz ge- waliia und hat unter den beiratbsfäyigen Töchtern der Milliardäre die Auswahl. „Arbeit schändet nicht" ist der leitende Grundsatz der Amerikaner: sie sindcn cs ganz >» der Ordnung, wenn der Herr Baron, der in Europa überflüssig geworden, in Newyork mit Fleckseifc oder Eislimonade handelt, wenn der ehemalige slottc Leutnant emen Posten bei der Straßenbahn sucht, oder sein Brot als Ausiernsischcr verdient: wer ein paar gesunde Arme hat, trägt den Reisesack selbst vom Bahnhöfe ms Hotel und giebt nicht erst Geld für einen Dienstmann aus. weil sich hier Niemand darum kümmert, ob es sich sür ihn „schickt", und wen» die Studenten im Sommer ewige Monate Ferien haben, so gehen sie während der heißen Periode — in Amerika ist natürlich auch die Hitze kolossal — an die see. Aber nicht um dort zu bummeln oder ihr gutes Geld auszugcben, new, sie arbeiten einige Stunden am Tage, und leben außerdem als Gentleman von de» Früchten ihrer Thätigkeit. Geben sie Unterricht? Bewahre, das wäre viel zu alltäglich; der Amerikaner muß stets etwas Besonderes hoben. Die Herren Studenten serviren bei der Mittagsmahlzcit als Kellner, oder stehen hinter dem Schanktisch; sic verkaufen Badebillcts und Eon- . , ... Fi Vals' Toclenstücke logen ols^minderwerthig aufgerollt auf dem in . .. ,>a Bodenraum des Haarlemer Rathhaulcs Und nun erst heitt zu Lage Manet und Böckli» wurden ein Menschenaster hindurch verhöhnt und ausgelacht, wie sie fetzt über Alles gepriesen und noch- geahmt werden. Jedes neue aufstrebend^ Genie ändert den Ge schmack Der Künstler zwingt uns sein Schönheitsideal aus. und ob wir wollen oder nicht -- und vieistentbeils wollen wir nicht, weil das Neue eine Umlcrnung nöthig macht — wir müssen ihm gehorchen. Nicht der mächtigste Fürst, der Künstler allein zeichnet der Kunst die Wege vor, die sie zu verfolgen hat. Freilich erscheint ,jnEs Aber selbst nur erst loS wäre. Eine so Reich zu Anfang getho» haben O K -R. erschcwung kann eine Renaissance der ES , , ... ^ Kunst. Ihr Man» über den Unteroffizier Marten? Fra» Rtttmeisier wäre der Ruin der, Kunst, auS der Anschawing det vorhandenen Krosigk' Mein Mann hielt ihn siir einen brauchbaren Soldaten, Kunstwerke Neue» schassen zu wollen." — Der Künstler „allein der siir charakterlos Auch hatte er Marten als einen Menschen kann der Kunst niemals die Wege voreeichnen: sein Mühen wird leimen gelernt, der keinen Tadel vertragen konnte nnb sehr nacki-. wirkungslos bleiben, wenn sein Schaffen in der Volksseele nagend war. Wenn er beim Reiten getadelt wurde, io galt das «nicht eine Resonanz findet. Das haben viele Künstler erfahren aoch nicht dem Menschen, und niein Mann hatte cs den anderen müsse», die „sür ihr Jahrhundert" »och nicht reis waren; viele sind Taa wieder vergessen. Mkirten aber haste es am nächsten Tage l freilich auch nie reif geworden und haben daher auch nie eine nicht vergessen. > „Renaissance der Kunst gezeitigt. haben, iü« Gegenstände, die ihnen gefallen, einfach mitzunehmc». wie es aus der "Jacht „Hohenzollcrn" geschehen ist, war uns doch neu. Goldene Vorhangsquasten abschneiden. Tapeten von der Wand reißen, Tassen und Glaser, Rauchutensilicn und Bücher — kurz Alle«, was nicht niet- und nagelfest ist. milgeben heißen, wird bei uns mindestens als grober Unfug bezeichnet und wer bei einem Festmahl sein silbernes Besteck zum Andenken mitnehmen wollte, würde des Diebstahls angeklaat werden. Große Summen werden in Amerika sür Kunst und Wissenschaft aufgewendet, und wenn ein Pctrolcumkönig auf den Einfall kommt, sich eine Bildergalerie anzulkgcn. so ist ihm nichts zu theuer, er muß eS eben habe», auch wenn ihm das Kunstwerk gar nicht so besonder- gefällt. Auch die Musik liebt man, und lockt durch die glänzendsten Versprich- iingc» die berühmtesten Virtuosen, Sänger und Sängerinnen nach der neuen Welt Manche haben dort ew« zweite Hcimath gefun den und sich cingelebt. aber Manche werden doch vom Heimweh ersaßt und kehren sehr bald auS dem Lande, wo da» Gold ganz allein regiert, nach dem alten Europa zurück. Man versteht es dort prächtig, die Künstler mit Beifall und ocu werthvollsten Geschenken zu überschütten und auch in abgelegenen Gegenden, wo da« Publikum mit Revolvern im Gürtel ins Eoncert geht, ist man rücksichtsvoll gegen dir Künstler, die etwas Vorträgen. Da steht Wir bitten ls dem ge- . . nicht gefallen sollten. Der ann Iku«. waS er kann!" — Unsere Frühlingsreise nach Amerika ist vorüber. Der Dampser „Phantasie"^ dem wir i der Elbe anvertrantrn hat nnS auch bracht und der vortreffliche Kapitän „h, Schuldigkeit und rief uns beim Abschied« zu Warum nicht? Wenn wir auch diesmal nur im Scher» in« Amerika waren, so kann es ja im nächsten Jahr« einmal iw' Er ft st geschehen! Es giebt ia keine Entsernungen mehr! z. B. auf dem Eoncertzettel als Randbemerkung: „Wi höflichst, nicht auf den Klavierspieler zu schießen, fall» ehrten Publikum seine Leistungen nicht gefallen sollt«
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