Suche löschen...
Dresdner Nachrichten : 18.07.1882
- Erscheinungsdatum
- 1882-07-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188207182
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18820718
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18820718
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1882
-
Monat
1882-07
- Tag 1882-07-18
-
Monat
1882-07
-
Jahr
1882
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 18.07.1882
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Vrvsüvll 1882. »riq«1n, ,«,lich.fr,d7 u,r m »,r arr»dtn««: Oiarteustraße IS. »tdi>ni>ki»rnt«»r^« 6,,-ulgibiUch »Mark WM«., dun» kik Post » Morl I» Btzit «um,». 10 Psg«. Autia«, 3^000 Sxrmpl. NUr ruNi!ik««i<»s»a«lLNdteivIa- riuscrtplr maiiit sich die Redaclt»» nicht »ctSuidlich. kinnoncr» sü> uu» »einuen aut kir A»»onrr»>B,,rcaur ».»««!»»- s««>» » r>o«i,«i — «u»»is Molle i - »au»» — Attuall»«,,»««»: G. Müller m «lirliß: — «o». Metz in Maqdedurg: - A. Vnrck » ll«. tu Halle; — »In««« in «anidur» Tageblatt für Politik. Unterhaltung, Geschäftsverkehr. Lörlenbericht, Frem-euWe. 27. Inserate werden Marieniteabe II dis Nack»,. -7 »l» anaenonime«. Sonntags bis Mittags IS i»,r. 8» Stensiad, »nr an Wochrniagen, gr. Itloste.gasse «r 5> b,s«achm.»Uir. - Tie cinill-Util!« Pclitteit.- lostet IL Pjge. Ciltgcsandl Sit Plge. Eine Barai-tie fllr das nächst- tagtge Erscheinen der Inserate wird »i ch t gegtve ». «nswättiac Annonce»» Attströge ban u„betani>!eu r!e>ionen »ne, Neu Wir nur gegen Pianumcrando- 8»t>luugdurch -Urieinunlcu oder Pos,cinjabtun,u eich! Silben koste,I >b Pig. Jiisriaie iiir die Moiiiag»- U»mmer oder naa, einen, grittqM dt, Petit^it, Ä, P>. 6snvvss-81ivllsro>en listoru Hit llllLvmvili rmvrlcrmut dilli^dteu kroineu Haitmililli L krmiii, SvNIu-8-lOtre»«»«» ^sr. IV, ßl sstPMilllwr «lnm Xünissl. i-icllloss». 25 UnelbOAsn uuä 25 6üuv«i-ts, vn^t, 1'orwllt, mit ülonox-nrinmun (2 be- liahj^o liuvl>8tns>un voruvliluiiflon), v«r- Lodorwrall dv«t« Flnrltv V«» jflvHvr. jstiiiix!. MH«!«« »mileii, »n» <s«»rßx«»tl»«»r. IVVVII man Inruixvn vrutv unck LItesto du.- -N llcll« äer tjoptiien.traese. .1. ksiM 8Rlltz, FI»>> a»ii«n« ii t iiiii lieMwiiteii iiiiil >ii»iVlbii, ' ' rur Vermitbstnu^ üuorgia-dt an SÜNNOII« «r»-^vi»eitil «di» Dil 0 lli«tthivn8lvin L V oxlvr in II, E8<1vn, t tViIil<>rlliI'-r»trL88r> 39, I, Mgonübor llotal sta l-'i-ana». fs, Mckt III kinöUl ule^nntsn E'nrbou, 1 2!. Unser Koi'timeut i-estelit iuis 512 verseliierleueii IsluiiOj-iLimnuu. FVtl8«Irntk«>«1r»««ev, lleläv äEr k^opdli'Utilrttftfto. Rr. 19'.». Weiterung dom 17. Juli: Barometer nach Vikar Dvsolt. WallNraße 19 lAbdr. 7 n.) t 762MMim.,I«it gestern »Mill. gesttcgen.Tbermomeirogr.il. itteaumour: Temb. I8"it9., niedr Temv ^ W.. Te'nn. " B). Wi'sl-Wind. Heiler, t'cdccsl. > Aussichten für de» 18. Juli: Leichtrr Südivestwind, veränderliche Bewöikung, etwas Niederschläge, Gewitterneigung. Tienstaa, 18. Juli t5erai:m,„ilicher Redacteiir sür Politisches vr. Emtl Biere« in Tresben- In jeder Depesche aus Alexandrien findet sich eine Bemerkung i'chcr die Fortdauer der IcuerödiÄnste. Selbst die gefärbten eng lischen Berichte können daS Umsichgreifen des Flammenmeeres nicht verheimlichet' Admiral Senmour verfügte wohl über gmügcnde Werkzeuge, um eine blühende Handelsstadt einzuäschern, eS fehlt ibm aber an Allem, um die einfachsten Gebote der Menschlichkeit zn erfüllen. Das Bombardement erscheint, je mehr nähere Umstände lv'annt werden, als rin Akt geradezu unsinniger Barbarei. Es t.vlso dem englischen Admiral an Landungstruppen, um die ver lassene Stadt in ihren Haui'tpim.kt n zu besetzen, an Mannschaften, inn nur d>m nächslnötliigen Tolizeidienst zu organistren, an Sap peuren, um dem Brande Einhalt zu thun, kurz an Allem; voll ständig war nur sein Arsenal des Todes, aus dem er einen Schauer van Brandbomben zu senden nicht ermüde' . Die Landungstruppen, oie in einer Stärke von 40,099 Mann ausgcn stet sind, wo waren sie? Ihre rasche Landung nach dem Uebcrwäitigen der Forts hätte wenigstens die ärgsten Gräuel von Alexandrien ferngehalten. Es gebrach dem innthwilligcn Bvu'lmrdcur sogar an einer Hand vcN Marinesoldaton, um die .Hospitäler zu schützen. Deutschland und Nordamerika muhten Marinesoldatcn und Matrosen auoichisfen. um ihre Landsleute in Schutz zu bringen. Ja. noch mein! Die Eng länder schonten nicht einmal die Hospitäler; speziell das deutsche Hospital wurde von ihren Gattlingkanoncn bestriche», io datz eine Anzahl deutscher Matrosen das Personal des Zlrankenliauscs. die barmherzigen Schwestern und die Kranken durch die brennende Stadt hindurch an Bord des deutschen Kanonenboots retten mussten. Wo sind nun die Barbaren? Die Egnptcr, die ihre nackte Brust den Kugeln der 80-Tongelchützcn entgegenwarken, oder die Engländer, die mit berechneter Grausamkeit eine bevölkerte Stadt dem Unter gange weihen? Kurz nach dem Niedcrmetzcln von Europäern durch Araberpöbel im Juni hätte ein Akt der Selbsthilfe der Engländer den Eindruck eines verdienten Strafgerichts gemacht; jetzt aber diese programmmäßige Einäscherung einer ganzen blühenden Stadt, ohne Bcreithaiten der Humanitären LindcrimgSmittei für die Folgen der Kriegführung, das brennt als ein unauslöschliches Schandmal aus die Stirnen der englischen Machthaber. Mau unterscheide dabei: Englands Regierung und Volk. Es ist ein Lichtpunkt bei soviel finsterer Schmach, daß sich die unbeein flußte Stimme des englischen Volks immer lauter gegen den Lust mord von Alexandrien ausspricht. Man verdammt in Volksver sammlungen zu London, Birmingham und Manchester die Näubcr- politik Gladsionc's, man beschuldigt namentlich auch die englischen Korrespondenten der Fälschung der Thatsachcn. Diese leisten aller dings in dreisten Entstellungen daS Unglaubliche; aber sie finden ihre Meister doch in dem englischen Admiral Senmour und im Mi nister Tilke. So erfährt man nachträglich, daß sich das Fort Ma- robou erst am 14. den Engländern übergeben habe, während früher die Uebcrgnbe aller Befestigungen gemeldet war. So verharrt Ba- ronct Dilke bei der unverschämten Lüge, daß ihm Oesterreich und Deutschland zum Bombardement Alexandriens gratulirt hätten, ob wohl cs vo» Wien und Berlin aus an Widerlegungen nicht gefehlt bat. Da, wo das Herz des Volks unbeirrt von Lug und Trug schlägt, da brandmarkt auch der Engländer die Barbarei von Alex andrien als einen elenden Eouponkrieg zu Ebren des-Hauses Roth schild. Dies tbat inr Parlamente der Apostel der Mäßigkeitsvcre ne, der Dcputirte Lawson und nuS gleichem Grunde schüttelt der ehr liche Briglit den Staub von den Füßen — er kann nicht länger Mitglied einer so räuberischen Regierung sein. Brigbt bekleidete das Amt eines Kanzlers für Lancaster, eine Sinekure, eine Art Ministerium ohne Portefeuille, war aber wegen seiner großen Be liebtheit bei den Dissenters, wegen des Ansehens, dessen er in den demokratischen Kreisen dcS Landes genießt, und wegen seiner aller dings wunderbaren Bercdtsamkeit ein ansehnlicher Machtiactor für das Kabinet oziapstone. Als Ouäker verdammt er jede» Krieg. Er bat sich dem Krimkricgc, wie der gewalttlintigen Oricntpolitik D's- raclis s. Z. widersctzt, das letztere Torpkabiiiet nannte er „eine Re gierung von Banditen". Wie mag er seine jüngsten Kollegen charaklerisiren? Die Scham ist jedenfalls nicht diejenige mensch liche Tugend, die man im Ministerium des FortschrittömannS Gladstone verkörpert findet. Die neueste Zumuthung dieses edlen Herrn ist, daß Europa die Kosten der Oecupation EguvtenS tragen soll, sei eS, daß der Sultan Rübe schasst, sei cs, daß mehrere Mächte dort geordnete Buständc Iierbeisühren. Man muß sich an den Kopf greisen, wenn man eine solche Zumuthung auSsprcchcn hört. Um maS handelt sich'S denn eigentlich i» dem ganzen Streite? Um die pünktliche und sichere Abführung der Wucherzinse» der egnvtischen Staats schuld an die Londoner und Pariser Geldlichsten uns um den hohen CourSstand der Sliezkanataktie». Das unveräußeriichc Natur- und Menschenrecht, wie die Svmvatlnen jedes imvcidorbcncn, unbeein flußten Menschen, stehen aus Seite der egnptischcn Bauern; die Eng länder baden lediglich das gekünstelte, erlistete und abgetrotztc Reckt von sogenannten StnatSverträgcn, das in Wahrheit ein lnmmcl- schrcicnoes, aber sauber varagraphirtcs Unrecht ist, und sie wissen die Zinscszinsen ihrer Wucherverträge mittelst der Finanzkontrole und zuletzt mittelst Brandbomben prompt einzulösen. Und die deutschen und anderen curoväijchcn Steuerzahler sollen von ihren Staatsmännern dazu angchalten werden, die Kosten einer militäri schen Expedition zu tragen, damit Amchelm Rothschild und die anderen Eouponnbsckincider ihren Zinscnaussall ersetzt bekommen? Da hörte die Weltgeschichte aus. Niemand weiß zu sagen, wie Alles noch sich in Egypten macht, a> er man verschone unS init solchen ungeheuerlichen Einfällen. England und Frankreich baden einzig und allein diele egpptischen Willen hcransbcscbworen; ihre Pflicht und Schuldigkeit ist cs. au° ihre Kosten, und zwar unter beträchtlichein Ausgeber! ihrer anmaßlichcu Ansprüche, die Dinge dort wieder so cinzmichten, daß italienische, deutsche, österreichische und andere friedliche Kolonien Bürgschaften für Sicherheit von Leben und Eigenthum erhallen. Dient die Msendung eines türkische» Armee korps dazu, so sei es. Läßt sich der Sultan aber nickst zum Roth- schild'schcn Gendarmen gegen seine Unterthancii mißbrauchen, so müssen eben England und Franlrcich sich an den estevanie» gewoa- bis Schlup der Börse in der zweiten Hüstle lest gestallece. Den neu, daß sie Egnvten überlange bereits gebrandschatzt haben, »m j Hauplverkehr hatten österreichische Bahnen, Franzosen, Lombarden, die Fortsetzung dieser Ausbeutung erwarten zu dürfe». ^Arabl, der § Galizier u. s. w-, deren Eourse sich mehr oder weniger besserten. nere des Deltalandcs dnrchzufülnen. Die Zeit des Aulchivellens des NitS ist da; welches Mittel Arabi in den Ueberschmennnungen finden kann, wenn er sich auf die Defensive versteht, ist beute gar nicht abzuseben. Auch kommt noch hinzu, daß in wenigen Tagen der Ramasan. der muhamedanische Fastcnmonat, hcrnnbrickst. In ganz gewöhnlichen und friedlichen Zeiten ist der Mubamedaner im Ramasan. dem Monat der nächtlichen Freuden, aus dem regel mäßigen Geleise deü Lebens gebracht und zu allerlei Extravaganzen aufgelegt. Wozu die durch Fanatismus und Jremvcnhaß auf geregten Egnp.cr diesmal befähigt werden können, bedarf keiner weiteren Ausfübrung. Es ist ein cigentbümlichcs Zusammentreffen, daß in demselben Augenblicke, wo man den deutschen Steuerzahlern die entfernte pnalieiier 8-7.cn>. ciWIUec V7a.c,c . dustricn fest und tdeilweise höher. Part», 17. L„u. cSchluhst Meme vl.s,'. Anleihe 117, Ltaaldbah» 722.!Xi. Lomhardcn 296,PL, do. Prceriliuen 270,60. Lcsierr. PislLrente >*>' ,. Liegend. ptraiiltu« 0. !pr., 17. J»!i, Abends. Srebit 276- z. Ttaairdal!» LSILocn- dnrdcu Hin -. 60er Looie—. Len. Cilberrcmc —. Piipcerrente -. Gnlizier 27»,7u. Lcstcrr.Noldrenic —. 4-z^ Nn^.Goldrciüe——. 77er «uiien —. 86er Aussen- . Ü.Lricnlantcibe . Ncnciic linear, plolbanleibc—. n. LricnNUlleilic —. Un- gaiisch- Papicrrcnie —. TiSconto —cLgnpler di-„ Jeitcsl. Lokales nnd Sächsisches. — Gestern Nachmittag 12 iliir ist Minuten traf i^e 'rnia. ,n, ">nie!es!e Nee e ^ P-cm.cn samnst Gemahlin nnd Tochter, Pri Besitzer egpptischcr Eonpons oeträcksttiche Reichsausgabeii zu leiste», ^ 'dem säckstiscben stö sta'vaer Zeinen reetcb «>-rüiire,t>. -lziaei« «-«.r iS.».,,«., um oeM. laamiwen Konigspaax cmcil ^riucl e. Kaiscrl. .Hoheit derKrouprinz ves deutsche n Reiches und von Prinzessin Victoria, ans Bahnstation Niedersedlitz ein, recht verbürgte Rackrichten über Ausarbeitung" neuer- Steue^'W LUua7Änll!^ gesctzcntwime an die Ocficntiichteit dringen. Zwar der Tabak ,oM nicht scencr 'stuten, dafür zapst man die großen Fässer der Getränte Ukstav >n7 ächfischei, Eisen!'n, n>7^^^e^ ir7 n ?w an. Abermuls macht man sich an die Erhöhung der Vierstcucr. > ^ »siHükiAKiLrL!KK soll vcr Lämap» d>an lomm,»: nicht dcr chvicilust chic rc^nnn c» .ssn-'chs'schchss'stiknssssnsslzsN iondcru der. soweit er in der Schintsiutze getliinteii wird. Ai,och"» Qlittrenru vcr eriauaneu z>),mc vir z.gu!page vrrUrß und „a, eine Lchankstättenstcner. Man muß nähere Details darüber ab- wartcii, e!>e nian ein Urtheil abgcben kann. Gau-, siiite aber und nach viel stiller, als jetzt in Alexandrien, ist'S geworden von !Ac>!»'ch.^.,^ -'N'chiib nun herzlichen Willkommen und ilir folgte, von den Kgl. Psaiestüte. ^ nach dem Salonwagen begab. Die Begrüßung gestaltete sich zu einer außerordentlich herzlichen, fast familiären Scene. Sc. Majestät der König reichte der zunächst aus dem Salonwagen tretenden Kronprinzessin,^welche in leichter Rcisetoilette erschien, die Hand ! der Znckerslener ist eine ganz unglaubliche Ilngerecinigseü, nue durch und durch besitzcr. Der Mcn-g ! sstt sctze.ehungSweisncil und'Gerechtigkeit inr Steuerweien zur Ur !<! :>-. stlbei beide Unbilden zu beseitigen, rührt sich keine Hand. a-cich herzlich begrüßt, der Kronprinz in Begleitung der Prinzessin h und durch verwertliche Begünstigung der. reichsten Grr-ßgrun: erste Eauivaac bestiegen hierauf die'Kroi'vrinzeitw tzcr. ^.cr N>a-gel einer gediegenen Borsenileuer gereicht unsrer " Vu Nn'.cstc Trtrgrpmmr ver „Trrsdnrr Rftchr." vom 17 Zuii. A erli n. Die „N. A. Z." bringt an der Spitze einen turzen Artikel, in dem gesagt ist: Die kaiserliche Politik ist sorgfältig be müht, jedsParieinahmc zu vermeidennndoicuerhännismiäßigwenig in- tcressirte und vervstichteteSielluiig TeutschlandS im Ortenlerleichtere ibr die Aufgabe, ihre guten Beziehungen zu allen, auch zu den unter sich nicht einigen Mächten zu schonen. Es wäre eine große Tiiorhcit, wenn Deutschland, ohne daß seine Interessen oder seine Ehre es gebieten, seine guten Beziehungen zu irgend einer der ciiropänchen Mächte mutinvillin gcsübiden wollte, sei eü durch Eiligreiten, ebne daß ein eigenes Bedürsiiiß dafür voriiegl, sei eS durch verletzende Parteinahme gegen andere Mächte und gegen die Art, wie diese ibre Interessen glauben walirnebincii -» mühen. Tie deutsche Politik bat sich durch bstnen ihrer Erfolge zu Eiiunlichuiigen in die Politik anderer Mächte verleiten, sondern heb^ stets warnen lassen durch das Bciwiet des Napoleonischcn Frank reichs, denen v.r'iängnißvollst-r Fehler es war, in Eurvpn eine Art "chulmeistcrrollc anderen Mächten gegenüber üben nach allen Seite» lächelnd grüßend, und Sc. Majestät der König, j während Ihre Majestät und der Kronprinz, sowie die Prinzessin Vietoria in der zweiten Eguipage Platz nahmen. Nachoem daü Reise- ! gepäcr der krcmprinüichen Herrschaften, als dei^m Neisemarschalider Grcst- j o. Seckendorfs sungirte, iu-die berciLftenendcii Tranüpornoagcn ! unter Beaufsichtigung des umsichtigen Stationsvorstandes ver laden war und die Uebersühruna desselben nach Pillnii; erfolgte, begab sich unser Ncfcreni nach Pillnitz, um dcr proicktirtcn Erkursion der aUerliöchsten Königlichen Herrschaften nach der Schloßruine und dem Pohrsbergc beizuwolmcn. Die 2tb- sabrt verzögerte sich jedoch einige Zeit und cs dürste für gestern bloS die Partie nach der nahen Schloßruinc unternommen worden sein. Für heute ist ein Besuch der Bastei geplant und die Abreise der kronprinztickien Herrschaften nach Wien mit dem Eouricrzuge Abends 9 Ubr 0 Mumien von Pirna festgesetzt. — Freiherr von Herbert - Rathkeal, der hiesige K. K. öcst.- ungar. Gesandte, hat einen mehrwöchentlichen Urlaub angctreten; LegationSiekretär Graf Wodzicki besorgt inzwischen die gesandtschaft- lichen Geschäfte. — In der Frauenkirche fand gestern Mittag die Einsegnung der Ehe des Rittmeisters v. Posern mit der verw. Gräfin Zedt- Zemoren- und LÄuimeislerrollc arideren Miickitcn gegenüber üben lwitz statt. Gegenüber dem blumengeschmückten Altar hatte eine zu wollen. ES heißt ferner: Die Presse habe ihren Leiern > Abttieilung von Gardereitern von der Schwadron des Bräutigams gegenüber andere Ausgaben als die WahriiAmning der Ehrenwache Posto gefaßt. Die Trauung selbst ging unter an- Intercjsen des Landes; aber iinelwümcht u»o »aMheilig Tlieiinahmc der Aristokratie vor sich. Viele Kameraden bleibe es immer, wenn Blatter, die loiisi die llzcgterung unlerstützen, pes '-Bräutigams (darunter auch der Oberst des Gardereiter-Regi' Lurch Marse Parteinahme sn, oder gegen eine der anoere» Machte y, Nostitz) wobnten am Altar der kirchlichen Hnndtnng bei. bei anderen Regierungen Verimilbungei, erwecken, als ob m ^ welche .Herr Ober-Consislorialrath ve. Meyer vollzog. Die Braut, ilincn irgend welcher uiieingestnndeiier.vuilergedante der Reichspoi,tlt>ci„e staitliche Blondine, strahlte vor Giiick. DaS Hochzeitr-maln Vertretiiiig sände. Die Ldatiacke, daß Blätter, welche sonst die j wurde im oberen Saale deS Belvedere eingenommen. Im Pnbli- Politik der Regierung,wain-ncbiiien oder vertretcii. he»vu-iswe>ie j f,„„ wai-durch die Fahrt so vieler Garbereiter-Oifizierc nach hier gegen das viorgebeii Englands mit scheine, ja unk Leideiischast>die Meinung entstanden, es fände die Trauung der Partei nehmen, hat die Regierung veranlaßt, durch ilne dtploma« j Tochter des Herrn Kricgsmimsters statt. Diese Vermühuing'soll, da die Genesung des Frl. von Fabrice langsam, aber stetig vor- schrcitel, näckist n Nc'onat gefeiert werden. — Die G e u ck e - W a g n c r'scken Extrazüge mit über 1509 Paffagieren sind wohlbehalten in Salzburg und Lindau an>,Kom men. DaS Wetter ist vrachtvoll. So lautet ein uns zug-sommenes Mlcgrainm. Die Stimmung der Reisende» war während der eine vorzügliche. Tie Verwaltung der iächysch>-.l Hatto aber auch gesorgt, daß bei der tropischen Hitze leine UcbcrsiUIung der Coupees skattscmd und die Beförderung des Zuges erfolgte, wenn auch streckenweise niit Anwendung von 3 Lokomotivkrästcn. fabrplamnäßig. In Reichcnbach i. V. mus-le ocr tischen Verlicter erklären z» lah-n, -.aß ibr die Parteinabnie der Presse in dicier Ricl'iung sienil- in und daß ge sich um so mebr in der erivümchten Lago i osand, anderen Regierungen die Wabrncbnmiig ibrer In>cre!sei! nach eigenen! Ermehen zu über- insicn, als von keiner Seite die Kundgebung eines deniichcn ilr- tbcils über die Absichten oder das Verfahren einer anderen Regier ung veUangr u orden ist. — Der deutsche Konsul iu Kairo, Herr von ^ ganzen "'Fahrt Treskow, liat am lü. d. Äc. Kairo mit300 Teutichen und Oestcrreichcui, ^ Ltaatsbahnen cie »och in Kmro zmüitgcül'elen wareii, mitlcist Erlrazngo, der' ihm von den egyrtischcii Behörden lcreitwilligy zur Vcrsiiguiig ge stellt worden war. nach Ismailia begeben, um von doit ans dem Suczkanal nach Port Saiv zu gelangen. Die englischen sowie die sranzösisckien Kriegsschiffe baden neuerdings den Beseht cihalten, der deuticli-ös.err. Knrnwulie Hilfe und schütz angedeilien zu lassen. — Das Bembardcmeiit Alexandriens, ist von Tcutsch- iand und Oesterreich nicht nur nicht als legitim, sondern alü be dauerlicher, durch ein torco nmßaire heroorgcrufencr Incidcnzsall bczeickmet worden. London. Unterhaus. Tilke erklärt, es sei selbstredend, daß die Regierung ke übcr die Lcgitiuiit rung, betreuend Oesterreich, basirlc ans Geipracben zwiichcii Kal-i Obivobi bicrsür mancheriei Liebesgaben eingegnngen (u. ä. sendete nokn, Ellnot, Kardnc nnd Gianville. Hinsichtlich Deutschland finde das Wollwaarengcschüst von Schöne, am See, uns 0 Paar treuliche ich jetzt, daß eS nicht gerechtfertigt war, zu coiisiatircn, daji die! W-aldlicinier Tuchschnbc), so würde die Zusendung von abgelegtem deutsche Regierung ibre Billigung ausgedrückt liätte, allem die um- Schnl> iverk woblliabendcr Kinder manchem Bcoürsniß cntgegen- stäude waren am Mittwoch und Sonnabend vorhanden, die inich kommen. Vielleicht senden in Folge dieser Bemerkung manche glauben machten, daß cs der Fall war. <?) Gorst kündigt ein Ta- Eitern dergleichen Stieleichen oder Sckuhc nach der bctr. Aus- delSvolnm an, weil die Regierung die Zerstörung Alexandriens rüstnngsstclle aus der Ammonstraßc. nicht vcrbindert habe. L o n d o ». Die Truppen, welche die indische Regierung Egnpten sendet, sind beorocrt, sich inarsclibereit zu ballen. D- urlaubten sind zurückbernscn worden. säst ebensoviel Woher ivie Bier getrunken wurde, weil letzteres nicht schnell genug geliefert werden konnte. In Hof entwickelte sich ein ungewöbnlich reges Leben, dock war die Verpflegung, wie auch aus den übrigen Hauvtstationcn gut vorgesorgt. , , . - . , ^ . — Die Ausrüstung der Ferienkolonie-Kind er für einen McimingSdrnck der sremdcn Regierungen ihren am nächsten Sonnabend erfolgenden Auszug soll am Freitag ität des Bombardements nachttichtc. Meme Erkiä- j in der Turnballe der Bürgerschule auf der Ammonstraße gc'cbehen. iuesierrcicki, basirlc auj, tsteiprackien zwischen Kal-' Obwohl hierfür mancheriei Liebesgaben ein ru-u- rusiungsncue aus ocr '.'immonslraßc. i —Tie Pariser Gasexplosion erregt ein gerechtsertfickes . nach Anssebcn; der Z»snii'incnl,ang ist noch keineswegs ausaeklärk. In- ic be deff-n ist man in Berlin schon vor einiger Zeit ans die Gefahr Port ^aid herrscht Be- aufmerksam geworden, weiche die jetzige kunstvolle und solide griechischen Matrosen kehrten ans ihre Schiffe zurück. Zu dem Blut- ,» begegnen, wird bei den Ncupflastcrungen von dem Fahrdamm bad und der Brandstistung soll ein cgnptischer Oberst das Signal aus beiden Seiten ein Tbcil mit in den losen Sand gelegten gegeben haben. ^ ^ , Steinen gepflastert: die so gepflasterten Strecken haben die Ausgabe Alexandrlen. Trotz der Wacknamkelt der Patrouillen sind von Ventilen, durch welche das unterirdisch auSströmendc GaS sich gestern Abend mehrere Gebäude in Brand gesetzt worden. mit der äußeren Lust verbindet. .. Akkliner Börse. In fester Stimmung beginnend, wobei — Zm Nachachlung fiir Herrschaften, welche geneigt sind aus die Eourse erheblich höher als am Sonnabend notirte», ermattete Gutmüthigkeit schleckten Dienstboten gute Zeugnisse zu nach kurzer Zc>t die Börse etwas bei cingctrctencr Gc>chästsi»illisr. crtheilc», diene folgender Fall. Ein Kaufmann in einer Hannover- Mangels genügender Anrcgliiigcn ^vom poiitiichen Schauplatz hielt scheu Provinzialstadt hatte die eben verflossene Badezeit mit seiner sich dieGcschajtssiilleimGanzcnvorherrschend,während dic^cndcnzsich Familie in Wiesbaden verlebt und seine Wohnung dem erst am
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite