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Dresdner Nachrichten : 27.10.1874
- Erscheinungsdatum
- 1874-10-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-187410274
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18741027
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18741027
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1874
-
Monat
1874-10
- Tag 1874-10-27
-
Monat
1874-10
-
Jahr
1874
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 27.10.1874
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W°c.ss»«n Mt»neM»ratze LS7 «bon» ncMettts-k'ci- vierteliühr- Uch vr-r., durch dte I»°I« »s «,r. «Njcln« Kümmern I Kar. Auflage. 2S000 »rpl. 8Ue die Rttckstabe ringe» landirr Manulcriple mach! sich tnr Rrdaction uichl verdiudlich. Insrratrn>eln»alnnr »„«- V<!r>»r in Hnnivnri,, Brr lt», Wien, Lcipu-I, Bapi, BrrSlau, tzranlsnii n N. — ÜuS. «Io^»o In ivcrit». 0t>Vjiq, Wir», snanlsur» i. M,. Miin- chcu. " Uauiin L o». in ilrnnylirl a, M. — l-r. Volxt In ÜInnnni«. — IIn- »»«. »oliior t L». in Pari«. Tligcblatt für Politik, UiitcrhMnig «.Geschäftsverkehr. Sn1„U»»«»en>l«»rn Nraicc IS onglnouuiirn b>» AdüUdr. Sanntaa» ln- Millag» 12 Ubr. Ki Kruiiadt: ar-hi klolirr, «allc» di» Nachm.» Udr. Der Raum einer ei« Ipalliaen Pcltizeile lallet »ä Pia. itinaelanäl di» Zeile ö Ngr. Sine iÄaranUc für da« naNjNtaaiae irgchri- nen der -nseraie wird nicht kegcde». dl'.ilwärtiae Annonce»- Auctcaste von »»Sunde» ka.nuen Hinnen ». Per» innen insenre» wir incc gen» Pc innmeranoe» Za!,in», durch Bit.gr niaricn oder Peiieiuzad. ;»»;. !. ckildr» !cii,.„ I>, «r.r. Inierale liir die MauiagS-Nummer »dcr »ach oncne tzcjiia^ die Zeile 2 Ngr. Druck und Eigcnthum der Herausgeber: Liepsch Neichardt in Dresden. Berantwortl. Nedacteur: InlMS Ncichllrdt in Dresden Dresden, Tienstag 37. Lctovcr 1871. Rr. 3VV. Renuzehnter Jahrgang. Mttrrdacteur: 0r. L»ntl Für das Feuilleton: Lnrlvlsx »«i-tiunnu. Politisches. Allmätig dringen einige Nachrichten an die Oessentlichkeit über den Militärcongreß, der vor rilligen Monaten in Brüssel getagt hat. Er war durch die russische Regierung zusainmengcrusen worden, sein officicller Zweck war die Linderung der Leiden des Krieges. "Nach! bis der begabte czcchische Stamm sich brüderlich mit den Deutschen zweierlei Richtungen lassen sich die schrecklichen Harten des Krieges ^ zu gemeinsamer FricdenSarbcit verbindet? mildern: in der Behandlung, welche die Kriegführenden sich sitbst, zusammenlauscn die Böhmens Bevölkerung, Deutsche und Slaven, s winden. Auf dem Transporte nach dem Polizeigebäudc erneuerte immer aufs Neue entzweite und verbitterte — dieser selbe Gras i sich aber das widersetzliche Benehmen jenes Menschen und war das- Marlilütz ist von einem Jungczechen in der Reichsrathsmahl ge-j selbe so arg, daß sogar ausnahmsweise eininal daS Pubtitum Partei schlagen worden. Eine Säule der österreichischen staatsrechtlichen > für di- Polizei nahm und dem Gensdarmcn dabei half, den wülhen- Opposition ist mit ihm gestürzt. Wie lange noch wird es dauern, ' ' und in der, welche sie den Bewohnern des feindlichen Landes ange- dcihen lassen. Mancherlei ist in elfterer Richtung erreicht worden; nur Weniges geschah, um die unerbittlichen Forderungen des Krie ges mit den Recht«; des Individuums, dcr Familien und der Be - völkerung nur einigermaßen in Einklang zu bringen. Das bar barische Recht der Requisitionen wurde — trotz eines glanzend mo- tivirtcn Antrags dcr Schweizer Negierung — nicht dahin gemildert, daß für die requirirtcn Gegenstände von den Kriegführenden Quit tungen gegeben werden solle», die einen wirklichen Werth und leinen illusorischen rcpräsentiren. Es waren in erster Linie Rußland und leider auch Deutschland, welche immer nur die Rechte dcr Krieg- LGenleS und Sächsisches. — II. MM. der König und die Königin statteten vorgestern Mittag I. K. H. der Großherzogin-Mutter vonMccklenburg-Strclitz im Hotel Bellevue einen Besuch ab. — Gestern Mittag hat Se. Maj. dcr König im kgt. Palais am Taschenberg den Präsidenten, den Bicepräsidenten und die Nälhe des evangelisch-lutherischen Lan- dcsconsistoriums empfangen. — Die Reichsverfassung schreibt vor, daß, wenn ein Reichs- tagsabgeordneter im Reichs- oder Staatsdienst befördert wird, damit sein Mandat erlischt. Der bisherige Abgeordnete hat sich einer Neuwahl zu unterziehen. Es war bisher allgemein üblich, daß die führenden betonten und mit den Rechten der Bevölkerungen sich nur! bei der ersten Wahl unterlegene Partei der Wiederwahl des ausgc- sehr wenig zu schaffen machen wollten. Hingegen hat der Eongres; i schieden«! Volksvertreters leine Schwierigkeiten bereitete. Still den Menschen zu 'überwältigen und um fermeren Widersetzlichkeiten vorzubeugen, mit Stricken zu binden. — In der Antonstadt ist am Sonntag Nachmittag ein unge fähr 1',.- Fahr alter Knabe mit reichlichem Haar und duntler Klei dung aus der Straße umherirrend getroffen und, da sich bis Abends die Angehörigen desselben noch nicht gefunden hatten, in dcr Kinder- bewahranstalt untcrgebracht worden. Auch bis gestern Nachmittag soll über die Eltern des Kindes noch nichts bekannt gewesen sein. — Einem Dienstmädchen ist vorgestern Abend in einem Tanz- local zu Strehlen ein hiesiges Sparkassenbuch über 350 Thaler Ein lage, welches sie unbegreiflicher Weise mit in den Tanzsaal genom men und dort, während sie getanzt, auf einen Tisch gelegt hatte, ge stohlen worden. — Am 16. d. M. war, wie wir seiner Zeit berichtet haben, ein fremder Gehilfe bei einem hiesigen Uhrmacher in Condition ge treten, am anderen Morgen aber schon mit einer Partie goldener und silberner Uhren, die er sich in höchst frecher Weise im Gcschästs- zu Brüssel den Gebrauch vergifteter Waffen und erplodirender Ge- > schweigend gingen die Parteien von der Ansicht ans, daß durch eine ^cale seines Prineipals angeeignct Halle, che derselbe dort erschienen schosse, die Ermordung Unbewaffneter verboten. Er verwarf ferner j Beförderung eines Abgeordneten, sobald sich derselbe nur sonst nicht die Erklärung, keinen Pardon geben zu wollm; Kriegslisten werden ! des Vertrauens der Wähler unwürdig gemacht habe, nicht die als gesetzlich zulässig betrachtet. Befestigte Plätze allcinköunen belagert, Erfüllung seiner auf die ganze Dauer der NeichStagssession berech- osfene Städte dürfen nicht bombardirt werden. Bei einem Bom-; netcn Pflichten gehindert werden solle. Anläßlich der Beförderung bardement müssen alle dcr Religion, der Kunst und der Nächsten- ^ des AmtshauptmannS v. Könneritz zum Krcishauptmnnn icdoch liebe gewidmeten Gebäude, ebenso wie die Spitäler geschont werden, ! gehen die Socialdeinolraten von dieser Gepflogenheit ab. Sie er ste müssen jedoch eine Fahne oder ein anderes Abzeichen tragen, tlären die Wahl eines dcr Ihrigen an Stelle v. Könneritz's für eine Keine Plünderung ist gestattet. Nur Diejenigen werden als Spione ^ Ehrensache der Partei. Abgesehen davon, des; jede Partei sich hüten betrachtet, welche unter*falschcn Vorwänden Neuigkeiten zu sammeln i sollte, vor dcr Wahl zu erklären, ihre Ehre stehe auf dem Spiete, so suchen in der Absicht, das in Erfahrung Gebrachte dem Feinde mit- möchten mir fragen: Was hat Herr v. Könneritz gethan, daß man zutheilcn. Zeituiigs-Eorrespondenten und Berichterstatter können zu Gefangenen gemacht, sollen aber nicht als Spione behandelt wer den, wenn sie ein Zeugnis; von einer eompetenten Behörde besitzen, das ihre Eigenschaft nachiveist. ES ist wenig rühmlich für unsere Kultur, derartige Beschlüsse immer noch als Fortschritte bezeichnen zu müssen; da wir aber in einem eisernen Zeitalter leben, so denken wir: Wenig gar Nichts! Die Eile, mit welcher die Militärverwaltung des deutschen Reichs den Landsturn; zu orgaiüsircn beginnt, obwohl derselbe noch gar nicht Gesetz ist, deutet nicht auf die baldige Verwendung des Landsturms in einen; nahe bevorstehenden Kriege; vielmehr bedient sich die Militärverwaltung dabei nur eines probaten Mittels um ihren Willen durchzusctzcn. ES läßt sich ja voranSsehcn, daß ein Gesetz, welches ohne Weiteres die Dienstpflicht um 10 Jahre ver mehrt, sie von; 32. bis zum vollendeten 42. Lebensjahre bei jedem waffentüchtiaen Deutschen ausdehnt, das; ein Gesetz, das nebenbei die bisherigen Grenzlinien zwischen Linie, Landwehr und Landsturm bis zur Unkenntlichkeit verwischt, nicht vhne lebhaften Widerspruch im Reichstage bleiben wird. Ta wird nun eine fertige Thatsache geschaffen, so daß de»; 'Reichstage nichts übrig bleibt, als Ja zu der selben zu sagen. Alan mißverstehe uns nicht! Ein Landsturm, dessen das Vaterland — wo Gott vor sei! — bedürfen kann, muß gesetzlich vorgesehen und organisch eingerichtet sein; aber daß das Landsturmgesetz die Dienstpflicht sofort um 10 Jahre verlängert; ihm die Wiederwahl so erschwert? Er ist nicht v«; der Reichs- regierung wegen etwaiger »uninerülle; Abstimmungen im Reichs- dienste. sondern ganz unabhängig vom Reiche durch die heimische Landesregierung im Staatsdienste befördert worden. Diese Be förderung hat Niemand»n iberrcucht: alle Welt erwartete, daß ein so pflichttreuer, intelligenter und weh'.;: ollen«.r Beamter, wie Herr ist besser als! v. Könneritz, in der neuen Bchörrencraanije.tu n aus einen Wirk ungskreis gestellt werde, der seinen Talenten weircren Spielraum bietet. Soll er zur Strafe für seine renügtichc-r Dienste im .ngeren Vaterlande mit dem Verluste d-s EhrcnmaudatS eines deurschen Volksvertreters gelohnt werden? Im Reichstage selbst fand man ihn stets unter den Reihen Derer, die für die Größe des deutschen 'Reichs, aber auch für Wahrung der .Rechte unseres Hcimathsstaales stimmten. Von den Socialdemolraten missen wir, daß man denke an den Fall Or. Jcicoby'sch wenn sie mit unendlicher Mühe gewählt waren, sic nachträglich erklärten: Fällt uns gar nicht ein, Eure Rechte zu vertreten und in den Reichstag zu gehen! Wird dcr jetzige socialdcmokratische Gegner des Herrn v. Könncritz nicht ebenfalls die Wahl, falls sie ihn träfe, ablehncn? Und wenn nicht, so denken wir an die Erklärung des Organs jener Partei: daß es gar nicht darauf ankommc, in; Reichstage zu arbeiten, sondern daß das Agi- »iren vor der Wahl vie Hauptsache sei. Wer also im 14. Wahl kreise einen Vertreter nach Berlin schicken will, dcr seine Pflichten ! dort ernst nimmt, der daselbst für das Volk redlich zu wirken ent schlossen ist, dcr mähte den im Dienste des engeren Vaterlandes und und es ermöglicht, daß dcr Landsturm, das letzte Aufgebot, nicht' als Abgeorkmeter nun Rcichstage bereits bewährten, volksthümlichen bloS zur Vertheidigung des vaterländischen Bodens, sondern auch! Herrn v. KönnenI;! außer Landes verwendet wird, das erscheint doch zu hart. ' — Das Ministerium des Innern hat zu der Vertoosung von Recht bittere Klagen erhebt jetzt die evangelische Geistlichkeit ^ Eauipaacn, Pffrden und Reit und Fah: Utensilien, welche das Preußens. Obwohl sie niemals dem Staate Opposition machte, > Eomitec für eine im nächsten Jahre hierselbst abzuhattende Pferde vielmehr auf der Kanzel allezeit den Gehorsam gegen die Obrigteit Au stellung mit letzterer zu verbinden gedenlt, die erforderliche Gc- gepredigt hat, ist sie neuerdings durch die Gesetzgebung des Staats ^ nehmigung crtheilt. in eine hartbcdrängte Lage gekommen. Von ihrem und der Kirche Auf dem Bahnübergang dcr Kirchstraßc in Plauen bei Einfluß haben die evangelischen Geistlichen ein Strick nach dem an-- Dresden konnte am Sonnabend Abends tu Uhr durch die Nach dem weggeben müssen — es lag das in den Forderungen der "Ren > lässigkeit des daselbst stationielen Beiivaricrs, der für den signalisir- zeit; aber daß diese Minderung des Ansehens der Geistlichen zugleich' len (ihemniner Eilzug weder das Signal gezogen, noch dm Uclur mit einer so beträchtlichen Einbuße an Einkommen verbunden war, ^ gang geschlossen hatte, leicht ein Zusammenstoß mit einen; ruhig die das hat den Becher des Mißmnths zun; Ueberlausen bei ihnen ge bracht. Besonders sind cS die Einnahme-Ausfälle, welche die Ein führung der obligatorischen Eivilehe und der Standevregisler bewirtt. Es ist eine allgemein anerkannte Thalsache, das; sich die evangelische Geistlichkeit Preußens materiell in einer unwürdigen Lage befindet, daß sie oft auf einen HausknechtSgehalt angewiesen ist. Die Haupt schuld daran trägt dcr Lbcrkirchmralh, eine Behörde, die nach unten unbeschränkt gebietet, nach oben hin unterwürfig und ohnmächtig ist. Sie hat nicht dafür gesorgt, daß das, was die Geistlichen durch die Eivilehe verlieren, anderswie erseht wird. Wer es weiß, was die deutsche Kultur dem evangelischen Dorspsarrhause verdankt, der wird cs beklagen müssen, das; jene Männer am Hungcrtuche nagen. Wie hoch kann es überhaupt ein evangelischer Pfarrer bringen? Nur wenige Auserwähltc bringen cs zum Eonsistoriat- rathc. Ungleich günstiger ist darin die katholische Geistlichkeit gestellt. Mit einen; Eardinal, Erzbischof oder nur Bischof kann sich nimmer mehr ein Obc-reonsistorialrath messen. Wer eS bezweifelt, wie weit die Tonsur dem Aäsfchen überlegen ist, der halte sich an die That sache, das; man nur selten einen adeligen Studenten der evangelischen Theologie, ganze Schaaren aber von; höchsten Adel unter de» Jüng lingen in katholischen Pricstcrseminaren und Eonvictcn trifft. Und der Adel hat eine seine Nase für das Terrain, wo hohe Acmtcr und fette Posten gedeihen. Heller Jubel herrscht in Oesterreich über die Niederlage des Grasen Elan;-Martinitz. Dcr Führer dcr Feudalen Böhmens, das lebendige Oberhaupt der Altczechen, dcr Mann, dcr die Ezcchcn dahin brachte, daß sie ihre höchsten materiellen und geistigen Interessen um dcr BundcSgcnosscnschast zwischen Pfaffen und Junkern willen Preisgaben, derselbe, in dessen -H-vd die Fäden der Verschwörung Straße daher kommende;; Bicrgescüirr geschehe!;, ;v«>;; nicht dcr Führer des Zuges denselben noch rechtzeitig zu»; Stehen brachte und der Gcschirrsührer ans das Heranlomincn des Zuges ausmcrlsain gemacht worden wäre. Es ist überhaupt zu bewundern, das; auf diese»; Uebergang nicht schon so manches Unglück vorgelemmcn ist, da schon seit längerer Zeit und namentlich in der letzten Woche fast leine Nacht vergangen, wo nicht zwei bis drei Züge aus eben den; Grunde haben halten müssen, was für die Bewohner der zunächst lügenden Gebäude und besonders für kranke Personen infolge dev dadurch nöthig werdenden vielen Pfeifend gewiß nicht angenehm ist. Ein so nachlässiger Beamter, der in jeder Nacht mehrere Züge ver schläft, sollte nicht so lange auf einem so gefährlichen Posten gelassen werden, oder erfolgt etwa von gewisser Seite aus dem Grunde so wenig Eontrole, weil die betreffenden Leute für ihre scchszchnstün- dige Dieustzcit so dürftig bezahlt werden? — Im goldnen Ring in der Marienstraße und zwar in einem war, flüchtig geworden. Jetzt erfahren wir, das; dcr durch soge nannte Klumpfüße besonders kenntliche Mensch in Posen ausge- grisfen und als ein gewisser Jürgens«; aus Danzig entlarvt worden ist, während er sich hier Hirse ans Berlin genannt hatte. — In anerkcnnenswcrtliem Streben nach Verbesserung des Tödtungsmodus beim Schlacht«; dcr Rinder hat die Vorstandschast der hiesigen Fleischcrinnnng beschlossen, ii; den nächsten Tagen im Eentralschlachthose einen Versuch mit dcr fl genannt«; Schlacht maste — welche z. A. in Franlrcich schon längere Zeit Anwendung findet — zu mach«;. Tie Rinder sollen dadurch schneller und sicherer getödtet werden, als durch das Schlagen mit dein Beil. Wir werden über diesen ersten Versuch seiner Zeit genauer berichten. — An; 4. und 5. kommend«! Monats findet in den Räumen des hiesigen Ecniralschlachthofcs die alljährlich unederkehrendeHerbst- cmsstcttung von Pferden Fcr frühere sogen. Friedrichstädtcr Vich- inarlt statt. — Mutter, Erzieherinnen, Kindergärtne rinnen! Wie wir vernehmen, hat fick) eine Erzichm!. oanstalt für Kindergärtnerinnen, behiüs Belehrung in der Eeni-MettS- pflege den Wi;; tcrvvrträgen des Vereins i ü rNa tu r h e i l k n n k e angcschlosicn, wodurch auch ankern strcdic- mcn Frauen DrcSdenö, wenn sie Montags in der I.Ahcntstttnde die in dcr Waldschletzchen-Stadtrestauraiivn ahznhaltenden Rer- cinovcrsa»imlu»gcn besuch«; wollen, genügende Gelegenheit finden werte», sick, in einemWisicnkzwclgc bctchicn zil lanen, ubcrwcl- ch«.i nicht immer und nicht überall die klarücn Begriffe herrschen. Durch rationelle Behandlung des kindlichen Organis mus kann unendlich Gnies iür ganze Generation«; gewirkt wer den, weshalb vorzüglich den Frauen dringend -u rathcn ist jeden Weg. der zu solcher Erkenntnis; führt, zu bcttclcn. E t w a S nicht wissen ist an sich noch keine Schande, weil nicht jcdcr unter gleichen Bcibälliiinci; erzogen, auch nicht Gleiches ler nen konnte, aber nicht lernen wollen, das ist — be dauerlich und lälllt c'che'M besseren Stieben, allem Fertschrilt stracks entgegen. — Morgen, M ittw o ch, Nachmittag ä Uhr, finket in de»; Saatc der A »;;cnrca > schul c die Jahres!eter des G;; st a v - A doli - F r a ;> c» vcrci n s statt. Während der Verein sonst sei» Work i» dcr Stille treibt, tritt er vier an die Ocsicntli.bkeii und e iet ! k mit auch allen im» »och Fciucrslehcn- dcn envunül te Gelcgcn.hett, sich über u iii W-irkcn zu uiuorrick tc:;. Taff auch die Frau«; au ihrem Thcüc dem Reiche GottcS und der Kirche zu tieucn haben, in eine Ucbrrzcuguug, die sieh immer weiter Balm bricht, ime tu» Gusta: -Vdolwwerk nimmt wahrlich unter den cvauaelisck c» Liebc-ewcrk«; eine dcr einen Stellen ein. besonders in einer Zeit, wo cs dcn ungeheure» Rmircn iinaen deo katholisch«; Kirche gegenühcr mehr e ls je Roth >! i:t, baff auch die evangelische Kirci e z.lae, tau sie lctt und taff in im Einigkcit des Geincs und hn.terlichc Handreichung woi ul. Möge darum auch die morgende Feier zur Weckung soi.chcu iedentigei; evungc lisch«; Sinnes das Ihre beitragen. — Nock' ici darauf hingen.';« sc», kaff Herr Pastor Iw. Divclius die Feuwdc hallen wird. — Am isi. Oktober connittüile sich in Dresden ein La;; t e s - O b st b a;; - V ercin , de»«; Zwea sein wird, den Obslbau I»; Königreich Lachsen in wirk amcr Weise zu Br lern und fl c besondere, seine wilth'ci aitlielw Vct,utting mehr n heben. Der- se'te wird seinen Zweck knick' Errichtung von O min uftergartc::, Bibllotbek, Abscuduug von Waiicerh'Meiu, sewicAbhaltung von Bauiuwärlcrkurse» z» erreich«; suck cu. >'in arm er Ti e l äck siick-er Groffgruutdcsiücr gehören dcinielbeu als Mi!.Weder au und wird durch Bildung Von Bczirköoerctn«; eine einheitlichem raamsatien über taö ganze Land angesircbt werte». VoriEender des Vereins ist Herr Kainmerherr Baron von Friesen au; Rötha. Stell Vertreter Herr Garteudirettor Krame in Dresden, Geni mtsinhrcr Herr Bauinschilicnbcsitzcr Lacmincrhirt i» ^ ocr-Gvrbitz d« Dresden. — Zu den hcrcits genannten Ausneliern, wel bc h im hiesi gen Baugewcrtcntagc arugcstcllt hatten, haben wir nock; nach träglich zu erwähne» die Herren Fri duck' Gap'.mck', Fi'ick hosptaü l«>, ei» Sortiment vraltiüher Walerete'«», Karl Gev ». Eo., gr. Mcisnicrstraffc l<>, Jalousien, Bildhauer Jom Petfll kc ein Sortiment Granit, Diadis oder Grünsten, nnt prachtvoller Politur, Heinrich Lauer, Sortiment von B'argiieitfftthokcn. Plauen bei Dresden, den M>, Oetovcra Zur Erg-,;.- darin besindtichm Keller, in welchem ätherische Oelc re. ausbewahrt!z,,ng Ihrer Mittl-ciinng reziialick' der hrrvmwg r'ermasbclcuch- werdcn, ist gestern Nachmittag Feuer entstand«;, aber durch geeignete - . Maßregeln auf den betreffend«; Kellerrann; beschränkt und endlich erstickt worden. — In dcr Sonntagsiiacht hat ein hiesiger Arbeiter, verinnth- lich aus Eifersucht, auf de»; Fischhofplatze ein Mädchen mit einem Stocke dermaßen über dcn Kopf geschlagen, daß dieselbe an dcrStirn eine stark blutende Wunde davongctragcn hat. Der rohe Mensch wurde deshalb von einem Nachtwächter arretnt. — Am vorigen Sonnabend Nachmittag klopfte ein Bettler die ganze Schill« strciße ab, wurde dabei aber von einen; GenSdarn; er wischt und scstgcnommcn. Dies hielt aber sehr schwer und mußte dcr Gensdnrm sogar vom Leder ziehen, um Jenes Renitenz zu übcr- luiig in Plauen erlaube mir Ihn«; ergebe;.st Mitzuttzcilcn, taff nicht nur Rciscwip, Rcitckmaiit m d Brauer«, sonder» auck; der Plancmck'c Lagerfeuer, in Kürze auch die Fclünkcticr - Brauer« und lämmtilehc Milhlcn von der Walkmühle an dcr Stadlgrenze dis zur König Frtedrick'-.A»,unt-Mühle unter! alb der Begerbura, last alle ankeren Resmur.itioncn, Fabrik«; und ein großer Thn! Private mit Gas versorgt werden und zwar von der von Herrn Bicnert erbaut«; Gasamlalt, die sei Beginn ihrer Thäiigtcit einen Eontu»; zu decken hat, der in vielen kleineren Städte;; erst nack' langen Jahren eintritt. Sic HM«; ganz Recht, indem Sie seiaen, kaff das hiesige GaS ein schöneres, weißeres ist, als In Dresden, I» Folge der hier befindlichen drei arm er«; Braue rcie», viele» Handclsmühlen und sonnig«; Fabru«; ist aber auch ein reger Verkehr im hiesigen Ork, weshalb die seit cinigen Jah ren angelegte Postcxpctilton gut plospcrirt und an; l.Rovcmtct
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