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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 26.11.1905
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1905-11-26
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19051126019
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1905112601
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1905112601
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1905
-
Monat
1905-11
- Tag 1905-11-26
-
Monat
1905-11
-
Jahr
1905
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 26.11.1905
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Vtr. 82K. Lette 4. Sonntag, 2<i. Otoveiuber It»VH Huoentchllrche Erwartung aussprichk, daß der Reichstag dev Ersatz »er allen minderwertigen Schitto durch Panzcrichiss« 1. Klasse erheblich beschleunigen und da? Bauiempo der eui- .elnen Tch»»'e selbst verkürze» wird, fand einstimmige Annahme. Mil dem Gesang des Liedes „Teutschland, DeutichlanS über alles" ging die von sait 1560 Sindenten beuchte Ver'aminliing auseinander. Die Flottcndemoustration gegen die Türkei l'eginnt letzt ernst zu werden. A„s Konstantinvvel wird gemeldet: e?!k Nachricht, dag nach dem Empfange der Antwort der Pforte eine V e r» a m m lnng de r B vtschafter stattgefnnde» habe oder statlfinden werde, ist falsch. Die Note bleibt nnbec> » t - wart e t Las i,n voraus vereinbart gewesene Programm der vlottendeinonstralioii gelangt ',ur Ausführung, Ein Zeichen dafür, daß die Note nur daüMai lmum der türkischen theoretischen Oppo- ution ist und dag der Ailviz a» Nachgiebigkeit denkt und diese vorbereitet, ist der Umstand, daN im gestrigen Ministerrat das Finanzieglemeiit, das früher abgelchnt war. beraten wurde, In Berlin wird diese optimistische Amsassnng der Lage nicht geteilt, wie aus folgender, diplomatischen K,eisen entstammenden Zuschrift an die „PreußischeKocreipondenz" liervorgebt: Die ab lehnende Antwort der Pforte hat in hiesigen diplonrali'chen Krenen eine anherordentliche Ueberra'chnng bervorgernfen, Die nächste >rage in nun: Lsas wird geschehenk tlLerden die Machte diese >deranssorderung mit einem Bc mbardemenk der vereinigte» Flotte veantworten, oder werden ne den Anrrnrt rubig hinnehmen nnd sich nrit beruhigender! Erl! innigen^des Tnltans absiiiden ? Eine niziveideuüge Antwort auf dieie Ziagen zu geben, ist in diesem .'lngenbticke nicht angängig, Kvnslatiert aber muh werden, dag der Optimismus, mit den, iin ääinblick ans de» Erfolg früherer von ieiten einzelner Machte unternommenen Flvttendemvnstrativ- uen in den lürkstchen bewässern die irtzige Kundgebung in Szene gesetzt ivurde, einer sehr pennniflinhe» Beurteilung der Sachlage gewichen ist Leider gingen die Dispositionen der Mächte über een als unwahrscheinlich angenommene» Zoll einer Ablehnung ihrer Forderungen nicht hinaus, so das; der Erfolg weiterer Schritte nicht allein durch ein Einverständnis der Mächte bisher acht gewäiirleiiiet ist, sondern durch eine sehr wahrscheinliche Divergenz bei der ferneren Behandlung der A n g e! e g e n h e i k geradezu in Frage gestellt ist. Bis setzt nahen alle Machte .mitgemacht", o! ne kotz eine andere Frage als die: diplomatische oder materielle Unterstützung? ein Hindernis geboten hatte Bei Anwendung von Gewaitinaßregelii darf aber etzt schon eine bald eintrelende Differenz voransgesagt werden, mir der allein An'chcstre nach die Pforte von Anbeginn gerechnet :>at nnd die wir ihre Politik Nichtnng gewesen ist, Ohne zu viel »agen zu wollen, darf angedentek iverden. das; die Zahlt der Denmnüralionsslotte nach dein Orient ein Fiasko bedenket. Deutsches Neuis. Die Er o s s n >r n g deS Reichst a g s wird uri M d, Br, >2 Uhr mittags durch den Kaiser im Weißen Saale des .'genial Schlo"'es bollzogen iverden Die erste Plenarsitzung ur atti den 2> d Ni I llhr nachmittags nrit der Tagesordnung: veiliieliimg der Beschlußfähigkeit angesetzt. In der zivcilen Plenarsitzung soll zur W a l> l de s P ra > idiu m S und der Dchri'r'ahrei geschritten weiden: man nimmt an, daß wiederum ">ra' Ballen,em, Era» Udo Slolberg-Wernigerode und Dr, 'Oiasche im Präsidium sitzen werden. Am 30, d M, dürste die Plenarsitzm g ansiallen, Am l, oder 2, Dezember soll die erste Lesung der Gesetzentwürfe betreffend die R e i ch s t i n a uz - re form beginnen Man glaubt, daß dw erste Lesung etwa acht Tage in Anwrnch nehmen nnd mit der Perircisnug an eine Kvnnnl'sten ichließe» wird. Die erste Leimig des Etats könnte sich amch!ies;eu. Tie Ä e i h n a ch t s s e r i e n werden am 17 Dezember an'.riigen und am Itt Januar zu Ende gehen. Im letzten He>t der „Fortnightly stieview" nimint Karl Blind, der alte Achlnudvierziger und Freilicitsinann, der trotz eines ialn a milelangen Aufenthaltes lenseits des Kanals aut deutsch geblieben in, Stellung zu der neue n Flottenv o r I a g e. Er klart zunächst seine englischen Leier darüber auf, das; die Aus gestaltung der deutschen Flotte keineswegs eine Spitze gegen Eng land habe, sondern durch die geographische Lage Dentschianbs rwnchen den beiden Seemächten Frankreich nnd Rußland, sowie durch die Ausdehnung seines Handels nnd »einen Kolonialbesitz ihm mit zwingender Notwendigkeit mtterlegt sei. Diese Sicherung der sei der einzige Zweck, den Deutschland mit seinem Flotkenban verfolge. Im übrigen aber »ei es ein völlig irriger Gedanke, das; das jetzt Deutschland bcherrschende Verlangen nach einer starken Flotte erst durch Wilhelm li, deni Beivnßlsei» des Bolkes ein- gevrägt ivvrden iei, TieseS Berlangen sei vielmehr ein altes Erb stack ans der Zeit der de ritschen FreiheilS- n ii d E i n h c i t s b e st r e b u n g c n. Die deutschen Tichler, Freikigralh nnd Herwcgh voran, hätten damals begeistert von der deutsche» Flotte geinngen, das derrtsche Parlament in Frankfurt die Schäftung einer deutschen Flotte, die dann nachher das be kannte traurige Ende nahm, beschlossen Sei alio schon damals, wahrlich nicht zum Zweck eines Angriffs gegen das nin seiner politischen Einrichtungen willen so bewunderte England, der Wille des deutschen Bolkes au» den Besitz einer seiner würdigen Flotte gegangen, io must'e heute jeder nrit staalsmanniicher Einsicht be gabte Deutsche, selbst ein Gegner der Negierung, zugeben, das; die Negierung mit ihrem Flottenvrogramm nur das anssühre, was auch schon den Männern von !6l8 als ein hohes nationales Ziel vor Augen geschwebt habe, und er, Blind, stehe nicht an, zu er klären, daß 'Kbit dann, wen» die Regiernngswrm des geeinigten Deutschland etwa die Nevnblik wäre, dieses dieselbe Flotten- Politik einichlagen müßte, wie es setzt von seiten der deutschen N e i ch S r e g i e r ri n g geschehe. — Was 'agen zu dieser verständigen und patriotischen Haltung eines der überzeugtesten Männer von Achtundvierrig nn ere „nnentwegten" Ztottengegiier unter den Freisinnigen, Demokraten und Sozial demokraten ? Der H c e r e s h a u s b a l k für 19»>i liegt gegenwärtig dem Bundesl.it zur Beratung und Beichlnßsasstiiig vor Einzelheiten und nicht bekannt geworden: nur soviel sieht seit, das; Ueber- laschnngen nicht zu gewärtigen sein iverden, da die weitere Aus stellung von Nensornmtioncn nach dem Gesetz über die Friedens- üärke des deutschen Heeres rn erfolgen hat Nach dieieai Gesetz 'ollten die Vorhände, en Formationen vermehrt iverden um 8 In fanterie-Bataillone. 9 Kavallerie Regimenter zu 5 EskndronS nnker Anrechnung von 17 vorhandenen EskadronS Jäger zu Pierde, 2 Bataillone Fnßartillerie mit BesvannnngSabteilnnaen unter An rechnung von 6 vorhandene» Kompagnien, 1 Kompagnie mit BetpaniinngSabteiluiig »nr die FnßarliUcne- Dchiesuclnile. tt Pioiirer» 'Bataillone, l Tetegraphen-Bataillo», l Beiimbskomvagnie der Beikehrsmwven und I Drainkvin"ng»>e, 8cach den schon im Ekiitsia!», 1'tii,' ansgettellien Zormaiionen blcit'cn in deni Jahren >'"'9 iioch ru errichten i> In'anikrje-Bataillotte prenmicke, l « ächii' ch e S', 18 Eskadron? Kevallrrie <tt> vieutziiche, 5 > äch - »ische 2 'tt'nwagnie» nnd 2 Betimniiiingsabtcrlnngen Fnüartillerie, :l Pionier-Bataillone, l Delegiavhen-Bataillon »>1^1 Bc>vaniinngs- abtciliing liämtlrch vrentziichei uiid I Komvagme Train havriichet Was l'iervon ans den Militäreiat »nr l!>«»»i in'Ansatz gebracht wird, latzt sich augenblicklich »och nicht scmtellcn lieber die Verzollung der Waren beim In- krasttvelen des neuen Zolltarifs erläßt der vre»s;i'cke Finc.nzminislrr im .Staats,inzeiger" iolgende Bekannt- inacbnng: „Wie sich aus Eingaben an die Zollbehörden und Er uierungen in Zeitungen nnd Zcitichristcn ergibt, ist mehrfach die Ansias'nng verbreitet, daß der geltende Zolltarif noch an» alle Waren Aiiwendnng zu smden haben werde, die bis zum Ablauf des 28, Februar die Zollgrenze überschritten haben,, ES wird hiermit ausdrücklich daran» hmgewreien, daß diese Anssasinng nicht in bollem llmsange zutreffend nt, Nach a l» deS BercinSzoii- gesetzcS bon» l, Juli lsttl» iPnndesgei'ctzblalt S, 217) nnkerliegen den Sätzen deS gellenden DariiS nur noch die>eiiigen Waren, die bis znm 28 Februar 190«! ieimchlicßlichs bei der zuständigen Zoll »tellc zur Berzollnng, zur 'Absertignng an» Begleitschein II oder :ur 'Anschreibinig ans Pribatkredttlager iiigemeldct nnd zur Ab- »ertignng gestellt werden, Hieraus ergibt sich unter anderem, daß alle Waren, die bei Beginn des l, März 190«! in öffentlichen Niederlagen. Pnvattransir- oder Privatteuaiigslägern mit oder ohne amtlichen Mitbcrschlnf; oder in den Beiländen ToO.sonfendcr Konlen Vorhände»! sind, den Sätzen des neuen Tarifs unter liegen. Die Generalversammlung dss Gewerkvereins christ lich e r B e r g a r b e i t e r in Enen fNnbr) beschloß, sich an den ^lrbeiteraiis'cliaßmahlei! z»i beteiligen Tie tiitt d»ii! oisiziell in Gegensatz zu dein alten Bergarbcilervecbond, der sich ablehnend verhalt, Tie sozialdemokratischen Münchner Parlcigenonen hielten eine Mitgliederversammlung ad, die sich n a, mit der „Porwärts"- Anäre befaßte. ES wnrde schließlich folgende NeT>lutivn an« aeuommen: ,,Dte vvn der sozhiideinvkrcilischcn Partei einbernsene Nkitaliederversaminlung erklärt nach Kenntnisnahme der Deukichriit deS Parreivvrslaiides und ver Berliner Pretzkomniissio» folgendes: LaS Berhalten der genannten Iuslanzen in der „PvrwärlS"- Angelegenheit ist als de» d e m o k ra t l s ch e n Oj r u nd s ä tze n direkt iusGeiicht schlagend zu mißbiliigen. Die Bersaiiimluna erklärt, daß auch dw Nedakieure durch ihre voreiltge Kiiiidigung elnen taktischen Fehler gemacht halien, denn sie hätten an» Grund des S 2t des OrganißttivnsilatnkS den Weg der Be schwerde bei der Kvntrollkvmmissivu beichreilen müssen." Wie die »Tägliche Nnndichau" meldet, hat der Nektar der Charlvtte » huraer Hochichule. Prvf, Flamm, dem Ber- Ireter der Studentenschaft, der die Genehmigung einer Ltnbeiilen- verlammlniig einlivle» wollte, mitgekeilt, dag die Behörden, Ncktor nnd Senat sowohl wie daSKultnsttilnislenuin. gegen die Gründung des geplanten Verbandes und leinen Namen njchts mehr ein - z n w enoen hätten. In der nächsten Versammlung soll nun die eodgnltige Konstitniernng des Verbandes ertrügen. Wir wissen nicht, vb die vvn der Stndenteuschast c»igrru»ene Vermiltlnng der Prvflssvren dies Ergebnis grzeiligt hat. Jedenfalls ist es freudig zu beariißen. I», Hamburger sozialdemokratischen „Echo" lassen die 'Abgeordneten v. Elm. Frohme und Letbe eine scharfe Erklärung gegen die revolutionäre Propagierung des Massenilrerks, Ferner »Inmitten eine Maisenversaniinlnng der Hainbniger Hasrnarbeiker am L vnnla^ einmütig den 'Ansfübrungc» des Abgeordnete» Frohme zu. die im sinne »euer Erklärung gegen den pvlitiicheu M aiie » itreik gerichtet waren. England. König H a »ko n vvn Norwegen ist zum Ehren- admiral der britischen Flotte ernannt worven. 2lm l. Dezeniber wird der Ausschuß, der sich die Herbeifüh rung einer srenndlchaitlichen Verständigung zwischen Deutschland und England zum Ziel gefetzt hat, unter dem Vorsitz des Lords Avebury eine Versammlung abhalken. Türkei. Das Gerücht bezüglich eines Wechsels im 'Amte des GroßvezicrS ist avcrmals ausgetaucht: es scheint »edock un- begrü»,det z» »ein, — Der Prozeß wegen des Piloiz - A tte »- tates slttdel am Sonnabend statt: an die belgische Gesaubtjchasi erging eine Einladung, den Verhandlungen bcizuwohnen, Afrika. Die Agitation gegen die »avanifche Re gierung wegen der Beibehaltung deS KiiegSrechteS in Tokio nnd der beschränkenden Maßnahmen gegen die Presse wirv immer stärker. Selbst unter den Mitgliedern des HanfeS der Pairs sind viele, die mit der Opposition siimpathisieren. Kunst nnd Wissenschaft. i König!. Hoit!> eatsr. Im Opcrnhcime gelangt heute z'i-8 Ubr) „JojevI) in Egnpten" zur Aufsührung: im Schauwielhanse gi Uhr» „Fautl" Z, Teil». r Im Kv » igI, Hofvp e r n l> au ' e mußie gestern, unvvr hergci'ehener Hindernisse wegen, die Aufführung der „NeginientS- tvchier" abgeietzk we,den. Es tvrude da'ür „Der Barbier vvn Sevilla" gegeben und das Ballett .Rokoko". ß W v ch e u ' p i e t p 1 a n deS 'N e»> d e n z t h e a l e r S. Sonntag: „Ail Heidelberg" is.t Uhrs: Gaiiü'ie! Harri» Nio'e: „Der Memerdbaner' i'^8 Uhri: Mvnlag: Schauipicl-Aboirne- men» sdritle Serie, „Un ere Ton Inans"z Twnstag. '.Nitt- ivoch und Donnerstag: Gastspiel Hcmsi Nre>e: „Das Wäscher- mädel": Freitag: 'Dpereiten-Aboiinement dritte Serres: „Wiener Blut": Sonnabend: Gonchiel Hanst Niese: „Tos Wäscher- mädel". V Im E e a,t r a l - Th e a ! e r gastiert heute das Berliner Luttsvielhaus-Enseuible unter Leitung des Direktors Dr. Martin Zickel und zwar nachmittags V^l Ul,r bei ermäßigten Preisen in „Das Lumpengesindel" von Wolzvgen "und abends '-8 Nor oei gewöhnlichen Preisen in „Jugend" von Halbe, Montag, den 27, dS,, verabschieden »ich die für November engagierten Künstler und Künstlerinnen in der letzten V a r i >'t 6 - V r> r st e l l n n g dieses Monats, Drenstag, den 28, öS,, beginnt die Danzküniiierin Miß Isadora Dnnea n ihr dreitägiges Gasriorel. Besonders anziehend lvird »ich das letzte Ga»liv>ei am Donnerstag, den M, Ls'„ geitaltenk da an öie'em Abend 2Nrß Dunean mrl ihren Danzlänilerinnen aus- rrrkt. Bekanntlich hat die Künstlerin aus den Erträgnissen ihrer Gastspiele in Berliir-Gr»»ewald eine Danzictmle errichtet, in der etwa 60 kleine Mädchen, die den vertcknedensten Städte» euiirammen. erzogen, genährt, gekleidet und ui der fchörcheitS- vollen griechi'chen Tanzkunsr unterwiesen werden, f K o »z e r t - M i t Ic > l u n a e n vor Komgl. .vosiimlikalienliandlimg von F, Ries, Kanttiaus, Morgen Monlng srndet nn Mnieiidauie der 2, K a nr insrmnsrkab e n d der,öecrc„ Lewinacr, Srriegler, Wagen- brecht, Schilling runer vianiill»cl>er Mn,»irbing von Fttiulein A, I, Sch >» tie an-Z Koveiibagen llali, — Rächlien Dienstag sinoei im Gewerdekgrne das ll, tz h i l li a rm o n i i ck e Konzert »gier kolisiischer Miiwirirmg dev Professors und 'cgimnervirlnoien Herrn i5i»nl Lauer »no oes Hosoocra, sgggerS Herrn ilZriiiiani ötrismoId »in »achilchenvei» Progrannn »lati: Aeethoven: Luverrure „VromeitieuS" » Ontieiler. Gounod: Lied aus der Dver „Plnläuwn und Bancis" : -Zu bi uil >te-c toui'lls urrri'tosux cl'irieaiii. Liszl: Konzert in ttü-ctur sur Piano und Drchci'icr. Löwe: „Archrbaid Dougias", Ballade mit Lrcheilcr, Klaoieriüti: Ebvvi» : Ballade c>p, 47: Roeiurnc ov, lö, Rr, 2: Lauer : Ateercslenchten tKonzert-Etrtdc Nr, 7s, c»!e'ä»ge: Lchubert: An die Mu'il, Ürnovc aus dem Dattanrs, -- Pöra Manrina (Klavier) und Pro». Michael Preß (Proline) geben Mittwoch oen 2S. November ('Mmendausi ei» Konzen, — Trllu K o c n e n pal sUr ihren Liederabend DemierSlag oe»> 20, Rvvenrber (Pereinshaust nach- 'iebendcS Programm gewählt: T'chaikowSkv: Geiegnel seid mir Watd und Au': Schlaf' ein. betrnbles Lieb : R, Lirauß: Muileclündeler, Lchubert: An die Mutik: (Aretclien am Lvinnrade: Grnvvc ans dem TarrarnS, Aus- lösung. Mozart: Kaniaie „Die ihr des unermeßlichen WelraUS". Wein gartner: Friiblingsgeiveiister, BrabmS: Die Lonne scheint nrchr mehr: In stiller Nacht: Am Ltraiide: PcrgebljcheS Ständchen, — Percp Lher- »v o o d »vielr in «emcm Klavierabeird Loimabend den 2, Dezember (Mu»en- kanS) Werke von Back, Beeibove», Traeieke, Tderwood, — Der Jnlrr- nalionale P o l k S l i cd e r a b e nd zu volksirimlichen Preisen von Luise OHermann Nudel Lonniag am N, De,Zem -er (Percinshans» statt. — Ter S. Detri - SlrcichguartcIt Ave » d findci am 4. Dereinver im Muienhause statt, — IuinrS Muhr wird i» seineni Liederabend am 6, Dezember (Mmenhans» Lievcr von Lchubert, Schumann, Wolf singen, — Der Ktavieraoenb von Mark Ha in bau kg tinoet am 7. Tczernbcr im Mn'enhaui'e Natt, Im gleichen Laalc veranslailel Herr Hermann Plurker am 8. Dezember eure» r iedrrabend, — M ischa Llman , welcher am l», Dezeniber ein Konzert mit Drchesler im Gewerbehause gibt, tv eil Werke von Beethoven, Tschaikowc-kv und Paganini, — Der vieoeradend Stein- Hauer-Mailinion sindet am S, Dezember rm PereinSbause statt, ck Das König lrchr Konservatorium veranstalt,t Mittwoch den 24, Rove»n-er (' ^ ttbrs vor de» Mitgliedern des Patronat - BereinS ein« Mu s i k > A u s s u b r u » g. i )n dem Weihnachts-Konzert, daS der ständige und freiwillige Kirchenchvr der DrrniiatiSgeincinde Sonntag, den 3. Dezember l' pt Uhrt, in der D r i » i t a t i S k > r ch e ver- an'raltct, werden soli'tiich Mitwirken Fräulein Eatarina Hillcr, Kan'mernmnkn-4 Herr Earl Braun nno der Orgelvirtuos Herr Hans Fährmann, Ter Reinertrag soll bedürftige» Konfirman den zntlicßen. V D ie Gruppe Dresden des Sächsischen Elbgan- Sängerbundes wird ihr W > n c er ko n z e rt am ! l. Januar >m Saale des Verenishauies abhaltcn unter Mit wirkung hervorragender künstlerischer Kröste. Die im Pro gramme vorgesehenen Masienchörc werden von 490 Sängern gesungen werden. ck Die vier A »ssührnngsabendedeZTonkünstler- PereinS im Winierhalbsahre 190,5/1906 finden an folgenden Tagen statt: 8, Dezember, 19, Januar, 30. Mär; und 20, 'Avril, ck Der D r es d » e r E !> o r g e»' a n g v e r e i n (Leitung Otto Winters veranstaltet unter Milwstknng künstlerischer Kräfte am 3»>, dss im Saale des Nenstädler LogenhanseS (Bintzner Straße' ein Konzert, in welchem n, a, „Hans", ein größeres Ehmwcrk von Friede, GernSIieim, zur Anssnhrnng gelangt. ck In der D re ikv n t aS kirchc wird Herr Pastor Winter am Mittwoch, den 39, November, abends 8 Ubr, einen dritten Vortrag über die Frage halten: „Welche religiösen und philosophi schen Zustände fand das Ehrislcntnm vor ?" Das Thema lautet: „ Die iüdische R cli aion zurZeit Iesu," Der Vortrag lindet im Schnllaale des „F raue»i ch u tz". Georgenstraßc 3, statt, Ter Eintritt ist frei für sederiunn». ck Im Literarischen Be re in wird am Dienstag im Weißen Saale der „Drei Raben" Herr V odo Wild- berg s,H. von LickinsonI unter Mitwirkung von Fräulein Ida Hast eigene Dichtungen znm Vortrag bringen, ck In der Geieilichjnst snrLiterntur nnd ,K n n st stnicht nächsten Mittwoch in den „Drei Roben" Herr Prostssm Dr, Karl Vollinvllcr über: „Wesen und Wert der Volkskunde". ck In der Literarischen Gesellschaft spricht mvrge» Montag abend Frl, Tr. .Käthe S cb i rma cher ans Paris über „Französische Literatur deS vor «gen Jahrzehnt» * tm groben Kvnzerlsaut des AnSstellungSpalasteS. Beginn 8 Uhr. ck Herr Kapellmeister Georg Pittr > ch, dessen hohe musikalstche Begabung sich erst unlängst wieder durch die reizende Musik zur „Mäuseköiiiai,," glänzend betätigt hat, eröffnet dein nächst Unten ichlStnrse sur Opernsludium. Klavier, Orgel, Musik theorre, Komposition. Gesang, Dirigierkunst uflv. Herr Plttrlch, Ser daS hiesige Königl. Konservatorium mit Auszeichnung ab- sotviert hat und seitdem an unserer Königl. Dosoper als Korrepetitor und an de» Stadtrhealern zu Hamburg und Frank surr a. M. als OpernkapeUineisler mit großem Erfolge tätig ivar, dürfte »im seiner gediegenen, vielseitigen künstlerischen Kenntnisse willen, die ihm zahlreiche Auszeichnungen eingetragen haben, der rechte Mann sein, um angehenden: Musikern «ine gründliche Ausbildung angedeihen zu lassen. ck In der Heilige» Geist-Kirche zu Blas «Witz sindet an, heutigen Tvtenseste. abends 0 Uhr. an Stelle des Gottesdienstes bei krciem Eintritt ein« geistliche Musik- Ausführung statt. Die VoriragSordnuiig enthält Sopra» und Ältsvli von Seb. Bach. Cornelius und H. Wvls, serncr Chöre von Nheinberaer, IaoaSsohn und Pasch, sowie Orcnl wli von CcitlaertS, Guilmaut u. a, AuSführende sind der dortige Kirchcilgesangverein unter solistischer Mitwirkung von Fräulein Schafs und Frau Kober. ck Emil Richters K u n II s a l c> n (Prager Straße), Heute als Hin Totensonntag ist der Salon von it—2 Ubr geöffnet, Li« Ausstellung der Werke neuerer Kringler aus der Galerie Heinemann findet alliemg das lebhafteste Inte, eise. Neu hinzugeko>nmen ist ein inleressanlrt Werk von Giovanni Seganirnr und ein Gemälde von Constadlc. i Die Kunilbandlung M arL >»»Z (Prager Straß«) veranstaltet Mon tag den l Dezember und folgende Tage eine freiwillige Versteigerung von Lelgenrötöen, Aguarellen, Broiizen. Derrakoitafiauren usiv. Di« Kunst geacnslanoe, die »ich ganz besonders als Wandschmuck zu Weibnact», geichenke» eignen, werden vvn Mittwoch den 29, November bis Sonnabend oen 2, Dezeniber in der erwäiinlen Kuitstyandlimg zur Befichligung a»- gettellt, (Näheres siehe Inieral,) ckLächsischer K,unstvcrein. Neu ausgestellt find Wette von folgenden Künstler» : G, Boöh-Dresden, P, Ebrenberg-München. (5, A Karl Envcrlein-Drachau, 'Anna Gerrdtirer Radedeul, W, Hamacher-Berlin K Harlinann-Mrinchen, Enaenie 'sauvtinann-Lommer. Dresden, Moritz Heidcl-Drebden. Käthe Inncker-Streit-Dreavcn, W- KändinSkv-München, Ernst Kolle-Dresdcn HanS vvn Lösch Dresden, Edmund Moeller-DreSben, Georg Moerlin-DreSden, Bernhard MuhUg-DreSden, Alcr. Oskar Nvast Pteißcn, Oskar Popp DreSbcn, H. Retlig-Mlinchen. Camillo Schmeichenbat Dresse», G, LlaatS-BreSla», H, Pötcker-WreSbade», H, von Polkmann Karlsruhe. B, Wuner-OIdenburg, R. Soffmann-EhemniS, Verkauf, wurden : L, A. Lchrrster ck. Ui Lludien, Beruh. Mühtig-Ischirnstein, A, Rm, Abendsonne, - Heme Sonntag betrügt daü EinlriitSgeldkür Richi Mitglieder 20 Pfennige, ck Ini grellen Gegenstrtz zu den das Auge verwirrenden Farbenorgic» eines Pineent va» Gogh und zu den demonstrativen Zeichenkünftrn bc Herrn Gordon Eraig. der uns eine Woche lang in seinen Werten gerne»»«» hat, welch weltbewegenden Reformen deS Thealerwescns und der Buluie wir enlgegengehcn, wird uns der Kunst ia lo n Ernst Arnold (Wils brnffer Ltraße t> nrni wieder in seinen Räumen Gelegenheit zu freudige»! Lehen und ruhigem Geniesten dreien. Und zwar wird eine reiche Agua re l l t o l l e k ti v n mrieres Dresdner Proiessors Erwin Oehine. sowie eine Ko»ckll»n von Gchnäide» uns Äguarelien der beiden Muhltgs o: ehe» sein Proiessv: Ernst,i Oetime. der in de» letzten Jahren gar niän mctir an die Ofienll'chH'!, unr, oncnoatt m »elnen Werken sich nach,v!> vor als bedeutender Agi!»>reIIin, Bernhard Mublig ien. und Alben Mäklig jr.. veides Kstnstler, deren liebcnöivürbrge Arbeite», ln denen »ie mit Vorliebe dre Sächsische Schweiz behandeln, einer freundlichsten Teil- nähme sicher sind, werden wieder,»» mit eurer Menge anziehender Motive vertreten lein, die ihren Lwöpsern alle Etire machen. — Zum Schluß sei noch au» die Stickerei Ausstellung des Fräuleins Angermann ausmemam gemacht, die nach den Entwirrten des Pros, Guhman» wiederum höchst an erkcnnungswerte Lerstungeu oarbrctet. ck Er» Sirercliguartett des Dresdner Komponisten AlbertFuchS, vaS unlängst bei Kahnt Machst ,n Leipzig erschienen ist, gelangt am n. Dezemoer durch Hosronzerlmeister Prost Pn!l und Genoffen in Wie» zur Aussnbnllig. ck Iu Leipzig fand gestern im Stadttheater, wie telc- graphisch gemeldet ivird, die Nraufführung von Eckarts „ Froschkön > g " eine sehr freundliche Ausnahme. ck Der ordentliche Proseitvr der klassischen Philologie an der Universität Halle. Dr. Ulrich Wilissen. hat. wie von Halle geschrieben wird, Len an ihn ergangenen Ruf an die Universität Leipzig als Nachfolger WachsmiithS ab ge- lehnt, ES wird ihm in Halle vom preußischen Kultus ministerium ein Fonds von 20 000 Mark zur Verfügung ge stellt, um ein papnrvlogisches Institut zu schassen. ck Der Senat der freien und Hansestadt Hamburg ver lieh de»! Hamburger Dichter Ewald Gerhard Seel io er für sein Vallaoenbuch „Hamburg" eine große goldene Medaille, ck Professor Dr. Zschalig hat Lwei neue Erfolge zu ver zeichnen: vorgestern abend hatte am Hoftheater zu Schwerin „Die goldene Äarossc von Betzowich in seiner Uebertragur-a einen itarken Ersvla. TrachmalmS „Die Leute von Strandoop wurden in seiner Bearbeitung vom Stadtthealer zu Rostock sErstarttführung am 22, Januar 19061 angenommen. ck Keine Münchener Fe st spiele mehr'? Ans München wird der „Nat.-Ztg," geschrieben: Aussehen erregt hier eine Mitteilung des „Bayr, Vaterlands", daß die Festspiel uu Prinzregenlcn-Theater im nächsten Jahre unterbleiben sollen DnS „Vaterl." pflegt beste Informationen aus Hofkresten zu besitzen, und der „Bayr. Kurier" fordert rascheste Aufklärung von berufener Sette. Er erwartet, daß der Landtag sich um der Angelegenheit befasse» werde, da Münchens Ruf als Kunst- stadt aus dem Spiele stehe. Während deS Druckes cingegange»- Neueste Trahtmelduugen. Ch r i st i a n i a. In der Begrüßungsrede an Bord des „Hsemdol" sührte Staatsmnilstcr Mich eisen aus: „Fast 600 Jahre hat das norwegische Volk keinen eigenen König ge habt, Heute kommt Norwegens König, gewählt von dem freie» Volke, um zusammen mit freien Männern an die Spitze des Landes zu treten. Er wird zusammen mit dem Volke die Frei Herl schützen, und daher wird ihn das Volk mit jubelnder Freud» begrüßen. Es lebe Norwegen und sein König!" Der König antwortete: „Ich danke für den herzlichen Gruß, Ich werde alle Kräfte für Norwegens Wohl cinsetzcn, und bitte alle, mir Vertrauen und Unterstützung zu gewähren. Wir wollen uns in dem Ruse vereinigen: Es lebe Norwegen!" Hierauf folgten Hurrarufe und die Nationalhymne. C h p i st i a it i a. Nach der Landung fuhren der König, die Königin nnd der Kronprinz unter Icb'hasten Kund gebungen der Bevölkerung nach dem Schlosse, wo der Slortbing und daS höchste Gericht versammelt waren. Der Storthing- präsidcnt Berner hieß das KönigSpaar und den Kronprinzen im Namen deS Stortlsings nnd des Volkes willkommen. Der Könia erwiderte: „Ich nehme den warmen Empfang als Bürg- schalt, das; wir das Volk für uns haben, und hosse, daß auch Gott mit uns sein wird." Hieraus fand Empfang des diplomatische» Korps und der Admirale der fremden Schiffe statt. C h r i st > <i n i ci. Abends 9 Uhr unternahm das Königs- paar eine Fahr! durch die prachivoll illuminierte Stadt, wobei ihnen von der durch die Straßen wogenden Menschenmenge stürmische Huldigungen dargebracht wurden. Auch die Kriegs Misse waren glänzend belcuchlct. Den Majestäten gingen eine große Anzahl Glückwunschtelegramme zu. London. Dem Renterschen Bureau wird miS Ödest» telegraphieri, daß die meuternden Matrosen in Sewastopol den Admiral Pisarcwsky verwundet und eine» anderen Offizier getötet haben sollen. Der Chefadmiral gab den Meuterern auf, die Stadt innerhalb dreier Tage zu verlasse». Ter Eisenbahnverkehr ist wieder unierbrochcn. Der Ernst der Lage scheint noch zuzunchmen. Von Odessa sind Truppen nach Sewastopol abgcgangen. K o n sia n t i n o p e l. sKorrcst',.Bureau.) Der Minister des Acnßern besuchte heule nachmittag den Doyen der Bol- schaster, Frhru. v, Ealice. Die Pforte scheint bis auf Einzel heiten in allen Pnnklcn nachzugebcn, ES liegen bestimmte Anzeichen vor. daß ein formelles Nachgcben zu erwarten ist.
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