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23, 29, Januar 1909. Nichtamtlicher Teil. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. 1255 sachkundige Bestätigung in folgender Bemerkung des »Zeitungs verlags«, Organs des »Vereins deutscher Zeitungsverleger« (Hannover): »Der Abgeordnete Ablas; hat sich ein großes Verdienst um die Presse erworben, indem er die Dinge im Reichstag mit dem richtigen Namen bezeichnet«;. Denn es ist richtig, daß es sich bei der gewerbsmäßigen Nachdruckshonorar-Reklamation um nichts andres als um Erpressung handelt. »Welchen Umfang dieses Geschäft angenommen hat, dafür sind die Akten des Vereins Deutscher Zeitungsverleger ein sprechender Beleg. Das Aktenstück »Urheberrecht« seines Archivs, das in der Hauptsache die Korrespondenz in Nach druckshonorar-Angelegenheiten einschließt, umfaßt jetzt acht (sage und schreibe acht) starke Bände, und wenn das Geschäft so weiter betrieben wird dank der Konnivenz der Litera rischen Sachverständigenkommission, so werden wohl jährlich 2 -3 Bände dazukommen. Es ist nur ein Glück, daß die an gerufenen Gerichte auf die Dauer durch die Häufigkeit der Klagen selbst bedenklich werden, und einen erfreulichen Beweis, daß es doch noch vorurteilslose Richter gibt, hat jüngst die Strafkammer in Danzig geliefert, indem sie in einem Nach drucksstreit das Gutachten der Sachverständigenkammer als irrig ablehnte und auf Grund eigener Sachbeurteilung entschied. Hoffentlich trägt die Rede des Abgeordneten Ablaß dazu bei, einem frischen Luftzug in unsere Rechtsprechung in Urheber rechtsangelegenheiten Eingang zu verschaffen. Es ist die höchste Zeit, daß die Fenster dafür weit geöffnet werden.« Neue Berliner Verlags-Gesellschaft m. b. H. in Berlin. — Handelsregistereintrag; Im Handelsregister 6 des Unterzeichneten Gerichts ist am 19. Januar 1909 folgendes eingetragen: Bei Nr. 3504 Neue Berliner Verlags-Gesellschaft mit beschränkter Haftung: Durch Beschluß vom 15. Janar 1909 ist die Gesellschaft auf gelöst. Liquidator ist der Kaufmann Oscar Leuschner in Berlin. Berlin, den 19. Januar 1909. (gez.) Königliches Amtsgericht Berlin-Mitte. Abteilung 122. (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 23 vom 27. Januar 1909.) Actiengescllschaft Fuldaer Actiendruckerci. — Die dies jährige ordentliche Generalversammlung findet Donnerstag den 18. Februar d. I., nachmittags 5 Uhr, im sogenannten Bereins- zimmer (Nr. 2) der »Harmonie« in Fulda statt. Tagesordnung: 1. Bericht über den Stand des Geschäfts. 2. Rechnungsablage und Beschluß über die Verteilung des Rein gewinns sowie Festsetzung der Dividende für 1908. 3. Decharge des Vorstandes und des Aufsichtsrats. 4. Neuwahl des Aufsichtsrats und des Vorstandes. Die Herren Aktionäre, deren Aktienbesitz sich aus dem Aktien buch nicht ergibt, haben sich vor dem Beginn der Versammlung durch Vorzeigung der Aktien auszuweisen. (nach: Deutscher Reichsanzeiger Nr. 22 vom 26. Januar 1909.) »Der Werkmeister Gesellschaft m. b. H., Berlin. .Handelsregistereintrag: Im Handelsregister 8 des Unterzeichneten Gerichts ist am 20. Januar 1909 folgendes eingetragen worden: Nr. 6042. »Der Werkmeister« Gesellschaft mit be schränkter Haftung. Sitz: Berlin. Gegenstand des Unternehmens: Der Verlag und die Herausgabe der Zeitschrift »Der Werk- Das Stammkapital beträgt 20 000 .//. Geschäftsführer: Malermeister Edmund Kroll in Berlin, Seidenfabrikant Karl Hopfe in Berlin. Die Gesellschaft ist eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Der Gesellschaftsvertrag ist am 22. Dezember 1908 errichtet. Jedem Geschäftsführer steht die selbständige Vertretung der Gesellschaft zu. Außerdem wird hierbei bekannt gemacht: Der Gesellschafter, Magistratsbeamter Franz Ludwig in Berlin, bringt in die Gesellschaft ein den Verlag der Zeitung »Der Werkmeister« mit allen dazu gehörigen Aktiven und Passiven (Außenständen, Forderungen, Utensilien, Gerätschaften usw.) zum festgesetzten Gesamtwerte von 18 500 unter Anrechnung dieses Betrages auf seine Stammeinlage. Berlin, den 22. Januar 1909. (gez.) Königliches Amtsgericht Berlin-Mitte. Abteilung 122. (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 23 vom 27. Januar 1909.) Dresdner Knnftanftalt Aktien - Gesellschaft in Liqui dation. (Vgl. 1908 Nr. 299, 303 d. Bl.) — Die Aktionäre unserer Gesellschaft werden hiermit zur 11. ordentlichen Generalversamm lung auf Donnerstag, den 18. Februar cr., nachmittags 4 Uhr, im Saale des »Hotels Stadt Gotha«, Dresden-A., Schloß-Straße 11, ergebenst eingeladen. Zur Teilnahme an der Generalversammlung ist jeder Aktionär berechtigt, der bis zum 16. Februar cr., nachmittags 6 Uhr, bei den Bankhäusern Gebr. Arnhold, Dresden, und Philipp Elimeyer, Dresden, seine Aktien hinterlegt und sich mit dem hierfür ausge stellten Depositenschein vor Beginn der Generalversammlung legitimiert. Jede hinterlegte Aktie zu 200 ^ gewährt je eine Stimme, jede hinterlegte Vorzugsaktie und jede erlegte Aktie zu 1000 .4' je fünf Stimmen. Tagesordnung: 1. Vorlegung des Geschäftsberichts und der Bilanz mit Ge winn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Juli 1908 bis 31. Dezember 1908 sowie des Berichts des Aufsichts rats und Beschlußfassung über Genehmigung derselben und die Entlastung der Gesellschaftsorgane. 2. Verlegung des Geschäftsjahres auf das Kalenderjahr und diesbezügliche Abänderung des ß 11 des Gesellschafts vertrages. 3. Bericht der Liquidatoren über ihre bisherige Tätigkeit und Vorlegung der Liquidationseröffnungsbilanz. 4. Mitteilung laut § 240 Absatz 1 des Handelsgesetzbuchs. 6. Genehmigung zur Übertragung auf den Namen lautender Aktien. Dresden, den 25. Januar 1909. Dresdner Kunstanstalt Aktiengesellschaft i. Liquidation, (gez.) Ad. Flatvw. (gez.) Wiener, (gez.) Wittgenstein. (Deutscher Neichsanzeiger Nr. 23 vom 27. Januar 1909.) Verlag Carl Marfels Aktiengesellschaft in Berlin. — Der Vorstand beruft die Aktionäre zu einer ordentlichen General versammlung auf den 24. Februar 1909, nachmittags 6 Uhr, in das Geschäftslvkal in Berlin, Zimmerstr. 8, II. Tagesordnung: 1. Bericht des Vorstands und des Aufsichtsrats. 2. Beschlußfassung über Genehmigung der Jahresbilanz und über die Gewinnverteilung sowie über die Entlastung des Vorstands und des Aufsichlsrats. 3. Beschlußfassung über den Antrag des Vorstands, 8 3 Ab satz 2 und 3 des Statuts, wie folgt, zu ändern: »Das Geschäftsjahr beginnt am 1. Juli und schließt mit dem 30. Juni des darauffolgenden Jahres. Das Geschäftsjahr, welches am 1. Januar 1909 begonnen hat, endet am 30. Juni 1909.« 4) Beschlußfassung über den Antrag des Vorstands, § 11 o des Statuts, wie folgt, zu ändern: von dem Uberschuß, der sich nach Abzug der dem Vorstande vertraglich zustehenden Tantieme aus dem gesamten Be triebe ergibt, erhält der Aufsichtsrat 5A Tantieme, die unter seine Mitglieder nach dem Beschlüsse des Aufsichtsrats zu verteilen ist. 5) Aufsichtsratswahl. (nach: Deutscher Reichsanzeiger Nr. 22 vom 26. Januar 1909.) Post nach Ubersee. — Bei der Auflieferung von Brief sendungen nach überseeischen Orten rechnet das Publikum fast allgemein immer nur mit den durch die Zeitungen bekannt gegebenen letzten Versendungsgelegenheiten. Selbst in den nächst