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Nichtamtlicher Teil. 9165 278, 30. November 1899. Lämruiä Stoll in I-sixrÜA. IV. Srrlsdkioü in Lsrlin. ürunnsr, 6. 1., Op. 172. Uu8i5aÜ8o5sr Liuäsr^urtsn. 8amin- InnA Isiobtsr u. ^skllüixsr 8untasis8tüo5s, Lonäos, Variationen, Ullrsobs sto. 1. kkts. 7.n 4 üanä. 3 kür kkto. 7U 2 ülänä. 2 6ur8e5-üü5rsn, 8. 15., Op. 132. Drei Uäonsrcbörs. kart. n. 81. 8". 8o. 1. 2ur 8in5s5r. blo. 2. 8tänäo5sn. ä 1 ./E. Ho. 3. IVarnunA vor äein Lbsin. 2 I) smet 7, 1'., Luk äsn klursn. Iranälsr 1. 2 2it5srn. gn. 4". 80 8ür 1 2it5sr. <in. 4". 50 — Oarolinen-Uarseb 1. 2 2it5srn. gn. 4". 80 <^. kür 1 2it5sr. ciu. 4". 50 c). — Oss 8o5äksr'8 NorxsnArnss. kantasis 1. 2it5sr. cp>. 4". 50 -H. — Ois 8snnsrin n. i5r Lua 1. 2 /.itlierri. cpi. 4". 80 -j. kür 1 2it5sr. c^n. 4». 50 — 8in Oustt unk äsr VIin k. 2 2it5srn. e,u. 4". 80 -H. kür 1 /ütber. c>u. 4". 50 — Llanos von äsr Llxs. Läncüsr k. 2 2it5srn. gu. 4". 80 -H. kür 1 At5sr. gu. 4". 50 — Vier 8pisl8tüo5s k. 2 2it5srn. cpi. 4". 80 H. 1'iir 1 Xitbor. gn. 4°. 50 -z. 1' Iivrs 5 ae 5, 6., Op. 55. Uai^Iöo5o5sn. ko!5a-Ua7ur5a k. kkts. 1 20 — Op. 61. klapperinäulcbsn. 8alon8tüo5 k. Okl«. 1 .//! 20 Oosrskgr, üiiä., ilcb evie nnsnäüob üsb i«!i äioli. IValrsrüsä k. 1 8ivA8t. in. kkte. 1 — link «ivi^ iigin. 1V:Ü7srlisä k. 1 Zinkst, in. kkte. 1 — Ilaickeröseben. IValrsrüsä k. 1 8inZ8l. in. kkts. 1 — Ssr7SN8ArÜ88S. 1V!Ü7srüsä k. 1 8in^8t. in. kkts. 1 — Uaisnlust uncl krüblinAspraebt. 1Val7srli«ä k. 1 8in§st. in. kkte. 1 kran5, 8. jr., ilüäoutseb-llsilo. Uarseb. <^u. 4". kür 2 Di8oant- n. 1 8trsie5-2it5sr. 1 ^ 20 kür 2 Oiseantritbsrn. 90 c). kür 1 2it5sr. 60 <H. — Lanipks8-kro5. Narssü. rpi. 4". kür 2 kiseant- n. 1 Ltreieb- 2it5sr. 1 20 -j. kür 2 5Ü8oant7it5srn. 90 L. kür 1 2it5sr. 60 H. — Lig.nt8o5on-Ng.r8o5. k^u. 4". kür 2 Oisount- n. 1 8trgie57.it.5gr. 1 20 kür 2 Oi8oant7it5srn. 90 «). kür 1 2it5sr. 60 A Lö5isr, 0., Op. 24. V5sorsti8o5-pra5t. Vor3o5n1s k. ä. Ontsrrieüt iiu Vioünspiol in korm von 51 einen Onsttsn in kort8o5rsit6näsr Lsi5onkolA0. Vorbs88grts Ln8Ag5s. 2 Leilj, 05r., L!ing5Isginsr1. 05sr5g^r. Ognäisr k. A15sr. kpi. 8". 50 A — LrrnnsrnnA gn Vulspp. Ugr8v5 k. 2it5sr. <^n. 8". 50 — 6s5ir^8ls5sn. Ugr8v5 k. 2 2i15srn. <pn. 8". 80 A — 2vvsi 8o5otti8v5 k. 2it5sr. ^n. 8". 30 -H. — Lin On88s äs8 Lrsitsn8tsin. 16x!Ie k. 1 diktier, ipi 8". 50 — 05sr5g^ori8o5s OgnsrntLnro k. 1 diktier, ijn. 8". In Oänr n. 6änr. g 50 IrrAgnA, 8., Op. 2. 7.vei Asi8t1io5s I.isägr k. 1 inittlsrg 8inx»t. ni. OiAsI oä. kkts. Lo. 1. Löwin n. Kin88s niio5 mit äsinoin Lrioäs». 51 a. 2. Ln8 Igsuius 53 u. 54. g 1 Otto l^srnlLgl in Lsrliri. 8rgin5g.c5, 6. 1o8., Op. 30. 1g88o. Loneert-Onvsrtürg k. Oro5. kgrtitnr. 8". 6 uE. — Op. 23. Lin 85gin. 2 05örs k. Ugnnsrstiininsn in. Ore5s8tsr. tülgrviergnW. 4 — Op. 26. 6sringni8o5sr 8isZS8Ag8gnA k. 4gtA. Uünnsro5or in. 81so5in8trnlli6ntsn. kurt. in. nntvile^t. 01gvisrgN37. 4 — Op. 35. 8s8 8üuAsr8 1Vis6sr5g5r k. Ugnnoro5or n. Oro5s8tsr. 61uviorgn87. 8". 3 .//i!. — Op. 39. 6onosrt k. ?kto. ni. 0ro5s8tsr. 8ktg.-8kiinlns. 9 uL. — Op. 40. I)gs 8isä gin R5sin k. Ugnnsro5or rn. 8Igg5in8kru nignksn. 0re5.-8grtitnr. 6 eL. — Op. 41. /.vei 8oin!ir>7Sn k. Veeüo. in. 8kts. 5Io. 1, 2 g 2 ./E 50 — Op. 43. /veitss Hngrtstt k. Otto., Violine, Violg u. Veeüo. 14 — Op. 47. 8roinst5sn8 k. Ugnnsrc5or, 8oü n. Oro5o8lor. 6tgv. LilWUA. 16 — Op. 55. 8onuts 1. kkto. n. Vioüns. 9 8rgnor, U., Op. 3. IäMi8v5s 8ongts 1. Vioüns n. 8kts. 5 ./ti 50 ->j. — Op. 5. Orsi 8o1o8tno5s k. Vosüo. rn. 8kts. 4 50 65gävio5, 6. IV., Vg5g8oo-Ugr8c5 k. Oro5s8tsr. 8tiininsn. 8". 1 50 Lnr 8gIon-Ore5g8tsr. 81iininsn. 8". 1 50 Oourvoigisr, L., Op. 40. 8sie5ts8 Vrio k. 8kts., Vioüns n. Vosüo. 4 8grtoA, 8. äs, Op. 67. Uoinsnto 6gprioeio80. 8uinors85s k. Oro5s8tsr. kgrtitnr. 6 I! n in p eräine 5, 8., Iluinorgsles k. 0ro5s8tsr. kgrtitnr. 6 1sn8sn, 6., Op. 22. 8inkonisttg k. 8trsio5oro5s8tsr. kgrtitnr. 8 ^6. — Op. 24, Noäsrns 8nits k. Vioüns n. kkts. 8 LgnAs, 8. äs, Op. 23. 8srsngäs k. kkts., 2 Vioünsn, Violg n. Vosüo. 14 ./E. üsngüniA, 1. 8., Op. 2. 8rsi 8tno5s k. Vosüo. in. kkts. 4 Vgn8o5, 1., Op. 18. 85sinkg5rt k. 8uriton8o1o, Ugnnsroüor n. Oro5s8tsr. OlgvisrguW. 4 .V^. kl. 2irnirisrrrigiiii in IVgläsüut. 8too5sr, 8., 8in8gin ivgnäls äsins 8g5nsn, k. 1 8in^st. in. kkts. 80 Nichtamtlicher Teil. Gang eines Buchlzändlers durch die Kölner Goethe-Ausstellungen. Im ganzen Monat November war in Köln von seiten eines eigens zu diesem Zwecke zusammengetretenen Komitees Gelegenheit geboten, zwei Goethe-Ausstellungen zu besuchen, die beide wohl als einzig in ihrer Art betrachtet werden dürfen. Die eine besteht aus einem großen Teile der Goethe- sammlung des 1898 verstorbenen Kunstsammlers Heinrich Lempertz sen., der vonl Jahre 1845—1873 Inhaber der im ganzen Buchhandel bekannten Kölner Firma I. M. Heberle mar und der die Gelegenheit zur Anlage großer Sammlungen durch Ankauf von seltenen Sachen, die im Laufe der Jahre zu Tausenden durch seine Hände gegangen sind, so gut benutzt hat, daß z. B. seine 1460 Nummern umfassende Sammlung, »Goethe im Mittelpunkt seiner Zeit«, die ini nächsten Jahre unter den Hammer kommen wird, sich wohl von keiner andern Privatsammlung übertrefsen läßt. Sie ist, wie sich das von selbst ergiebt, nach dem Lebensgang des Dichters geordnet, so zwar, daß sie mit seinen Bildnissen beginnt, die Stätten, wo er die Knaben-, Studenten- und Mannesjahre verbracht hat, dem Beschauer vor Augen führt, sowie sämtliche Beziehungen ver gegenwärtigt, um sodann mit Illustrationen zu seinen Werken und Er innerungen an berühmte Goetheforscher — vornehmlich Salomon Hirzel —, Bearbeiter w. zu endigen. Eine Fülle von interessanten Seltenheiten wird hier geboten. Wer jemals in der Bibliothek zu Weimar die Büsten unserer Dichter fürsten von Trippel und Dannecker gesehen hat, dem werden diese Jdeal- gestaltungen sein Lebenlang vor Augen bleiben. Auch das Bild von G. v. Kügelgen aus dem Jahre 1810 verleiht Goethen einen klassischen Kops mit hoher Stirn, und das durch vielfache Reproduktionen bekannte Kolbesche Oelgemälde im Besitz des Städtischen Museums zu Köln faßt ^echLundjrchjWrr iMroaiii,. ihn als den sieggewohnten Olhmpier mit dem durchdringenden Blick und wehendem Haar recht wirkungsvoll und unserer Vorstellung entsprechend auf, ganz zu schweigen von dem ideal schönen, lockcnumrahmten Kopf, mit dem freien Blick, dem fein gearbeiteten Kinn, dem prächtig geschwungenen Mund, den uns Jäger mit beredtem Pinsel vorgezaubert hat. Wenn wir aber die lange Reihe der zeitgenössischen Goethebildnisse, wie sie uns hier entgegentretcn, entlang wandern, so finden wir recht wenig von den Zügen, die für die genannten Kunstwerke maßgebend gewesen sind. Die heute so sehr entwickelte Kunst, das Licht allein arbeiten zu lassen, verstand man damals noch nicht: ihre Stelle nahm die Fertigkeit des Silhouettcnschneidens ein, die auch vielfach an dem jungen Goethe geübt worden ist. Aber all diese Schattenrisse, von denen sich mehrere in den Lavaterschen Physiogno- mischcn Fragmenten befinden, all diese Stiche, Radierungen, Lithographiecn und Zeichnungen haben so wenig Gemeinsames, so wenig an sich, was allein für den Dargestellten charakteristisch wäre, daß man kaum merkt, wie sich darunter auch ein Karikaturbildnis eingeschlichen hat, der großen Ausgabe des Werkes von Freund Lavater entsprungen. Ja, wenn nian verschiedene Lithographiecn und Stiche aus demselben Jahre, wie z. B. Rabe und Weber aus 1814, nebeneinauderhält, so ist es für jemanden, der darum nicht weiß, unmöglich, daraus ein und denselben Mann zu erkennen. In einer Motteschen Lithographie nach Maupaisse von 1827 glauben wir einen alten, sorgenvollen Mann, der nachts auf seinem Bette weinend sitzt, vor uns zu sehen, während eine Spricksche Lithographie aus 1828 Goethen als einen thatkräftigen, unternehmungslnstigen Mann noch in ganzer Voll kraft seines Lebens erkennen läßt. Nicht so stark sind die Gegensätze in den Schillerschen Bildnissen. Wie in den, durch häufige Vervielfältigung bekannt gewordenen Brustbildern mit nach vorn geneigtem Kopf von Mad. Simoneau und Grass, so macht sich auch aus fast allen andern jener eigentümlich sinnende Zug bemerkbar, der sich in dem klugen Auge wiederspiegelt. 1215