L58, 5 November 1812. Künstig erscheinende Bücher. »«rimil-t! >. «. vu»tz»«i-r 18771 Verlag von Egon Fleischel L Co., Berlin W. S Wir versandten Rundschreiben über: Die Himmelspacher Roman von Hermann Stegemann Mit Amschlagzeichnung von Otto Soll au Geh. M. 3.50; geb. M. 5.— Auf dem Umschlag dieses Nomaus sehen wir einen knorrigen, helläugigen Schnitter: die Sense über den Knieen, sitzt er da als treuer Wächter auf der Lofmauer — ein bäuerlicher Schutzengel. Der Künstler hat mit ihm die markanteste Figur aus dem neuen Werke Stegemanns meisterlich im Bilde sestgehalten. Es ist eine Prachtgestalt aus einem Guß, dieser Hans, der sein Leben in den Dienst der Himmelspacher gestellt hat, der der alten Bäuerin auf dem Sterbebette versprochen hat. Sorg zu tragen „zum Los und zu der Gritt". Die inbrünstige Sehnsucht der Himmels- pacherin nach einem Kinde, der Laß auf die Gritt, der ein Augenblick des Ver-- gessens schenkt, was ihr ein Leben lang versagt wird, der Kampf dieser zwei Frauen und ihre endliche Versöhnung durch das vaterlose Kind, dies hat Stegemann zu einem handlungsreichen ergreifenden Roman ver wertet. — Selten sind Stegemann so prächtige Männertypen geglückt, wie der Vogesen-Vauer des Hofes „zu Allen Winden", der treue Hans und der Colmarer Sepp, der seine Lust unter der Faust des braven Knechtes büßen muß. Die Leuni und die Gritt aber sind Frauengestalten, die sich würdig der „Theresle" anreihen. V HM