Volltext Seite (XML)
^ 44, 23. Februar 1816. Künftig erscheinende Bücher. «oriEmr,.». 1157 Die Vreizack-Sücherei Herausgegeben von Emanuet Müller-Haöen in Verbindung mit vielen Schriftstellern, Künstlern, Gelehrten, Offizieren und Zach leuten des In- und befreundeten Auslandes, bringt in der Ableitung Romane, Novellen, Erzählungen (1 si) den vornehm ausgestatteten Band Die Dornenlose Roman von Ellp Graubner. 1.-5. Taufend. Dieser Roman bildet in unserer sturmbewegten Zeit einen Ruhepunkt, er mutet säst wie etn »erklungenes Märchen friedlicher Zeiten an: Das Wachsen, Blühen und Welken einer Blume hat viel Ähnlichkeit mit dem Menschenleben. Die Rose ist bei all ihrer Pracht und trotz ihres köstlichen Dustes meist nicht ohne Dornen. Davon macht zwar die von Gärtncretbesitzer Kirchner gezüchtete „Dornenlose" eine Ausnahme, aber sie hat ihrem Züchter umsomehr Dornen auf den Lebensweg gestreut, denn er verlor i» seinen Versuchen sein Vermögen und starb als armer Man». Dornenlos ist auch der Psab nicht, den die junge Christine Kirchner, die Erbist der „Dornenlosen", gehen muß. Völlig mittellos nach des Vaters Tod muh sic de» Kamvf um ihren und ihrer Mutter Lebensunterhalt ausnehmcn. Sie hofft, die „Dornenlose" werde sich dankbar erweisen und das durch sie Verlorene wieder zurilckbringen, und sie erwartet noch mehr: ^ auch ihrem jungen Herzen ist die Liebe nicht ferne geblieben; durch die Rose, so hofft Christine, werde das grobe Glück W kommen. Die Gärtnerstochter schenkt ihrem Jugendfreund, dem liebsten Schüler ihres Vaters, die kostbare Blume; ^ sie möge das Herzensband zwischen ihr und Bcrihold W Perschetd noch inniger knüpfen. Der junge Mann hat sich M aber durch die Macht des Goldes sangen lassen. Und ^ wieder nimmt die tapfere Christine einen Kamps aus, dieses Mai den Kamps um ihre Liebe. Und die „Dornen. »» lose" zeigt sich dankbar, denn durch sie trägt die Liebende ^ den Sieg davon und gewinnt das Glück, das einst ihr Vaier ahnte. ^ In der Tat! Eine Blumen- und Menschengeschichte, einfach und schlicht, feinsinnig und tiefempfunden, dabet voll echten Humors. Ungesähr ^OO Seiten in vornehmem Einband M. 2.—; geheftet M. L.— Fast bei Partie Iss , O (Einbände netto) bar, 40"/° bei einzelnen Exemplaren, ^»O»/, in Rechnung. Für Nachfrage sorge ich. Ich bitte aus beiliegendem weißen Zettel reichlich zu verlangen, und unberechnet direkt. hallt (Saale), 23. Februar 1916. Ausführliche Prospekte frei Hochachtungsvoll Richard Mühlmann Verlagsbuchhandlung lMax Grosse).