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1948 Börsenblatt s. d. Dtschn. Buchhandel. Künftig erscheinende Bücher. AL 42, 19. Februar 1907. ,»!„ ei k^iri8 Im Dauks der nLolrstsv tVoobs ersebsinen in unserem Verlas: S liknix krtzville, I.kkOI0L8MllLK08 klOML» ?nx! kr. 3.50. Dieser letzte vaebKelasssns Itoman des dsrülimten und äusssrst produlrtiven Lcbriftstellsrs wird seine alte 2uKlrralt niedt verleiden. Obzlsicb Ilenr^ Orövills nun solron seit 5 .labrsn tot ist, so werden doob seine xaklrsiobsn VVsrlrs, dis in einer OlesamtauüaKS von nalrssu 800 000 §xpl. verbreitetet sind, noob immer starir verlangt, und können somit einen Verblei ob mit anderen Kleistern des modernen ltomans, wie Alexander Dumas oder OleorKS Land, rubiK ausbaltsn. Dieser letzte kornan wird noob einmal das Interesse weiter kreise an einem Lobrittstsllsr wecken, der lanKS dabrs bindnreb xu den ersten Vrankrsielis Ksxäölt bat und noob räblt. Derner ersobsint, KlsiolixsitiK mit dem eben genannten IVerke von Dsnr^ 6rsville, sin wiabtiKsr DeitraK xu unserer bekannten ldemoiren- Libliotbsk über das klaxoleonisobe Zeitalter: IlSmaires wililsiretz Ü8 3o8kiili Krsdllmlcl, akkielor s l'Llät-Sila^or impkrisl äk liäpolkvn 1 1812—1813—1814 61' knx: kr. 3.50. Das polniscbe Element war in den Armeen Napoleons starb vertreten; ursprünKlieb wobt desbalb, weil man in dem Krossen Eroberer Kgwisser- masssn einen bewaffneten Nessias erblickte, von dem man die IVisdsr- bsrstelluvK des HöniKrsicbes Dolen erwartete, ^.bsr trotxdem sieb diese UolknuvK als trügsrisob erwies, und auob in den dabren des kliedsrKanKs 1812—1814, aus denen Zerads diese ÜlrinnerunKsn stammen, sind dis polnisobsn ltontinKsnts der Xrmse ibrem KeniaIsn Dübrer stets treu Ksbliebsn. Das vorlisKends IVsrk ist insofern von besonderem Interesse, als es, von einem dliebtfranxosen bsrrübrend, den Ltempei vöUiKer ldn- partsilicbksit trä»t, und dadurob, dass sein Verfasser als Oklixier im Osneralstab, in unmittelbarer bl übe des Kaisers, VuKSv- und ObrenxeuKS aller Krossen LrsiKnisss war. — Vljr bemerken ausdrüoklicb, dass wir nur nuk Vsi-IktUKSU und beide IVsrke ä oood. nur in der Uölie den Klei^kreitiKen Larbestellung listern. : Daris. lO.Dsbr. 1907. Plon-Nourrlt ei !!I! Gediegene poetische Neuigkeiten! Rabatt: 3yo/g in Rechnung, bar ZV"/« und 7/6 (auch gemischt). (2) In Kürze erscheinen: Aurora Leigh. Von Elisabeth Barretk-Browning. Frei übertragen von Anna Freifrau v. Zedlitz und Reukirch. Preis ^ 5.—, geb. ^ 6.—. „Aurora Leigh" ist das Hauptwerk der bekannten englischen Dichterin. Die epische Dichtung, die vor SO Jahren zum ersten mal herauskam und in jener der Vers- erzählung noch wohlgeneigten Zeit sogleich einen außerordentlichen Erfolg erzielte, ist eine Biographie in Blankversen. Vieles darin ist ohne Zweifel Selbsterlebnis der Dichterin. Die Sprache des Werks ist von einer Schönheit, die später nur noch von Swinburnes Versen übertroffen worden ist. Farbenreiche kühne Gleichnisse gemahnen an Tennyson und noch lebhafter an Elisabeths gefeierten Gatten Robert Browning. Die Dichterin ist 1806 geboren, kränkelteinfolge eines Sturzes vom Pferde ihr Leben lang und starb 1861. Ihre Wertschätzung ist in England immer gestiegen und beginnt nun mehr nach Deutschland hinüber zu dringen. Die Aufgabe, die sich die Übersetzerin stellte, war weder leicht noch gering zu nennen; der bedeutende Umfang des Werkes stellte große Ansprüche an die Arbeitskraft, die Art der Barrettschen Diktion noch größere Anforderungen an die nachschöpserischen Fähigkeiten der Übertragenden. Diese Auf gabe ist trefflich bewältigt worden, nament lich dort, wo die Sprache von berichtender Einfachheit zu mystischer Pracht aufsteigt. Möge diese Arbeit den Verehrern der eng lischen Dichterin zahlreiche neue zugesellenI Portugiesische Sonette. Von Elisabeth Barrett-Browning. Preis ^ 1.—, geb. ^ 2.—. Die von Elsbet Paulus übertragenen 44 Sonette hat Elisabeth Barrett-Browning als Braut an ihren berühmten Gatten Robert Browning gerichtet. Eine selten tiefe Cmpfindungswelt von echt weiblicher Färbung erschließt sich in diesen formvoll endeten Gedichten. Dem Literaturfreund sei das köstliche Sonettenbuch bestens em pfohlen. Sternbohnkn. Ein Epos von Walther Groskops. Preis ^ 4.—, geb. ^ 5.—. Ein schönes Talent hat Walther Gros kopf in den Dienst der Religion gestellt. Seine keusche Muse singt Christi Kindheit. Eine ergreifende Echtheit des Empfindens