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darunter Linschotcns Reise nach Ostindien, Junghuhns Karte von Java, Beijerinks Karte von Sumatra, Snouck Hurgronjes großes Werk über die Atschinesen, das neue Unternehmen Tlredaeolc^isek oncksrroslr op ckuva so Naäura, Lls^ts, Incko- ossittv ^rt. In der Abteilung »Geschichte« finden wir die große Sammlung der Vagb-Ksxistsr ßslrouäsn int Öastssl Latsvia von 1624—1677; äs ckongs, Os oxkoinst van bst Usäsrl. zsrgx in Oost-lnilign; und das Usäsrl.-Inäisob Llalraat- boclc Uber die Jahre 1602—1811. Staats- und Verwaltungsrecht füllen 7 Seiten mit 71 Nummern, darunter das L^blaä op bst Ltaatsblaä vaa Ueäsrl.-Iuäis, 1863—1906; verschiedene Vsrsla^sn (Be richte) über Verwaltung, Schule und Kirche; Eingeborene Bevölkerung, Mohammedanisches und Eingeborenen-Recht 4 (34); Landeserforschung, Handel und Industrie, öffentliche Unternehmungen 4 (35); Tier- und Pflanzenkunde, Ackerbau, Geologie, Bergwesen, Meteorologie, Medicin 5 (51), darunter schwere Werke wie ^.ota Looiststis U. seisntiarum Inäo-Xssrlanäwas, 1856— 1860; Ustuvrbaoäix; lläjckskrikt voor Ueäsrl.-Ivckis 1851— 1904; die Kaffeekultur-Werke von Delden-Laerne; das ckaar- boslc van bst Nijnrvsrsn in Usösrl.-Iväis von 1900 ab; die Verbek'schen Werke über Sumatra, Krakatau, Java und Madura; Rs^snrvaarnsmiv^sn in Ueäsrl.-Ioäis. Sprachen und Literaturen bilden den Schluß dieser Abteilung mit 8 S., 93 Nrn., darunter zahlreiche Dialekt-Wörterbücher. Nur klein, aber kostbar ist die Abteilung Eng lisch - Indien und dessen Pflanzen, 4 (35); denn darin stecken ^rotiaeoiogiaal 8urvs^ ok Iväia, 1889—1906; die Werke von Burgess über Muhammedanische Kunst; die von A. Führer, Pistorius, A. Nca, E. W. Smith, V. A. Smith, und das seit 1886 erscheinende Bilderwerk über indische Baukunst ll^ssdniaal ^.rt. Unter den botanischen Werken seien erwähnt die Lmnsls ok tbs Öaloutta Lotauio Oaräsns (über 400 st.), Hookers Indische Orchideen, G. Kings Monographien, darunter die von ihm mit Pantling herausgegebenen Orchideen von Sikkim-Himalaya (113 fl.). — Arabien (und das übrige Asien) süllt 3 Seiten mit 31 Nummern, darunter Lnouelc Lurgrcwjs, lllslrbs, ferner lös Uolrba, ^ Llovtbl^ ckourual ol Oriental ärt 1889—1906 (Jahrg. 32 fl. 50 c., Nr. 1—199: 500 fl.), endlich lös Russo äapaness IVar (Tokio 1904—05), ein Bilderwerk. Mit Reisen — Afrika — Amerika und Surinam und Curayao, 5 Seiten, 41 Nummern, schließt der syste matische Teil des Katalogs. Auch diese Abteilung enthält kostbare Nummern, so die von F. Müller gesammelten und von Spanier gemachten Faksimiles der Titel seltener alter holländischer Ausgaben der Reisen von Holländern, die photo lithographische Reproduktion der vetsotio kisti Huäsoni, jener Sammlung von Schriften über die Nordost- und West-Passage, nach Sibirien und Australien, u. a. m. Der Katalog ist übrigens fast durchweg bibliographisch genau bearbeitet, vielfach mit erklärenden Anmerkungen und in deutlichen Schriften auf gutes Papier gedruckt. P. E. Richter. Ein deutscher Lehrmittelkatalog für Länder spanischer Sprache. Einen ungeahnten Aufschwung, einen gewaltigen Umfang hat ln den letzten zehn Jahren das Lehrmittelwcsen genommen, und jeder, der mit diesem vertraut ist, weiß, daß auch die Güte der auf den Markt gebrachten Erzeugnisse sich fortwährend steigert. Man vergleiche zum Beispiel nur die jetzigen Lehrmittel- Kataloge bezüglich ihrer Reichhaltigkeit, systematischen Zusammen stellung und Ausstattung mit den Verzeichnissen, die früher den Interessenten zu Gebote standen. In richtiger Erkenntnis des Bedürfnisses, teilweise auch ge drängt durch den von Jahr zu Jahr sich steigernden Bedarf und in Übereinstimmung mit den Forderungen der modernen Päda gogik sind deutsche Verleger und Erzeuger von Lehrmitteln seit Jahren bemüht, gute Lehrmittel zu schaffen und Brauchbares und Zeitgemäßes an die Stelle der veralteten Hilfsmittel zu setzen. Im Verein mit tüchtigen Pädagogen und Fachmännern ist auf vielen Gebieten Mustergültiges geschaffen worden, und wenn auch für das Auge des Kenners hier und da noch Lücken ersichtlich sind, so kann man doch mit gutem Gewissen behaupten, daß die Anstrengungen der deutschen Lehrmittelerzeuger von Erfolg gekrönt worden sind. Aber nicht nur in Deutschland hat sich die Erkenntnis durch gerungen, daß dem Lehrer zahlreiche und gute Unterrichtsmittel an die Hand gegeben werden müssen, wenn er gute Resultate erzielen soll, sondern auch in Staaten, deren Schulwesen noch nicht auf der Höhe des unsrigen steht, wird der Wert guter Lehrmittel immer mehr anerkannt. Es gereicht nun der deutschen Pädagogik und dem deutschen Lehrmittelhandel zu hoher Ehre, daß gerade die deutschen Lehrmittel im Auslande besonderer Beachtung und Anerkennung begegnen, so z. B. in Österreich-Ungarn, Rußland, Italien, den Balkanstaaten u. a. m. Von dem Bestreben geleitet, sich ebenfalls in den Dienst der guten Sache zu stellen und die Verbreitung deutscher Lehrmittel zu fördern, hat die Firma F. Volckmar in Leipzig ihre Aufmerk samkeit den Ländern spanischer Zunge zugewendet und einen Katalog deutscher Lehrmittel in spanischer Sprache hecaus- gegeben, durch den zum erstenmal eine ganze Reihe der besten deutschen Anschauungsbilder, Wandkarten rc. in spanischen Ausgaben angekündigt werden. Dank dem Entgegenkommen und der Opferwilligkeit einer Anzahl bekannter Verlagsfirmen werden nun den Interessenten in Spanien und Südamerika die bewährten deutschen Lehrmittel zugänglich gemacht, und es ist anzunehmen, daß die Bemühungen derjenigen Händler, die die Firma F. Volckmar in Leipzig zu interessieren verstanden hat, von Erfolg begleitet sein werden; ist doch die Güte der deutschen Erzeugnisse hinlänglich erwiesen, und wird ja doch auch in Süd amerika der deutschen modernen Pädagogik größte Beachtung ge schenkt, so z. B. in Argentinien, Chile, — Staaten, die sich der Entwicklung ihres Schulwesens intensiv widmen. Der reich illustrierte Katalog, der nicht verfehlen wird, schon durch seine Ausstattung einen günstigen Eindruck zu machen, umfaßt ein 260 Seiten starkes Verzeichnis von Lehrmitteln, sowie je einen Anhang Uber Schreib- und Zeichen-Requisiten, Devotionalien und Bücher für den ersten Unterricht in spanischer Sprache. 17 Beilagen, darunter 14 farbige, schmücken den Katalog; die verschiedenen verkleinerten farbigen Abbildungen von An schauungsbildern sind infolge ihrer vorzüglichen Ausführung ge eignet, ein ungefähres Bild der wirklichen Tafeln zu geben. Hoffen wir, daß das Unternehmen der Firma F. Volckmar ihr und den Verlegern, die sie in so liberaler Weise unterstützt haben, reichen Erfolg bringen wird und daß es dazu beitragen möge, deutsches Wissen und deutsches Können auch in jenen Ge bieten verbreiten zu helfen! L. Sirk. Kleine Mitteilungen. Postverkehr nach Japan. — Das Schweizerische Handels amtsblatt vom 12. April 1907 teilt folgendes mit: (Red.) Laut Mitteilung der schweizerischen Gesandtschaft in Tokio ist der Postdampfer Dakota von der örsat dlortüsrn 8tsawsüix La. am 3. März d. I. auf der Fahrt von Amerika nach Japan vor der Bucht von Tokio gestrandet. Von den an Bord befindlichen 299 Postsäcken konnten nur 10 gerettet werden. Es ist daher möglich, daß auch schweizerische und andre Korrespondenzen und Postsachen, die um jene Zeit (also vor ca. 4—6 Wochen) über Amerika nach Japan unterwegs waren, verloren gegangen sind. Zollreforrne« in der Türkei. — Die Mißstände in der türkischen Zollverwaltung waren bisher Gegenstand beständiger Vorstellungen bei der Pforte. Jnimer jedoch ohne Erfolg. Jetzt scheint Aussicht aus eine Besserung vorhanden zu sein, weil die Mächte ihre Zustimmung zu einer Erhöhung der türkischen Zölle nur dann geben wollen, wenn gewisse Reformen zur Durchführung kommen. In einer Note an den deutschen