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^ 241, lk, Oktober 1914, Gerchtl, Bekanntmchgn,, Gesch, Einr, u, Veränd,, Fert, Büch, Bör,-E!,, d, Dischn, Buch,-»d-i, 7795 6. Anzeigen-Teil. Gmchllichk'W>,imm»»chu»>W, Konkurseröffnung. K. Amtsgericht München. Konkursgericht. Am 9. Oktober 1914, nachmittags 5V, Uhr, wurde über das Ver mögen des Buchhändlers Eduard Nähr, Alleininhabers der Firma Friedrich Klübers Nachf. Nähr L Funk in München, Wohnung Romanstr. 3s/III r., Geschäftslokal: Lenbachplatz9, Antiquariat Sofien- stratze 5b/0, der Konkurs eröffnet und Rechtsanwalt Karl Zeller in München, Kanzlet: Kaufinger straße 25/1, zum Konkursverwalter bestellt. Offener Arrest erlaffen, Anzeigefrist in dieser Richtung bis zum 30. Oktober 1914 einschließlich. Frist zur Anmeldung der Konkurs forderungen, und zwar im Zimmer Nr. 82,1 des Justizgebäudes an der Luitpoldstraße, bis zum 30. Ok tober 1914 einschließlich. Wahl termin zur Beschlußfassung über die Wahl eines anderen Verwalters, Bestellung eines Gläubigeraus- schuffes, dann über die in den 88 132, 134 und 137 K.-O. bezeich nten Fragen in Verbindung mit dem allgemeinen Prüfungstermin: Dienstag, den 10. November 1914, vormittags 10Uhr,ZimmerNr.87/I des Justizgebäudes an der Luitpold straße in München. München, den 10. Oktober 1914. Gerichtsschreiberei des K. Amtsgerichts. (Deutscher Retchsanzeiger Nr. 241, v. 13./10. 14.) Am 1. Oktober d. I. habe ich die Firma Paul Nadestock, Sor- timentundAntiquariat in Leipzig, Bayersche Str. 17, ohne Schulden und Außenstände käuflich erworben und einen Teil des Kaufpreises bar gezahlt. Ich werde das Ge schäft unter meinem Namen in solider Weise führen und ich erbitte hierzu das Vertrauen des Buch handels. Die Herren Verleger bitte ich, mir durch die Post einen ausführ lichen Kontoauszug und eine Ab schrift der Disponendenfaktur zu übersenden, damit ich das Kom missionsgut feststellen und falls es gewünscht wird, zurücksenden kann. Leipzig. Hermann Pfeifer. Verkaufsanträge. Bu-Handlungs VMoiizession für Men l sofort zu verkaufen oder zu ver pachten. Gefl. Anträge unter 2821 an die Geschäftsstelle d. Börsenvereins. Fettige Bücher, Grotzerllmsatz-Hoher Nutzen. Feldpostkarten mit ernsten Sprüchen, Ausführung in Lithographie schwarz.weitz.rot. Die Karten enthalten sotgenbe Sprüche: 1, Gott schütze Dich, L. Ein feste Burg usw. S, Der Herr behüte und beschütze Dich, 4, Wir Deutschen fürchten Gott usw, 5, Gläubig auswärts, dankbar rück wärts, mutig vorwärts, 8, Vertrau auf Gott, 7, Besteht dem Herrn Deine Wege usw, 8, Befiehl Du Deine Wege usw, Mtt außerordentlichem Betfall sind diese Karte» ausgenommen worden und ist in jedem Orte ein großer Umsatz zu erzielen. Ich liefere 100 Karten für 2,50 no,, 250 für 5,75, 500 f, 10 1000 f, 18 IV 50 Karte» als Muster für M, 1.25 franko. Alleinverkauf wird ev, eingerämnt, Berltn-Friedenau, Kunstderlag Hermann Touffaint. Jeder Sortimenter verwende sich jetzt für die aktuelle Broschüre: MgzkraMMii von Martin Zschommler. Behandelt die Seuchen sCholera, Pest, Typhus, Ruhr, Packens, die im Krieg leicht ausbrechen u, gibt vor allem Maßregeln zur Verhütung. 4ll S, -L — ,5ll,—,SS no,, bar mtt 4V-x u, 11/10, Hübscher Umschlag, Dswald Muhe, Leipzig. 2 große Kolportage-Schlager Der Weltbrand im Bild Jllustr. Kriegszeitschrift Wöchentlich eine Ausgabe Nächste Ausgabe: Hiudenbiirg-Nummer Preis 10 4 Die illustr. Feldpost Erzählungen, Feldpost briefe usw, aus dem Weltkriege mit vielen Illustrationen, Aller 14 Tage 1 Band Preis so <z, Grossisten und Kolporteure überall gesucht. Verlag W. Stolle L Co., Kommandit-Ges,, Dresden-A, 14. Börsenblatt f. den Deutschen Buchhandel. 81. Jahrgang. § « »r I-jerrn kercl. tio6Ier ins 8lsmmbuek! Z Der Daxelhofcn s Von Die Lilienbaniicr hoben Sich sachte weg aus Niederland Und schoben sich und schoben Tout doucement zum Rheinesstrand. „Herr Prinz, welch köstlich Düften! So duftet nur am Rhein der Wein! Und dort der Turm in Lüften Herr Prinz, das ist doch Mainz am Rhein? In meinem Pakt geschrieben Steht: Ewig nimmer gegen's Reich! So steht's und ist geblieben Und bleibt sich unverbrüchlich gleich! Ich bin vom Schwabenstamme, Bin auch ein Eidgenosse gut. Und daß mich Gott verdamme. Vergieß' ich Deutscher deutsches Blut! In Mainz als Feind zu rücken Reißt mich kein Hbllenteufel fort, Betret' ich dort die Brücken, So sei mir Hand und Schlund verdorrt! Nicht dürft ich mich bezechen Mit frommen Christenlcuten mehr! Mein Waffen lieber brechen, Als brechen Eid und Manneöehr! „La la", kirrt Conds, „ferner Dient Ihr um Doppel-, Tripellohn." Da bricht vorm Knie der Berner In Stücke krachend sein Spontan, Dem Prinzen wirft zu Füßen Die beiden Trümmer er und spricht: „Den König laß ich grüßen. Das deutsche Reich befehd' ich nicht!" Conrad Ferdinand Meyer § Den Hauptmann Daxelhofen Bestaunten in der Stadt Paris Die Kinder und die Zofen Um seines blonden Bartes Vließ —. Prinz Conde zog zu Felde, Der Hauptmann Daxelhofen auch, Da fuhr am Bord der Schelde Der Blitz und quoll der Pulverrauch. K Aus den Gedichten von C. F. Meyer. A In Leinen geb. M. b.—, in Halbst. M. 6.2b 1041