Lred Schmidt, Sklsoenfahrer und Euliklipper . . verladen mit Gottes Gnade und in guter Verfassung auf dem guten Schiff Mary', dessen Führer nächst Gott Kapt. Morton ist, mit Gottes Hilfe bestimmt für Georgia, in Worten vierundzwanzig prima Sklaven und sechs prima Sklavinnen .. Wissen Sie, was dieses fromme Dokument bedeutet? Ein Frachtbrief aus dem Jahre 1766 ist es und einer der vielen überraschend interessanten Einblicke in eins der aufregendsten Kapitel aus der Kulturgeschichte. Fern aller Sensationsmache berichtet Kapt. Fred Schmidt, wie die Seeleute des 17. und 18. Jahrhunderts auf kleinen unzulänglich ausgerüsteten Seglern Millionen Negersklaven über den Atlantik transportierten und ihren Auftrag gebern damit Millionen von goldenen Pfunden erwarben. Wie durch eine Zauberformel werden wir in eine Welt versetzt, die uns voller Grauen schien und voller Rätsel. Und fin den dann Menschen, nicht viel anders als wir, die einem Gewerbe nachgehen, das als ehrsam und wohlanständig galt. Wir beobachten die Ausrüstung eines Sklavenschiffes und sehen, wie ein Offizier an der Guinea-Küste die „Ware" vor dem Einkauf auf ihre Tauglichkeit für die große Reise untersucht. Mit den Janmaaten zusammen setzen wir Segel und ziehen hinaus auf die berüchtigte Mittel-Passage, mit einem Schiffsraum voll nackter Neger zu unseren Füßen ... Wie eine finstere Wolke schiebt sich die Zeit des Sklavenschmuggels herauf. Dann grollt Kanonendonner an der Sklavenküste, die Wachtschiffe beginnen ihren schweren Dienst. Aufregende Jagden, erbitterte Kämpfe, damit klingt die Zeit der Sklavenfahrer aus. Doch Kämpfe und Entbehrung gibt es auch auf den schönen großen Seglern, die Transporte von Hindu-Arbeitern übers Meer fahren, wenn aus menschenwimmelndem Schiff prasselnd die Flammen schlagen oder das Gespenst des Durstes seine würgenden Arme reckt. Mit einer Lebendigkeit ohnegleichen hat Fred Schmidt uns diese abenteuerliche Welt er schlossen. Erfrischt von dem herben Salzhauch der See und gefesselt von dem atem raubenden Geschehen wie selten zuvor, haben wir das starke Gefühl: wir dursten alles miterleben, was wert war, miterlebt zu werden. — 244 Seiten im Format von 15,5:22,8 cm mit vielen Zeichnungen des Autors im Tert und einigen Photos. Preis in Leinenband mit mehrfarbigem Schutzumschlag RM 5.50. lA Illustrierte Ankündigung kostenlos erhältlich. lH Verlag von Dietrich Reimer / Andrews L Steiner / in verlin SV 68. Sie Auslieferung beginnt! Sklrmenfshrer und kuliklipper von Fred Schmidt «7«S