Oie srolZe erfolgreiche kolonial- irilogie von berndard Voigt Jeder Band ist in stch abgcschlosten und einzeln käuflich Vle Vortrecker Die deutsche Landnahme Oie farmer vom Seeis-Mvier (Oer südafrikanische Lederstrumpf, Band i) (Oer südastikanische Lederstrumpf, Band 2) (Oer südafrikanische Lederstcumpf Band z) ZZ4 S. Kart. RM z.6o. Leinen RM 4.80 384 S. Kart. RM 4 -. Leinen RM Z.20 420 S. Kart. NM 4-So. Ganzin. NM 5 80 kin Urteil spricht kür Kundert andere: „Der Autor, der dreizehn Jahre in Südwestafrika gelebt und als kriegsffeiwilliger Reiter der Schuhtruppe gedient hat, erzählt in seinem Lebensbericht, daß seine Afrikabücher entstanden sind aus dem Heimweh und der Sehnsucht nach der afrikanischen Heimat. Er suchte sich dieses Heimweh vom Herzen zu schreiben, und so ist in jeder Zeile seiner Bücher die große Liebe zum afrikanischen Land und Sen Menschen, die dieses Land geformt, zu spüren. Es ist ein zeit lich großes und an Taten reiches Kapitel der Kolonialgeschichte Südwestafrikas: „Die Dor- trecker", das sind die Burensippen, die Sie Kap-Kolonie in den dreißiger Jahren des vorigen Jahrhunderts verließen und oorstießen in unbekanntes gefährliches Land, flüchtend vor dem Machtanspruch Englands und dem steten Zerwürfnis in den eigenen Reihen. In der Schar jener harten Männer, die mit ihren Familien in Len großen Ochsenwagen auf die Suche nach einer freien Heimat auszogen, ist auch ein junger Deutscher, der durch seine Eigen schaften als Jäger und Späher den Beinamen „Leöerstrumpf" erhält. In der Schilderung des Schicksals dieses südafrikanischen Lederstrumpfs erlebt man gleichzeitig die Geschichte der treckenden Buren, die in steten Kämpfen mit den Koffern zu Tausenden verbluteten. Vertrieben durch die dauernden Zwistigkeiten und Auseinandersetzungen, die die querköpfigen Buren in eine Reihe feindseliger Interessengemeinschaften spalten, verläßt Leöerstrumpf das neue Land der Buren und erlebt die „deutsche Landnahme", die Besiedlungsgeschichte Deutsch- Südwestafrikas, die Kämpfe der ersten Schutztruppe unter schwierigsten Umständen, die politischen Fehler des Reiches in der Behandlung Ser Kolonien. Als Leöerstrumpf nach einem langen abenleucrreichen Leben in der afrikanischen Einöde den Tod findet, ersteht ihm in einem jungen Deutschen ein Nachfolger, der von den deutschen Siedlern in Anerkennung seiner Tüchtigkeit und in Erinnerung an die berühmte und schon fast sagenhafte Gestalt des Alten wieder den Ehrennamen „Leöerstrumpf" erhält. Das Schicksal dieses Jungen vom glück lichen und blühenden Beginn der Farmertätigkeit bis zum bitteren Ende im Weltkrieg und dem beginnenden Wiederaufbau schildert der letzte Band der Trilogie „Die Farmer vom Eeeis-Rivier". Sparsam wie die Landschaft find auch die Mittel der Schildcrungskunst Voigts. Mit einer Sprache, die in ihrer bezwingenden Kargheit eine ungemein plastische Well entstehen läßt, schafft Ser Verfasser eine Atmosphäre der Spannung und des Abenteuers in des Wortes bester Bedeutung. Die meisterhafte Darstellung der seelischen Reaktionen und Ser Denkungs- weise der afrikanischen Eingeborenen im Zusammentreffen mit den Weißen Pionieren zeigt die Hand Leg großen Kenners afrikanischen Lebens. Die Gestalt des Nama-HäuptlingS Hendrik Witbvi beispielsweise ersteht vor unseren Augen in einer Größe, Würde und mensch lichen Tragik, daß sie wohl neben dem Bild eines der Indianerhäuptlinge des klassischen „Leöerstrumpf" bestehen kann." 6. Vi-Zutlgam ln den „Deutschen /Ulgemclnen Zeitung" Ludwig Vossenreiter Verlag Potsdam -E -^7 ^67 . ^67 -^7/ ^7 -^7 '"/77^ Nr. 267 Donnerstag, den 17. November 1S88 67SV