Volltext Seite (XML)
am 8. April 1801 in Orscholz, zuletzt wohnhaft in Rehlingen (Saar), Poststraße 40, besitzt den Ausweis Nr. 3701. Es war bis her nicht möglich, die derzeitige Anschrift und Beschäftigungs- sirma der genannten drei Buchvertreter festzustellen. Die Firmen des Reise- und Versandbuchhandels werden daher gebeten, der Reichsschrifttumskammer — Gruppe Buchhandel — Leipzig C 1, Gerichtsweg 26, Mitteilung zu machen, falls sie sie beschäftigen oder ihre Anschrift kennen. Im Börsenblatt vom 10. Januar 1839 wurde vor Paul Katschuttnig gewarnt, der in Deutschland herumreiste, um sich bei den Verlegern Vorschüsse zu verschaffen. Die Firmen des Buchhandels werden gebeten, sofern der Genannte erneut ver suchen sollte, mit ihnen in Verbindung zu treten, ihn zu sofor tiger Meldung bei der Reichsschrifttumskammer, Gruppe Buch handel, zu veranlassen. Der Landeskulturwalter Gau Ostpreußen Landesleiter für Schrifttum Der Herr Präsident der Reichsichrifttumskammer hat die Berufung des Pg. Alfred Heidenreich, Königsberg (Pr.), zum Landesobmann der Gruppe Buchhandel, Gau Ostpreußen, bestätigt. I. A.: gez. Heidenreich, Landesobmann In 900 m Höhe taut's, aber am Oberjoch gibt's gführigen Schnee! Etwas für Buchhändler! Wochenlang gab es, so schreibt der Wirt vom Haus Jngeborg am Adolf-Hitler Pas; der Kammer soeben, Sonnenschein und Schnee, wie man ihn selten hat. Am 10. Februar schlug das Wetter etwas um, Wolken kamen und kündeten neuen Schnee an, und bis die schöne Arbeitswoche »Deutscher Kulturwille in der Welt« be ginnt, da kommt zu dem neu aufgeschütteten Schneebett auch neue Sonne für alle buchhändlerischen Skihasen und bräunt von außen, derweilen man innen durch das Thema warm und weit werden wird. In den Zeitungen, da steht, daß es bis 900 Meter taue . . . haltet Euch nicht zu sehr daran und habt keine Sorge, die Ihr Eure Teilnahme an dieser Woche schon angemeldet habt oder bei dem Kameraden Jakob in Nürnberg noch anmelden wollt (aber nun eilends!) . . . Haus Jngeborg liegt viel höher! Dort oben gibt's gführigen Schnee! — Es ist ein prächtiger Blick auf das Haus am Oberjoch mit den beiden langen gen Süden schauenden viel- fenstrigen Fronten, vor denen eine Veranda geht. Dicht hinter dem Haus beginnt schützend schütterer Tannenwald, steigt bergan und ringsum ist Schnee auf weiten Flächen und nochmals Schnee. Der Wirt vom Haus Jngeborg hat cs versprochen, daß man da oben schöne Tage verlebt. Er hat gute Verpflegung zugesagt, prächtige Unterkunft. Die Schönheit der Landschaft, gesundes Wetter sind ge geben und das Thema trägt erst recht dazu bei. Wie aber kommt man auf Haus Jngeborg? Wir werden natürlich versuchen, Euch mit einem Autobus auf die Höhe zu führen. Notwendig ist die rechtzeitige Anmeldung. Am Haus Jngeborg selbst ist eine Poststation, und zwar die Linie Sonthofen — Oberjoch — Neutte. Geht einem bei der Nennung dieser Namen nicht allerlei auf? Bahnstation für Haus Jngeborg ist entweder Sonthofen oder Jmmenstadt. Die besten Ver bindungen von SUdbaden und dem südlichen Württemberg gehen über Lindau nach Jmmenstadt, vom Rheinland, Frankfurt, Stuttgart und Ulm gibt es direkte Züge über Kempten nach Sonthofen. Von Ham burg-Bremen laufen Züge über Augsburg-Buchloe nach Jmmenstadt. Von Berlin unmittelbare Züge über Augsburg—Bnchloc—Jmmen stadt nach Sonthofen. Von Schlesien, Sachsen, Sudetönland und Ost mark Anfahrt über München. Als beste Verbindungen wählt man die Züge nach Oberstdorf und steigt in Sonthofen aus. Ab Sonthofen Postautoanschluß nach Hindelang und von Hindelang wiederum im Postauto nach dem Oberjoch. Wir wollen aber, wie gesagt, sehen, daß wir alle Teilnehmer mit dem Hotelwagen, und zwar in Sonthofen, abholen. Das Auto braucht von Sonthofen auf das Oberjoch etwa eine halbe Stunde. Am besten ist, man probiert es selber aus und kommt (über Anmeldung Landcsfachberater Emil Jakob, Nürnberg-O, Schlageter- platz 1/1) zur zweiten Winterarbeitswoche des deutschen Buchhandels im schönen Schneeland. Die besonderen Unterkunftsmöglichkeiten machen die Woche auch für ältere Teilnehmer recht geeignet. Bff. Umschau in Wirtschaft und Recht Von Dr. K. Ludwig Sicherstellung des Ürästebcdarss. Die Verordnung vom 18. Februar 1S3S (RGBl. 1, Seite 286) schafft die Möglichkeit, fltr Aufgaben von besonderer staatspolitischcr Bedeutung die Bewohner des Reichsgebietes heranzuziehen und die Bindungen an den Arbeitsplatz fester zu gestalten. Die bisherigen Verordnungen über die gleichen Fragen vom 22. und 38. Juni 1938 treten gleichzeitig außer Kraft. Privaten und öffentlichen Betrieben kann die Abgabe von Arbeitskräften anferlegt werden. Öffentliche Aufträge und Lehrlingsausbildung. Rach einem Erlaß des Reichswirtschaftsministers werben bei Vergebung von öffentlichen Aufträgen die Betriebe bevorzugt, die sich durch die berufliche Förderung ihrer Lehrlinge besonders aus- zcichnen. Diese Maßnahme soll Ansporn sein, zugleich aber einen Ausgleich für die erhöhten Aufwendungen bringen, die die vor bildliche Lehrlingsausbildung verursacht. Mangel an Angestellten. Wegen des Mangels an verfügbaren tüchtigen Angestellten haben die Arbeitsämter über 25 888 offene Stellen in das neue Jahr über nommen. Knapp 48 888 Angestellte sind noch arbeitslos. Das ergibt bei einer Gesamtzahl von 4,2 Mill. weniger als 1 v. H. Besoldung der Hochschullehrer. Durch Gesetz vom 17. Februar 1939 (RGBl. 1, Seite 252) wird in dieser Frage reichseinhettliches Recht geschaffen, durch eine Diäten ordnung auch für die Dozenten und wissenschaftlichen Assistenten sowie die den letzteren gleichgestellten Beamten. Jetzt sind Ver setzungen im ganzen Reichsgebiet nicht mehr durch die Besoldungs- srage erschwert. Handelsbücher als-Altpapier. Um möglichst viel Altpapier für die Nohsiosfbeivirtschastung srei- zumachen, wurde mehrsach daraus hingewiesen, daß nach dem Wort Nr. « Sonnabend, den LS. Februar IMS