// ^omas bem^mte Mserbne^e ne« als M^attsaa«! <1n deinen l?U 8.SL Am 11. Ludwig Thoma Lwei Bande in einem. Mit 30 A Dieser „Briefwexel des kenigl. Abgeordneten Zozef Filser aus Mingharting, Bosd daselbst" ist von den vielen lustigen Büchern Ludwig Thomas wohl das lustigste. Zugleich aber ist dieses Buch eine der genialsten und treffendsten politischen Satiren aller Zeiten: es hat seine volle Lebendigkeit und ursprüngliche Kraft auch dann noch, wenn die verspotteten Zustände längst vergangen sind. Wie hier der Kampfzorn des Dichters gegen Dünkel und Dummheit sich in befreiendem Gelächter entlädt, das ist wahrhaft schöpferischer Humor! Die orthographischen Verballhornungen allein sind ein herrlicher Spaß, unvergleichlich die echt papierenen Wendungen vom „Man des Folkes, der wo am bfluge stät", und welch eine köstliche Satire ist allein des Dichters waschechtes Bauernhochdeutsch! Aber der letzte Grund für die Unzerstörbarkeit dieser Briefe liegt in Ludwig Thomas Dichtertum, das immer ganze Menschen und niemals Karikaturen schafft. Bewundernswert ist es, wie unter seiner Hand die zu politischen Zwecken geschaffene Figur des komischen Briesschreibers allmählich zu einer Ein Buch herzhaften Gelächters und ernstlicher Besinnung. Schon in der zi (Gcsamtauftage 1Z0 000) wird es in der neuen, erheblich billigeren Ausgabi Landtagsabgeordneten« und »Aozef Filsers Vriefwexel« in einem Band (L) gewinnen und ein dauernder Erfolg bl« Stöber erscheint: lozefMsers gefamclterVriefwexel rungen von Eduard Thöny. 252 Seiten. In Leinen gebunden NM 3.80 bäuerlichen Charaktergestalt ersten Ranges wird, und wie handfest und lebensvoll all die andern Menschen dieses Buches vor uns treten: „die Abgeordnetensgahtin Mart Filser", „der hochwiernige Herr Bfarrer Emeran Schänder!", „der Oegonohm Jakob Absreiter", „der hochwiernige Gabidlfor- sdand und geischlinge Rad Dobias Angerer", „der Schuhlerer Klämend Fischer" — eine bunte, lustige und durch und durch echte Welt, die auch in die prächtigen Zeichnungen Thönys ganz und gar ekngegangen ist. Aber bei allem Humor hat das Buch auch eine sehr ernste Seite, es enthüllt mit entwaffnender Klar heit und mit leidenschaftlichem Willen zur Sauber keit die Mittel, mit denen einstmals eine gewisse Art von Politik gemacht wurde - und denen mancherorts auch heute noch von den letzten unverbesserlichen „Barlamendahriern" nachgetrauert werden soll. ländigen Ausgabe von vielen getauft fte den »Briefwechsel eines baprischen ^eint, Tausende von neuen Freunden § ..l Vklri ni aev? I Kllll.I.kK 5238 Nr. 231 Dienst« I 4. Oktober 1»38