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^ 283, 6 Dezember 1904. Künftig erscheinende Bücher. 11033 Verlag von kUied^. Vie'we^ Lc 8okn in Ll-nunsckwei^. Oie nacbstebsnd ange-eigts ^iellllZE ^UdliKsOon unseres Verlages erscheint N0CÜ recktreitl^ vor ^eiknnckten und wird soeben von uns in l^ecllNUNZ 1905 versandt Votivs und ^VsitisKLbsn des icLtlioliseksn Volks in 8üciäsutse1i1anci. keitl-äA Vo>l<8l<tincj6 von kiekarä ^näl-ee. Nit z8 /^bbiI6unAen im Hxt und 140 /^bbildunALn aut Z2 Anteln und 2 karbendrucktLseln. On. 40. Oetiektet VIK. 12.—, Aeb. in l^einwsnd iVIK. 14.50. 2um erstenmal unternimmt es der Verfasser, dis bisber nur wenig beacbteten Votive und Weibegabsn im 2usammenbange ?u scküdern, die das katboliscbs Volk Lüddeutscblands seinen Heiligen in sabllosen Kapellen und Kircken in frommer Verekrung darbringt. Wiswobl der Ltandpunkt des Verfassers gegenüber der Heiligenverebrung und den Wundern aus der Lcbrikt erkenntlicb ist, bat er docb jede lendenr ausgescblossen; nur der Kulturgescbicbtscbreiber und Volkskundige kommt in der Arbeit riur Leitung, dis auf ausgedebnten Korsckungsn und Kabrten bsrubt, dis den Verfasser vom KIsass bis rum Hökmerwald und von kranken bis nacb Lüdtirol fükrten, sowie auf einer einzig in ikrer Vrt dastekenden Sammlung von Votiven im Lssitrs seiner Krau. lis sind aber nicbt bloss dis an den Altären niedergelegtsn Opfergaben, die gemalten Votivtafeln, dis merkwürdigen eisernen Figuren, dis Körperteile und btenscbsngsstalten aus Wacbs, Holr oder lVIstall, dis lier- üguren, dis Kleider, blaturalisn und oft wunderbaren Dinge der verscbiedenstsn 4rt, die wir samt den 6eweg- gründen ibrer Opferung bier kennen lernen. Der Verfasser gebt vislrnskr dabei auf den kulturgescbicbtlicben 2usammenbang sin und erläutert die Votive von ikren frübestsn Anfängen in der klassiscben und beidniscben 2sit an, wobei es aucb an etbnograpbiscben ?arallelen nicbt feblt. In Verbindung mit dem Dsupttbema wird eins ^.nrabl von Litten und Lräucbsn besprocben, die in volkskundlicber öeriebung von Lelang sind. Wir erkennen, wie das Volk ru seinen Heiligen siebt, werden in die Wallfakrtskircbsn singetübrt, lernen dis Vorgänge bei den Wallkabrtsn selbst, dis nocb stark verekrten beiligen (Zuellen, die in Überlebsein vorkommsnden Opfer lebender Diers kennen und dis agrarisck-kircblicben Keste, die in Lüddsutscbland sine so bervorragends Kolls spielen. bliebt weniger als Z2 "tafeln mit 140 Kiguren, einige Dafeln in Karbendruck und ^abirsiebs Dext- än8 xröeeere kubliknin c>nrckwe§ veretänälicken, Kein68we§s trockenen Arbeit, äie 8ick nickt nur NN äen fi-sunä äeulsclier Volkskunde unä äen Kulturiiistoriksi' weuäet, eonäern nnck kür IkeoloZen unä Leisliiclie, kttinoärspken unä Lermanisken von Lelanx i8t. Wir bitten um tätige Verwendung. DrSUNScll^eiZ, im Derember IY04 fniecli'. L 5okn. « es»