Volltext Seite (XML)
^ 28, g. Februar 1912 Fertige Bücher. Börsenblatt i d. Dlschn, Buchhandel. 1483 „Ser Sunö" in Sern schreibt: Eine merkwüröige Ausgeburt öer Phantasie ist öiese Lebensgeschichte sllraunes, ein granöioser Spuk, vom hellsten Tageslicht übergossen unö öoch geheimnisvoll unö un begreiflich wie Sie Nacht. Mit raffiniertester Nunst ist öas tolle Treiben geschilüert von einem Sichter, öer vor nichts, auch vor üem perversen nicht, zurückschreckt. von einem anüern Stanüpunkt betrachtet, ist öas Such eine Zeitsatire großen Stils, wie wir sie in öieser flrt sonst nicht besttzen. ^Serliner Sörsencourler": Man glaubte nicht, Saß nach öen Phantasien seiner graustg schönen Novellenbüchern und seines wilüen Nomans wie Sen „Teufelsjägern" noch eine Steige rung möglich sei. flber in öer Tat ist öer Noman von öer „sllraune" ein weit spukhafteres, beüeutungsvolleres unö fefselnöeres Such, unö wenn man es einmal zu lesen begonnen hat, liest man atemlos zu Enöe, sitzt wir verzaubert an öiesem zauberersüllten Suche, ganz öem Sanne öer Sichtung hingegeben unö öer Zreuöe voll über öie künstlerisch reine unö geschlossene §orm, in üie öas Merk gegossen ist. Unö wenn öer Sichter auch stark an unfern Nerven reißt, man empfinöet, -aß er selber eine beöeutenöe Neroenkrast an öas Such gesetzt hat. „Nieüerrheinische Nachrichten": Hanns Heinz Ewers hat öen grausigen Stoff nicht nur öichterisch, sonüern auch geistig öurchaus gemeistert unö es öürste seit E. T. fl. hoffmonn kein Such geschrieben worüen sein, öas so spukhaft, so unglaublich spannenö, so beöeutungs- un beziehungsvoll ist, wie öie „fllraune" ües moöernen hoffmann: h. h. Ewers. In 5. unö H./lustage erschien soeben: Indien und Ich Z) Mit öS Sildbeigaben nach Aufnahmen ües Autors Gehestet Mark S.—, gebunden Mark ö.SS Sie „frankfurter Zeitung" schreibt über öieses Merk: Über öieses Such läßt sich nur schwer berichten, man muß es eigentlich selbst gelesen haben, um sich von öer köstlichen slrt, wie öie gewanöte feöer Ewers hier Wahrheit unö Sichtung miteinanöer vermengt Hot, einen Segriff zu machen. Es ist öie Gabe eines Dichters, öie uns hier geboten wirü, eines Sichters, öer aber öoch nicht öarauf verzichtet, uns auf seinen Reisen Geschautes unö Erlebtes naturgetreu, wenn auch in künstlerischer form, nahe zu bringen. So ist öer Genuß bei -er Lektüre ein -oppelter unö es werüen wohl nicht viele anziehenüe Sücher über Inöien zu finöen sein, öie uns nicht nur über öieses eigenartige Lanü mit seinen verschieöenartigen Sewohnern fesseln- erzählen, sonöern üie uns auch öen intimen Zauber mitempsinöen lassen, öer über öer alten geheimnis vollen Zivilisation öieses Lanöes schwebt. Sie kapriziösen Einfälle ües Sichters geben seinem Suche eine besonöers anmutige Note. der stetig wachsenden Nachfrage nach diesen beiden Werken kann ich in Nommistion ^ nur in slusnahmefällen bei gleichzeitiger Sarbestellung liefern und nur da, wo noch keine Nommistionslieferung der beiden Werke erfolgte; dagegen will ich ausnahmsweise, falls auf beiliegendem Zettel bis 10. II. bestellt, mit 40°/o unö 7/ö (Cmbanü netto) liefern. Georg Müller Verlag, München^ 195*