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O/e 6ese^öc/ra// c/e/'/use/KÄ Amschlag und Einband von Fritz Buffe. Großformat. 7Y2 Seiten. Leinenband Rm. 12.SS OL' e^s/e/7 ^essestt'//r/7re/7.- ... Oas neue Buch ist ein grundehrliches Werk, in dem die inneren Nöte der deutschen Jugend in der Nachkriegs zeit mit starker epischer Kraft zum Ausdruck gebracht werden. Wie diese so sehr gefährdete, in die furchtbare Zerrissenheit jener Jahre gestellte, schwankend nach einem Halt suchende Jugend sich zueinander drängt, in der Kameradschaft eine Sicherung sucht, dennoch immer wieder auseinander fällt, bis endlich sich die Geister, zum Guten wie zum Bösen hin, in klar gegeneinander sich abzeich nende Fronten scheiden, wie sie, unsicher zwischen die Nächte der Vergangenheit und die der heraufkommenden neuen Zeit gestellt, durch Inflation, Hunger und Arbeitslosig keit hindurchgchen, sich erst wieder ein sicheres Fundament unter den Füßen schaffen und sich zur inneren Freiheit durchringen muß, sofern sie nicht unterwegs Schiffbruch erleidet, wird, mitunter ein wenig eigenwillig, doch immer mit großem künstlerischen Ernst, dichterisch visionärer Kraft und bemerkenswertem Können sehr anschaulich, buntfarbig, problemreich und erschütternd auf nahezu 800 Seiten dargestellt. . . . Wir, die jene dunkle Zeit selbst miterlebt haben, teils selbst zu der in dem Buch geschilderten Generation ge hörend, erleben die Schilderung dieser jungen Mcnschen- schicksale besonders stark. And es ist von Wert, durch ein solch eindrucksvolles, lebensnahes Romanwerk wieder daran erinnert zu werden, welche traurige Verhältnisse wir überwinden mußten, um die deutschen Menschen von heute zu werden. LcstL-üGtsc/rez- --tez-Lu/«, FLittga/v Oer mit meisterhafter Beherrschung der sprachlichen Mittel geschriebene Roman, dessen Schauplatz Hamburg ist, läßt in massiger Breite die Entwicklungsgeschichte einer im Zeichen von Sturm und Orang stehenden Jugend vor uns lebendig werden . . . 25« Nr. 18 Freitag, öen IS. Januar 1940