fI /,. ^ //> l Älgrm Berchlenbreker Oer k/mscillnAennour/ stammt von cksr beLaaatea /ansbraeker Lunstleria Oosiotk^a Litt ertrek Die Moorbauern des bayrischen Hochlandes wissen von einem Gespenst zu erzählen, dem Sumpfvrgelweib, das aber nichts anderes ist als der Geist des großen Moores selbst, ein wandelbarer, bald gütiger, bald rächen der Naturgeist, der dieses Land beherrscht. Die Walp Weidacherin, die Tochter des Moorbauern, die einen zähen Kamps um ihr Erbe führen muß, einen Kampf, der ihr die eigenen Geschwister zu Todfeinden macht, hat das Sumpforgelweib nicht zu fürchten. Es ist ihr stets freundlich gesinnt. Und viel leicht — wer kann es sagen? — hat es die Gestalt der alten Rake angenommen, einer merkwürdigen, tief erfahrenen Greisin aus der Einsamkeit des Moores, die der Walp in jeder Bedrängnis helfend zur Seite steht. Was auch geschehen mag: ob der eine Bruder Steffen im brennenden Lastwagen zugrunde geht, ob der andere Bruder Georg in Verkennung seiner priesterlichen Sendung die Walp am offenen Grab des Steffen beschimpft und bloßstellt, ob die jüngere Schwester Elis nach verlorenen und ehrlosen Wegen im Moor spurlos verschwindet — immer hat die Walp eine treue Kampf genossin an dem uralten Moorweib. Erst dann gehl die Alte in die große Ruhe und letzte Freiheit ein, als die Walp Weidacherin endlich den Mann und Beschützer findet, der sie ihrem naturverbundenen bäuerlichen Frauenschicksal zuführt. Da» ausAestatteks Luc/r «rAnek srck Aaris su Aebunl/e/r KffL 4.— Q 675 Börsenblatt f. d. Deutschen Buchhandel. 107. Jahrgang. Nr. 244 Freitag, den 18. Oktober 1940 4865