IZlslZlslZlZlZlZlZIZIZlZlZlZlZlZlZlZlZlZlZlZlZlZlZIZilZlZlZlZlZlZlZlZlZlZlZ^lZlZIZlZ SI wn.HLi.iVl x^V8Lir Totentanz Roman einer untergegangenen Stadt zur Zeit -er öorgia „Gott bewahre uns vor Ser Geißel Ser Borgia, vor den Franzosen, vor Sem Kriege, vor Brand, Hungersnot, Dürre - und vor dem Schwarzen Tod .. .l" Diese hilflose Bitte strömte wie ein stummer Schrei während der Silvester messe des Jahres 1492 aus den Herzen der Bürger der Stadt, die den Schau platz dieser lebensbunten, spannenden Geschehnisse bildet. Mit dämonischer Anheilsmacht bricht das Schicksal in das blühende, fröhliche Leben und Weben der Stadt ein und trifft die Bürger mit unerbittlichen Schlägen. Wie eine Ballade in Prosa, eine alte Chronik rollt die Geschichte vor uns ab, in deren Mittelpunkt die prächtige Figur des Gouverneurs Sanovino steht, dem es nicht gelingt, seine Stadt vor dem Untergang durch die Pest zu retten. Auch die Hilfe, die seine schöne tapfere Tochter Lukretia - ein wundervoll gezeich netes Mädchenbilö - bringt, kommt zu spät. Sie folgt ihren Eltern und ihrer Schwester in den Tod. Diese anfangs in leuchtenden Farben der Lebenslust gehaltene Erzählung, in der das Menschliche tief ergreift, steigert sich zu tragischer Wucht, sobald das Anheil über die Bürger hereinbricht. Oie plastische Ausdruckskraft der Sprache und der Stil des Buches sind von einer schlichten Größe, die den erschütternden Inhalt dem Leser bildhaft nahebringt. H0I.I.L L (HO. Nr. 234 Montag, den 7. Oktober 1940 4S0S