U^l/r-ieck U^roo/r Das Gasthaus zur guten Hoffnung Noms» - Lein«» 4,80 U-i Diesen Roman schrieb die lebendige Wirklichkeit. Dennoch oder gerade deshalb geschieht darin, was sich wunderbarer, phantasievoller nicht ausdenken läßt: ein werden aus dem Nichts, ein Gluck aus eigener Rrast und unbekümmerter Tapferkeit. Der Held ist eine Heldin. Oder ist dieses Wort zu groß für eine kleine Stenotypistin? wir wißen es heute besser und erfahren es hier neu aus schlichten, ungekünstelten Tatsachen, die spannender, mitreißender sind als alle problemgeladene Erfindung: daß uns nichts freudiger angeht als weg und Leistung zu einem vollen, reichen Leben, gleichviel ob es aus einem Vorder oder Hinterhaus, von einem Bankkonto oder mit fünfundvierzig Pfennig in der Tasche seinen Ausgang nahm. Und packt es ein junges hübsches Mädel an, das zwei kräftige Arme, ein warmes Herz, einen Hellen Verstand und einen festen willen ihren einzigen Besitz nennt, so wird aus fünfundvierzig Pfennig schließlich auch ein Bankkonto, aus dem Hinterhaus der Großstadt ein dörflicher Rramladcn und zu guter Letzt das große Gasthaus, das aller guten Hoffnungen Traum zum Blühen bringt. Denn vor die wirk- lichkcit dieser Hoffnungen waren Arbeit und Mühe, Gelingen und Enttäuschung, Freude und Schmerz als tägliche, alltägliche Ausgabe und Leistung in reichem Maße gesetzt. Also wurde aus dem kleinen Hamburger Madel doch eine Heldin? Ja, oder — mag dieses weniger sein — ein Mensch, der sich bewies, und: eine glückliche Frau. G Verlag Georg weftermann » Braunschweig 203« Rr. 75 Mittwoch, r-n 2g. Mär, IS8S