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13482 Börsenblatt s. d. Dtschn. Buchha.idcl. Nichtamtlicher Teil. ^ 272, 23. November 1908. Apparat, der namentlich bestimmt ist, Unebenheiten der Klischees zu beseitigen und dadurch deren Zurichtung vor dem Druck zu vereinfachen und abzukürzen. Welchen Wert man diesem bei legt, geht schon daraus hervor, daß man ihn und seine An wendung dem französischen Handelsminister bei dessen Besuch der Ausstellung in Tätigkeit vorführte und dies durch eine photo graphische Aufnahme für eine Autotypie im Bericht festhielt. Neben den Ansichten aus der Ausstellung und der Abbildung von Maschinen, Ausstellungsschränken, für die man zum Teil das Wort »Stand« (über dessen deutsche Herkunft wohl kein Zweifel herrschen kann) anwendet, werden auch das Porträt des Präsi denten des französischen Prinzipalvereins und das des Präsi denten des Vereins der Maschinenbauer in schönen Autotypien und braunrotem Druck gegeben; andere Abbildungen, namentlich Ansichten aus der Ausstellung, sind minder geglückt. Man hat dazu vielfach eine violette Dvppeltonfarbe verwandt, und diese hat sich weniger gut bewährt, denn manche der Bilder sehen ganz verschwommen und verwaschen aus, und es ist wahr scheinlich, daß sie dieses Aussehen erst nachträglich, d. h. nach Fertigstellung des Heftes, erlangten, andernfalls würde man sie wohl nicht ausgenommen haben. Auffällig erscheint die große Menge der Gruppenbilder im Text und auf den Einschaltblättcrn, — man muß wohl mit dem Erfolge der Ausstellung sehr zufrieden sein und hat sich damit ein persönliches Andenken an sie schaffen, sich vielleicht auch gern selbst in Gesellschaft Sr. Exzellenz des Herrn Handelsministers sehen wollen. Nur schade, daß auch manche dieser Gruppenbilder unter der unangenehmen Eigenschaft der angewandten violetten Dvppeltonfarbe zu leiden haben. In Lichtdruck sind nur zwei Blätter ausgeführt: als künstlerische Zugabe ein Maler vor seiner Staffelei bei der Arbeit und eine Aufnahme aus dem offiziellen Festdiner, der indes auch größere Schärfe zu wünschen wäre. Daß die bei der Begrüßung des Ministers und beim Festmahle gehaltenen Reden nicht fehlen durften, ist nur selbstverständlich; sie werden in extengo gegeben und sind auch für Nichtfranzosen von Interesse, wie denn die ganze Ausstellung ein sehr inter essantes und lehrreiches Bild vom Schaffen unserer Nachbarn auf dem graphischen Gebiete gab. Sie wird befruchtend wirken, wohltätigen Einfluß auch in geschäftlicher Beziehung ausgeübt haben. Theod. Gocbel. Lithographisch-artistische Anstalt München (vorm. (Äebr. Lbpacherj, Aktiengesellschaft. (Vgl. Nr. 262 d. Bl.) — Im Juli 1908 wurde der Aufsichtsrat von der Generalversammlung ermächtigt, behufs Fundierung der für die neue Fabrik in Send ling benötigten Kredite eine Anleihe bis zu 1 Million Mark auf zunehmen. Inzwischen wurde im September d. I. die Ausgabe von 100 000 ^ neuen Aktien beschlossen. Durch die Beschaffung dieses neuen Aktienkapitals sowie durch teilweise Deckung des für den Neubau aufgewendeten Betrages aus lausenden Mitteln konnte die Ausgabe von Obligationen auf den Betrag von 700 000 beschränkt werden. Die 100000 ^ neuen Aktien, die vom 1. Oktober 1908 ab dividendenberechtigt sind, wurden zum Nennwert und unter Ausschluß des Bezugsrechtes der Aktionäre be geben. Das Grundkapital erhöhte sich danach von 1025 000^ auf 1 125 000 ^ und ist eingeteilt in 1125 vollbezahlte Inhaberaktien a 1000 Dividenden wurden in den letzten fünf Jahren 6,5, 5, 6, 6 Prozent pro Jahr ausgeschüttet. Die Zulassung der jungen Aktien zur Münchener Börse ist erfolgt, so daß nunmehr das gesamte Aktienkapital der Gesellschaft an der Börse lieferbar ist. Weiter sind auch die neugeschaffenen 700 000^ T^prozentigen Obligationen auf Antrag der Bayerischen Handelsbank, welche zugleich als Vertreterin der Gläubiger fungiert, zum Handel und zur Notierung an der Münchener Börse zugelassen worden. Die Obligationen sind mit 2 Prozent Aufgeld, also zu 102 Prozent, rückzahlbar und eingeteilt in 600 Teilschuldverschreibungen zu je 1000 ^ und 200 zu je 500 ./6. Die Rückzahlung ist bis zum 1. Oktober 1918 ausgeschlossen; von da ab werden jährlich min destens 25 000 ausgelost; doch behält sich die Gesellschaft vom ganzen noch umlaufenden Betrages mit dreimonatiger Frist vor. Als Sicherheit für die Anleihe ist eine erststellige Sicherungs hypothek in Höhe von 770 000 ^ auf den Sendlinger Grund besitz, die Fabrik und die Zugehörigkeiten zu derselben eingetragen worden. Nach dem Prospekt ist der Grund- und Bauwert des verpfändeten Fabrikanwesens nach einer Schätzung eines Sachverständigen der Bayerischen Handelsbank auf 665 000 zu veranschlagen. Sachverständige der Branche und Leiter ähnlicher Unternehmungen haben weiter den Wert der zugehörigen Arbeits und Kraftmaschinen, Transmissionen, Heizungs- und Beleuchtungs anlagen usw. auf 516 000 geschätzt; der Wert des Lagers an Lithographiesteinen wird im Prospekt auf 200000 angegeben. Nach der Bilanz vom 31. März 1908 bestand eine ältere vierprozentige Hypothek von 533 263 die auf den Häusern in der Karlstraße und dem Pasinger Grundstück eingetragen ist. Der Geschäftsgang wird zurzeit als entsprechend bezeichnet; die Aussichten für die nähere Zukunft seien solche, daß auch Hiewegen keine Bedenken (Münchener Neueste Nachrichten vom 17. Nov. 1908.) Bücher-Berstciger'ttNtieir in London. — Durch Sotheby kam am 2. November die Bibliothek von C. W. Gowan zur Ver steigerung. Sie umfaßte eine große Anzahl von Erstausgaben von Charles Dickens und von Werken mit Illustrationen von Geo. Cruikshank in prachtvollen Einbänden von Riviere und Worsfold und lockte eine große Anzahl von Bibliophilen nach den bekannten Räumen. Die nachstehend verzeichneten Werke mit Illustrationen von Geo. Cruikshank waren sämtlich in Ganz-Maroquin oder Kalbleder gebunden, in vorzüglicher Erhaltung, und erzielten: ^ins^vmtll (XV. II.), On^ Vav?ke8, an lli8torieaI liomanee. 3 vol.--. 1. vXu^. 1841. 305 ^ — ll'be '1'ovver ok Vonäon. 1. ^U8». 1840. 85 -F. — XVinä8or Oaetls. 1844. 127 ^ 60 H. ^N8te^ (6.), I'lle ^evv vatll 6niäe. 1830. 36 Harker (XI. V.), '1'ou^d X'arn8. I. .Xw8». 1835. 31 UrouAÜ (1i. H.i, vike ok 8ir .lobn l-'a^taü. 1858. 105 6at'8 Tai!. deinF tbe Vietor^ ok Obiläe Xlerlin. 1831. 20 Vbawerov20>v (v. ^.), ll'ke Vule vo^. 1. ^u8§. 1847. 10 (llarke (XV.), 'I'bree Oour863 anä a Ve88srt. 1. ^Xue^. 1830. 56 1828? 120 — vunell anä .luä^. 1. ^Xu3A. 1828. 30 vomio ^Iinanae 1835—1853. 19 väe. 590 0o8tello (v.), Iloliäa^e vvitll HoI>AobIin8. 1. ^U8§. 1861. 20 vovvper (XV.), vivertinS IIi8tor^ otäobn Oilpin. 1. -Xus^. 1828. 22 vibäin C^.), 8onS8, Naval anä National. 1. ^U8^. 1841. 38 ./§. Vieken8 (6 ). 8->etebe8 b^ Box. 1. 8.-^Xu8§. 1839. 68 U^an (?.), vite in Vonäon, 1822, unä kini8Ü to tbe ^.äventure« ok Tom, 3err^ anä vo§ie. 1. ^Xu8§. 1830. 330 LnAli8llman'8 Nentor: Tbe kieture ok tke kalai.8 koz'al, Vari8. 1819. 48 6rimm (^X. v.), Tair^ Talee. 1. ^U8S. 1827 70 märeben. 2 Läe. 1. ^Xu8§. 1823 n. 26. 600 Han3 ok leelanä. 1. ^U8S. 1825. 27 1819/20. 680 32^^ ^'0 loot8tep8 ok von Quixote. ^ ^1823—28. ^00 ^ ^poleon vonapaite. 4 lläe. 1. .Xu^x. *30 ^ b enturee. 01 1ae o an olä Narioer. 1. äu x. I<086nät,2 (XV. T. von), vooentrie Ta!e8. 1827. 60 Na^bev (vro8.), Tbs Na^io ok Linäne88. 1. ^ns^. 1848. 21 — (v.), 1851 or tbe ^.äventur68 ok Nr anä Nr8. 8anäbo^3 at tbe 6reat Lxbibition. 1. ^N8». 0. .1. 26 Oinnidn8, eä. b^ v. vlanebarä, 1842, unä Tadle Hook, eä. by ^X. ^.'veekett, 1845. öeiäe 1. ^Xue^. 180 O'tleill, 'kbo vrunkarä. 1842. 25 ?ett.i§re^v (1. ä.), Vueien Orovills. 3 6äe. 1. ^U8^. 1833. 63 ?oint8 ok Luwonr. 2 part8. 1823/24. 26 lieaeb (^. v.), Olewent korimsr. 1. ^U8§. 1849. 26 Ltove (v. veeeker), Vvele l'oin^ Cadin. 1852. 77 50