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Künftig erscheinende Bücher. 250, 25. Oktober 1918. S. Hirzel in Leipzig IIIMIINIIIIIIIIIIIIIIMIIIIIIII IIIIIIIIIIII»»» IIMIII S In meinem Verlage erscheint demnächst: Zur Stärkung der inneren Krönt Kriegsauffätze von Freiherr» von Freytag-Loringhvven Generalleutnant und Chef des Stellv. Generalstabes der Armee. Geh. M. 4.—; geb. M. 6.— (Hierzu Teuerungszuschlag) rühmlichst bekannte Verfasser hat in diesem Bande eine größere An zahl von Aufsätzen aus seiner Feder zu sammengefaßt, die verstreut während der beiden letzten Kriegsjahre an verschiedenen Stellen erschienen waren. So mannig fach auch die Fragen sind, die in diesen Blättern behandelt werden, so stehen sie doch unter einem einheitlichen Gedanken: aus der Betrachtung der Vergangenheit Werte und Kräfte für die Gegenwart zu gewinnen, die dem deutschen Menschen in der Heimat die Stärke verleihen sollen, die er zur Bewältigung der schweren Auf gaben dieser Zeit benötigt. Als Führer in seinem Vorhaben glaubte der Verfasser keinen Besseren sich wählen zu können als Heinrich von Treitschke, den „Verkünder wahren Deutschtums", an den er sich in seinen Abhandlungen bewußt anlehnt. Verlag v. Ernst Reinhardt in München In Kürze erscheint: Politische Ethik llIll>IIIllIIIIl«lII!»II»I»IIlll>I»I»III»IIIIllMII»IIl»lIllI»II«»!III»! und Politische Pädagogik mmummiiimiiiiii iiiiMiMWiiiiiMiiMiiimmiiiiii mit Ol-. Friedrich W Förster (Z., vollkommen umbearbeitete und stark erweiterte Auf lage der „Staatsbürgerlichen Erziehung" des Verfassers) ca. 30 Bogen. Preis broschiert ca. M. IZ.—, gebd. M. 15.— ord. (in Rechnung 2S"/o, bar ZOVa u. 7/6 ^ 4O"/->) /S^er 7!ame des Verfassers wirkt wie ein Programm, das aus der einen Seite begeisterte Zustimmung, aus der anderen Seite heftige Anfeindung austöst, und doch haben sich nur wenige mit seinen Gedanken ernsttich auseinandergeseht. Da zu bietet nun das vorliegende Werk, das alte Kragen, die unsere Zeit bewegen, nicht nach Art der Tagespolitik, sondern von einem hohen grundsätzlichen Standpunkt aus behandelt, wie wenig andere Gelegenheit. Es ist nicht mehr da« alte kleine Bändchen, sondern ein ganz neues Werk, in dem der Versager zum ersten Maie in grundlegender und zusammenhängender Weise eine Darstellung seiner politischen Ansichten gibt, mit denen sich Freunde und Gegner auseinondersehen müssen, wenn sie über die Grundfragen der Politik unserer Zeit reden wollen. Vom Krieg und von der Tagespolitik ist nicht die Rede, und doch drängt sich jedem Leser der Gedanke daran mit zwingender Gewalt aus, mag der Verfasser auch vom Verkehr der römischen Behörden mit den unterworfenen Völkerschaften oder von den Erfahrungen der Asrikareisenden reden: die Anwendung der Gedanken mag der nachdenkliche Leser selber ziehen. So ist ein tiefschürfendes und doch leicht lesbares Werk entstanden, das eigentlich den Titel sichren sollte: „Die Grundfragen der Politik des 20. Jahrhunderts", wenn ihm dieser, der an seinen Antipoden Ehamberiain erinnert, nicht zu anspruchsvoll gewesen wäre. Politik ist nicht mehr etwas, das nur Fachleute angeht - auch dem Blödesten ist vor Auge» gesührt worden, daß es seine eigene Sache ist, daß es sich dabei um sein nnd seiner Kinder Wohlergehen handelt. Immer mehr werden politische Fragen die Öffentlichkeit beherrschen, dazu wird das Buch des Verfassers ein willkommener Führer sein. Ich bitte mäßig in Kommission zu verlangen.