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1010 «Srlmrlatt f. d. Dtlchn. Luchh-Ild-I. Fertige Bücher. X: 20, 7. Februar 1919. > vom.letzten wiener- -er Roman vom »gewesenen" Wien, -er bei seinem ersten Erscheinen Sen «Sauernfelüpreis" erhielt — jahrelang vergriffen war unü nunmehr in prächtigem Gewanüe in 5000 Exemplaren soeben erschienen ist: Rar! Iöolph Haus Nummer 37 O Ein wiener Roman ^ 380 Seiten Mit farbig. Umschlag von Aarau ; Preis: M8.-^A12.- . geb. M 11.-A 1b.- ISO num. Expl. auf ^ap. Vvk.-Papier in hlbfrz.: !N ZS.- A 48.-, in Gzlcü. M 50.- -- R 8-.- no. Verkaufspreis beliebig! Nur bar: Mit 40'/" unü 13/12, 50 Expl. mit 45°/<- is"/o T.-tz.) HEarl si-oiphs Roman «Haus Nr. 37" ist nunmehr H in 2. Auslage erschienen. Man kann ohne Übertreibung behaupten, Saß -er vrrsasscr mit Stesem Suche ein Rulkurüo?ument ersten Ranges geschaffen Hot. Es ist ein Spiegel -er unteren un- untersten Gesellschaft»schichten W>ens, Sag bei seinem » WanSel zur ZnSustrie- unö Großstadt noch manchen Zag aus vergangenen Tagen herüdergerettet hak. Vas sprichwörtlich geworüene „golüene Wienerherz", Sie Gemütlichkeit, ->e Weichheit unö Ser übcr- qaellenbe Humor leben auch in -resen Menschen vom äußersten Ranüe -er Staüt un» -er Gesellschaft. Der künftige Erforscher -er Wiener Volksseele wir- auf -e» Seiten üieses Romans -ie wakrsten Ab- bilüer ihrer guten un- schlechten Regungen finSen. Aber auch -er rein genieß-n-e Leler wir- mit Ver gnügen öle vom hauch -es Lebens erfüllten Ge stalten an sich oorüberziehen lassen unS -er von An schauung unü Erleben getränkten Eharakteristerungs- kunst -es vichters seine Sewunücrung nicht versagen. Ws weitere Empfehlung für -iescs Such sprechen wohl am besten üie ncbenstehenöen Kefprechungen; wenn wir noch hinzulügen, -aß üie Verfilmung -es Romans bereits -urchgeführt ist un- wir öurch eine große Zeitungspropagaaöa -en Vertrieb unterstützen, so erwarten w>r, -aß -er Suchhanöel sich üas sichere Geschäft mit -iesem besten Wiener Roman nicht entgehen lassen unö ausgiebig bestellen wir-. Anzengruber-Verlag Lelpzig-Sta. - örü-er Sufchitzkp » Vien X/I. - l ^Besprechungen öes Wiener Romans ^haus Nummer 37" vor Verleihung öes „Sauernpreises": Zer-nanü Aoenorius im Aunstwart: ... Un» »och g-be »er merkwücüigften seit fahren erschienenen oücher u eines, auf öas einürtngi ch ytnzuw isen für ein viatt wie »as unsr ge Pflicht ist. — ... Vas verdlüffenoe bei seinen vaistellungen, -trauf ü. erstenSiickgar aufRolportageüenkenlassen, ist bei näherem Zusehn üie Konsequenz seiner Eha^ak- terzeichaungen: was noch all -em Spielerischen -er Erzohtungrweise schließlich vor uns steht, stnü Men>chen von einer seelischen Einheit un- Somit Echt heit, wie sie beispielsweise Zola jemals kaum erreicht, p.r ln »er Zührung »er stanolung auf öas Na oge öen Mafchlnengolt AufoU Zusammend'nöen un» Aurechirücken läßt, lebt in üen Herzen unü Röplen seiner Mitmenschen in einer Weise mit, Saß er mit -er Sicherheit eines großen Dramatikers weiß, was jeSer jeücrzeit zu tun hat. Durch -lese einseitige, ober außeror-enl- liche Segadung gewinnen seine Sckilöerungcn nach -er psychologischen Seite hin eine Glaudwürüigkeit, ->e um so merkwürüiger ist, als ste stch öurchaus yichl immer mit unserem ,,Si!üe" von Siesem Volke -ecken. Vas Ergebnis ist schließlich Svch eines von großem wert: Vie beste Darstellung einer bestimmten großsläotischenMenschei>schicht,Sie wir von ikr Kaden. Wehmut unö schreitet üie Tragik bin zwischen diesem <Su:en unö Schlechten, Matten un-Starken. ,7ch node ste g'schiöert m l aller L«edc. . . .', öas darf der vrrfasser zum Schlüsse mutigen Wien" doch noch e n Lodwort mug dt, nachüem er von vtelem häßlichen daran ö e Schminke adgewischt hat. „Neue Freie preffi:". Paul Wertheimer in einem h spaitigen Feuilleton: dieser Roman Kat w e ein Aolafcher Großstaürousschn tt üie anzicbenüe Rrost üeo Wirklichen, darum heit aufgeöeckt, üie man stch merken sollte. . . . 3n «inem ö0rp. re ch schen Such nicht ürr verspielte, sondern der soziale Ton, ein Schrei aus Lebens! efen. d e Szenen, öor>n üiese d nge stch enthüllen, sind von einer Lebens- unö S»lskröst'gke>t. die oft unserer geterrnen poetenschost seblt, wenn ste heiinoiliches Vuches stnö ausgesucht frisch. Aus üiesem finstreichrrgetzilsen von einst ist vielleicht schon jetzt ein Maler geworden. weitere öesprechungsauszüge folgen! Zur Volks- unü Arbeiterdidliolhcken, Staüt- unü SahnhvfebuchhanSlungen, Leihbibliotheken uner läßlich! Ausführliche Prospekte in Vorbereitung!