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Gustav Achröer / Am Mannesrhre /?o,/ran. S6.-6S. 7ar/56,rck. S6S §e//e/r. Vo//esat/s§ad6. /.e/zre^ L.SS/?H/. Zu Gustav Schröcrs sechzigstem Geburtstag hat der Verlag eine Volksausgabe des bekannten Bauern romans herausgcbracht. Die Erzählergabe Schröers und vor allem auch seine echte und starke Gesinnung, in der die volkscrzicherische Bedeutung seines Schaffens begründet ist, kommen in diesem Buch besonders schön zur Geltung. Wegen eines steinigen Ackcrftückcs gerät der Hauptner-Baucr mit dem Förster, der die Interessen seines Gutsherrn wahrnimmt, in Streit, der bei der Halsstarrigkeit und den, Rechts fanatismus des Alten immer schärfere Formen annimmt. Schröcr hat in dieser Gestalt ein Stück un verfälschten Bauerntums in seiner kraftvollen Beharrlichkeit, aber auch in seinem zerstörerischen Eigensinn, der das Gemeinschaftsleben bedroht, lebendig werden lassen. Schröcr zeichnet die harte bäuerliche Wirklichkeit, in der die Wurzeln völkischen Seins liegen. Hannoverscher Kurier Audolk Atlch / Dernn und Knecht /?oman. /S.-L2. Tabnck. LS/ 5e//en. Vo/ksausAabe. />/nen L.S5 Geduckt liegt der Waldhof im Schatten der Eichen, düsteres Verhängnis lastet auf seinen vereinsamten Bewohnern; von Mord raunt cs des Nachts in den Winkeln, in Böden und Kellern. Verfemt sind Herrin und Knecht, die auf dem überkommenen Erbe nun den schweigend verbissenen, doch so stolzen Kampf für ihre Ehre, Recht und Gerechtigkeit mit erbarmungslosen Menschen und trägstumpfcn Herzen führen müssen, bis endlich durch den stickigen Ncbclbrodem von Verdacht und Verleumdung siegreich die Sonne bricht. Herzbeklemmend spürt man den starken Pulsschlag des Lichters, der als Sohn eines kleinen Bauern schon mit zwölf Jahren den schweren Pflug über eine zähe Erde führen mußte, der, schier hoffnungslos hincingeftoßcn in ein Leben voll Mühsal, doch den Glauben an das Gute nicht verlieren will. Ein atemraubcndes Geschehen. Herrin und Knecht, zwei unvergeßliche Gestalten, Sinnbilder aufrechten Kämpfertums. Ein spannender Volksroman. V.G.Gttlgvoffer/Verdun. Das große Gericht S/.-//0. 7r,»senck. /S86. zos Lekke/l, 8/ cko/rurnenke-nsc/m Lo/os llttck eine /sänke. Leinen 2.8S /?üs. Eine einzige Schlacht dcS Weltkrieges vereinigt in sich alle Schrecken des modernen Kampfes, umschließt alles Heldentum deutscher und französischer Soldaten und bleibt Symbol zähesten Durchhaltens — Verdun. Verdun, dieser Schrei voller Schmerz und Trotz, diese apokalyptische Hölle und Tvtenmühle. Verdun war der Schmelzticgel, der ganze Divisionen hüben und drüben zu Schlacke ausbrannte, und blieb doch die hohe Schule der besten Kampftruppen bei Freund und Feind. Verdun ist wirklich „das große Gericht" gewesen und wird mir diesem Ehrennamen in die Weltgeschichte cingchen. In diesem tiefsten Sinne will Ettighoffcrs Darstellung der Kämpfe verstanden sein. Der ganz große Stil dieses Dichters und Verdunkämpfcrs ist dem heroischen Stoff des „großen Gerichts" gerecht geworden. Sein Buch ist das Heldenlied vom Kämpfen, Leiden und Sterben zweier großer Nationen. Eine mitreißende, erschütternde Erzählung, die uns mitten hincinführt in die Panzcrfvrts, in die Trichter und Gräben und Artilleriestellungen, zu den Kämpfern bei Freund und Feind. Wir hoffen mit ihren Hoffnungen, wir siegen mit ihren Siegen, verzweifeln mit ihrer Verzweiflung und erleiden schier selbst den Tod mit dem letzten Man» am Maschinengewehr. Ein Buch, das erschüttert, weil cs aus innerstem starken Erleben heraus gestaltet wurde, gestaltet werden mußte! Reichssender Köln Z47 Börsenblatt s. d. Deutschen Buchhandel, ro». zj-chrgang. Ri. iss Montag. den U. gnnl ISS?