Ore^e Or'c/rtunF ciar/ 2um unck I'r'e/Ften cier c/euk^c/ren I.l'terätur §e2ä'/r/t vverc/en. Ke.ch^encie-- Xün-^öe^ Ludwig Friedrich Barthel Die goldenen Spiele Roman in Briefen ' geheftet 2.60, in Leinen 4.20 ikeickssenc/el- KoniMsbek^.' Barthels Dichtung unterscheidet sich nicht allein von den Modebüchern durch die Überlegenheit der künstlerischen Fassung, sondern auch durch den dich» terischen Gehalt, ihre Wahrheit und Schönheit. Wir müssen dieses Buch lieben, weil es als Ganzes so schön ist. Und schließlich ist diese Dichtung über allen Traum und alle Sehnsucht zweier Liebender hinaus ein Lobgesang auf die ewige wellerhaltende Kraft der Mutter. KF.-Kukier- SiuttFLk-t.- In Carossa und in Barthel ist das Wissen um die Ganzbeit des Lebens. Beide wissen um die Gefahr, die den gütigen Mächten der Welt von den gewalttätigen droht. Aber beide wissen auch, daß diese Gefahr bestanden werden muß, immer wieder. Die Haltung, die so zu uns spricht, ist das Schöne und das Entscheidende an diesem Buch. ^Vlünc/iner- K. Kaoknickten.' Ein Dichter hat diese Briefe von Christoph an Ulrike ge schrieben. Es ist ein schönes und ein beglückendes Buch, in dem man zuweilen blättern müßte, wenn man es im Taumel des Allertagckrams noch nicht vergessen hat, in sich selbst zu blättern. Voi/cisLker Leobac^iter-.- Nicht um es sich leicht zu machen, hat sich Bartbel zu einem Brief roman entschlossen - sondern weil er es seinem Können zutraute, sich einem Wagnis und einer Probe um das Ganze zu unterziehen. Ludwig Friedrich Banhel versteht wie keiner, auf der Klaviatur der Sprache zu spielen. Denn jeder dieser Briefe ist selbst ein goldenes Spiel. L/stter- /üe- Kunst unck Ku/tur-.- Der höchste Wert des Buches aber beruht im inneren Ausmaß seiner Menschen. Wie hier eine der schwierigsten Fragen menschlichen Zusammen lebens und -liebens mit heiligem Ernst und in reifer Güte bewältigt wird, bas ist der tiefere Sinn der Liebesbriefe. Kei'okssenciek- Oer-Zin. Man hat seine Freude an diesem abgewandelren „Werther", mit dem Ludwig Friedrich Bartbel die junge deutsche Dichtung um ein Stück Prosa von seltener Innigkeit und Anmut bereichert hat. Oie Diter-atur.- Ein ungewöhnliches Gedicht in Prosa. Man wird die Form erst recht ver sieben, wenn man sich an den „Hyperion" erinnern läßt. Das Buch ist ein kraftvoll-drängendes Werk und ein würdiger Nachfolger von Barthels erstaunlicher Skinovelle. Oe-ank/ukckek- ^eitunF.' Ganz vortrefflich ist die Gabe der Briefform erfaßt, Erzähltes in ein eindringliches Licht zu erhöhen, und Barthels Sprache geht, wie schon in seiner groß artigen Skinovelle, den dadurch gegebenen Forderungen bewundernswert, man möchte sagen musikalisch nach - eben wie die Sprache des Dichters, der er ist. Eugen Diederichs Verlag Jena Nr. 87 Montag, den IS. Februar 1087 603