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Seit dem 20. Januar dürfen Kalender zu herabge setzten Preisen verkauft werden. Bei Fach- und wissenschaft lichen Kalendern tritt diese Möglichkeit jedoch erst dann ein, wenn der Verleger den Verkaufspreis ausdrücklich ausgehoben hat <Nr. 12). In den Börsenblättern Nr. 6, 8 und 10 haben die einzelnen Gaue ihre Aufforderungen zur Anmeldung zur diesjährigen G e - h il f e n P r ü f u n g veröffentlicht. Da die Termine zur An meldung in den meisten Fällen in diesen Tagen ablaufen, sei nach drücklich daran erinnert. Die Fachschaft Verlag hat für Mitte März ihren sechsten Fortbildungsknrsus für Verlagshersteller aus geschrieben. Verlagsfirmen und ihre Mitarbeiter seien aus die Veröffentlichung im Börsenblatt Nr. 12, S. 42, hingewiefcn. Mit der Ausfuhrregelung (Vordruck I und II der Export-Valuta-Erklärung) beschäftigen sich die Mitteilungen im Börsenblatt Nr. 8 und 18. Für die kommenden Wochen ist das Hauptaugenmerk des Buch handels auf die F a ch b u ch w c r b u n g gerichtet. Der Arbeits plan und die ersten Mitteilungen dazu sind >m Börsenblatt Nr. 2 abgedruckt. Inzwischen ist von der Reichsschristtumskammer das »Kuratorium für das deutsche Fachbuch» gegründet worden, worüber sich nähere Mitteilungen im Börsenblatt Nr. 20 befinden. Die von den Millionen Besitzern von Prämienscheincn der während der Buchwoche 1938 ausgcgebenen Lesezeichen mit Spannung erwartete Auslosung der Preise ist am 1b. Ja nuar erfolgt. Die Gewinnliste ist im Börsenblatt Nr. 18 veröffent licht. Die Prämicnscheine, auf die ein Gewinn entfallen ist, sind von den Buchhandlungen an den Verlag des Börsenvereins nach Leipzig zu senden. Den Veranstaltern von Dichterlesungen und Vor trägen wird die von der Vortragsabteilung der Rcichsarbcits- gemeinschaft für Deutsche Buchwerbung und der Arbeitsgemein schaft der Literarischen Gesellschaften und Vortragsveranstaltcr in der Reichsschristtumskammer ausgestellte zweite Anschluß- tascl (Nr. 4) wertvolle Dienste leisten. Wa. Autobücherschau 1937 Wie im vergangenen Jahre so wird auch in diesem Jahr im Rahmen der Internationalen Automobil- und Motorradausstellung Berlin, vom 20. Februar bis 7. März, eine Autobücherschru gezeigt werden. Einen kur zen Hinweis hierauf finden die Leser des Börsenblattes in der Folge vom 9. Januar, über das dort Gesagte hinaus sollen diese Zeilen die Bedeutung dieser Bücherschau würdigen. Wie wichtig es ist, daß bei einer solchen Gelegenheit Fach bücher zur Ausstellung gelangen, braucht wohl nicht im einzelnen dargelegt zu werden. Wenn man bedenkt, daß sich unter den vielen hunderttausend Besuchern eine ungewöhnlich große Anzahl von Fachleuten befindet, so ist ohne weiteres klar, wie wertvoll es ist, ihnen eine zweckmäßig zusammengestellte Schau des ein schlägigen Schrifttums zu zeigen. Daher sind dann auch die Um sätze — die Schau dient gleichzeitig dem Verkauf — stets bedeutend gewesen. So wird es von vielen an der Verbreitung und Förde rung des deutschen Schrifttums interessierten Kreisen dankbar be grüßt, daß der Reichsverband der Automobilindustric auch in die sem Jahre, trotz starker Beanspruchung des vorhandenen Platzes, einen entsprechenden Raum für die Autobücherschau zur Ver fügung gestellt hat. Der Fachmann, der die Schau besucht, erhält hier einen Überblick über das neueste Schrifttum aller Fragen, die mit dem Auto und der Motorisierung zusammcnhängcn, eine Möglichkeit, die ihm sonst nicht so leicht geboten wird. Außerdem ersaßt die Bücherschau alles wesentliche ältere, also heute noch maßgebende, nicht überholte Schrifttum, von dessen Vorhandensein nur der sich speziell damit Beschäftigende eine Ahnung hat. Ihm bietet die Schau wertvolle Fingerzeige zur Ergänzung einer schon bestehen den oder zum Aufbau einer geplanten Fachbücherei, die gerade heute beim Einsatz aller Kräfte unentbehrlich ist. Denn die Grund sätze, die die Ausgestaltung der kommenden Fachbuchwerbung be stimmen, gelten auf diesem wichtigen Teilgebiet ebenso, auch hier wird nicht auf das Buch zur Leistungssteigerung verzichtet wer den können. Betrachtet man die Auswahl der zur Ausstellung gelangen den Bücher, so fällt auf, daß in diesem Jahre mehr als bisher das Schrifttum über Werkstoffe vertreten ist. Die natürliche Erklärung für diese Tatsache bildet der Umstand, daß die Werkstofsrage im Rahmen des Vierjahresplanes erhöhte Bedeutung erhält. Auch über die Reichsautobahn liegt eine größere Anzahl wesentlicher Neuerscheinungen vor, ein Beweis für die große Bedeutung dieser fortschrittlichen Autostraßen für den Verkehr und die Kraftfahr wirtschaft. Selbstverständlich ist die Literatur über Verkchrstechnik und Straßenverkehrsordnung in ihren wesentlichen Veröffentlichungen vertreten, ebenso die führenden Autohandbüchcr und Vcr- kehrskarten. Anschließend folgen die oft durch meisterhafte Auf nahmen bereicherten Werke über Autostraßen, die uns die Schön heiten unserer Heimat erschließen oder uns in ferne Länder füh ren. Schließlich bleibe nicht unerwähnt, daß eine umfangreiche Auswahl solchen schöngeistigen Schrifttums vertreten ist, das in irgendeiner Form Berührungspunkte mit dem Auto hat. Neben der Bedeutung, die eine solche Fachbuchschau für den Fachmann besitzt, darf auch ihre Notwendigkeit für den so genannten »Laien» nicht vergessen werden. Gerade dieser soll durch eine solche Schau erfahren, daß über das spezielle und nur dein Eingearbeiteten verständliche Buch hinaus auch Werke volkstüm licher, d. h. leichtverständlicher Art vorhanden sind, die Spezial kenntnisse nicht voraussetzen und trotzdem geeignet sind, in alle wichtigen Fragen des Autobaues, des Verkehrs, der Straße u. a. einzuführen. Gerade unsere Zeit, die daran arbeitet, den Verkehr zu verein fachen und Verkehrserziehung durchzuführen, kann aus solche Werke nicht verzichten, denn hier hat jeder zunächst sich selbst zu unterrichten und zu erziehen und wer hier die grundlegenden Ansichten und Erkenntnisse sich erarbeiten kann, vermag am ehe sten die großen Ziele zu verstehen, die der Motorisierung und dem weiten Gebiet der Krastfahrwirtschaft gesteckt sind. So gibt diese Schau Zeugnis von der Bedeutung des Schrift tums für jeden. Wesentlich erscheint, daß gerade auf einer solchen Ausstellung, die jährlich riesige Besucherzahlen aus allen Schichten des deutschen Volkes und aus dem Auslande aufzuwcisen hat, viele Besucher mit dem Buch an einer Stelle in Berührung gebracht werden, wo sie sein Vorhandensein nicht vermuten. Edgar Dicht Lm Dienst der Sprache Eine „Kontroverse"? Rein! Eine Streitfrage, ein Wort oder ein Meinungsstreit. Ost genügt auch das einfache Frage, Erörterung, Besprechung. Mit einfachem Beiwort können wir den genauen Anwendungsbereich (eicht seftlcgen. Was können wir mit dem Fremdling „Ease" beginnen? Wir sagen Banksach oder Schließfach, vielleicht auch bestimmter Stahlfach. !»t»