4366 Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Fertig« Bücher. X- 6l, 13. März 1825. Ein Konfirmationsgeschenk für junge Mädchen. Gtisa die Geschichte einer schönen Seele Gin Roman von Valerian Tornius !§ornius. der in seinem bekannten Buche „Schöne Seelen" ein so fesselndes Denkmal den Männern und Frauen der Werther-gcit gesetzt hat. zeichnet in seinem neuesten Werk in Romanform das Schicksal einer Frau, die in der Feinheit und Zartheit des Empfindens wie eine weibliche Weither Gestalt anmutet. - Wie diese ..Schöne Seele", deren zarteste Kindheit noch in dem Banne des Rokoko steht, allmählich hineinwächst in die neuen Anschauungen, wie sich in ihrem empfänglichen Gemüt die Amwelt spiegelt und die Erlebnisse der Liebe Widerhall finden, und wie schliesslich dieses Leben in einer tiefen Tragik ausklingt - das alles ist in verblüffen der Echtheit des Ieil kolorits nachempfunden und mit einer packenden Darstellungs kunst geschildert. - Ein kulturpsychologischer Roman von eigenartiger Prägung. 22 Vogen stark, holzfr. Papier, künstlerisch. Ganzleineneinband s «UV 4.SL Gm. s 40 Prozent. tljlO. 30 mit SO Prozent Nr. 1—25 auf Bütten in Ganzleder 35.— Gm. netto. So urteilt das Sortiment: Herr Martin Hartmann, Elberfeld, urteilt: ... In seiner Reinheit ist es auch schon für das reise junge Mädchen zu empfehlen, aber auch jeder Leser wird das Lebensbild dieser früh gereiften und vollendeten Elisa gern vcrsolgen -.. Herr D. Riemann, Eoburg, urteilt: ... Da dieser Roman, der sich wundervoll liest, auch erzieherisch wertvoll ist. sollte er als Geschenk für die reiferen Mädchen recht oft Verwendung finden . . . Herr Adolf Springer in Fa. Mosche, Meißen, urteilt - . . - Deutsche Gemütstiefe, deutsche Sittlichkeit, deutsches Feingefühl, Bildung, Freude am Er habenen und wirklich Schönes durchziehen zart und ernst die Dichtung. Es ist ein gutes Buch für jede gebildete deutsche Frau und jedes gebildete Mädchen, ein Quell der Erholung. Festi gung und Ausrichtung. — Möge es vielen Tausenden in die Hände kommen. Dazu verhelfe ihm der deutsche Buchhändler. . . . Die Leipziger Neuesten Nachrichten urteilen: . . . Ohne sentimental zu sein, packt uns die Schicksalsschilderung aufs tiefste und rührt uns zu Tränen. — Frauen wie Männer find plastisch gesehen, große Geister ihrer Zeit, nicht zum letzten der junge Olympier zu Weimar, auch der Physiognomiker Lavater, treten in unser Bewußtsein, die wunderbare Sterbeszene eines alten Oberst zwingt uns ganz in die Vorflellungswelt Ludwig des XIV. uud XV.: ein Briefwechsel Elisas atmet den Geist überhandnehmender Gefühls- und Gemütsepidemie . . - -Dti- Vkvlas- -Komm.-OLk., SßWrE