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VckMMM-wNMckwVMmM Nr. 114. Leipzig. Mittwoch den 20. Mai 1931. 98. Jahrgang. Mitteilungen des Deutschen Derlegervereins Diese Mitteilungen erscheinen unter alleiniger Verantwortlichkeit desDeutschen Verlegervereins Die Bestimmungen über die Verwaltung des Börsenblattes finden auf sie keine Anwendung Nr. III. (Nr. II s. Bbl. 1931 Nr. 98.) VeVanntmachutrs des Vorstandes. Nach den in der 48. ordentlichen Hauptversammlung am 2. Mai 1931 stattgefundenen Wahlen setzt sich der Borstand und Ehrenrat des Deutschen Derlegeroereins wi» folgt zusammen: Engerer, geschiiftsfiihrender Borstand: Walther Jäh-Halle a. S., Erster Vorsteher Rudolf Gcorgi-Berlm ^ ...... stellvertr. Vorsteher Herbert Hofsmann-Stuttgarts 0r. Herbert Beck-Stuttgart, Schriftführer Dr. Hanns Seil-Leipzig, 1. Schatzmeister Arthur Sellier jun.-München. 2. Schatzmeister Erweiterter Vorstand, Vertreter der Fachgruppen: vr. Friedrich Oldenbourg-München Dr.-Jng. e. h. Georg Ernst-Berlin Fritz Th. Cohn-Berlin Johannes Briese-Leipzig Schulbuchoerlag Jugendschriften- und Bilderbücher-Verlag Zeitschristen-Verlag Fachzeitschriften-Verlag am Reisebuchhandel interessietter Verlag ^ Wissenschaftlicher Verlag ^ Verlag unterhaltender, bildender und volkstümlicher Literatur vr. Alfred Giesccke-Leipzig Or. M. Venzky-Oldenburg Hofrat Horst Weber-Leipzig Rudolf Schick-Leipzig Hugo Bermühler-Berlin Ehrenrat, zugleich Wahlausschuß des Deutschen Derlegeroereins Mitglieder: Geheimrat Paul Oldenbourg-München, Vorsitzender vr. b. c. Paul Schumann-Stuttgart Hofrat Or. K. o. Atthur Meiner-Leipzig Or. b. o. Theodor Steinkopff sen.-Dresden vr. Wilhelm Ruprecht-Göttingen vr. k. c. Eduard Urban Berlin Ersatzmitglieder: Ernst Reinhardt-München Di. Gustav Fischer-Jena Die Illustrierung historischer Werke. Die nachstehenden Ausführungen wenden sich an diejenigen deutschen Verleger, die historische Werke mit Illustrationen er scheinen lassen, wobei sowohl Darstellungen wissenschaftlichen Gehalts wie solche mehr der unterhaltenden Belehrung dienende, ferner Schulbücher für den Geschichts- oder kuliurkundlichen Un terricht und Bilderatlanten für die Schule oder den gebildeten Laien einbegriffen sind. Fachliteratur, bei der die Illustrationen einen wesentlichen Bestand des Werkes bilden — wie z. B. Be richte über Ausgrabungen u. ä. —, bleibt unberücksichtigt. Es handelt sich also durchweg um Bücher, an deren Bebilderung der herausgebende Verlag, sei es in eigner Regie, sei es durch andere Beauftragte, mitbestimmenden Anteil nimmt, wenn der Autor ihm nicht gar die Illustrierung völlig überlassen hat. Von wenigen rühmlichen Ausnahmen abgesehen leiden die Illustrationen historischer Bücher durchweg an erheblichen Män geln, die um so auffälliger in die Erscheinung treten, je besser der Text des betreffenden Werkes ist. Es ist keine vereinzelte Er scheinung, datz man in Büchern unserer führenden Historiker ans Abbildungen trifft, die, wollte man sie in das geschriebene Wort umdenken, von demselben Autor nicht einmal einem An fänger der Geschichtswissenschaft verziehen werden würden. Die Fehler, die bei der Illustrierung dieser Bücher Vor kommen, sind zu verbreitet, als datz man sie der Unfähigkeit eines einzelnen Berlages zuschreiben könnte; auch finden sie sich oft grade bei Werken solcher Verleger, die im übrigen, was In halt und Ausstattung betrifft, mit Recht gerühmt zu werden pflegen. Die Schuld lag bisher vielmehr vornehmlich an der 17