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97, 28. April 1888. Künftig erscheinende Bücher. 2135 Bei Kaiser Friedrich in dcharlottenburg. f22533j Die herrliche Scene, welche die Blumen- spendc des Volkes am Sonntag vor und in dem Charlottenburger Schlosse hervorrief, ist durch alle Zeitungen gegangen und Ihnen be kannt geworden. Wir sind nun so glücklich, die dabei vom Kaiser geschriebenen Worte, die ersten, die vom kaiserlichen Leidenslager in die Öffentlichkeit kommen: Weiß die Kaiserin davon, sonst komme sie, der Dame ein Wort sagen. zur alleinigen handschriftlichen Vervielfälti gung erhalten zu haben. Die Empfängerin des Kaiserzettcls bestätigt dies in einer ihr „abgerungenen" Schilderung der fragt. Scene selbst in liebenswürdiger Weise. Die Dame schreibt im Berliner Tageblatt vom 24. dieses: * „Von allen Seiten bin ich bestürmt worden, meinen Kaiserzettel, den ersten, den ein ge wöhnlicher Sterblicher davon tragen durfte, vervielsältigen zu lassen, daß jeder die Schrist- züge Friedrichs des Allgeliebten sehen könne. Ich bin diesem Wunsche nachgekommen und habe zu diesem Zweck dem Verlag der Lite rarischen Gesellschaft mein Kleinod auf einige Zeit überlassen, weil ich hörte, daß Kaiser Friedrich das dort erschienene Kaiserbuch „Mittags beim Kaiser Wilhelm" von Arthur Mennell mit großem Entzücken in den letzten Tagen gelesen habe, und weil dazu als Seitenstück: „Bei Kaiser Friedrich in Charlottenburg" erscheinen soll." » Dank der Überredungskunst unsers an jenem Tage in Charlottenburg anwesenden Vertreters, dank dem guten Zufall, daß jene Dame über die Lektüre des Kaisers und unser seinem hochseligen Vater gewidmetes Kaiserbuch gehört hatte, dürfen wir „das Kleinod ' repro duzieren. Die äußerst schwierige Ausführung hat bereits stattgesuuden und ist glänzend gelungen Sie wird unserm „Bei Kaiser Friedrich in (Lharlottenburg" in besonderer Ausführung beigegeben werden. Dieses unser neues Kaiserbuch, zu dem wir durch besondere Erlaubnis ganz eigenartige Illustrationen bringen können, z. B.: Ausfahrt des Kaisers mit der Kaiserin, Die Gemächer Kaiser Friedrichs, Anfahrt des Fürsten Bismarck, Das Schloß und das Publikum, ist sür alle Kreise des Volkes berechnet, dem in glänzendster Ausstattung ein wahres Bijou edelster Erinnerungen an Kaiser Friedrich für 60 Pfennige geboten wird. Indem wir für Ihre ausgedehnte Ver wendung für Mittags beim Kaiser Ihnen danken, dürfen wir wohl auch sür „Bei Kaiser Friedrich in Charlottcnburg" den größten Er folg erwarten. * Zunächst erscheint abgesehen von einer nur sür die allerhöchsten Herrschaften bestimmten, im Handel nicht zu habenden Ausgabe nur die 60 Pfennig-Ausgabe und zwar in einer Auflage von vorläufig 30 000 (Exemplaren. Wir liesern nichts unverlangt. Wir berücksichtigen keine reinen ü cond.- Bestellungen. Wir liefern bar: 10 Exemplare für 4 ^ 20 20 Exemplare für 8 30 Exemplare für 10^l 50Sv, 50 Exemplare für 15 Wir geben ein wirkungsvolles Plakat mit der Handschrift des Kaisers bei. Da unsere Illustrationen von historischer Bedeutung sind, werden wir einzelne dersel be» in Photographiedruck bringen, und werden wir Ihnen Weiteres durch Rundschreiben Mit teilen. pei Kaiser Friedrich in Chlirlattentmrg erscheint in 8 Tagen. Leipzig. Verlag der Literarischen Gesellschaft (PH. Vorhauer). 8jiitkc8pl>ai6 evltln out! (22534) äm l. dl ui wird erscheinen: IIio Krost Ür^ptogram: kinneis Kii60n'8 Oiftdor ir, t,Ü6 bo-eallsä SbaRospars lAilritnis voiliiell^, dmlllor ok Luguurolc uuä dckluubis. 2 Lände groll 8^. 30 sh. orck. Inhaltsverrsiohnis: Loolc I. Lbs urgumsnt. Laut I. William sbalcesprais clicl not weite tbs pla/s. Laut II. Lraneis Laeoo tbe real autbor ol tbs pla/s. kurt III. LsraNelisms. Loolc II. Düs demonstration. Lart I. Ilm oipher in tbe pla^s. Lart II. Düs oipher narrative. Looll III. Lonelusions. Dieses auLergs.wölcnliohs Luch ist Osgen- stand mancher Lrörtsrung sowohl in Luropa als auch in dmsrilra gewesen und swar in cksn verschiedensten lournalen, Zsitsobriltsn und Dagesblätteru. dlic wurde ein Luch mehr durch dis Lrwartung der Welt aus- Asceiehnet, und das ist auch nicht r.u ver wundern. Der Verkasser versichert, dal! er in den sogenannten Lhaüsspsars-spielen eins geheimnisvolle Lrrählung in Zittern, in sondsrharsr d.rt in- den Vsxt verdachten, getänden habe, welche eins gewisse gleieh- mäLige LkLishung rur Laginisrung der 6ro6kolio-Lnsgahs von 1623, sowie Lvm ^ntangs und Lnde der sincelnen sceoen und dnkrüge hat. Diese merkwürdige Ls- ohachtung bsrubt nicht nur aut der blollsn LeststsNung des Autors; dieser hat vielmehr von Zeit Lu ZeitLrucbstüoüe der kiegel, aut die er sich stützt, veröüentlicht. Der Lcblüsssl Lur Zittersprachs und mit ihr der Text der geheimen LrLäblung, dis durch ihn erschlossen wurde, wird vollständig nur in „Dds Oreat Or/ptogram" belcannt gegeben werden Das geschieht deshalb, weil eins trühere Veröttentliehung des schlüsssls sowohl den ^.utor als den Ver leger des LohutLSs des Verlagsrechts bs- rauhen würde. Die drtiüel und Lriete im „Dailz- Delsgraph" haben sckoo manebo Rede und Osgsnrede bervorgsrutsn und Laklreiobe Hachtorscbuugen veranlaLt, dis ! nur durch das Luch selbst beantwortet werden lcönnen. Anerbieten bvtrelks des Leohtss der IlbsrsetLung in dis deutsohe und tranLö- si->ohs spräche sind erwünscht. London, dpril 1888. snnipsun Low L llo. Hochintercssnnte, sensaliontllc belletristische Novitäten von Paul Lindau und Wladimir Fürst Meschlscherstky. (22535) Unter der Presse befinden sich und gelangen demnächst zur Versendung: Die Nursistin oder Weibliche Studenten. R 0 in a n von W. Fürst MeMchersky. Mit Autorisation des Verfassers aus dem Russischen in's Deutsche übertragen von F. Leoni. 2 Bände. 35 Bogen 8°. Elegant broschiert 9 fein gebunden 11 ^ ord. Wunderliche Teilte. Kleine Erzählungen von Waul Lindau. Inhalt: Mein Freund Hilarius. — Die kleine Ma donna. — College Schnabel. — In einer Droschke zweiter Klasse. Ein Band. Circa 20 Bogen 8". Elegant broschiert 4^ 50 ; fein gebunden 5 50 X ord. Ich gewähre gegen bar: 33(4 Hb, in Rechnung Rabatt und auf lOch I Freiexemplar (gemischt) und bitte zu verlangen. TV* Diese beiden Novitäten gehören in den „Cyclus belletristischer Novitäten" pro 1888/89 und werden an dieAbonnenten zu den bekannten Bedingungen unverlangt expediert. dI Breslau, den 24. April 1888. S. Schottlacndcr. 293 *