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Veiriuncl nnosi »U8värt8. ko cksn moivtso ^potkoliSN if»ak86N8 «rtiältlied. on^ixoi^x 4., <z«-an^ania,. ALrv ertrgo Llofev. Atutmaßliche Witterung: Aiild, veränderlich Line n a t i o n a l l i b e r a l e Versammlung in Chemnitz faßte eine Resolution gegen die Minister von Rüger und Gras Vitzthu m. Zur Aufklärung der Auffindung eines weiblichen Leichen teil es in der Spree in Berlin wurde eine Beloh nung von MM Mark ausgesetzt. Zn der Neapeler Universität sank» eine Gedenkfeier für Professor Anton Dohrn statt. Line Anzahl hervorragender Brüsseler Personen veröffent licht einen Protest gegen England wegen ungerechter Anklagen gegen die belgische K o n g o p o l i t i k. Die chinesische Regierung versendet eine Note gegen russische Matznah men in der Mandschurei. Die spanische Negierung hat die Rückkehr von NOVO Reservisten aus Melilla besohlen. Neuerte vrahtmeMngen vom 5. Dezember. Uuwctteruachrichteu. Bremen. Die Rettungsstatio» Helgoland der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger telegra phiert: Am l. Dezember von dem Fischer-Ewer „II. ID 167", Schiffer Albert Rvlf, drei Personen durch das Rettungs boot „Dora" der Station gerettet. Sturm Südsüdwest. Rettungsboot 2'I> Stunden unterwegs. Cuxhaven. Ter Geestemünder Fttchdampser ..Berlin" l»at bei Tonne k in der Elbe das verlorene Rettungsboot „Vegesack" gesunden und hier ge landet. Im Boot befanden sich die Leichen von vier Männern, einer jungen Frau nnd einem Säugling. Paris. Hestige Stürmc habe» fn ganz Frank reich erheblichen Schaden verursacht. An der .Rüste sind mehrere Barke» gescheiter!. Die Mannschaften tonnten sich ledvch retten. Die telegraphischen und telephonischen Ver bindungen mit dem Auslände, insbesondere mit dem Norden, erleide t mannigfgche Störunge». Marokko. M adrid. Tic R ü ct k e h r vo n Ist 9 9 9 R c j e r - nisten aus Melilla nach der Heimat ist besohlen worden. .-Eovea" meldet, ünst die Regierung der Minengeiell- ichail des Rifs sie Bitte um Wiederaufnahme des Berq- wcrksbetriebes abgeschlaaen und ihr n»r gestattet hat, den Ban der Mineneisciibahnen im'Gebiet der Beni Zsru sort- znflihrell. Berlin. Heute vormittag wurde in der Spree bei der Städtischen Gasanstalt ig der Nähe der Breslauer Straße der unbekleidete obere Teil des Rumpfes einer weiblichen Person, der ursprünglich in Papier verschnürt gewesen war. non Schiffern bemerkt und an Laitd gezogen. Unterleib und Kops, sowie sämtliche Gliedmatzen fehlen und sind anscheinend mit einem scharfen Instrument abgetrennt worden. Das Polizei präsidium hat für die Aufklärung der näheren Umstände eine Belohnung von.'t» 0 9 Mark ausgesetzt iu einer Bekannt machung. in der es heißt: Anscheinend liegt ein Verbrechen vor, doch ist nicht ausgeschlossen, daß cs sich um Beseitigung der Leiche einer Person handelt, die eines natürlichen Todes gestorben ist. Köln. Der „Köln. Ztg." wird a»S London von heute ielegraphiert. datz in allernächster Zeit zwischen Deutsch land, Eng fand und Belgien i» Brüssel über die Besitzverhältnisse i» der Gegend von Ruanda Bc- ivrechungen eröffnet meide» lieber weiteraehendc, ans die allgemeine Kongo-Politik bezügliche Abmachungen zwischen Deutschland nnd England sei nichts bekannt. Brüssel. Eine grützere Anzahl politischer und aka demischer Persönlichkeiten, unter ihnen verschiedene frühere Minister, veröffentliche» einen Pretest gegen Eng land, das trotz der norgeschlagciicn Reformen immer noch gegen die belgische Kongopolitik nngerechie Anklagen erhebe. Paris. Minister des Acutzeren Pschon gab heute ein Frühstück zu Ehren der ausländische» Presse vertreter. Rom. Der König hat heute nachmittag wiederum Sonn ino in Audienz empfangen. Neapel In dem grotzcn >Saal der Universität fand heute eine Gedenkfeier für Prvscssvr Anton Dohrn, de» Begründer der hiesige» zoologischen Station, statt. Professor Monticeclli hielt die Gedenkrede. Der Feier wohnten die Behörden, zahlreiche Senatoren. Deputierte, der deutsche Konsul, sowie viele tüelehrlc bei. Petersburg. Herzog Gcorgzu M c ck l e n bo rg - Ltrelitz ist hier In der vorige» Nacht gestorben. Peking. Die chinosische Regierung übermittelte bin auswärtigen Gcsandtschaste» ei» Rundschreiben, in wel chem sie gegen die neuerliche Mitteilung Rußlands bczüg- lich der Rechte der Städte in der russischen Elsenbalprzone der Mandschurei protestiert und erklärt, das Vorgehen Rutzlandö sei eine Verletzung des Vertrage- von Ports- s mvuth und des russisch -chinesischen llebereinkomniens von Chardin vom 19. Mai, welches die Zuständigkeit der be treffenden Behörden in Veit Eiseubahirzomcii setzsetzt. Sud» e Der Vorsitzende und der Sekretär des Berg- arbeitervervanües, sowie ein anderer Führer der aus - st andigen Arbeiter sind unter der Anschuldigung, eine Verschwörung, angezettclt zu haben, verhaftet worden. vertlicder uns Zäcdrircde;. - Se. Majestät der K önia besuchte gestern vormittag den Gottesdienst in der katholische» Hvskirche nnd erteilte ipäter im Rcsidep,schlosse zahlreiche Audienzen. D,I Uhr fand im Schlosse >F a mjl! entase! statt. — Zn Begleitung Sr. Köniql. Hoheit des Prinzen Johann Gcarg, der. wie bereits mitgeteilt. vorgestern in Leipzig weilte, befand sich der Kultus mini st er D r. Beck. Ilnmittelbar nach der Ankunft des Zuges fuhr der Prinz mit dein Minister am Augusteum der Universität vor, um dort das Archäologische Institut zu besichtigen und einer Sitzung der Königl. Kommission für Geschichte beizuwohnen. Der Prinz wurde durch den Direktor desArchäologischen Instituts Geh.Hosrat Pros. Dr. Studniczka empsangen und nach Auditorium 11 geleitet. Professor Studniczka führte dem hohen Gast das vom Hofrat Dr. jur. Eredner der Universität geschenkte Epidiaskop vor und übernahm sodann die Führung bei einen, Nundgaug durch das im Universitätsgebäude untergebrachte Archäologische Museum. Hieraus wurde das Aegyptologische Institut und Museum einer Besichtigung unterzogen, wobei der Direktor des Instituts. Pro fessor der Aegyptologie Dr. Steindorff, die Erläuterungen gab. Die Sitzung der König!. Sachs. Kommission für Geschichte l«hre lt^ Jahresversammlung in Leipzig) wurde im Sihuiigssaale der König!. Gesellschaft der Wissenschaften gehalten. Der Vorsitzende der Kommission. Kultusminister Dr. Deck, hob die besondere Be deutung dieser Sitzung hervor, da die Kommission zum erstenmal die Ehre und Freude habe, ein Mitglied des Hauses Wettin, Seine Königliche Hoheit den Prinzen Johann Georg, als neu ernannte» Ehrenvorsitzenden an ihrer Spitze zu sehen. Der Prinz erwiderte in einer Ansprache an die Kommission mit dem Aus druck des Wunsches, datz auch die neueste Geschichte Sachsens und insbesondere die Kunstgeschichte der Neuzeit zur Feststellung der geschichtlichen Wahrheit mehr als bisher Förderung finden möge. Darauf nahmen die Verhandlungen über den gegenwärtigen Stand der Veröffentlichungen der Kommission ihren Gang. — Der Erbpronz von Sachsen-Ai ei ningan sandte sofort nach seinem Eintressen in Zwickau ein Begrlltzungs- tclegramm an den König, das dieser umgehend erwiderte. Herr Regiernngsasseffor D r. Mittel st ratz in -Freioerg wird vom I. April ab zur AmtShanptmannschaft Großenhain rvnetzt — Herr PrlvaiuS Clemens Lahnau er. Ivhann Georgen Allee >6, früher Inhaber der Firma Fahnaurr n. Schtvab, feiert morgen in körperlicher »zitz geistiger Friscl»« seinen 8l>- Geburtstag. — Gegen dir Minister von Rüger nnd Graf Vitzthum von Eckstädt wandte sich eine gestern in Chemnitz abgehaltene na- tionalliberale Versammlung, in der der Abg. Langhammer sprach, mit folgender Resolution: „Eine zahlreich besuchte Dürgcroersammlung in Chemnitz legt in völligem Einverständ nis mit einem Referat des Landtogsabgcordneten Langhammer mit aller Entschiedenheit Verwahrung ein gegen die durch nichts gerechtfertigte Brüskicrung der liberalen Parteien durch die Minister von Rüger und Graf Vitzthum. Die Versammlung dankt dem Abgeordneten Langhammer für seine entschiedene Zu rückweisung der ministeriellen Angriffe gegen dos liberale Bür gertum uns erwartet non den Ministern, datz sie es in Zukunft im wohlverstandenen Staatsintercssc unterlassen werden, kkiiraer- liche Parteien, deren höchstes Ziel die Arbeit für das Wohl ves gesamten Paterlandes ist. durch haltlose Unterstellungen zu ver letzen, die nicht dazu beitragen können, ein crspriehliches Zu sammenarbeiten zwischen der Regierung und dem sächsischen Bürgertum zu fördern." — Leerstehende Wohnungen iu Dresden Schon seit mehrere» Jahren findet am 12. Oktober eine statistische Aus nahme über die in Dresden leerstehende» Wohnungen statt, die gewöhnlich Anfang Dezember veröffentlicht wird. Das Ergebnis hat für alle Kreise ter Dresdner Bürger schaft hervvrragendes I-ntcresse, und deshalb wendeten wir uns vor mehreren Tagen an den Rat mit der Anfrage, ob hierüber Zuverlässiges schon vorliege. Bekanntlich ist vor längerer Zeit bereits aus Betreiben des Herrn Ober bürgermeisters Beutler eine A u s k u n f t s st c l l c mit dem ausdrücklichen Zwecke eingerichtet worden, zur Vermeidung ialsck>er Meidnilaen ve: Anfragen i» städti schen Angelegenheiten der Presse zur Verfügung zu stehen. Ans unsere jetzige Anfrage bei dieser Stelle, sowie bei dem Statistischen Amt, an kaö wir verwiesen wur den, wurde nnö der Bescheid, datz über diese Statistik mich nichts bekannt sei. Wenige Tage nachher wird dieselbe aber im vollen Umfange im Ratsblatte veröffentlicht. Man kann hieraus erkennen, welchen Wert svlche mit lauter Betonung öffentlich proklamierte Einrichtungen tatsächlich haben. Wenn die betreffende Stelle dazu berufen ist, der Ocffentlichkeit zu dienen, so sollte sic sich auch um die Tinge kümmern, die für sie von Wert sind. — Wir entnehmen der Statistik folgende Angaben: Nach der wie alljährlich am l2. Oktober vorgenomme nen Zählung der leerstehenden Wohnungen waren in Dres den 2648 Wohnungen, darunter IW mtt Gewerbe räume» verbundene, »»vermietet; das sind bei einem durch Fortschreibnng ermittelten Geianttbestand vvn I:17'.H7 1.02 Prozent aller in Dresden vvrhandenen Wohnungen. Ter Wvhnungsvvrra! ist damit nicht nur unter den nn stist ichv» niedrigen Bvrrat des Vorjahres gesunken, ivndcru hat überhaupt seit dem Beginn der regelnüitzigen Erheb»» ge» der leerstehenden Wohnungen, dem Jahre l8h7. ieinen niedrig st en Stand erreicht. Auch bei den an die Volkszählungen ängeichlosseue» Wohnungserhebnngcn. ivelclm seit 1880 oorgeiiommcn werden, ist nur im Jahre l865 mit t,27 Prozent ein nach niedrigerer Stand des Wvh iiungsvorrates beobachtet worden: und das, trotzdem in der Zeit zwischen de» Erhebungen der Jahre 1908 und 1999 überhaupt 1919, abzüglich der durch Abbruch »fw. weg- aefalleneii 9» Wohnungen 9l8 Wohnungen, neu erstellt wur den sind, und trotzdem sich die sortgeschriebene Bevölkerung Dresdens vvm l. Oktober l998 bis i. Oktober 1999 nur um 9:!2t Köpfe vermehrt hat. Iu fast sämtlichen Stadtteilen ist eine starte Verminderung des Wok» niingsvvrratcs gegenüber dem Vvriahre eingetreten. Ver größerungen des Bestandes, mit Ausnahme von Trachau nur geringfügiger Art, finden sich in Planen. Löbtau, Cvtta und Kaditz, also erfreulicherweise in den Vor orten, in denen schon im Vorjahre ein geringerer Pro zentsatz leerstehender Wohnungen vorhanden gewesen war. Den höchsten W o h n u ng s v o r ra t, über Prozent, weist, von kleinere» Vororten wie Strehlen mit dem Maxi mum der Stadt übcrliaupt 18,93 Prozent), Trachenberge, Grnna und Uebigau abacschen, wiederum der Stadtkern, die i n n e r c A l t st a d t und die innere Neustadt, aus, zu denen diesmal noch die Scevorstadt kommt. Iw ganzen ein Gebiet mit 14 872 Wohnungen und einem Vorrat von LL4 Prozent gegenüber 8Z7 Prozent im Vorfahre. Der zweiten Gruppe, deren Prozentsatz sich dem Stadtdurch- schnttt nähert und zwischen 2,40 und 1,72 Prozent schroankt, gehört die Hauptmasse der Dresdner Wohnungen an. 78 221 von 137 987; sie umsatzt den ganzen Osten der Stadt: die Antonstadt mit ihrem seit dem Vorjahre bedeutend ver ringerten Wohnungsvvrrat rechts der Elbe, die Pirnaische Vorstadt, die Iohannstadt, Striesen und Seidnitz links der Elbe; ferner die Südvvrstadt, Räcknitz und Plauen im Süden, die Wilsdruffer Vorstadt. Kaditz und Trachau im Westen und Nvrdwctten. Hinsichtlich der Größe der leer stehenden Wohnungen ist der relativ geringste Vorrat, der auch hinter dem Stadtdurchschuitt zurückbleibt, bei de» mitt leren Wohnungen zu beobachten, den drei- und vier- räumigcn, auf welche die -Hauptmasse aller Dread »er Wohnungen, 87 769 von 137M7, entfällt. Es standen am 12. Oktober nur nvch 662 dreiränmige und 'ml vier räumige Wohnungen gegen 1Ü3S beziehentlich 782 im Vor fahre leer, das si''d 1,43 Prozent aller dreiräunngen und 1,83 Prozent aller vlerräumigcn Wohnungen. Beide Klasse» bleiben also hinter dem Normalsave von 3 Prozent um mehr als die Hälfte zurück. In allen übrige» Größen klaffen stehen Wohnungen über den Durchschnitt hinaus leer: in geringerem Maße bei den fünf- bis sicbenräumi gen, bedeutender einerseits bei den acht- und mehrränmi gen. anderseits bei den in Dresden zahlreichen kleinen Wohnungen mtt ein und zwei Räumen (468 von 1257., Wohnungen). Die cinräumigen bilden mit 4-11 Prozent leerstehender Wohnungen sogar das Maximum aller Größenklassen überhaupt. Bemerkenswert ist, daß die leerstehenden Wohnungen mit acht Räumen und mehr, wir schon im Vorjahre die elf- und m e l, r r ä u m i g e n Wohn» ngcn, nicht nur keine Verminderung, sondern sogar eine Vermehrung erfahren tmben. Es standen 221 solcher größerer Wohnungen gegen 198 im Vorjahre leer bei einem Gesamtbcstande von 636 4 Wob nun gen dieser Größenklassen. Bezüglich der Mietpreise ist mit der Einschränkung, daß cs sich um geforderte, nicht um ge zahlte Preise handelt, eine fast alle Griff,entlassen um fassende Erhöhung festzustcllen. Nur die Mieten der ein räumigen Wohnungen sind unverändert geblieben und die jciligen der größeren Wohnungen mit 11 und mehr Rüu men sogar niedriger geworden. Der Betrag der Erhöhung ist bei den kleineren Wohn-ungen relativ noch gering. Ta gegen finden sich bei den größeren Wohnungen mit Aus nahme der neun-, elf- und mehrräumige» Wobnungen ganz erhebliche Steigerungen, durch welche auch die Durchschnitts miete einer leerstehenden Dresdner Wohnung von 496 Ml. aus 589 Mk. erhöht worden ist. «v: r?- — Talonstcuer aus Stadtauleihe«. Der Vorstand des „Deutschen Städtctages" hat an den Bundesrat und an de» Reichstag einen Antrag auf Abändcruna der Be stimm ungen des Rcichsstempclgesetzes über Zinsbogen gerichtet, in dem es u. a. heißt: „Bei der jüngsten Reichs sinanzreform ist ein Stempel auf Geivinnanteilschein- und Zinsbogen eingeflthrt wvrdcn. Danach werden u. a. die Zinsbvgen der Inhaberschnl-verichrcibungen der Kamm» »en und »vmmunalverbände längstens alle 19 Jahre mit einer Abgabe von 2 prv Mille des Nennwertes der Wer, papiere belegt ITarif zum Reichsstempelgesetz Nr. 3 -I. t>. Die Entrichtung dieser Steuer dem Reiche gegenüber liegt »ach der Natur der Abgabe und »ach den Bestimmungen der Anssuhruiigsanweiftlng den Ausgebern der Bvge„ ob. Ol» »nd inwieweit den Ausgeber» dritte Pcrwnen, in bcsviidere die Besitzer der Schuldverschreibungen, zur Er stattutlg der Steuer verpflichtet sind, ist im Gesetz nicht ge sagt. Die Absicht der Reichstagsmehrhcit. welche diese Br stimmung vorgeschlagen hat. mar es aber, mit dieser Steuer die Besitzer der Schuldverschreibungen zu treffen. Dieses Ziel ist aber, soweit die Zinshvgenstcuer aus festverzins liche Wertpapiere in Frage kommt, nicht erreicht wvr-ru DaS Gesetz bietet, wie jetzt allgemein anerkannt wird, keine Handhabe, die Besitzer solcher Wertpapiere zur Erstattung