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Seite 4 Seite 4 Do»»er-ta«. ». Dezember »«02 M» Vir. »4» Plaut die aiser. in Anlaß des voihanden sind. obligatou'ch. Die nuoständigen Mairo'en ovc> iogriiaimte ..lvserit« »»rttime«" wollen utzt. nachsein die Rdederdirie Bedingnnaen nicht angenommen, an alle Ber»isverdä»de einen Äusmi richlen. die Arbeit einzustellen. Zur Elllärunq des Wortes inscrit» mnntlmss diene^ daß in Frankreich irder Bürger ..insent maritime" ist. der die Sctüfstahrt a>ii dem Bsecre, in den Hlsrn. Rpeden oder den Flüssen. loweit Eöbr und Fluch dinausieicken, demssmäßtg betreibt. Terienige, der dieien Berus ergce-st. mus sich bei dem Ekef der nwcnpttoo w^ritims aiimrlden. Er wird zuerst provi'oitsch und nach einer bestimmten Probezeit envailiig ausgenommen und ist dann inserit murittms. Dadurch übernimmt er Pflichten und erlangt er Bortbeile, Er muß seiner Wrbrvsiichl in der Flotte genügen und bleibt dann in der Reserve bis zum 50. LebenSmdre. Dafür ist den iru-crim maritime!, das Monoool deS Dienstes in der Handelsmarine und der Me-rn-cherei gcwäyrt. Sie haben dafür kein Patent und keinerlei Gebühr zu entrichten: ebenso erhalten die Frauen. Wittwe» und die unverhe>ratbeien verwaisten Töchter der mserita Konzessionen an der Külte für die Fischerei oder den Fang von Zeevögeln unentgeltlich. Endlich haben die irmonts ein Anrecht auf Pensionen und Unterstützungen au- dem Invalidenfonds der Marine. Italien. Der Neapeler „Marino" ist konsiszirt woiden wegen eines Leitartikels, der die Breslauer Kaiierrede ver herrlicht und damn Bergleiche mit dem Verhalten des König- von Italien gegenüber der Arbeiterbewegung anknüpite. England. Ter Bericht des Ausschusses für Dampfer- lubvenrivnen ist dem Parlamente zugrgangen. Ter Ausschuß ist der Ansicht, die Subventionen seien en, geringerer. Geschicklich keit und Fleiß dagegen rin größerer Faktor in der Entwickelung von Dchiinabrl und Handel der einzelnen Lander, insbesondere TeutichiandS. TaS allgemeine Suboenrionsswtkin sei kostspielig und unangemessen, mit Ausnahme von wenigen Fülle», wo Reichsrückuchlen eine Subvention »ötbig mochten. Gegenwärtig sei eine solche nützlich bei der ostasrikaniicken Linie. Rußland. Der bereits kurz erwähnte Tagesbefehl de- aaiü'rs an die Armee und die Flotte hat folgenden Wortlaut: .Bor .'5 Jahren, am I I. Dezember 1877, siel Plewna und wurde der Weg ^um siegreichen Vormarsch unserer Truvven eröffnet, Ser das Schicksal des letzten Krieges entschieden hat. An dem gedächtnißre chen Tage wollen wir nach althergebrachter Sitte unsere Gebete zu Gott emoorsenden. um See.enruhe Kaiser Alexander II unvergeßlichen Andenkens, nach dessen Willen der bedeutungsvolle, für Rußland und die slavischen Volker der Türkei ruhmreich beendete Kamps um deren Befreiung erfolgte, und des gottseligen Kaiser Alexander III, der mit seinem erhaoenen Vater sie Müh'alo und Beschwerden des Feldzuges theilte, sowie siir alle Kameraden, die auf den Schlachtfeldern des legten .Krieges 'Ballen sind. An diesem Siegestage wollen wir aber auch den lebenden Theilnehmsrn am Befreiungskriege Ehre erweisen für ihre Ausdauer, ihre Tapferkeit und ihwe grenzenlose Pilichteryeben- beik Sie dienen »ns als lebende Offenbarung der Traditionen, »uf denen die moral icke Kraft und die Macht der russischen Kriege b>-rundet ist. Falls nach dem unerforscht,chen Rath'chlusse der aotklicken Forichuna unserem Paterlande eine Pruningszest de- schieden werden tollte, bin ich überzeugt, daß meine ruymvolle Armee und meine heldenmüthige Flotte, die me nem Herzen theuer nd und nabe stehen, ihre Pflicht Thron und Vaterland gegenüber ehrenvoll erfüllen werden." lieber die Fortdauer der Arbeiter-Unruhen wird aus Rostow am Don berichtet: Um die Ansammlung von Zuschauern bei den Arbeiterzutammenrotkungen zu vermeiden, wurde von der Obrigkeit angeordnet, den Fußgängern das lieber- ichr.il.'n eines gewissen Rauons nicht zu erlauben und die Straßen- bahn nicht mehr bis zum Bahnhose fahren zu lassen. Tie Kosaken hielten zuerst ruhig auf ihrem Platze. Als aber einige Burschen, d>, von Erwachienen cnttgehetzt wurden, mit Steinen warfen, 'chv'stn die Kosaken aus die Menge und verwundeten einige Zu schauer Die Beerdigung eines Getakteten wurde von den Arbeitern nicht zigelasien und das Erscheinen eines Untersuchungsrichters gefordert. Die Thallache, daß von der Poleskibahn zur Arbeit ein Eiienbahnbataillon herangezogen worden ist. sowie die Ent ziehung des Kredits iür die Arbeiter durch die Arbeiterkonsum- vereinr Kaden di» Ausständigen ernüchtert und dieselben zur Wiederaufnahme der Arbeit veranlaßt. Es verbreitet sich das Ge ruckt. daß die geheime Druckerei de- Donichen Komitee- der Sozialdemokraten entdeckt ist. In d«r Nacht find sechs NädelS- iyrer verhauet worden. Die Agitatoren gaben den Arbeitern »en Rath. d,e Arbeit am Sonnabend wieder einzustellen. Die V.-ria mm langen haben unter zahlreicher Bethciligung von Frauen außerhalb der Ltadt mehrere Tage hindurch ungestört stattge sunden. Redner, die klein von Wuchs waren, wurden empor- gehoben und aus den Schultern Anderer hochgehalten. Tie Redner beiorachcn die Forderungen der Arbeiter an die Eistn- bobnoerwaitunq. die Erhöhung der Löhne, die Kürzung der Ar beitszeit uns die Entlastung inißl>eb aer Meister. Ferner wurde Klag« darüber gelahrt, daß den Arbeitern bei Derheirathungen und bei Geburten von Kindern statt 10 Rubel, wie versprochen, nur 5 und an Beerdigungskosten statt 15 Rubel nur 10 aus- gezahlt worden seien. Ti« Förden,ngrn wurden schriftlich for- . ^ —- von den «rbeiterdeputirten unterbreitet. In Rostow nt eine Verordnung de» Ataman» uu-gehäagt. di, dramati ' " > ' ^ ' den Straßen verbietet -lach christliche» Arbeiter unterstützt werden solle». Man hofft, daß duS Kartell auch bei den Behörden Förderung finden wird. Nach der Mittheiluna eine- Bvchumer Blattes . dortige Arbeiterschaft eine Kundgebung an den Ka der icharse Stellung gegen die Sozia.deinokrutie au« Ar Falle» Krupp genommen und der Kaller u A. gebeten werde» soll. „zu einer Aenderung der Gesetzgebung die Initiative «rgreifeii zu wolle», damit der weiteren Vergiftung unsere« Volksleben- durch eine verwerfliche Kampfesweise vorgcbeugt werde» kann". Die Meldung, der vormalige LegationSrath an der deutsche» Botschaft in Lcridon. Freiherr v. Eckhard ist« in, wolle aus Anlaß der kommenden Reichsiagswahlen «ine neue politische Partei begründen, wird vom Freiherr» o. Eckhardtstein als und« gründet erklärt. Oesterreich. Kaiser Franz Joseph empfing den Fürsten Euleudura in überaus gnädiger Weise zur Nederreichung des AbbenisungSichreibenS in Pnoataudlenz im Schönbrunner Schlosse, was als besondere Auszeichnung angesehen iverden muß, da der Kaiser Audienzen nur in der Hofburg zu Wien zu «rtbeilen pflegt Während der Audienz, die von 2 vis 2", Ndr wäbrtr. theilte der Kaiser dem Fürsten mit. daß er ihm als Zeichen seiner besonderen Wertdichätzniig sein lebensgroßes von Laszlo gemalte« Porträt zugrdacht bade — Fürst Eulendurg statkeie daraus dem Minister des Anißeren. Grasen GoluchowSki. den Minister präsidenten v Koorder und v. Szell »»d mehreren Hoswürden- liägern Besuche ab In Folge der durch diew Besuche verur'achten Anstrengungen ist Fürst Eulendurg wieder beiilägkiig und kann Niemand empfangen. Die Abreise nach L'kdenderg mußte ver schoben werden und wird erst nach erfolgter Wiederheistellung des Fürite» stalksinden. Die Pharmaceute» streiken jetzt in ganz Galizien, so ia Lemberg. Krakau. PrzenipSl, Jarsslau, Tarnow. Rzeszow. Biala. Bochnia, Sambor, Drohobncz und Stanislau. Mehr als AX» Gehilfen betheiligen »ich am Ausstande. Da die Streikenden von den deutschen und czechischen Pharmaceuten Oesterreichs Sie Zusicherung haben, daß während der Dauer des AusstandeS keiner einen Posten in Galizien cinniinmt. ist die Situation der Avothekeiibesitzer unhaltbar. In Lemberger Apotheken leisten Magisterdiensle ein Rechlshörer, ein Beamter der statthalterei und ein Bankkassirer und außerhalb seiner Bureaustiinden ein iüeineindesekretär: in Ztzrakau ein Gvmnasialschüler. ein Buchbinder und zwei Frauen: >n Rzeszow ein Gymncisialprosessor. Frankreich. Der AuSstand der M atrvien in Markeille scheint trotz aller Bemühungen der Regierung, die Delegirten »ach Marseille zur Schlichtung des Streue- gesandt hat. kein Ende >:»de» zu wollen ja er droht sogar, sich >u einem allgemeine» AiiS'kande auszudchne». Das von den Rhedrrn »euerdings ab- aeleknke Arbeitskontrakt-Formular war von den Delegirten der Regierung mit dem Ausstandskomiste au-qeardeitet und am Sonn tag in einer Venaminiung der Ausständigen von diesen gebilligt worden. Die in den neue» Konirakteniwurs au'genommenen Be- siimnmnge» bestehen hauvnächlich da»in, daß die Arbeit über dir . festgesetzte Skundenreit hmaus genügend bezahlt werden soll, mit aesammtcn Vereinigten Staaten von Nordar Ausnahme der Fälle, bei denen es sich nm die Sicheiheit der ftnanziellen und zieschästlichen Schwierigkeiten Fahr,enge und der Ladungen handelt. Ferner soll vor jedem Auslaufen der einzelnen Schisse silltgestcllt weiden, ob diese auch hinreichend ieelüctuig sind Die Mann'chaiten Huden während der ihnen zugetnll'gten Rndestnnden nur bei der Av'ahrt und de, der Ankunil an den verschiedenen Manövern theilzunelnnen. Au> keinen Fall düisen sie auch während der Rnhevauien sich weigern, die für den Dienst an Bord eriheilien Befehle anSzuführen. Die Waarenmanipnlationen bleiben stikuliativ. weiden aber während der Ouarantänefrist oder in den Fälle», wen» keine Hasrnardeiier jede Ansauimtmig von Menschen in . einer Brrordnung de- Kommunikation-minister-, der sich am Orte der A delterdeivegung befindet, find alle Meiste^ entlasfen und au- Rostow entsernt worden. Aus Bitten der Arbeiter wurde >» den Werk tätten der Äladikawka-dabn Gottesdienst abgehalien Der kffisenbahnminister lkhilkow ist. begleitet von dem Direktor der Kladikaivka-bah». hier «lngetrossen und hat sich nach kurzem Aus. enthalte in Charkow nach Tichoretzkaja begeben. Der Ausstand bauen fort AI- in Daganrog kam Asow'schen Meere) «ln« Anzahl Rekruten, die nach Port Arthur abgingr«. vo» verwandten zum Bahnhof bealeitet wurden, versagte die Bahnhof-Verwaltung Letzteren die Zulassung zum Bahnsteig Die von ihnen mitgeorach- »en Gepäckstücke und Prvviantoolrätie blieben aus dem Platze vor dem Bahnhof« liegen. Dir Protest« der Rekruten bliebe« unverück- sichtigt. Dir Begleiter der Letzteren schleuderten darauf Stein« gegen da- Bahnhossaebäude. Alle Scheiben wurden badet zer trümmert und zwei Gendarmen, sowie ein Schutzmann verwundet. L-rkei. Da- ne»» Reglement kür Makedonien wich trotz grwisser Mängel non der Medihelt der Botschafter als geeig net angeseben. eine Besserung de, Zustände anzudaknen. Auch der stonzösische Grschäit-cräger ist angnvteken, im Rahmen der dl-dr'lgen Borichlägr andere Mächte aus dt» Nothwendigkrkt der thalsächlichen Durchführung jener Maßregeln hinzuweiken Bier russische nicht armirt« Torvedodoottzäger, denen die Passage durch di« Meerenge bewilligt wurde, sind von Lissabon noch Konstantinopel unterwegs. Amerika. Wohl selten ist ein Platz so günstig für eine Welt ausstellung gelegen gewesen, wie St. Louis, wo im Jahre ISOs die große universalausitellung stattsinden wird. Die Stadt St. Louis Ist daS finanzielle und kommerzielle und gleichzeitu, das Eisendahncentrum einer neuen Welt von Importeuren und Konsumenten, welche ihre Wünsche in jeder Weise befriedigen wollen und für die da- Tbeiierste nicht zu theuer ist. St. Louis ist die kommerzielle Hauptstadt «ineS sehr reichen Flußgebietes, ein Hasen ist der Mittelpunkt einer Flußschifffahrt von 20 060 englischen Meilen. Innerhalb eine- KreiseS, dessen Radius eine ünfzehnstündiae Eisenbahnfahrt repräsentirt, Wonnen laut dem etzten EensuSoencht der Bereinigten Staaten 32203712 Seelen, oielsach wohlhabende Farmer und Bergleute. Innerhalb eines St. Louis umschließenden Kreises, dessen Radius 500 englische Meilen mißt, erstrecken sich N0I9 englisch« Meilen Eisenoahn- ileiie, mittelst welcher die Bevölkerung die St. Louiser Weitaus- telliing in 1904 bequem erreichen kann. Der letzte Eenlu» legt erner klar, daß 5 375571 mehr Einwohner innerhalb eines Kreises um St. Louis wohnen und daß dieser Kreis 29 240 englische Meilen Eisenbahngleise mehr a»sweiit. als es 1893 m einem qleich zroßen Chicago umschließenden Kreise der Fall war Und welcher lnierfchiek' besteht zwischen den kommerziellen und industriellen Verhältnissen von 1893 und heute! Im Jahr, 1893 harten die Nordamerika schwer unter . ikeiten zu leiden. Heute blühen alle Geschäftszweige. Die Fabriken haben Bestellungen aus Jahre hinaus und können den gestellten Anforderungen trotz längerer Arbeitszeit nicht gerecht werden Außeroalb de- er wähnten Kreises wohnen mehr als 10 Millionen Leute, welchc St. Louis in zwanzigstündlger Eisenbahn fahrt erreichen können, auch wurden während der letzten Jahr« in diesem Territorium Tausende von Meilen neuer Eisenbahngleise geleat, die jetzt zur Erleichterung des gewaltigen Verkehrs dienen. Man kann ruaia behaupten, saß viele Leute, welche 1893 mit geschäftlichen und anderen sorgen zu kämpfen hatten, derzeit pekuniär so gestellt sind, daß Mangel an Geld und Zeit ihrem Besuche der St. Louiser Weltausstellung nicht bindernd entgegentritl. Der Aufschwung aller Geschäftszweige in der Stadt St. Louis zeugt schon allein ür die günstige Lage in dem ganzen Gebiete. Daher ist St. LouiS >«r Ort. wo der europäische Fabrikant seine Maaren mit größtem versönlichen Vortheil den Konsumenten direkt vor Augen führen kann. Dort können europäische Geschäfte, welche bereit- in Handelsbeziehung zu Amerika stehen, ihr Absatzgebiet bedeutend «rweilern. Dort kann im Jahre 1904 das Fundament sür einen bedeutenderen und erweiterten Ervorthandel gelegt werden. Von der englischen Presse schreibt der „Globe" über die Lage in Venezuela: „Weder die englische noch die deutsche Regierung können dafür getadelt werden, daß sic ihre Zuflucht zur Gewalt nehmen, um einen ruhmsüchtigen Tyrannen zur Vernunft zu bringen. König Eduard wie der Deutsche Kaiser haben zahl reich« Unterthanen in Venezuela, welche im Namen der Regier, una in Caracas schmählich anSgeplündrrt sind." Da- Blatt er. hebt Zwefel, ob die Anwesenheit der englischen und deutschen Kriegslchisse genügen wird, obne ein thätliches Eingreifen trotz der Erklärungen der amerikanischen Regierung. Die Venezolaner hotten wahrscheinlich immer noch aus die Hilfe der Amerikaner lin letzten Augenblick. — „Pall Mall Gazette" nennt die Haltung der Venezolaner klare, offenkundige Unverschämtheit, ivelch« nur bei einem sehr schwachen Staate, der sich aus seine eigene Schwäche verlasse, möglich sein könne. Dieses Vertrauen sei insofern berechtigt gewesen, als England und Deutschland bi-- ber eine musterhafte Geduld gezeigt hätten. Jetzt sei icdoch der Dag der Abrechnung gekommen, und Castro mülle die Folgen tragen. — „St. James Gazette" schreibt: „VenezuAa ver- sügt noch über Einnahmeouellen. die genügen, um unter mllitän- schem Schutze die Eintreibung der europä'schen Forderungen möglich zu macken. „Der große Bruder" ldie Vereinigten Slaaienl. auf dessen Schutz sich Venezuela verläßt, hat dazu nicht die geringste Lust. Einer unverschämten kleinen Krearur werden mit dem «lock Manieren be,gebracht. Asien. Der Kaiser von Japan ersissnete ver'Snllch die Tagung des Parlaments in Dokodomo mit einer T krön re de, worin die Bestiroigung über die A>t au-aeiorochen wiid, ln der die Ordnung ver Dinge in Rordchina erfolgt ,ei. odne Schädigung allgemeiner Jntrresten und unter gleich zeit >acr Wiedkikerstellung deS Friedens im fernen Osten. Er emvsiedlt sodann daS Budget der Beachtung de» Halists. tn-bcsondere lenkt die Thronrede die Ausmerkmmkeit des Hauies ans den FlottenvermehniugSplan und auf die Aufrechte,Haltung der Grundsteuer. dem driften - großen Drama diese« Jahre», dessen Held f Zu de» 'treUeA Jubiläum iLr< > ^ de» Kosten ds« Frankfurter Sänger»,tl. s Zum nallsten" , ^ BundeSfeslung Mainz war aber ihre Tbearerkrink war. im sinne »es verrn Sudermano von einer „Verrohung", die mit der de« neuzeitlichen Berlin l>ä,n Der Berichterstatter de» ^Mainzer Wochen, lp Marz 185») schrieb über Freotag't " nd ohne Zweifel auch rum letzte, - n -n , ustlviel von Frcytaa, eine» jener Stücke, welcke. von einer beireundeteu Kritik ungeluchlüch gelob, dudelt, die Runde über alle Bühnen machen, o da» eine Direktion fast aenöthigt «st. solche» Machwerk F>em Publikum oorzusüdren. um sich nicht den Vorwurf »uzuzirhen pikante Rovi- täten au- Indolenz zurückzuhaltrn . . . „Worte, nichi« als Worte" von Handlung ist in dem ganzen Stück kein« Spur, wenn mai, nicht ander» Essen und Trinken für Handlung au-aeben will ^eit den .iFamilieiisünden" traurigen Angedenken» ist hier sei, hreibl man der wetteifern können . blatte«" sNr. 30. vom 10. . .Journalisten": „Zum erste» und ohne Z» Male: «Die Journalisten. Lustspiel von heaterstück Io glänzend durchgesallen. al« die „Journalisten" Die einlichen Zwistigkeiten »wischen zwei Redakteuren sind ebenso- wenig geeignet, rin treue» Bild de» Journolistenleden- zu aeoen al- sie da» Publikum " ' ' ' u amüsiren vermögen, welche« schon nach tten Vitt zu gähnen, nach dem zweiten zu husten, nach itten, dem besten von allen, zu scharren, nach dem vierle» zu »licken und «ach dem fünften Äste, bei wrlchem et förmlich mitsplelte, zu pfeifen begann " — Zum Schlüsse heißt es: „Für hier sind die „Journalisten" todt: rvquiam-aar in p»o«!" 4 Der Archäologe Professor Alexander Bertrand, Mitglied de» Instituts, i>t in Sr Germas» gestorben. -s Tjchaikow«k»'- „Pique-Dame" hotte bet der Erstaufführung im Wiener Hosopernhauje infolge der Anmuth der russiscken Weilen im ersten Theile und der dramatischen Accent« im letzten Theile einen schönen Erfolg. s Der französische Staat plant eine staatliche Au »gäbe von Victor Hugo- Werken. Die Nationaldruckerei ist mit dieser Ausgabe betraut, deren Leitung Paul Meurice übernommen bat. Dieser ist ermächtigt worden, au- der Rationalbibliothek die Manuskripte des Dichter- zu diesem Zweck zu entnehmen. Die «rohe AuSaabe wird 45 Bände umfassen und mit historischen, wdlioaravhischen und ikonograpyischen Vorbemerkungen sür jedes Werk versehen sein: außerdem wrrd ledem Werte eine Reproduktion der ersten Seite der Originalau-aabe beigegeben sein, und auch Vignetten aus den bemerken-werthesten Au-gaben sollen wieder holt werden. 4 Durch königlichen Erlaß hat der italienische Unterrichts« minister die Veranstaltung einer neuen Au «gab« iämmilicher Scdrikten de» Leonardo da Vinci auf Glaaislosten angeordnet. f Ma-cagni hat ungeachtet der zahllosen Widerwärtig keiten, tue ihm, wie gemeldet, bei seiner amerikanischen Tournee begegnet sind, dieselbe forwesetzt und in Newyork mit außer ordentlichem Erfolg« ein Concert gegeben. Aber ein« Reihe von Umständen, die dem Maestro al- die Vorboten weiterer Bc> Heiligungen und Schwierigkeiten erscheinen, hat ihm anscheinend den Muth genommen, seine Kunstreise fortzuleben. Er äußerte sich hierüber: „Br> der Antunst in Newport war ich von Policcmen umacbeii, welche un» auf dem Fuß folgten und unS bis zur Abreise nicht wieder verließen. Ich weiß nicht, ob es sich um eine neue Verfolgung handelt oder um eine mir allerdings unerklärliche Vor- sicktSmaßregel, aber ick fühle, daß diese Aufeinanderfolge unqlaub. licker Unannebmlichkeiten jetzt meinen Muth niedergedrückt hat. so daß ich mich gezwungen sehe, meine TournSe aufzugeben." In den jetzt bewerten Zeiten zeigt sich der große Vorzug der „Dresdner Nachrichten" vor allen anderen Dresdner Blättcm am ausfallendsten, indem sie durch ihr täglich zweimaliges Erscheine« ihre Leier von allen wichtigen Vorgängen auf da- Schnellste unterrichten. Kunst und Wissenschaft. s Im König! Hosopernhaus« gilangt heute shalb 9 Uhrs Nicolai » komisch-phontasirsche Over ,D»e lustigen Weiber oon Windsor" zur Austilhruitg. tm König!. Schauspielhause s? Uhrs „Othell o'. 4 Der Svielplan des ResidenztbeaterS für die nächsten Tage des Zchlierscer Gastspiels ist wir »olgt seit- gesetzt: Am Donnerstag werden die v er Einakter gegeben: „Er hat etwas veraessen", „Ein blauer Teufel". „Die Medaille" und „Ter Zchützenrön g". Am Freitag wird „Der Protzenbauer", am Sonnabend: Nachmittag» 3'R llhr „Der kleine Muck", Abends 7'n Uhr .Almenrausch und Edelweiß gegeben. Sonntag Nach mittag 3'-, Uhr geht )!er kl-ine Muck", Aoend» Uhr „ s Liserl von Lchlierse^ in Lerne. Montag ist „Der Gewissenswurm" und Dienstag „Jägerblut" angesetzt. s Die Genossenschaft deutscher Bühnenange höriger hält gegenwärt g ihr« Jahresversammlung in Berlin ab. Tic Anstalt hat seit Beginn der Pensionszahlungen im Jahre 1882 bisher bereit» über 3ßß Millionen Mark sür Alter-renten und Jnvolidenverisionen verausgabt. Im letzten Jahre betrug birst Ausgabe 283 168 Mark. 13000 Mark mebr wie »m Jahr« vorher. In den letzten 6 Jahren wuch- die Zahl »er zur Pension», anstalt zahlenden Mitglieder von 2878 auf 3628: sie hat sich also um 750, vaS ist um reichlich rin Viertheil vermehrt. Die Ver mächtnisse und Geschenke betrugen 16301 Mark und die Gesammt- einnahme 491030 Mark Verausgabt wnrden 302828 Mark. Während de- Druck» ekngegangrne Drahtmeldirnnen vom 10. bcz. 11. Dezember. Da» deutsch-englisch« Borgebet» 1« Venezuela. * London. Reuter s Bureau erfährt: Dle Admiralität er hielt einen Bericht, worin die BelchlagnahmedeSvenezo- laniichrn KriegSschtffes „Bolivar" in Dort of Svai, (Trinidads gemeldet wird — Dem Vernehmen nach eiweckle dir Nachricht von der Verhaftung der britiichen Unterthanen in Caracas ein gewisse- Gefühl der Befriedigung, da man sie im Gefängnis sür sicherer hält, al- wenn sie der Rachsucht de- StraßenpöbelS aus- gesetzt wären. * Wien. Der Kaiser bat sich von dem rheumatischen Leiden vollständig erholt und fährt morgen von Scköndmnn nach der Hofburg, um dort die lausenden RegierungSgeschäste zu erledigen. Der Kaiser wird aber seinen Aufenthalt b>L aus Weiteres in Schönbrunn ausrecht erholten. * Brüssel. Der König ist unpäßlich und muß da» Zimmn hüten Der iür deute, dem Sicibekage König Leopold« I.. in der Kwoia der Kirche von Laekrn angekündigte Besuch de» König- wurde abgesagt. 81vl»v »uol» KvslrtKv Dradtmeldungen. .Hofnachrichten. Armeeverändemrgen. Lolcbwltz- Pillnitz. Amchlußsreunde zu Plauen, Philharmonisches Concert. Wetterbericht de- Kgl. Sächs. Meteorolog. Institut» l» Chemnitz vom 10. Dezember 8 Uhr Morgen- (Temperatur nach Celsius). Wetterlage in Europa am 10. Dezember 9 Udr früh: «UNion». N,m« R>l»»,na u. Stärk» »«! wind»« W«n«r- Mack sd iUrNuanid ;r>,d»«na» Lunrdoim *»r»nd»i. «»«»! swin«».r i, Sio^n 77k >>> ikUdi d»»rr 72 < >7,0 wrMa 7»!«.»« >»>L> d»»rr «->»>« O Ikichi v»d«t» Sii» R»d»> 7kO ich««» >,,»«»» >o i,,ch, vun>> 0->0 l«i»> d«»»cki >->»> ^»»e> l»,ch> »>d»«« 7, 8>» 7»jo ! Lp. 2 Gtotton«. Name ^ Ntchlimg «Ute!« dee«,nix« Mette» rp. -4 Hamdg. 1 ??«,<> schwach d«d»-r. - 1 . kl- oelder 71 O 'rn<v wvINg - X -4 Lcillv «a reo !r,x» d«d«!i 8- « »- l - «unfta « 7» 7«o «a»ia - ' — NerU» 75 !»0 ,-t-dl — 4 - « - KarlSrube A7 NO »»in« »»»«« - 4 4 »- ». «a 5 reo reicht Wolken! - 7 - tt- » «« o ichwach d.d.<t> — 4 a o P-riS IV - - tt- Münch«n » SA NO mW«»«»»« - G - >l- «»«»nis 7 7» NO «0,,j,»,«UoU -» Eln breiter Streiken baden Truck« aber 77» Mm. mit einem Moxtz mim, von 780 Mm. an Sen sidwevnwen Veen »rktrrcki (ich von AoNnveden nack, Sutchkicn derad. wäpeenv im Sümvrkten und Nordoua» »«« Er»Units Name r »pttislvncn »nier 7«ii> Mm. taaem. Uni« Xvwawen, tm Ott« >wn>a»k«no»n Winsen derriit» iteil« beuere«, tbeil« trübe« wett« mit ver- »inzelien Sckneekallen: die lemverarur liem bet uns immer noch 1s Sr, uniee Rull. au<d iü wiederum «enig Lenderung,u erwanen. Witterung in Sachsen am 9. Dezember. Le«»»«« teil»,, e«chi, n—»».. «i—» «e»ni, ^>0 r»m». » » «ui -».« ONO I -!>» o r r oreo, -» » «ui » «,N0 2 »I o»«>, 11 ?chve«»«ri «,»>»» Sl»«n»»», Sichtet»«», z» >Z st.PlLj, .7.1! -7.« jo » »« S. Dezember bcrrscktte »urck-weg trockene«, ftellenwed« betten« »chw l «UmUmbem -roll. Die nrsnen Dn«m«rntunn «noantnu ,»!(«« 7.» Gr. <3>ck»»st>era> uno mu — ttz.» Sr. «Lüenberi). »« Mittelwenb« waren I.K <8r (Atckietdergt dl« tt Sr. (Lchneebrrg» unrernormel, des d-mue Llarimnm batte wieder ver fftchrrldrrq mu — « ich». Sttmnneß tz-ra geninneter (Schneederg—«Uenberg». Fichtetderg so Lemsinenr. Dresden, »a. Dezember. Barometer von Oottker Wiegand war« Otto D»,ol»s. 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